Demonstranten auf Mallorca

Ihre Meinung zu Tausende demonstrieren auf Mallorca gegen Massentourismus

Auf Mallorca haben mindestens 10.000 Menschen gegen Massentourismus und die Wohnungsnot auf der Ferieninsel demonstriert. Die Kundgebung stand auch unter dem Eindruck des Restaurant-Einsturzes vom Donnerstag.

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126 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Tausende demonstrieren auf Mallorca gegen Massentourismus - 

Die Kundgebung stand auch unter dem Eindruck des Restaurant-Einsturzes vom Donnerstag“

Es war - und ist - einfach zuviel.  Die Mallorquiner werden de facto regelrecht aus ihrer Heimat vertrieben.

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harry_up

Interessant wäre ja, den Anteil gebürtiger Mallorquiner und dorthin Ausgewanderter Ausländer zu wissen...

dr.bashir

Verstehe ich nicht. Nicht die paar Auswanderer sind das Problem, sondern fie Massen, die für ein paar Tage da sind

Nettie

„Nicht die paar Auswanderer sind das Problem, sondern die Massen, die für ein paar Tage da sind“

Und unter diesen vor allem der Teil, der sich benimmt wie ´ne offene Hose.

R A D I O

Nach Statistiken des für Migration Ministeriums Spaniens lebten Ende 2022 etwa 23% Ausländer mit festem Wohnsitz ("Residentes") auf den Balearen. Die gesamte Bevölkerungszahl beträgt übrigens ca. 1,2 Mio. In 2023 kamen 14 Mio. Touristen auf die Balearen. Letzteres würde, im Vergleich z.B. für Deutschland bedeuten, 84 Mio. Einwohner und 11,7 Mal mehr Touristen im Jahr, wären knapp eine Milliarde Touristen/Jahr, dann auch noch hauptsächlich auf gewisse Gegenden und Monaten konzentriert. 

schabernack

➢ Interessant wäre ja, den Anteil gebürtiger Mallorquiner und dorthin Ausgewanderter Ausländer zu wissen...

Mallorca hat fast genau 900.000 mit Wohnsitz auf der Insel gemeldete Einwohner. Ca. 15.000 mehr sind Spanier mit Wohnsitz auf Festland Spanien, oder auf einer anderen Insel der Balearen.

Der Ausländeranteil an der gemeldeten Wohnbevölkerung ist ca. 21%. Der höchste Anteil an Europa Ausländern sind Deutsche (3,5%) und Briten (1,9%). Marokkaner 2,1%.

«Wer ist Mallorquiner?» scheint irgendwie eine nicht zu beantwortende Frage zu sein. Ca. 10% der Wohnbevölkerung sind zugewanderte Spanier. Die sprechen i.d.R. aber kein Mallorquin, was eine Dialekt von Katalanisch ist.

Auf Mallorca geboren sein, reicht nicht aus, um Mallorquiner zu sein. Man muss auch Mallorquin sprechen und verstehen können. Werden Sie oder ich Mallorquiner, würden wir gut Mallorquin lernen? Nein.

«Mallorquiner sein» ist wohl so was wie mind. 2. Generation auf der Insel + richtig Mallorquin können.

R A D I O

Haben Sie vergessen, dass die Mallorquiner mit einem spanischen Ausweis (Documento Nacional de Identidad, DNI) alle Spanier sind? Der Ausweis wird in den autonomen Regionen zweisprachig ausgestellt, da stehen die Daten für Mallorquiner in Spanisch und gleichzeitig in katalanisch. Einen anderen Identitätsausweis für Mallorquiner als den spanischen gibt es nicht.

schabernack

➢ Haben Sie vergessen, dass die Mallorquiner mit einem spanischen Ausweis (Documento Nacional de Identidad, DNI) alle Spanier sind?

Vergessen habe ich das nicht, aber es ist komplett unwichtig und absolut uninteressant.

Bayern, Friesen und Kölner haben alle einen Deutschen Pass. Kulturelle regionale Unterschiede, unterschiedliche Dialekte, unterschiedliches Essen. Unterschiedliche Landschaft. Friesen müssen nur ans Meer gehen, und sie haben ein Kilo Watt für Strom aus der Steckdose.

Was bekommt der Bayer zu essen,
wenn er im Brauhaus in Köln Halve Hahn bestellt …?

R A D I O

Schön und gut, hätten Sie das vorher in dem Kommentar geschrieben, statt das worauf ich Ihnen geantwortet habe, hätte ich nix gesagt. So aber liege ich näher mit den Mallorquinern und Spaniern die Sache, die anstand, werter Herr. 

schabernack

➢ So aber liege ich näher mit den Mallorquinern und Spaniern die Sache, die anstand, werter Herr.

Liegen Sie selbstverständlich nicht.

Welche Staatsangehörigkeit Mallorquiner haben,
ist eine Frage, die sich von selbst beantwortet.
Wer ist Mallorquiner - von Tradition und / oder Sprache. Das ist die Frage. 

R A D I O

Diese Frage haben Sie doch gar nicht beantwortet, ihr nachgegangen sind Sie nicht, sind sofort abgebogen und einfach was von 10% zugewanderten Spaniern behauptet und eine kurze Überlegung angestellt, um Mallorquiner zu sein, müsste man "wohl so was wie mind. 2. Generation auf der Insel + richtig Mallorquin können." Ja, was ist das denn? Dann behaupte ich einfach, Mallorquiner kann nur sein, wer einer Familie entstammt, die seit mindestens seit der Reconquista dort ansässig ist, aus dem Festland ursprünglich kam, aus Katalonien, Aragon und Kastillien zumindest und nicht von Arabern, Beduinen oder Berbern stammt. Und die Familien, Stämme usw. davor zählen überhaupt nicht.

fathaland slim

Oha, jetzt sind Sie schon bei der Reconquista angelangt.

Ihre Rechthaberei geht völlig am Thema vorbei.

R A D I O

Ich habe mit schabernack über seine Überlegungen, wer Mallorquiner sein könnte, diskutiert. In diesem Zusammenhang stellte er die Beherrschung des Katalanischen besonders hervor. Diese Sprache hat nach Erkenntnissen von Sprachforschern ihren Ursprung in Regionen der Pyrinäen. Mit der Reconquista im Mittelalter, der Eroberung der Balearen kam sie auf diese Inseln. Wenn ich daneben liege, können Sie mich ja wieder auf den richtigen Pfad bringen.

bolligru

"Es war - und ist - einfach zuviel....regelrecht aus ihrer Heimat vertrieben."

Diese, Ihre richtige Aussage, läßt sich auf viele Problemfelder Übertragen und könnte, in einem anderen Zusammenhang, als "rechtslastig" interpretiert werden. Ich vermute einmal, daß das nicht Ihr Anliegen war.

Nettie

Diese, Ihre richtige Aussage, läßt sich auf viele Problemfelder Übertragen und könnte, in einem anderen Zusammenhang, als "rechtslastig" interpretiert werden

Nur von denjenigen, die in Menschen - vor allem ‚fremden’ - ein Problem sehen.

bolligru

Ich meinte Ihre Aussage: "Es war - und ist - einfach zuviel. ...  regelrecht aus ihrer Heimat vertrieben."

Die Sauftouristen sind auf Mallorka zweifellos "Fremde". Dort sieht man diese offensichtlich als Problem.

Sie schreiben: "Es war - und ist - einfach zuviel.  Die Mallorquiner werden de facto regelrecht aus ihrer Heimat vertrieben." Ich schrieb:"... könnte, in einem anderen Zusammenhang, als "rechtslastig" interpretiert werden. Ich vermute einmal, daß das nicht Ihr Anliegen war."

 

Meine Meinung (zur Erklärung): "Fremd ist der Fremde nur in der Fremde...." ... "Fremde unter Fremden sind: Wenn Fremde über eine Brücke fahren, und unter der Eisenbahnbrücke fährt ein Eisenbahnzug mit Fremden durch, so sind diese durchfahrenden Fremden Fremde unter Fremden, was Sie, Herr Lehrer, so schnell gar nicht begreifen werden"

(Karl Valentin)

 

AuroRa

Zur Kundgebung rief die Organisation "Banc de Temps de Sencelles", die die immer größer werdende Zahl der Besucher und der Ferienwohnungen für die Wohnungsnot auf Mallorca und für die "Zerstörung" der spanischen Mittelmeerinsel verantwortlich macht.

Ich finde die Forderung durchaus verständlich, die Touri-Zahlen begrenzen zu wollen. Wie soll das dann laufen? Das Problem erstreckt sich offenbar auch auf Ferienwohnungen ausländischer Personen - sollen der Erwerb und Vermietung unterbunden werden? Soll es eine Obergrenze von Touris pro Unternehmen geben? Stell ich mir schwierig vor - hier werden sich vor allem die reichen Unternehmen durchsetzen, die vom Massentourismus verdienen.


Ich hoffe, dass die Forderungen durchgesetzt werden und es sinnvolle und faire Lösungen geben wird. 

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intergo

Die Masse zu begrenzen ist am einfachsten mit Kosten möglich. Verlange am Flughafen pro Tag Aufenthalt 10, 20, 30 oder mehr Euro Belastungsabgabe und die Menge wird sich reduzieren. Den Betrag geschickt gewählt, kommen weniger Touristen bei gleichen Einnahmen für die Staatskasse. Oder wenn man für die örtliche Gastronomie etwas tun will: z.B. eine Abgabe von 30 Euro pro Tag dem ein Konsumentenbon von 10 Euro anhängt. 

Geht alles. Nur eines geht nicht: Duschen wollen und dabei nicht nass werden wollen.  

AuroRa

Am einfachsten ja, aber fair? Ich verstehe, dass es nicht die Aufgabe von Mallorca ist, für soziale Gerechtigkeit im Tourismus zu sorgen. Dass sich Mallorca eventuell nur noch Gutverdienende leisten können, wäre jedoch auch nicht richtig. 

Traumfahrer

Ein Anfang wäre schon mal sämtliche Ferienwohnungen und Ferienhäuser zu verbieten. Bei Verstoß eine saftige Strafe, die weh tut.

Und nur noch so viel Gäste auf die Insel lassen, wie Hotel- und Pensionsbetten vorhanden. Dann verdienen halt TUI und Co weniger, aber sie werden sicher nicht pleite gehen.

R A D I O

Es könnte aber sein, dass Angebot und Nachfrage, über kurz oder lang, genau das erreichen werden. Oder höchstens noch für die einkommensstarken Mittelschichten Plätzchen bleiben. Es kann sich in Deutschland ja auch nicht jeder alles leisten. warum also in Mallorca, auf den Kanaren, in San Remo, Monaco, Biarritz , oder sonst wo?  Auf eine Villa, zwei Porsche und ein Elektro-SUV in einer schönen Gegend müssen in Europa viele verzichten, mit was um die Ecke von 55 qm begnügen und im Sommer zum Baggersee mit dem Fahrrad fahren.

AuroRa

Unabhängig davon, dass meiner Meinung nach sowieso nur Menschen, die zum Narzissmus neigen, nicht richtig Autofahren können und denen die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer:innen völlig egal ist, einen SUV fahren: Wieso soll soziale Ungerechtigkeit weiterhin betrieben werden? Wieso haben es ärmere Menschen „verdient“ ärmer zu sein als Menschen, die viel Geld „einnehmen“, aber nicht zwangsläufig „verdienen“. - Also „verdienen“ es reiche Menschen, so reich zu sein, sich diese vermeintlichen Statussymbole leisten zu können? 

Durch Aussagen wie ihre wird der Klassismus weiter gerechtfertigt. 

R A D I O

Ich beschreibe lediglich wirtschaftliche Zusammenhänge. Würde ich die rechtfertigen, sähe mein Kommentar anders aus.

AuroRa

„Ich beschreibe lediglich wirtschaftliche Zusammenhänge.“


Sie sagen im Prinzip „manche haben viel Geld, manche nicht“. Das als „Beschreibung wirtschaftlicher Zusammenhänge“ zu verkaufen, finde ich doch sehr - ich sag mal - „kreativ“. 

R A D I O

Das ist nicht kreativ, es ist banale Tatsache. Beschreiben Sie bitte das monetäre Ergebnis für verschiedene private Haushalte nach 1, 2, oder mehreren Wirtschaftszyklen im Kapitalismus. Kommen Sie nicht auf diese Verhältnisse in der Einkommens- und Vermögensverteilung? Die Lehrbücher aus der VWL und auch Marx und andere linke Ökonomen stellen das fest.

Egleichhmalf

„hier werden sich vor allem die reichen Unternehmen durchsetzen, die vom Massentourismus verdienen.“

Das stimmt vermutlich. Aber ‚die reichen Unternehmen‘ haben gewiss tausende (wenn nicht zehntausende) an Mitarbeitern, die mit dem Tourismus ihr Brot verdienen und ihre Familien ernähren. Die freuen sich bestimmt nicht, wenn sie arbeitslos werden.

AuroRa

Für diese Personen ist es wohl genauso schlimm, die Arbeit zu verlieren, wie es für Mitarbeitende kleinerer Unternehmen ist. 

Traumfahrer

Es muss halt eine rund- erneuerte Version des Tourismus geschaffen werden, die endlich mal tatsächlich auf mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Naturschutz setzt. 

Bei allem Verständnis für einen Urlaub, jeder einzelne Mensch sollte auch mal für sich begreifen, dass jeder Mensch dazu beitragen kann, diese Erde in ihrer Schönheit zu erhalten, ohne dass man jede Ecke mal besucht und erlebt hat.

Wenn ich die Zahlen lese, was jeder Deutsche im Jahr für einen oder gleich vier Urlaube aus gibt, da habe ich weniger Rente im Monat ! 

Sisyphos3

ja die Reichen ....

ob da nicht auch die kleine Kiosk Besitzerin dabei ist die Eis und Cola verkauft

oder einer der ne kleine Mansarde als Ferienwohnung anbietet

oder jemand der putzen geht in nem Hotel .....

AuroRa

Ihre Kommentare haben sich bisher nicht durch einen Sinn für soziale Gerechtigkeit ausgezeichnet - warum sollte es bei diesem Kommentar hier anders sein? 
 

Ich frage mich, wieso Sie mich hier überhaupt verlinken. Ich sei für Sie doch so „beleidigend“ - zumindest unterstellen Sie mir das ständig grundlos. 


 

Sisyphos3

was ist denn "Gerecht" gibts da ne Definition oder ist das nicht eher ne persönliche Sache was man als gerecht/ungerecht empfindet

und wo bitteschön beleidige ich sie ist es nicht eher so dass sie "Reiche" (was immer das sind) kritisch sehen

AuroRa

Google hilft Ihnen sicher weiter, Stichwort Soziale Ungerechtigkeit. 
Klassismus.


Wieso haben es ärmere Menschen „verdient“, ärmer zu sein als Menschen, die viel Geld „einnehmen“, aber nicht zwangsläufig „verdienen“? - Also „verdienen“ es reiche Menschen, so reich zu sein, sich diese vermeintlichen Statussymbole leisten zu können? 


und wo bitteschön beleidige ich sie - Die missverstehen mich. Ich fühle mich von Ihnen nicht beleidigt. Sie unterstellen mir ständig grundlos, meine Kommentare seien beleidigend. Daher wundert es mich, dass Sie mich hier verlinken. 

Sisyphos3

ich glaube wir reden aneinander vorbei

Gerechtigkeit ist ein gefühlter, kein genau definierter Begriff

warum, weil jeder Gerechtigkeit anders definiert/sieht

Beispiel ein Gericht wäre für Gerechtigkeit zuständig !

weit gefehlt !

es urteilt nach Rechtsgrundsätzen und stellt Rechtssicherheit dar

nicht mehr nicht weniger

und im Gegensatz stelle ich keine philosophischen Überlegungen an, weshalb ein Armer verdient arm zu sein, ein Reicher reich zu sein

vielleicht sollten sie nicht so empfindlich sein

nur weil ich ihnen (oder anderen) gelegentlich widerspreche unterstelle ich doch nicht sie beleidigen

 

fathaland slim

Ihre Behauptung, Gerechtigkeit wäre ein ausschließlich subjektiver Begriff, ist abenteuerlich.

Erstaunlicherweise haben Kinder einen sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, den dann manche beim Erwachsenwerden verlieren.

AuroRa

„nur weil ich ihnen (oder anderen) gelegentlich widerspreche unterstelle ich doch nicht sie beleidigen“


Haben Sie wiederholt. Vielleicht sollen SIE nicht so dünnhäutig reagieren. 

Aber da Sie offensichtlich bis heute nicht den Unterschied zwischen Philosophie und Soziologie verstanden haben, geht jegliche Kritik bei Ihnen offenbar aus dem anderen Ohr wieder heraus. 

Ignoranz ist nunmal das „stärkste“ Argument. Da helfen auch keine Fakten. 



 


 

odiug

Es ist eine der schönsten Inseln im Mittelmeer und deshalb wird die Insel gerne besucht. Der Party Tourismus ist auf zwei Orte beschränkt, überall sonst geht es gesittet zu.

niewiedergrün

Als wegen Corona niemand auf die Insel durfte, haben tausende Geschäfte dicht gemacht, zehntausende ihre Arbeit verloren. Jetzt, wo sie wieder kommen, wird geschimpft. Diese Art von Sauftouristen wollten die Insulaner doch seit Jahrzehnten, also sollen sie nicht so tun als wäre das was Neues.

Was würde denn passieren, wenn die Deutschen diese Insel mal boykottieren?

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Kokolores2017

"Was würde denn passieren, wenn die Deutschen diese Insel mal boykottieren?"

Das würde zumindest den Lebern und Gehirnen dieser Deutschen mal guttun.

R A D I O

Die Demonstranten fordern nicht das Ende des Tourismus auf den Balearen sie fordern einen anderen. Und sie möchten, dass man nicht für die Wohnungsmiete in vielen Fällen 80% des Einkommens aufbringen muss, da die Mieten ständig steigen, in den letzten Jahren, weil viele Wohnungen an Touristen vermietet werden und selbst die Touristenwirtschaft Probleme hat, ihren Mitarbeitern bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. In Deutschland und Großbritannien gibt es ebenfalls Tourismus. Glauben Sie, wenn hier der Tourismus sich ähnlich entwickeln würden, dazu noch die Problem mit der Sauferei, dem nächtlichen Skandieren in Wohngebieten usw., man würde nicht auf die Straße und dagegen vorgehen?

dr.bashir

Das Leben ist nicht digital, nicht nur 0 oder 1. Es geht um weniger Tourismus, nicht keinen

AuroRa

Artikel lesen hilft. Es geht um WENIGER Tourismus. Es ist vor allem ein Platzproblem. Es gibt kaum noch frei verfügbaren Wohnraum für Einheimische. Dafür riesige Horel und unzählige Ferienwohnungen, die zT monatelang (fast) leerstehen. 

AuroRa

*Hotels 

proehi

Sie haben recht. Die Insel gehört schon lange nicht mehr den Mallorquinern. Die sollen froh sein, dass wir das übernommen haben und uns um sie kümmern.

fathaland slim

Richtig so! Und ich fahre jetzt nach München, wo ich verlangen werde, Matjes zu essen. Die Welt hat sich meinen norddeutschen Bedürfnissen anzupassen, das hat die lokale Bevölkerung gefälligst zu kapieren!

Traumfahrer

Ich frage mich, warum fahren Menschen auf eine wunderschöne Insel um sich dort grundlos zu besaufen ??? Dabei sollte man sich doch immer respektvoll und würdig verhalten, gegenüber den Menschen, der Umwelt und Natur. 

Sisyphos3

sie scheinen ja eine hohe Meinung von "Menschen" zu haben

fathaland slim

Generell habe ich eine hohe Meinung von Menschen, ohne Anführungszeichen.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

fathaland slim

Sie plädieren also für die weiter galoppierende Ballermannisierung, und die Mallorquiner sollen sich mal nicht so haben, denn sie haben es bisher ja zugelassen.

Ich schäme mich für solche Mitdeutsche.

wenigfahrer

Ich war noch nie auf Malle und kann das schlecht einschätzen wie es dort ist, aber gegen zu viel Tourismus und Ausverkauf von Wohnungen wird ja nicht nur auf der Insel demonstriert, sonder auch an einigen anderen Orten die völlig überlaufen sind.

Da eine gewisse Schicht vom Tourismus lebt und möglichst viel Gewinn machen will, ist es für die welche darunter leiden schon lange zu spät, das zu stoppen hätte viele Jahre eher beginnen müssen.

Das kann man nur noch über den Preis regeln, das muss aber so geschehen das die Insel die Einnahmen bekommt und  nicht die die jetzt den Gewinn bekommen, 100 Prozent Aufschlag auf alles, und das regelt sich sofort. Ich denke das wird nicht passieren weil die Menschen ja von den Arbeitsplätzen leben müssen, denn es geht hier nicht um die 2-3 Orte wo immer gefeiert wird, sondern um mehr.

Naturfreund 064

Dieser Partytourismus ist auch eine große Umweltbelastung. Vor allem eine große Vermüllung und das sind dann die unschönen Bilder, was aber einem Partytouristen egal ist.

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intergo

Warum sollte mir als Party-Tourist das denn nicht egal sein? Es ist des Staates Aufgabe dafür zu sorgen, wenn es dem Staat nicht egal ist, dass Vermüllung unterbleibt. 

Ausreichend Müllbehälter aufstellen. Harte Strafen für die, die erwischt werden, wenn sie ihren Abfall anderswohin werfen. Nachweise von den Kneipiers erbringen lassen, wo ihr Abfall geblieben ist. Es gibt gewiss ein Dutzend Möglichkeiten dagegen vorzugehen, dass die Insel Vermüllt wird.

Naturfreund 064

Warum soll ihnen das als Partytourist nicht egal sein?

Hier erübrigt sich wohl die Antwort. So etwas ist doch selbstverständlich, dass einem das nicht egal ist, wenn die Landschaft verschmutzt ist,

Traumfahrer

Diese Partytouristen haben anscheinend zuhause schon kein Benehmen, und auf der Insel schon gar nichts mehr. Ich finde dies widerlich und schädlich auch für den Ruf von D, N und GB.

Naturfreund 064

Nur können die Partytouristen dort noch ein paar paar Dinge machen, die Sie sich zuhause nicht trauen würden. Oder kurz gesagt, einfach richtig die Sau raus lassen.

Grossinquisitor

Die angesprochenen Probleme gibt es auch in den Ulaubsregionen in Deutschland. Ferienwohnungen führen bei den Einheimischen zu Wohnungsmangel. Profiteure sind oft Auswärtige. 

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Sisyphos3

nur in Urlaubsregionen ?

 

gelassenbleiben

Wieviel Urlaub machen Sie ausserhalb von Urlaubsregionen?

Bender Rodriguez

365 Tage im Jahr.

Is halt blöd, wenn man so hässlich lebt, dass man ständig weg muss.

Man ist einfach da, wo es schön ist und kann sich Urlaub schenken.

Es wird mir aber nicht gedankt, dass ich duch die Wohnortwahl weniger CO2 emitttiere. 

Sisyphos3

vielleicht gings darum dass es das Problem fehlende Wohnungen  nicht nur in Urlaubsgebieten gibt 

gelassenbleiben

Auch München, Berlin Hamburg etc sind Urlaubsregionen mit Ferienwohnungen. Bei uns im Osten sieht der Wohnungsmarkt entspannt aus, insbesondere auf den Dörfern. Eine Wohnung kann hier jeder finden, vielleicht nicht am Lieblingsstandort, aber es gibt sie, sogar für hunderttausende von Migranten wäre noch Platz

intergo

Wie wärs mit einer zweckgebundenen Zweitwohnungssteuer. Mit dem Ertrag ließen sich Sozialwohnungen bauen. Wer seine Wohnung oder ein Zimmer an Touristen vermietet, zahlt 35% Steuern auf den Ertrag. Lässt sich alles machen. Nur einfach Jammern, das hilft natürlich nicht.

Grossinquisitor

Den Flächenverbrauch und die damit einhergehenden Probleme für die Natur- und Kulturlandschaft ändert man dadurch aber nicht. 

wenigfahrer

Ja es gibt auch Orte bei uns wo der Tourismus Probleme macht, und wo in der ersten Reihe fast alles aufgekauft ist, und ich kann bestätigen das ich in der nicht Touristenzeit wesentlich schneller in die Stadt kommen als zur Touristenzeit, und alle die hier wohnen vermeiden Aktivitäten zu diesen Zeiten.

Und ja es wird auch viel aufgekauft, aber das liegt schon an uns selber, wem wir was verkaufen, aber fast immer siegt das Geld und das kommt nun mal aus einer Richtung.

Grossinquisitor

Nicht selten zwingt die Erbschaftsteuer die Einheimischen zum Verkauf. Ein Teufelskreis. 

AuroRa

Tatsächlich gibt es bereits Regelungen, was Ferienwohnungen/AirB&B in Deutschland betrifft. Allerdings unterscheiden sich diese zwischen den BL und auch den Städten. Es wird z.B. verboten bestimmte Vermietungsdauer zu überschreiten, oft 90 Tage pro Jahr. Das ist dann für viele Anbietende nicht profitabel. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie das überprüft wird. AirB&B meldet wohl die Zahl/Dauer der Buchungen. Aber offenbar nur, wenn die Ferienwohnung angemeldet ist - und ob eine Anmeldung erfolgt ist, wird nicht geprüft. Hier müsste noch nachgebessert werden 

Traumfahrer

Ich finde, es sollten grundsätzlich Ferienhäuser und Ferienwohnungen verboten werden, denn es gibt Hotels und Pensionen. Wenn kein Platz mehr ist, auf den Campingplatz !

AuroRa

Wieso? Es gibt Menschen, die ihre Wohnung oder WG-Zimmer als Unterkunft anbieten, wenn sie selbst verreisen. Oder Menschen, die ihren Keller als Einliegerwohnung umbauen für Kurzzeitvermietung, wenn man selbst mal weg ist. Warum sollte das verboten werden? 

wenigfahrer

Das kann man machen, aber darum ging im Artikel sicher nicht, es geht darum das aus Häusern oder Wohnungen Ferienunterkünfte werden, und die dann eben nicht mehr der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Vector-cal.45

Seltsam. Es gibt so viele schöne Urlaubsorte und Inseln, nicht zuletzt im Mittelmeer.

Und warum sollte ich gerade da Urlaub machen wo ich (verständlicherweise!) gar nicht so sehr willkommen bin?

Ich hätte auch keine Freude daran, wenn meine eigene Heimatgegend derart von Touristen überrannt werden würde, dass es irgendwann kaum noch auszuhalten ist.

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Sisyphos3

kann man sich dagegen wehren ?

und nicht dort hingehen wo ich nicht willkommen bin

ist das ein Kriterium nicht zu kommen / fortzubleiben

denke nicht

wenigfahrer

Leider hat man darauf meist keinen Einfluss, den haben nur die Besitzer der Immobilien, sollten Sie eine haben und selber nutzen dann tragen Sie natürlich zum Dilemma nicht mit bei.

Schneeflocke ❄️

Also, ich kann die Proteste gegen den Sauftourismus und die Wohnungsnot auf Mallorca gut verstehen. Ich habe aber auch gut reden, weil erstes trinke ich nicht und zweitens fliege ich nicht in den Urlaub. Mich würde jetzt mal die andere Seite interessieren: Haben wir hier im Forum aktuelle oder ehemalige Sauftouristen, die uns mal aus erster Hand erläutern könnten, was an einem Ballermann-Besuch so existenziell wichtig ist, wie es immer heißt (weil sich mir das nicht erschließt)? Vielen Dank! Schönen Sonntag an alle zusammen!🍀

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Bender Rodriguez

Am Ballermann war ich zwar nicht, aber was gibt es an Saufurlaub auszusetzen?

14 Tage Party im Urlaub war völlig OK. Wer fährt denn in den Urlaub und macht 2Wochen abstinenen Trauerklos? Das kann man auch zu Hause in hässlichen Städten wie Essen, Berlin, München, Stuttgart machen. 

rolato

Am Ballermann war ich zwar nicht, aber was gibt es an Saufurlaub auszusetzen?

Am Urlaub ist nichts auszusetzen nur am Verhalten. Saufurlaub gibt es nicht, höchstens in benebelten Vorstsellungen. Das ist kein Urlaub sondern dann eine Sauftour!

Wer fährt denn in den Urlaub und macht 2Wochen abstinenen Trauerklos? Das kann man auch zu Hause in hässlichen Städten wie Essen, Berlin, München, Stuttgart machen. 

Eben, saufen können Sie doch auch in Städten wie Essen, Berlin, München, Stuttgart und soviel trinken bis Ihnen die Städte nicht mehr hässlich vorkommen.

PS: Sie sind ganz schön von oben herab