Ihre Meinung zu Mit evidenzbasierter Physiotherapie gegen Arthrose
Jedes Jahr werden in Deutschland Zehntausende Gelenkersatz-OPs an Knie oder Hüfte durchgeführt - aber sind alle wirklich nötig? Mit der richtigen Physiotherapie könnte die ein oder andere vermieden werden. Von Birgit Augustin.
Natürlich ist Physio und einiges besser als ein Eingriff, jedoch sollte man es garnicht erst dazu kommen lassen. Das ist nicht erst seit gestern bekannt.
Mit der richtigen Ernährung, richtigen Bewegungen, täglichem Dehnen und Gymnastik wäre dies eine weitere Zivilisationserscheinung die es nicht gäbe. Ist nur leider für viele Menschen unvorstellbar, dass das Gros der eigenen Gesundheit in den eigenen Händen liegt und nicht bei der "Autorität" im weißen Kittel.
Dafür fehlt uns aber leider auch gesamtgesellschaftlich das nötige Wissen, wie man atmet, steht, geht, sitzt, isst, sich motiviert, gute Routinen etabliert, Komfortzonen zuvorkommt, schläft, im allgemeinen konsumiert, dem eigenen Ego widerspricht und misstraut. All das und noch mehr gehört dazu Mensch zu sein, doch aus gesellschaftlicher Sicht leben wir lieber in den Tag hinein, dies sei unser Charakter und Gesundheit sei reine Glückssache. Bequemlichkeit kommt noch oben drauf.
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Dafür fehlt uns aber leider auch gesamtgesellschaftlich das nötige Wissen, wie man atmet, steht, geht, sitzt, isst, sich motiviert, gute Routinen etabliert, Komfortzonen zuvorkommt, schläft, im allgemeinen konsumiert, dem eigenen Ego widerspricht und misstraut. All das und noch mehr gehört dazu Mensch zu sein, doch aus gesellschaftlicher Sicht leben wir lieber in den Tag hinein, dies sei unser Charakter und Gesundheit sei reine Glückssache. Bequemlichkeit kommt noch oben drauf.
Sie unterschätzen Menschen. Ich kenne zahlreiche Menschen einschließlich meiner Person die sehr wohl darüber bescheid wissen, Kenntnisse und Erfahrungen haben, und das Gegenteil tun über das Sie so pauschal verurteilen!
"Sie unterschätzen Menschen. Ich kenne zahlreiche Menschen einschließlich meiner Person die sehr wohl darüber bescheid wissen, Kenntnisse und Erfahrungen haben, und das Gegenteil tun über das Sie so pauschal verurteilen!"
Auch ich kenne genug Menschen, die das machen. Und ich kenne mehr als genug Menschen die das nicht machen, die keinen blassen Schimmer haben. Und diese sind in der überwältigenden Mehrheit.
Ob Sie nun überschätzen oder ich unterschätze ist wohl niemals messbar. Das liegt in der Natur der Schätzung.
Ich kann nur erkennen und einordnen, was ich jeden Tag erlebe und generelle gesellschaftliche Trends und Routinen ausmachen, die sind generell anwenden lassen, doch auf persönlicher Ebene niemals akkurat sein können. Daher bitte ich um Nachsicht bei verallgemeinernden Aussagen, die ich gern als solche verstanden hätte und nicht als universell gültig.
Auch ich kenne genug Menschen, die das machen. Und ich kenne mehr als genug Menschen die das nicht machen, die keinen blassen Schimmer haben. Und diese sind in der überwältigenden Mehrheit.
Das stelle ich auch nicht in Frage, Ihre Beobachtungen decken sich mit meinen.
Sie meinen, wer krank wird oder kränker ist als andere - zum Beispiel, weil er sich, weil er ‚systematisch‘ benachteiligt wird (ein ‚schönes’ Beispiel finden Sie hier ab der 7. Sendungsminute: zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-vom-17-mai-2024-100.html) keinen besonders gesunden Lebenswandel ‚leisten‘ kann - sei nur zu ‚faul‘ gewesen (also ‚selbst Schuld‘)?
"Sie meinen,(...)"
Ich wäre vorsichtig mit der Formulierung "sie meinen", denn Sie argumentieren aus Ihrer Weltsicht heraus, was ich gemeint haben könnte.
Es ist jedem selbst überlassen, sich in der Opferrolle des "systemisch Benachteiligten" zu halten und alles darauf abzuwälzen.
Im Prinzip hat jeder Mensch stets die Möglichkeit, sein Leben zu ändern. Praktisch gibt es eine Menge von Faktoren, die sich dem entgegenstemmen. Es ist niemals einfach. Es bedarf viel Willenskraft, Mut und Durchhaltevermögen. Eine systemische Benachteiligung gehört jedoch nicht dazu. Das Wort faul zu verwenden ist mir zu platt. Das mag vielleicht für einige zutreffen, doch auch dafür gibt es Gründe.
Selbst Schuld ist eine Ver- und Beurteilung, die ich nicht vornehme. Dazu sind viel zu viele Faktoren im Spiel. Und das ist auch nicht zielführend.