Rishi Sunak kündigt vor seinem Amtssitz im Regen Neuwahlen an

Ihre Meinung zu Wahltermin für Großbritannien: Sunaks gewagte Überrumpelungstaktik

Mit seiner Ankündigung, dass das Parlament am 4. Juli neu gewählt werden soll, hat der britische Premier Sunak das Land überrascht. Zumal seine Umfragewerte denkbar schlecht sind. Was ist das Kalkül dahinter? Von G. Biesinger.

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137 Kommentare

Kommentare

Nettie

„In den Umfragen liegt die konservative Partei rund 20 Punkte hinter der Labour-Opposition. Es sei mutig, zu diesem Zeitpunkt in den Wahlkampf zu ziehen, kommentieren politische Beobachter“

‚Mut’ zur ‚Überrumpelung‘? Egal ob Sunaks Kalkül aufgeht, das Problem bleibt bestehen: Dass es in der Politik überhaupt noch auf das Kalkül Einzelner ankommt (bzw. systembedingt ankommen kann).

Und gleichzeitig werden die daraus folgenden ‚Konsequenzen‘ immer gravierender. Und das nicht nur in GB.

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Schiebaer

Es war ein Fehler die EU zu verlassen.

Nettie

„Es war ein Fehler die EU zu verlassen“

Allerdings. Es hat aber denen, die seine Begehung wider besseres Wissen, also auf Kosten der Bürger veranlasst und mit allen Mitteln ‚durchgesetzt‘ haben Vorteile gebracht. Allerdings nur denen.

rolato

Es hat aber denen, die seine Begehung wider besseres Wissen, also auf Kosten der Bürger veranlasst und mit allen Mitteln ‚durchgesetzt‘ haben Vorteile gebracht. Allerdings nur denen.

Auf Kosten der Bürger? Bei dem Brexit-Referendum stimmten 51,89 % der Teilnehmer für den EU-Austritt. Also haben 51,89 % der Teilnehmer Vorteile? Wohl kaum

Mauersegler

Nettie schrieb nicht von den Wählerinnen und Wählern, sondern von den Drahtziehern. Und das waren vor allem die, die zwecks noch größerer eigener Bereicherung die finanziellen Regulierungen der EU abschütteln wollten. Was ihnen gelungen ist.

 

rolato

Na gut dann haben sich die meißten Wähler täuschen / blenden lassen. Diese haben aber abgestimmt.

Nettie

„Auf Kosten der Bürger? Bei dem Brexit-Referendum stimmten 51,89 % der Teilnehmer für den EU-Austritt. Also haben 51,89 % der Teilnehmer Vorteile? Wohl kaum“

Mit allen Mitteln und auf Kosten der Bürger. Durch das Initiieren und Betreiben des Brexits mittels dreistem Belügen der Bürger während der von den ‚Brexiteers’ unter den Politikern betriebenen Brexit-Kampagne. 
‚Missverstehen‘ Sie meine Kommentare eigentlich absichtlich regelmäßig falsch?

Eistüte

Sunak klammert nicht und hat Mut. Das unterscheidet ihn von Scholz... 

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StepHerm

Mut? Wohl eher keinen Bock mehr auf das Chaos, das seine VorgängerInnen hinterlassen haben und er auch nicht in den Griff bekommt, nun wird sich Labour mit dem Aufräumen beschäftigen müssen und die den Tories zustehende Prügel abholen, so wie hier die SPD mit den Grünen, nur mit dem Unterschied, dass der dritte Regierungspartner bei uns nichts macht (Wissing) oder quer schiesst und verantwortungslos Opposition in Regierungsverantwortung spielt.

D. Hume

Sehe ich ähnlich. Das Einzige was erreicht wurde, ist der unsägliche Ruanda-Deal. Tolles Vermächtnis.

Mass Effect

Die SPD war in den letzten Regierungen mit an der Regierung. Was sie ja geflissentlich Unterschlagen

Mauersegler

Der Forist hat mit keiner Silbe über die letzten deutschen Regierungen geschrieben. Was Sie reflexhaft, aber vollkommen falsch unterstellen. 

harry_up

Sollten Sie das nicht besser "Verzweiflung" nennen?

Und bitte: Was möchten Sie mit dem vollkommen unpassenden Scholz-Vergleich?

Kristallin

Das übliche "Neuwahlen jetzt".........

fathaland slim

Wo genau sehen Sie Parallelen zwischen Sunak und Scholz?

nie wieder spd

Parallelen zwischen der deutschen Politik und der asozialen britischen Politik gibt es mindestens seit Schröder von Thatcher abgeguckt hat. Und auf dem Weg gehen beide Länder weiter. Scholz scheint ebensowenig ein Problem damit zu haben, wie Sumak sowieso keine damit hat.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wenn sie doch bloß mal etwas genauer hinschauen würden, als ihre Scheuklappen zulassen.

Dann würden sie den Unterschied kennen, zwischen dem ursprünglichen Entwurf der Agenda 2010 Schröders und dem Kompromiss, den die, damals von CDU/CSU und FDP dominierten Länder im Bundesrat für ihre  nötige Zustimmung verlangten.

Fast alles, was man zu Recht an Schröders Reformen kritisieren kann, kam auf diesem Wege in die Gesetzgebung.

Minijobs, Zeitarbeit uvm. sollten ursprünglich besser geregelt werden.

Meine Hauptkritik zu jener Zeit war, dass Schröder sich auf diese faulen Kompromisse eingelassen hat.

TeddyWestside

Ich hoffe, Sie sind kein Geschichtslehrer

Lichtinsdunkle

Hmm beides Regierungschefs?  Ist das so schwer zu erkennen? Der eine wagt etwas, der andere gleicht Teflon und versucht sich so lange wie es geht nicht klar zu positionieren. Und im Notfall vergisst er einfach ganz fix. 

Sympathisch sind sie mir beide nicht. 

saschamaus75

>> Der eine wagt etwas...

 

Meinten Sie nicht eher:

Der Eine sieht, daß ihm ohne Neuwahlen demnächst eh ein Mißtrauensvotum o.ä. bevorsteht...

 

Claus

Schlechte erfolglose Politik, unbeliebt bei den Wählern. Giffey hat es in Berlin vorgemacht, wenn mit den Grünen keine Politik zu machen ist, zieht man die Konsequenzen. Für so einen Schritt ist Scholz zu feige, bzw er sieht sich zu gerne als Kanzler. Sunak hat am Zustand seiner Partei nur einen kleinen Teil des Desasters zu verantworten, dafür haben andere (Johnson) gesorgt. Scholz sieht tatenlos zu, wie diese Bundesregierung sich selbst zerschreddert, und das Land spaltet. In GB hat haben die Tories das Land mit dem Brexit gespalten. Bei so einer Politik kann man über das Gerede über das Stärken der Demokratie nur müde schmunzeln. Ich sage nur an die eigene Nase fassen.

schabernack

➢ Sunak klammert nicht und hat Mut. Das unterscheidet ihn von Scholz...

Mr. Scholz kann gar keinen Termin für Neuwahlen ansetzen, wie Mr. Sunak das kann. Das unterscheidet Verfassung und Wahlrecht in Deutschland von denen in Großbritannien.

Der Mut des Getriebenen Mr. Sunak. GB ist auf dem besten Weg, Italien abzulösen - mit alle 12 Monate gibt es wen anders als Prime Minister. Nur The Chief Mouser in 10 Downing Street bleibt der gleiche.

Lichtinsdunkle

"Mr. Scholz kann gar keinen Termin für Neuwahlen ansetzen, wie Mr. Sunak das kann. Das unterscheidet Verfassung und Wahlrecht in Deutschland von denen in Großbritannien."

Darum geht es nicht. 

TeddyWestside

Sunak klammert nicht. Wenn seine Frau ihn verlässt, sagt er "pfff, hol ich mir halt irgendne andere Milliardärstochter, they come a dime a dozen". Und er bewies Mut, als er gegen UKs beliebteste 50 Tage PM Liz Truss auftrat, wie einst Teddy Roosevelt gegen den Bär... /s

Bender Rodriguez

Warum grht es den Briten denn schlecht? Sie haben optimale Bedingungen. 

Das müssten sie halt mal nutzen. Ohne bremsende EU könnten sie sich nach ganz vorne bringen. Was hindert Sunak daran? 

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Left420

"Sie haben optimale Bedingungen. [...] Ohne bremsende EU" - Ah der Brexit, ja das war ne voll gute Idee gewesen, sieht man ja besonders im wirtschaftlichen Bereich.

Die EU ist bisher das beste was hätte uns passieren können, national wären alle Nationalstaaten bereits abgehängt, durch die EU sind wir weltweit ein Global-Player.

"Das müssten sie halt mal nutzen" - Was und wie sollen Sie es nutzen.

Bender Rodriguez

Immer wieder diese alte EU Leier.

Ohne EU wären wir nix..... bla bla.

 

Das musste man halt auch mal beweisen können. Es gibt sehr viele Länder, die bestens ohne EU auskommen. 

Ich sehe in dieser EU einen riesigen Mühlstein am Halse. Und einen Umverteilungsapparat nach Oben. Sonst nichts.

 

artist22

"Ich sehe in dieser EU einen riesigen Mühlstein am Halse. Und einen Umverteilungsapparat nach Oben. Sonst nichts." Da ist dann natürlich die Umverteilung in RU, China & Co. von Patriarch zu Oligarch oder umgekehrt wesentlich demokratischer, mühlsteinmässig gesehen..

Left420

"Das musste man halt auch mal beweisen können. Es gibt sehr viele Länder, die bestens ohne EU auskommen. "

Welchen Beweis wollen Sie denn haben? Die wirtschaftlichen Vorteile sind Volkswirten schon lange bekannt, insbesondere für Deutschland.

"Es gibt sehr viele Länder, die bestens ohne EU auskommen. " - Welche Länder meinen Sie damit? Ecuador?

Eventuell hilft Ihnen auch ein Blick in die Welt, es gibt viele Wirtschaftsbündnisse, keines davon ist so erfolgreich wie die EU.

Nebenbei hat die EU uns auch ein einheitliches Währungssystem gegeben, dazu die Freiheit sich überall hin und her zu bewegen, zu arbeiten, zu leben etc. 

Und sicherlich sind manche Sachen schwer in der EU zu verhandeln, was aber keinen Wundern sollte, es geht um knapp 500 Mio. Menschen, da muss man sich erstmal einig werden...

fathaland slim

Haben Sie auch Argumente, oder nur Ressentiments und Aversionen?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wahr und elegant - wie einfach und korrekt sie die Beiträge des Users Bender in Frage stellen.

Ich glaube ich mache es mir da manchmal schwerer als nötig.

schabernack

➢ Wahr und elegant - wie einfach und korrekt sie die Beiträge des Users Bender in Frage stellen. Ich glaube ich mache es mir da manchmal schwerer als nötig.

Ironie ist bei so was immer gut.
Phrasendrescher können damit nicht umgehen.
Ironie hat keine Existenz in deren Welt.

MRomTRom

++ Die Briten beurteilen den Brexit mehrheitlich als Fehlschlag ++

 Die Umfragen sind in diesem Punkt eindeutig

Es ist deshalb unerheblich, wie  S i e  ihn durch die beengte Populistenbrille einschätzen.

++

 

R A D I O

Die EU bzw. der Brexit spielt in Großbritannien aktuell und bei den nächsten Wahlkämpfen kaum eine Rolle. Was die Briten beschäftigt ist ihre wirtschaftliche Situation, die Inflation, die Kaufkraft, das Gesundheitswesen (die Überlastung des Personals beim NHS, die schlechte Ausstattung vieler Krankenhäuser und die langen Wartelisten z.B.), die Migration, der Immobiliensektor bzw. die Wohnungspolitik (hier z.B. die gestiegenen Kosten für Hypotheken, für die Mieter die kaum zu bezahlenden Mieten), der Bildungsbereich und die Kinderbetreuung, dann noch Aspekte der Klimakrise und welche, die man als Kulturkampf (Traditionen und Genderpolitik usw.) bezeichnen kann. Beide großen Parteien haben nicht vor, den Brexit rückgängig zu machen.   

D. Hume

Den Beweis tritt das UK doch gerade an.

schabernack

➢ Das musste man halt auch mal beweisen können. Es gibt sehr viele Länder, die bestens ohne EU auskommen.

Wir bspw. Uruguay, Japan und Südafrika. Von denen war aber auch niemand je in der EU, trat aus, und hat nun einen mit und ohne EU Vergleich.

MRomTRom

++ Dexit würde uns ein Vermögen kosten ++

'Das musste man halt auch mal beweisen können. '

Kann man. Dazu gibt es eine aktuelle Studie des IW.

++

'Welche Auswirkungen das für die deutsche Wirtschaft hätte, zeigt eine neue IW-Studie: Bereits nach fünf Jahren würde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um schätzungsweise 5,6 Prozent geringer ausfallen. 

Der Verlust wäre vergleichbar mit dem der Corona- und Energiekrise zusammen. Innerhalb der ersten fünf Jahre würden der Bundesrepublik so 690 Milliarden Euro Wertschöpfung verloren gehen.  Ein weiterer Effekt: Den IW-Schätzungen nach würden aufgrund des Dexits rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen.'

https://www.ihre-vorsorge.de/finanzen/nachrichten/iw-deutscher-eu-austr…

++

Interesse an Fakten vorausgesetzt, finden Sie in der Studie eine Auflistung dessen, was Sie bewiesen haben wollen.

++

harry_up

So richtig schlüssig finde ich Ihre Argumentation nicht. 

Wenn Sie von "Umverteilung nach Oben" sprechen - wie meinen Sie das?

Es dürfte in der EU viel mehr Geld in die Nehmerländer fließen, das war ja eins der Hauptargumente der Brexit Befürworter, die mit herbeigeredeten Summen argumentierten, die GB als Netto Einzahler bei einem Brexit sparen würden.

Ich sehe da doch einen Widerspruch zwischen Ihren Kommentaren von 13:05 und 13:07 Uhr.

Und noch etwas:

Ich empfinde die EU nicht als Mühlstein am Halse, doch wenn ich Ihr Bild aufnehme, dann sitzt Deutschland mit diesem Mühlstein in einem großen und tragfähigen Boot.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wen wollen sie mir ihren Strohmannargumenten verwirren?

Niemand hat behauptet, dass wir ohne EU nichts wären - dieses "Bla Bla" stammt allein von ihnen.

Ebenso wie ihr "Bla Bla", dass die EU einerseits nur ein Umverteilungsapparat nach oben sei - während sie etwas später schreiben, sie wäre nur für kleine Nehmerländer gut.

Was sagt das über die Qualität ihrer Argumentation aus, wenn sie sich hier im gleichen Thread selbst widersprechen?

 

Tatsache ist, dass Deutschland sehr von der EU profitiert - aber auch die kleinen Länder, denen die EU beim Wirtschaftsaufbau hilft.

Und dass die EU nicht der Mühlstein an ihrem Halse, ideologische Ablehung der Europäischen Idee wohl aber das Brett vor ihrem Kopf ist - das sie, m.E., an einer klareren Sicht der Dinge hindert.

Der_Europäer

Bender Rodriguez 23. Mai 2024 • 13:05 Uhr

@Left420

Immer wieder diese alte EU Leier.

Ohne EU wären wir nix..... bla bla.

 

Das musste man halt auch mal beweisen können. Es gibt sehr viele Länder, die bestens ohne EU auskommen. 

Ich sehe in dieser EU einen riesigen Mühlstein am Halse. Und einen Umverteilungsapparat nach Oben. Sonst nichts.

 

________________

 

So wie die Schweiz z.B.? Wo die nicht so betuchten Bürger nach Deutschland kommen und einkaufen als gäbe es keinen Morgen mehr? Aber reden immer von "Wir brauchen keine EU bla bla.....!

D. Hume

"Sie haben optimale Bedingungen."

Die da wären? Isolationismus ist das schlechteste, was man sich heutzutage antun kann. Ich wette, in ein paar Jahren gibt es einen Antrag auf Gespräche zur erneuten Mitgliedschaft in der EU.

Bender Rodriguez

Kann sein. Aber nicht in dieser EU. So wie sie jetzt ist, ist das nur für kleine  Nehmerländer gut. 

Da muss erst richtig reformiert werden. Sonst treten da noch ganz andere aus. 

fathaland slim

Welches EU-Land trägt sich denn momentan mit Austrittsgedanken?

D. Hume

Könnten Sie noch meine Frage beantworten und mir erklären, was die "optimalen Bedingungen" nun sind?

saschamaus75

>> Aber nicht in dieser EU. So wie sie jetzt ist, ist das nur für kleine  Nehmerländer gut. 

 

Ich wußte garnicht, daß Dtl. (immerhin größter Profiteur der EU) ein "kleines Nehmerland" ist. oO

 

schabernack

➢ Da muss erst richtig reformiert werden. Sonst treten da noch ganz andere aus.

Phantasterei oder Fiebertraum.

Nicht mal die ewigen EU Querulanten Polen mit PiS, und Ungarn mit Viktor O.,
wollten mit Poxit, oder wollen mit Uxit aus der EU austreten.

Frexit steht auch nicht zur Debatte, nur in Ihrer Sternennebelkristallkugel.
Itaxit bahnt sich auch nicht an, aber Luxit und Maxit könnten sein.

Juwa

Das Vereinigte Königreich wollte unbedingt aus der EU trotz zahlreicher Extrawürste.

Der Brexit ist zwar nicht die Hauptursache der Krise, hat aber die Probleme deutlich verschärft.

StepHerm

Bremsende EU?

In der EU gelten einheitliche Spielregeln, mühevoll zwischen allen Mitgliedern ausgehandelt und demokratisch abgestimmt. Demokratisch, weil das Wohl aller im Auge behaltend und nur auf das bezogen, wo gesamteuropäischer Handlungsbedarf erkannt und an die EU-Institutionen weitergegeben wurde.


Das wollten aber die Brexetiers nicht und ihre Versprechen konnten nicht eingelöst werden.

Die Briten müssen nun mit jedem einzelnen Land Vereinbarungen treffen, als recht kleines Land, mit der EU wäre manches einfacher gewesen und oftmals schon vereinbart. 

 

fathaland slim

In der EU gelten einheitliche Spielregeln, mühevoll zwischen allen Mitgliedern ausgehandelt und demokratisch abgestimmt. Demokratisch, weil das Wohl aller im Auge behaltend und nur auf das bezogen, wo gesamteuropäischer Handlungsbedarf erkannt und an die EU-Institutionen weitergegeben wurde.

Sie haben zwar Recht, werden beim Adressaten auf taube Ohren stoßen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Problem ist ja gerade, dass diesem User und seiner Lieblingspartei diese Spielregeln für Alle ein Dorn im Auge sind.

Ebenso wie das Wohl Aller, das ihren Einzelinteressen im Weg steht.

harry_up

Glauben Sie nicht, dass die Tories alles aus deren Sicht Mögliche tun um in die Pötte zu kommen?

Ganz offensichtlich war der Brexit doch nicht so beflügelnd wie sich das die Befürworter gedacht oder besser: erhofft hatten.

Und dann steht doch tatsächlich die Brexit Partei "Reform UK" da und bläst mit ins Horn. 

Kristallin

>>>Und dann steht doch tatsächlich die Brexit Partei "Reform UK" da und bläst mit ins Horn. >>>

Typisch rechtsextreme Parteien, dort wie hier..... 

Gestern noch das eine Horn getutet und dann entdeckt dass es ein aktuelleres Horn gibt, in welches man reinbläßt obwohl das komplette Gegenteil von Gestern getrötet wird. 

Affen_D

Weil es vielleicht auch dran liegt, dass die Briten ihren Haupthandelspartner immer noch in der EU haben? Und weil die Welt sich vielleicht lieber an die wirtschaftsstarke EU hält und die Briten in Teilen links liegen lässt? Was glauben Sie eigentlich, wie ein gegenseitiger Intressensausgleich funktioniert? Indem die Briten sich jedem an den Hals werfen?

Carlos12

Die Befürworter der EU haben es dagegen viel einfacher. Sie zeigen auf Groß-Britannien und sagen "Seht, dass passiert wenn ihr aus der EU geht!". Fehlende LKW-Fahrer und Krankenschwestern, ausbleibendes Gemüse, abwandernde Industrien.

fathaland slim

Warum grht es den Briten denn schlecht? Sie haben optimale Bedingungen. 

Das müssten sie halt mal nutzen. Ohne bremsende EU könnten sie sich nach ganz vorne bringen. Was hindert Sunak daran?


Ganz einfach. Die Folgen des Brexits.

R A D I O

Es geht nicht allen Briten schlecht. Vielen geht es optimal bzw. ganz super.

MRomTRom

++

'Es geht nicht allen Briten schlecht. Vielen geht es optimal bzw. ganz super.'

++

Das ist eine lyrische 'Einzelschicksalbetrachtrachtung'. Die Mehrheit der Briten schätzt ihre Lage sub-optimal ein, was es sehr gelinde ausdrückt.

++

Gesamtwirtschaftlich gesehen bringt es die folgende Studie zum Ausdruck:

'Eine aktuelle Studie von Cambridge Econometrics (Bui et al., 2024) kommt ebenfalls
auf höhere mittel- bis langfristige Einbußen bei der britischen Wirtschaftsleistung.
Bereits für die Zeit bis 2023 werden die Einbußen für die reale Bruttowertschöpfung
mit einem makroökonometrischen Modell auf 6 Prozent geschätzt. Bis 2035 wird das
Minus gemäß dieser Schätzung auf gut 10 Prozent ansteigen.'

https://www.ihre-vorsorge.de/finanzen/nachrichten/iw-deutscher-eu-austr…

++

Bei Ihren ansonsten martwirtschaftsfreundlichen Kommentaren hätte ich eine andere Einschätzung erwaret.

++

Mauersegler

Ich nehme an RADIO bezieht sich auf die Clique, die eigentlich den Brexit betrieben hat: diejenigen, die endlich den lästigen Regulierungen der EU im Finanzgeschäft entkommen wollten. Und das ist ja gelungen.

fathaland slim

So wie der britische Bluesmusiker Todd Sharpville, der mir damals mit großer Begeisterung Nigel Farage-Reden vorspielte. Bis ich dann doch sehr deutlich machen musste, daß ich das als akustische Umweltverschmutzung betrachte. Aber eigentlich ist Todd ein lieber Kerl. Schlagen Sie den mal nach. Sie werden sich wundern. So etwas kann es wohl nur in Großbritannien geben. In dieser total bekloppten, exzentrischen Aristokratie.

rolato

Es geht nicht allen Briten schlecht. Vielen geht es optimal bzw. ganz super.

War davor auch schon. London als einer der größten Finanzplätze der Welt beschert einigen Briten und Ausländern hohe Einkommen. Und nicht nur das, London hat Gewicht, bringt alleine ein viertel des BIP von Great Britain auf, ansonsten ginge es den Briten ohne London deutlich schlechter.

Mauersegler

"Ohne bremsende EU könnten sie sich nach ganz vorne bringen."

Ja, ganz sicher. Irgendwas stimmt da nicht. 

artist22

"Ja, ganz sicher. Irgendwas stimmt da nicht. " Ich weiss auch was: Wer zu oft Trumpel oder Johnson zuhört, hat künftig Probleme mit dem frontalen Cortex ;-)

Man könnte endlos weiterführen, mit Orban, Netanjahu, Milei, die Herren P. aus M. oder X. aus P. usw. 

BitteHirnEinschalten

Wieviele Briten sind dir persönlich bekannt? Alle mit denen ich zu tun habe, haben mir damals ungefragt gesagt, dass sie gegen den Brexit gestimmt haben. 
Und wenn man jetzt das geeiere um das UKCA Zeichen, welches das EU CE ablösen sollte sieht, erkennt man wie planlos dieser Brexit war und ist. Die neuen Bilateralen Verträge gibt es nicht und der Handel mit der EU ist dramatisch eingebrochen.

rolato

Warum grht es den Briten denn schlecht? Sie haben optimale Bedingungen. 

Das müssten sie halt mal nutzen.

Anscheinend nutzen die Briten sie nicht, wenn es denn überhaupt welche gibt. Warum haben Sie es den Briten nocht nicht verraten wie es geht? Sie wissen doch sonst alles besser-:)

rolato

Sie haben optimale Bedingungen. Das müssten sie halt mal nutzen.

Ja welche denn bitte? Nennen Sie doch diese Bedingungen und wie man sie nutzt!

TeddyWestside

"Warum grht es den Briten denn schlecht? Sie haben optimale Bedingungen."

 

Sorry fürs Erbsen zählen, aber Sie haben da einen Rechtschreibfehler gemacht. So muss es heißen: "Sie hatten optimale Bedingungen. "


 

Juwa

Eine weitere Vermutung:

Vielleicht will Sunaks sein Amt auch nicht mehr weiterführen aufgrund von immer lauter werdender Kritik. Bei einer vorgezogenen Wahl wäre er nicht gezwungen zurückzutreten.

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Nettie

„Vielleicht will Sunaks sein Amt auch nicht mehr weiterführen aufgrund von immer lauter werdender Kritik. Bei einer vorgezogenen Wahl wäre er nicht gezwungen zurückzutreten.“

Die Vermutung ist zumindest naheliegend. Weil das für ihn die ‚eleganteste‘ und zugleich vorteilhafteste Lösung wäre.

Kristallin

Genau das! 

harry_up

"Vielleicht will Sunaks sein Amt auch nicht mehr weiterführen aufgrund von immer lauter werdender Kritik."

Da mögen Sie Recht haben. Das Argument der gesunkenen Inflation jedenfalls klingt arg dünn.

Flucht nach vorn möchte man also eher denken.

werner1955

von immer lauter werdender Kritik?
Gut das die aktuell Regierung dort das erkennt und richtig für die demokratie und die Bürger handelt. 

Mauersegler

Die aktuelle Regierung erkennt gar nichts, sie muss halt demnächst Neuwahlen durchführen. 

werner1955

Sie muss? 

Die nächsten Wahlen wären am 28. Januar 2025. Eine Regierung die Ihr Versagen erkennt handelt. 

D. Hume

"In Großbritannien darf die Regierung den Wahltermin in einer Legislaturperiode selbst bestimmen und Wahlen zum Beispiel dann ansetzen, wenn sie sich möglichst günstige Mehrheitsverhältnisse ausrechnet. Der letztmögliche Wahltermin in Großbritannien wäre Ende Januar 2025 gewesen."