Ihre Meinung zu Bundesregierung beschließt strengere Vorgaben beim Tierschutz
Zucht, Onlinehandel, Rinderhaltung - die Bundesregierung hat für den Umgang mit Heim- und Nutztieren strengere Regeln beschlossen. Tierschützern gehen die Bestimmungen nicht weit genug, Landwirte befürchten neue Bürokratie.
Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet Landwirte, die mit der Natur ihren Lebensunterhalt verdienen und absolut auf eine intakte Natur angewiesen sind, nicht von ganz allein die besten Tier - , Natur - und Landschaftsschutz - Bedingungen einhalten, die nur vorstellbar sind bzw nicht freiwillig mit bestem Beispiel vorangehen?
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Mich verwundert es immer wieder, wie es der Landwirtschaft gelungen ist, dass man ihr Geschäft mit "Natur" assoziiert.
Mich wundert das auch, aber ich wusste es schon immer, daß Landwirtschaft nur ein betriebswirtschaftliches Unternehmen ist, sonst nichts!
Ich würde ja erwarten, dass das seit 30, 40 Jahren jeder Bauer in der Ausbildung lernt.
Fischer müssten ihrer Theorie entsprechend ja dann auch für Fangquoten eintreten, damit es auch noch morgen (übermorgen) Fische gibt
Eben. Sollte man meinen.
Ich kann Ihnen ein Beispiel geben: Sie bewirtschaften in Baden - Württemberg einen durchschnittsbetrieb mit 36 ha davon 15 ha Ackerfläche. Für eine freiwillige FAKT Maßnahme E8 Blühbrache gibt es für einen ha 730€ Prämie. Allerdings müssen Sie diese Maßnahme 5 Jahre auf derselben Fläche durchführen, diese Fläche steht Ihnen also für 5 Jahre nicht für die Fruchtfolge zur Verfügung.
Bauen Sie auf derselben Fläche Mais an erzielen Sie in etwa das Doppelte und Sie bleiben maximal flexibel was Ihre Fruchtfolge angeht.
Was würden Sie anbauen?
Seit diesem Jahr gibt es bundesweit die Ökoregelung 1a, 1300€/ha und die Maßnahme ist einjährig und Sie werden sehen, dass die Landwirte in diesem Jahr deutlich mehr Fläche freiwillig stilllegen werden, als jemals zuvor.
Aber Sie können auch einfach selber etwas machen und z.B. eine Blühpatenschaft übernehmen und ein paar Euro dafür abgeben!