Ihre Meinung zu China startet Militärübungen rund um Taiwan
Wenige Tage nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Taiwans beginnt China mit militärischen Großübungen vor der Küste des Inselstaates. China sieht die Manöver auch als "Strafe für separatistische Handlungen". Von B. Eyssel.
Eigentlich sollte China doch aus dem desaströsen Krieg gelernt haben, den Putin seit über zwei Jahren gegen die Ukraine führt.
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Was soll China denn von Putin lernen ? Dass sich der Westen schon nicht konsequent verteidigen wird ?
Das z.B. die wirtschaft leidet. Ich glaube nicht, das es im Sinne von China ist.
China könnte lernen, dass ein solcher Krieg mit hohen Folgekosten verbunden ist. Im Nachgang erfolgt die Einberufung des Sicherheitsrates der UNO, die aller Voraussicht nach mit einer Verurteilung des Angriffs enden wird. Und es geht insbesondere um die Achtung und Einhaltung des VölkerR. Wirtschaftlich wäre ein Krieg mit Taiwan für China ebenfalls nachteilig, steht doch der Fortbestand der so wichtigen Chip-Industrie in Frage. Dazu die Bilder und Berichte von vielen Toten und Verletzten, von Zerstörung und Leid. Eine Weltmacht wie China würde sich sicherlich ungern auf eine Stufe mit dem Russischen Regime stellen lassen.
Ich denke ja auch das China klug genug ist keine Invasion zu starten. Geopolitisch gibt es hier trotzdem Unterschiede, denn Separationsbestrebungen, die es tatsächlich gibt und eine Eigenstaatlichkeit sind selbst gemäss unserer Auffassung und der der USA illegitim (1-China Politik). Wir sollten also selbst auch lernen und deeskalieren. Die USA mit ihrem ständigen double bind tut nämlich das Gegenteil. Fortwährend Signale, das Taiwan im Prinzip machen könne was es lusig ist weil frei und im letzten Satz darauf verweisen das man trotzdem die 1-China Politik achtet.
Gerne 1 China - aber demokratisch! Sie mögen Demokratie nicht?
Ich stimme Ihnen voll zu. Erst vor 14 Tagen war ich in Hongkong und habe diesen Besuch sehr genossen. Die Stadt hat sich ihre Attraktivität, ihren Charme und - wie ich meine - auch eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. Als das Tor zu Welt war und ist Hongkong noch immer ein Juwel, auch in Sachen Tourismus und Weltoffenheit. Taiwan wiederum hat als größter Chiphersteller internationale Bedeutung. Das Land stand nie unter chinesischer Herrschaft. Wenn eine solche nun reklamiert würde, könnten auch die Rufe nach einer Abtretung der östlichen russischen Gebiete an China schnell lauter werden. Basierend auf dem Status quo sind staatliche Grenzen zu respektieren. So wenig Russland gut nachbarschaftliche Beziehungen zu seinen Anrainerstaaten mit Gewalt und Drohung entwickeln kann, so wenig wird dies China in Bezug auf Taiwan gelingen. Xi ist (anders als Putin) klug genug, aus der Geschichte zu lernen.
Ja, die eingekerkerten Menschenrechtler sieht man als Tourist natürlich nicht.
Wenn der Herrscher Xi das nicht sieht, wer will denn in China was dagegen unternehmen, die Gefahr der letzten Aktion ist zu groß.
China weiß genau das Taiwan nicht genügend Platz für Kriegsgefangene hat
Putin ist von China abhängig. Xi Jinping ist doch nicht von Russland abhängig. Auf Putin wartet ein Haftbefehl
Dieser Haftbefehl gegen Putin ist doch eine Farce, ein politisches Zugeständnis an Kiew und ganz sicher in der Verhandlungsmasse wenn es zu echten Friedensgesprächen kommen sollte.
Das Russland gerade von China völlig abhängig ist, ist richtig, aber kein Dauerzustand. Was soll man in Moskau denn machen wenn der Westen nicht mehr bereit ist zum Warenaustausch ? Etwa die Ukrainer um Frieden bitten ? Was wird dann mit der Krim und ihren Bewohnern?
Die Krim ist sozusagen Kiews „Taiwan“ ..
Der Haftbefehl gegen Putin war das Ergebnis brutalster Kriegsverbrechen, fein säuberlich dokumentiert.
Der Angreifen muss den Angegriffenen nicht um Frieden bitten, sondern selbsgt den völkerrechtlichen Zustand durch den Abzug seiner Truppen wiederherstellen. Die Krim ist völkerrechtlich ein Teil der UKR und damit eigenständig. Der Vergleich zu Taiwan hinkt.
Russland hat mit dem Westen jahrzehntelang friedlich zusammengelebt. Europa wünscht sich nichts sehnlicher als eine Rückkehr Russlands in die europäische Friedensordnung. Dies würde aber bedeuten, dass die westlichen Feindbilder aus den Kindergärten und Schulen und aus dem russischen Staatsfernsehen entfernt werden und eine Abkehr von Drohungen mit der Bombardierung von Berlin, London und Paris sowie dem Einsatz von
Atomwaffen erfolgen müsste.
Sehr richtig. Und die Abhängigkeit von China wird für Putin noch zu einer gehörigen Last werden. Putin ist ein tumber Preisboxer, Xi ein versierter und kluger Schachspieler . Zwischen beiden Politikern liegen Welten und eine Annäherung an China hielte ich perspektivisch für durchaus sinnvoll.
"Eigentlich sollte China doch aus dem desaströsen Krieg gelernt haben" Das wissen sie doch auch. Sonst wären sie längst schon eingefallen dort. Sie wissen aber auch, dass wir wissen:
Alles schon vorbereitet..
https://www.heise.de/news/Falls-China-in-Taiwan-einfaellt-ASML-hat-Kill…
Man sollte die Politik der VR China und die Russlands nicht vergleichen - die VR China hat einen politisch extrem langen Atem. Und die Basis, die alles durchdringt, ist eine im Vergleich zu Russland, wo man vielleicht alte Zarenreiche wieder erstehen lassen will, komplett anders: ein Land das wie China einst durch Koonialismus, Krieg, Opiumkriege und Demütigung ertragen musste, hat als oberste Priorität das Ziel, dass es nie mehr so sein darf, dass man der VR China niemals mehr Bedingungen aufzwingt. Durchführen will man das mit vorrangig massiver witschaftlicher Macht. Einst Weltmeister im Kopieren, kommt nun immer mehr High Tech aus diesem Land. Wir müssen die VR China weniger als politischen Feiund oder Gegner fürchten, denn als Mitbewerber im internationalen Handel, gegen den man antritt! Die Taiwanfrage ist nach meiner Einschätzung ein innerchinesisches Problem, dass die beiden Staatsgebilde lösen müssen. Außenhilfe für eine Seite ist kontraproduktiv und Einmischunf in Inneres!