Ein Fernseher in einem Lokal zeigt die Verkündung des Manövers in den Nachrichten des chinesischen Fernsehens

Ihre Meinung zu China startet Militärübungen rund um Taiwan

Wenige Tage nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Taiwans beginnt China mit militärischen Großübungen vor der Küste des Inselstaates. China sieht die Manöver auch als "Strafe für separatistische Handlungen". Von B. Eyssel.

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149 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Eigentlich sollte China doch aus dem desaströsen  Krieg gelernt haben, den Putin seit über zwei Jahren gegen die Ukraine führt. 

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Klärungsbedarf

Was soll China denn von Putin lernen ? Dass sich der Westen schon nicht konsequent verteidigen wird ?

Jimi58

Das z.B. die wirtschaft leidet. Ich glaube nicht, das es im Sinne von China ist.

Adeo60

China könnte lernen, dass ein solcher Krieg mit hohen Folgekosten verbunden ist. Im Nachgang erfolgt die Einberufung des Sicherheitsrates der UNO, die aller Voraussicht nach mit einer Verurteilung des Angriffs enden wird. Und es geht insbesondere um die Achtung und Einhaltung des VölkerR. Wirtschaftlich wäre ein Krieg mit Taiwan für China ebenfalls nachteilig, steht doch der Fortbestand der so wichtigen Chip-Industrie in Frage. Dazu die Bilder und Berichte von vielen Toten und Verletzten, von Zerstörung und Leid. Eine Weltmacht wie China würde sich sicherlich ungern auf eine Stufe mit dem Russischen Regime stellen lassen.

Olivia59

Ich denke ja auch das China klug genug ist keine Invasion zu starten. Geopolitisch gibt es hier trotzdem Unterschiede, denn Separationsbestrebungen, die es tatsächlich gibt und eine Eigenstaatlichkeit sind selbst gemäss unserer Auffassung und der der USA illegitim (1-China Politik). Wir sollten also selbst auch lernen und deeskalieren. Die USA mit ihrem ständigen double bind tut nämlich das Gegenteil. Fortwährend Signale, das Taiwan im Prinzip machen könne was es lusig ist weil frei und im letzten Satz darauf verweisen das man trotzdem die 1-China Politik achtet.

Zufriedener Optimist

Gerne 1 China - aber demokratisch! Sie mögen Demokratie nicht?

Adeo60

Ich stimme Ihnen voll zu. Erst vor 14 Tagen war ich in Hongkong und habe diesen Besuch sehr genossen. Die Stadt hat sich ihre Attraktivität, ihren Charme  und - wie ich meine - auch eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. Als das Tor zu Welt war und ist Hongkong noch immer ein Juwel, auch in Sachen Tourismus und Weltoffenheit. Taiwan wiederum hat  als größter Chiphersteller internationale Bedeutung. Das Land stand nie unter chinesischer Herrschaft. Wenn eine solche nun reklamiert würde, könnten auch die Rufe nach einer Abtretung der östlichen russischen Gebiete an China schnell lauter werden. Basierend auf dem Status quo sind staatliche Grenzen zu respektieren. So wenig Russland gut nachbarschaftliche Beziehungen zu seinen Anrainerstaaten mit Gewalt und Drohung entwickeln kann, so wenig wird dies China in Bezug auf Taiwan gelingen. Xi ist (anders als Putin) klug genug, aus der Geschichte zu lernen.

Mauersegler

Ja, die eingekerkerten Menschenrechtler sieht man als Tourist natürlich nicht. 

Tino Winkler

Wenn der Herrscher Xi das nicht sieht, wer will denn in China was dagegen unternehmen, die Gefahr der letzten Aktion ist zu groß.

Karl Klammer

China weiß genau das Taiwan nicht genügend  Platz für Kriegsgefangene hat

Robert Wypchlo

Putin ist von China abhängig. Xi Jinping ist doch nicht von Russland abhängig. Auf Putin wartet ein Haftbefehl 

Mendeleev

Dieser Haftbefehl gegen Putin ist doch eine Farce, ein politisches Zugeständnis an Kiew und ganz sicher in der Verhandlungsmasse wenn es zu echten Friedensgesprächen kommen sollte. 


Das Russland gerade von China völlig abhängig ist, ist richtig, aber kein Dauerzustand. Was soll man in Moskau denn machen wenn der Westen nicht mehr bereit ist zum Warenaustausch ? Etwa die Ukrainer um Frieden bitten ? Was wird dann mit der Krim und ihren Bewohnern? 


Die Krim ist sozusagen Kiews „Taiwan“ .. 




 

Adeo60

Der Haftbefehl gegen Putin war das Ergebnis brutalster Kriegsverbrechen, fein säuberlich dokumentiert. 

Adeo60

Der Angreifen muss den Angegriffenen nicht um Frieden bitten, sondern selbsgt den völkerrechtlichen Zustand durch den Abzug seiner Truppen wiederherstellen. Die Krim ist völkerrechtlich ein Teil der UKR und damit eigenständig. Der Vergleich zu Taiwan hinkt.

Russland hat mit dem Westen jahrzehntelang friedlich zusammengelebt. Europa wünscht sich nichts sehnlicher als eine Rückkehr Russlands in die europäische Friedensordnung. Dies würde aber bedeuten, dass die westlichen Feindbilder aus den Kindergärten und Schulen und aus dem russischen Staatsfernsehen entfernt werden und eine Abkehr von Drohungen mit der Bombardierung von Berlin, London und Paris sowie dem Einsatz von 
Atomwaffen erfolgen müsste.

Adeo60

Sehr richtig. Und die Abhängigkeit von China wird für Putin noch zu einer gehörigen Last werden. Putin ist  ein tumber  Preisboxer, Xi ein versierter und kluger Schachspieler . Zwischen beiden Politikern liegen Welten und eine Annäherung an China hielte ich perspektivisch für durchaus sinnvoll.

Klartexxter

Man sollte die Politik der VR China und die Russlands nicht vergleichen - die VR China hat einen politisch extrem langen Atem. Und die Basis, die alles durchdringt, ist eine im Vergleich zu Russland, wo man vielleicht alte Zarenreiche wieder erstehen lassen will, komplett anders: ein Land das wie China einst durch Koonialismus, Krieg, Opiumkriege und Demütigung ertragen musste, hat als oberste Priorität das Ziel, dass es nie mehr so sein darf, dass man der VR China niemals mehr Bedingungen aufzwingt. Durchführen will man das mit vorrangig massiver witschaftlicher Macht. Einst Weltmeister im Kopieren, kommt nun immer mehr High Tech aus diesem Land. Wir müssen die VR China weniger als politischen Feiund oder Gegner fürchten, denn als Mitbewerber im internationalen Handel, gegen den man antritt! Die Taiwanfrage ist nach meiner Einschätzung ein innerchinesisches Problem, dass die beiden Staatsgebilde lösen müssen. Außenhilfe für eine Seite ist kontraproduktiv und Einmischunf in Inneres!

Nettie

„Die Manöver des chinesischen Militärs beginnen drei Tage nach der Amtseinführung des neuen taiwanischen Präsidenten Lai Tching-te. Die Staats- und Parteiführung in Peking bezeichnet den chinakritischen Politiker als Separatisten“

Dass alle, die nicht die ‚Autorität‘ des Führers der Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas bedingungslos anerkennen und ihm gehorchen wollen mit ‚Konsequenzen‘ - sprich: maximalem Terror - zu rechnen haben, war zu erwarten.

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Nettie

Nachtrag zu „Dass alle, die nicht die ‚Autorität‘ des Führers der Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas bedingungslos anerkennen und ihm gehorchen wollen mit ‚Konsequenzen‘ - sprich: maximalem Terror - zu rechnen haben, war zu erwarten“:

Die ‚Erfolgsaussichten‘ dieser Strategie hat Chinas Führung ja seit nunmehr fast zweieinhalb Jahren am Beispiel des Vorgehens ihres ‚Verbündeten‘ in Russland genau studieren können.

Zufriedener Optimist

Danke! Viele hier vergessen, das es einen Diktator in China gibt, dem seine Landsleute herzlich egal sind. Erstaunlich, das genau dieselben denen z.B. die milden Coronamaßnahmen hier viel zu viel waren jetzt für China argumentieren?!? 

H. Hummel

Es gab auch mal so eine Übung an den Grenzen der Ukraine … was nicht heißen muss das es da Parallelen gibt. 
Die Möglichkeit ein Manöver als Aufmarsch zu nutzen ist jedenfalls da … und verlockend.

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Klärungsbedarf

Es gibt da schon Unterschiede: Während der Westen auf Weizen aus der Ukraine durchaus verzichten konnte, sieht es mit Chips aus Taiwan schon anders aus. Und dadurch sind die USA direkt betroffen und angegriffen. Die Zeiten, in denen es im Wesentlichen Spargelköpfe in Dosen aus Formosa gab, sind eindeutig vorbei.

H. Hummel

China hat allenthalben für wirtschaftliche Abhängigkeiten gesorgt … wir können garnicht aufbegehren, Taiwan hin oder her … 

Zufriedener Optimist

Dann sollten wir das schleunigst ändern, oder? Haben Sie die Dokumentation über die BASF gesehen? Nach 5 Mrd. € Verlust in Russland wird jetzt der Verlust in China vorbereitet… Super!

Klärungsbedarf

Es nervt gelegentlich, wenn Sie immer mal mit AArgumenten zu Behauptungen kommen, die niemand aufgestellt hat. Suchen Sie sich für solche Spiele zukünftig andere Foristen aus. Danke,

H. Hummel

Behauptungen? Wollen Sie allen ernstes behaupten, dass wir (leider) in nicht unwesentlichen Teilen von China abhängig sind? Elektronik, Elektrotechnik,Textilien, chemische Produkte, auch die BASF … die Deutsche Autoindustie erzielt allein 35 bis 45% ihrer Gewinne in China, ohne Chinesische Grundprodukte erheblich weniger Medikamente … u.v.m. 

3,x% Wirtschaftsleistung hören sich nicht viel an, wenn sie aber an den richtigen Stellen greifen, tun sie weh.

Mega

Natürlich gehört Taiwan zu China. 

ich1961

Und wo sind die Quellenangaben?

ich1961

Nein!

****Taiwan (chinesisch 臺灣省 / 台湾省, Pinyin Táiwān Shěng) ist die einzige Provinz der 1912 gegründeten Republik China, die sich bis heute vollständig unter Kontrolle der Regierung dieser Republik befindet.  ....

Die heute strittige Frage, ob Taiwan zur Republik oder zur Volksrepublik China gehört oder nicht, wird politisch bewertet. Seitens der Volksrepublik China wird Taiwan meist als ein „unabtrennbar[er] Bestandteil des chinesischen Territoriums“[6] benannt. Faktisch stand die Provinz jedoch zu keinem Zeitpunkt unter ihrer eigenen Kontrolle.****

https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwan_(Provinz)#:~:text=Taiwan%20(chinesisch%20%E8%87%BA%E7%81%A3%E7%9C%81%20%2F%20%E5%8F%B0%E6%B9%BE,Taiwan%20zahlreiche%20kleinere%20Inseln%20(u.

Zufriedener Optimist

Ich bin für 1 China! Demokratisch! Beitritt Festlandchina der taiwanesischen Demokratie… Warum ist Xi das winzige Taiwan so ein Dirn im Auge? Es passt nicht zur Staatsdoktrin das Chinesen keine Demokratie können und wollen… So wie Putin Angst vor einer funktionierenden Demokratie Ukraine (die sind zumindest auf dem Weg) hatte und das unbedingt verhindern will…

H. Hummel

… was schreiben Sie da?? Wo lesen sie so etwas? 
Sie geben sich nicht zum ersten Mal der freien Interpretation hin.

ich1961

???

Keine Ahnung was Sie meinen.

****Taiwan (chinesisch 臺灣省 / 台湾省, Pinyin Táiwān Shěng) ist die einzige Provinz der 1912 gegründeten Republik China, die sich bis heute vollständig unter Kontrolle der Regierung dieser Republik befindet.****

https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwan_(Provinz)#:~:text=Taiwan%20(chinesisch%20%E8%87%BA%E7%81%A3%E7%9C%81%20%2F%20%E5%8F%B0%E6%B9%BE,Taiwan%20zahlreiche%20kleinere%20Inseln%20(u.

ich1961

Die Parallelen sehe ich durchaus.

Und mein erster Gedanke war, das könnte ja heute passieren.

Die chinesischen Manöver finden ja rund um Taiwan statt.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Doch, die Parallelen sind offensichtlich.

Ich denke auch, dass der Versuch einer Invasion Taiwans - wenn er denn stattfindet - mit einem "Manöver beginnen wird.

Es ist auch möglich, dass China versucht einen Vorfall zu provozieren, den es dann als Vorwand für einen Krieg benutzen kann.

Mendeleev

Ja ..verlockend .. übt deshalb die NATO immer direkt vor Russlands Grenzen ?

Sokrates

Was das anbelangt, da lernt China genauso wenig vom Rußland/Ukraine Krieg, oder auch von anderen! China ist ein verbohrtes totalitäres Regime wie Rußland. Was China jetzt ansetzt ist hoffentlich nur ein Säbelrasseln und kein Aufmarsch zu einem Krieg gegen Taiwan.

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Mendeleev

Russland totalitär ? Na ja .. 

China ist da ein ganz anderes Kaliber, wird aber mit Samthandschuhen angefasst im Vergleich 

derkleineBürger

Chinas autokratisch regierende Kommunistische Partei betrachtet Taiwan als eigenes Staatsgebiet, obwohl die demokratisch regierte Insel nie unter Kontrolle der Volksrepublik stand

->

Formosa war nie ein eigener Staat, sondern war über Jahrhunderte Teil des chinesischen Reiches und von Peking aus kontrolliert worden.

Im Rahmen der Kairoer Erklärung wurde die von Japan in einem Krieg gegen China eroberte Insel wieder an die Republik China zurückgegeben.

Auch bei der UN wird nicht zwischen 2 chinesischen Staaten unterschieden,sondern stets nur von einem einzigen gesprochen.

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derkleineBürger

Wenn Sie selbst mal u.a. Wikipedia nutzen würden,dann wüssten Sie woher die Infos stammen...

fathaland slim

Woher stammen sie denn? Erleuchten Sie mich bitte.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die Informationen in Wikipedia stammen von einer breiten Gemeinschaft von interessierten Artikelschreibern, die Artikel untereinander diskutieren und verifizieren.

Bei Randthemen würde ich Wikipedia nicht unbedingt vertrauen.

Bei grossen Themen - wie z.B. Taiwan - werden selbst bei massiven Einflussversuchen, die hier von Seiten Chinas zu erwarten sind, zumindest die kontroversen Meinungen erwähnt und als strittig kenntlich gemacht.

Insofern ist Wikipedia zwar für Wissenschaftler nicht zitierfähig - und sollte auch bei Recherchen zu einem Thema nicht als einzige Quelle dienen.

Aber für einen schnellen Überblick und um die nötigen Stichpunkte zu sammeln, für den Start in eine tiefere Befassung mit einem Thema nutze ich Wikipedia ganz gerne.

Miauzi

Sie sollten zum einen mal selbst diese Artikel lesen und sie nicht nur einach verlinken

Zum anderen:

"Warum wohl ist Präsident Nixon" nach Peking geflogen?

Er wollte die VR China bewegen ihre Unterstützung für Nord-Vietnam zu beenden - damit die USA aus ihrem Krieg zu einem für sie selbst akzeptablen Preis kommen.

Die Gegenleistung war: 

Die Regierung in Peking erhält den Sitz in der UNO - den bisher Taiwan inne hatte ... und somit bekam auch Chinas Platz im Sicherheitsrat einen neuen Inhaber!

"Chiang Kai-shek" wurde damals ein Angebot gemacht:

Taiwan wird als "Taiwan" Mitglied der UNO - was er aber ablehnte - da er sich als rechtmäßiger Regierungschef von GANZ China betrachtete.

Somit ist die Insel Taiwan Teil von Gesamt-China und der Anspruch der Regierung in Peking durch das politische Handeln von Taiwan seit Jahrzehnten selbst legitimiert!

Zufriedener Optimist

oder eben Festlandchina wird von der einzig demokratisch gewählten Regierung in China, nämlich in Taiwan vertreten? Ich weiß, Sie mögen Demokratie nicht so, oder?

EWG2

Taiwan wird als "Taiwan" Mitglied der UNO - was er aber ablehnte - da er sich als rechtmäßiger Regierungschef von GANZ China betrachtete.

Somit ist die Insel Taiwan Teil von Gesamt-China und der Anspruch der Regierung in Peking durch das politische Handeln von Taiwan seit Jahrzehnten selbst legitimiert!

Nein, andersrum. 

Die Anwendung des Völkerrechts ist nicht abhängig von der Mitgliedschaft in der UNO (siehe Schweiz über Jahrzehnte).

Völkerrechtlich gesehen ist der Anspruch Taipehs (als Republik China) auf das Festland eindeutig legitimer als der Anspruch Pekings (als "Volksrepublik China") auf die Insel Taiwan. 

flegar

"Völkerrechtlich gesehen ist der Anspruch Taipehs (als Republik China) auf das Festland eindeutig legitimer als der Anspruch Pekings (als "Volksrepublik China") auf die Insel Taiwan. "

Ein Blick in die Geschichtsbücher müsste Sie eigentlich eines Besseren lehren. Chiang Kai-shek war kein "netter" Politiker bzw Machthaber. Auch in Wikipedia (nicht alle Artikel sind dort korrekt) können sie über die dubiose Gestalt Chiang Kai-shek einiges lesen. Nach dem Bürgerkrieg und seiner Niederlage floh er mit seiner KMT-Gefolgschaft nach Formosa. Chiang Kai-shek hatte das Glück, dass Mao keine Marine hatte, um auch Formosa unter seine Kontrolle zu bringen. Chiang Kai-shek hatte keinerlei Recht auf eine Regierungsbildung auf Formosa / Taiwan. Sie können jedenfalls nicht behaupten, dass Taipeh einen legitimen Anspruch auf das Festland China hat. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wenn sie soviel wissen - warum erwähnen sie nicht, dass Taiwan seinen Sitz in der UNO aufgegeben hat, weil seine damalige Regierung denselben Anspruch auf ganz China hatte, wie Peking?

Taiwan hat sich seitdem erheblich weiter entwickelt - zu einem eigenständigen Land mit einer freiheitlich eingestellten Bevölkerung, die sich nicht Chinas Einparteien/Einmann-Regierung unterwerfen will.

Es wird Zeit für Taiwan, wieder einen Aufnahmeantrag in die UNO zu stellen.

ich1961

Das sind der Erste und der letzte (Ab) Satz, vielleicht ist es ja hier einfacher zu verstehen?

****Taiwan (chinesisch 臺灣省 / 台湾省, Pinyin Táiwān Shěng) ist die einzige Provinz der 1912 gegründeten Republik China, die sich bis heute vollständig unter Kontrolle der Regierung dieser Republik befindet.  ...

Die heute strittige Frage, ob Taiwan zur Republik oder zur Volksrepublik China gehört oder nicht, wird politisch bewertet. Seitens der Volksrepublik China wird Taiwan meist als ein „unabtrennbar[er] Bestandteil des chinesischen Territoriums“[6] benannt. Faktisch stand die Provinz jedoch zu keinem Zeitpunkt unter ihrer eigenen Kontrolle.****

https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwan_(Provinz)#:~:text=Taiwan%20(chinesisch%20%E8%87%BA%E7%81%A3%E7%9C%81%20%2F%20%E5%8F%B0%E6%B9%BE,Taiwan%20zahlreiche%20kleinere%20Inseln%20(u.

 

Klärungsbedarf

Lange Märsche sind allerdings auch keine demokratische Legitimation.

Lucinda_in_tenebris

Sie haben vergessen Taiwan als Rückzugsort der chinesischen Truppen unter Chaing Kai Chek zu erwähnen. Dieser historische Fakt macht die Insel erst zu dem so begehrten Objekt.  Der General Chaing Kai Chek hatte gegen die maoistische Armee bereits verloren, aber es gelang ihn sich in Taiwan zu behaupten. Für die chinesichen Kommunisten ist Taiwan also ein symbolischer Ort. Nicht ganz China konnte erobert werden und somit stand es von Anbeginn auf ihrer Agenda ganz oben, diese Insel unter ihre Kontrolle zu bekommen. Da damit auch weitreichende Fischrechte und eine moderne Infrastruktur verbunden ist, ist die Begehrlichkeit nur umso größer.

Andererseits könnte durchaus auch Taiwan davon sprechen, dass China eigentlich ein Teil Taiwans ist bzw des alten chinesischen Staatsgebietes, denn Mao ist bekanntlich nicht durch eine demokratische Wahl an die Macht gekommen. (Chaing -Kai Cheng aber auch nicht).

 

derkleineBürger

Bei dem chinesischen Bürgerkrieg,bei dem der Sieger feststand, kam halt irgendwie ein 2. Weltkieg dazwischen an deren Ende sich alle Siegermächte einig waren,dass es lediglich ein einziges China gibt,das die Insel Formosa inkludiert,so wie es zuvor auch der Fall war.

flegar

"Andererseits könnte durchaus auch Taiwan davon sprechen, dass China eigentlich ein Teil Taiwans ist bzw des alten chinesischen Staatsgebietes, denn Mao ist bekanntlich nicht durch eine demokratische Wahl an die Macht gekommen. (Chaing -Kai Cheng aber auch nicht)."

Durch den korrekten Inhalt in den Klammern hätten Sie sich eigentlich den kompletten Satz ersparen können. Denn dadurch ist er ein Widerspruch in sich selbst.

EWG2

Im Rahmen der Kairoer Erklärung wurde die von Japan in einem Krieg gegen China eroberte Insel wieder an die Republik China zurückgegeben.

Genau. Republik China. Nicht Volksrepublik China. Letztere gab es damals nämlich gar nicht.

Völkerrechtlich gesehen ist also der Anspruch Taipehs auf das Festland stärker als der Anspruch Pekings auf die Insel Taiwan.

derkleineBürger

"Genau. Republik China. Nicht Volksrepublik China. Letztere gab es damals nämlich gar nicht."

->

Oh man.

In Paris wurde mittlerweile die 5. Republik ausgerufen.

Was glauben Sie eigentlich wie viel Territorium wir als französisch erachten,da es als französisch galt,als es noch gar keine 5. Republik gab ?

Was spielt es demnach für eine Rolle wie man das bezeichnet,was man in Peking ausgerufen hat?

 

Zufriedener Optimist

Oh… also gehört Europa zum heiligen römischen Reich deutscher Nation? Oder zum römischen Kaiserreich? Was halten Sie in Zeiten von Völkerrecht von Demokratie? Lasst die Völker selbst entscheiden? Und metzelt Sie nicht wie auf dem Platz des „himmlischen Friedens“ oder in Hongkong nieder und sperrt Sie ein! Meinungsfreiheit, Grundrechte, freie Presse, Demonstrationsrecht, Gewaltenteilung… das zeichnet einen Staat aus den ich ernst nehmen kann - alles andere ist Pragmatismus - mann muss aber Diktaturen nicht unterstützen oder Ihnen das Wort reden!

EWG2

Was spielt es demnach für eine Rolle wie man das bezeichnet,was man in Peking ausgerufen hat?


Oh man. 

"Groß werden" schafft allein keine völkerrechtliche Legitimität. 

Es geht um den völkerrechtlich legitimen Eigentümer Taiwans, nämlich den Staat Republik China. Dessen Regierung sitzt in Taipeh, nicht Peking.

R A D I O

Die Kommunisten unter Mao gewannen (1949) einen langen Bürgerkrieg und übten bisher Macht über ein bestimmtes Gebiet, mit Hauptstadt Peking. Das ist eigentlich alles. Daraus lassen sich für die Rebellen keine völkerrechtlichen Ansprüche auf weitere Gebiete.

R A D I O

Korrektur/Ergänzung: "...weitere Gebiete ableiten."

R A D I O

Deshalb hat die UNO, als sie (muss im 1970 herum gewesen sein) mit Stimmen westlicher Staaten die VR China als einzige Vertretung einen Sitz gab, falsch gehandelt.

Tino Winkler

Immerhin hat das taiwanesische Volk eine erfolgreiche Demokratie geschaffen und nur von China bezahlte Typen wollen einen Anschluß an die chinesische Diktatur, da passiert dann das selbe wie in HongKong, keine freie Presse, die Partei hat immer Recht und wer sich nicht einordnen will wird sanktioniert, samt Familie. 

Miauzi

Diese Typen brauchen sich gar nicht von Peking "bezahlen" lassen ... diese "Typen" haben selbst große Investment in der VR China.

Die Partei von "Chiang Kai-shek" - die heute in der Opposition ist - hat jahrzehntelang Taiwan regiert und strebte schon immer eine Wiedervereinigung an.

rolato

Meinen Sie soll also die Volksrepublik China darf sich Taiwan einfach militärisch einverleiben?

Aus neutraler Sicht hat jeweils die Volksrepublik China und die Republik China (Taiwan) gegenseitige Ansprüche auf das jeweilige Territorium des anderen.

Es hat doch jahrzehntelang so funktioniert wie es jetzt ist. Warum muss China unbedingt eskalieren?

H. Hummel

Wenn wir alle irgendwelchen Grenzen aus vergangenen Jahrhunderten als heute gültig deklarieren, kann die Menschheit den globalen Krieg ausrufen.

Mendeleev

Wenn schon spitzfindig, dann richtig: 


Taiwan ist kein eigener Staat, zumindest keiner der international anerkannt wird. Völkerrechtlich ist Taiwan tatsächlich eine chinesische Provinz … 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Oder umgekehrt - je nach Sichtweise.

Wenn man schon spitzfindig sein möchte...

Lucinda_in_tenebris

Ich würde keine vorschnellen Parallelen zur Krim ziehen. Die historischen Hintergründe unterscheiden sich und Chinas Interessen sind andere, als die Russlands.  Umso mehr der Westen demonstriert, er werde Taiwan nicht fallen lasssen, umso mehr wird China seinen Machtanspruch gelten machen.

Es fehlen diplomatische Lösungen

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Klärungsbedarf

Was schwebt Ihnen denn da so vor ? Eine Formosa-Lösung ala Hongkong ? Ein vereinigtes, demokratisches China ?

EWG2

Umso mehr der Westen demonstriert, er werde Taiwan nicht fallen lasssen, umso mehr wird China seinen Machtanspruch gelten machen.

Andersrum. Je mehr Schwäche der Westen (also USA) demonstriert, umso mehr wird China seinen Machtanspruch gelten machen.

Als Clinton Mitte der 1990er Stärke zeigte, führte das zu einer Beruhigung der Lage und zu mehr Gesprächsbereitschaft in Peking..

Miauzi

Der Westen hat Anfang der 1970er Jahre den Inselstaat Taiwan selbst fallen gelassen ... als die USA einen Ausweg aus ihrem Vietnam-Desaster suchte - bot sie der Regierung in Peking die UNO-Mitgliedschaft Chinas an - nebst dem Sitz im Sicherheitsrat.

Offenbar wissen viele heute nicht mehr - dass bis dahin die Regierung in Taipeh den 5. Sitz mit Veto-Recht im Sicherheitsrat hatte!

fathaland slim

Was auch Viele nicht mehr wissen, ist, daß Taiwan damals eine lupenreine Diktatur war. Das hat sich gewaltig geändert.

Left420

"Ich würde keine vorschnellen Parallelen zur Krim ziehen. [...] Umso mehr der Westen demonstriert, er werde Taiwan nicht fallen lasssen, umso mehr wird China seinen Machtanspruch gelten machen."

Der Westen hat mit der Einverleibung der Krim eben nicht demonstriert auf der Seite von der Ukraine zu stehen, deshalb traute sich der Mann aus Moskau auch einen Angriffskrieg offen zu führen, Herr P. aus M. hat sich zum Glück verspekuliert.

"Es fehlen diplomatische Lösungen"

Ja die eine Seite ein autoritärer Ein-Parteien Staat und auf der anderen eine Demokratie, hier eine diplomatische Lösung zu schaffen ist sehr schwer.