Ihre Meinung zu Überblick: So soll die ärztliche Versorgung besser werden
Wie können Hausarztpraxen entlastet werden? Ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Lauterbach soll die Arbeitsbedingungen von Hausärzten verbessern. Für sie soll es zum Beispiel keine Obergrenzen mehr bei der Vergütung geben.
Lauterbachs "Versorgungsstärkungsgesetz" 😳
Ich sehe es schon vor mir: Der nächste unerfreuliche Brief von der Krankenkasse wird sich auf die Reise begeben, um in meinem Postkasten einzuschlagen. Ohne den Brief gelesen zu haben, kann ich mir jetzt schon vorstellen, dass es wieder mal um eine ...Erhöhung🤮... des Mitgliedsbeitrages gehen wird. Und wo ich die Erhöhung nun schon wieder in meinem monatlichen Budget anderswo wegkürzen muss, sagt Herr Lauterbach nicht. Weil er sich darüber überhaupt keine Gedanken gemacht hat. Der kleine Bürger soll doch sehen, wie er klar kommt, Hauptsache die Reichen (Ärzte z.B.) werden in ihrer Jammerlatte gestillt und können sich demnächst noch die 5. Flugreise im Jahr leisten. Wenn die "Unteren" erstmal alle verhungert sind, braucht's auch keine Ärzte mehr. Aus dem Artikel ging für mich nicht erkennbar hervor, in wie fern Herrn Lauterbachs "Versorgungsstärkungsgesetz" Patienten stärker versorgt, vermutlich geht's nur um Kohle für die Ärzte...
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Unser Hausarzt ist mit Sicherheit nicht reich!
Sie sollten sich mal überlegen, was die so an Kosten haben.
Praxismiete/ eigenes Haus
Angestellte
Steuerberater
Strom/Gas/ Telefon
Reinigungspersonal
Wartungen für die Praxisgeräte
und noch viel mehr
➢ Unser Hausarzt ist mit Sicherheit nicht reich!
Hausärzte sind nicht die Reichen in der Ärzteschaft. Kinderärzte auch nicht.
Wer als Arzt reich werden will, wird ganz sicher nicht Hausarzt oder Kinderärztin.
Aber reich sind für viele ja alle, die mehr Geld haben, als man selbst.
"Aber reich sind für viele ja alle, die mehr Geld haben, als man selbst."
Zumindest sollten sich die politischen Maßnahmen mal zugunsten von Menschen orientieren, die es wirklich nötig haben und nicht nur ausschließlich Gutverdienende noch mehr begünstigen. Das Gleichgewicht fehlt.
"Sie sollten sich mal überlegen, was die so an Kosten haben."
Die Kosten sind mir bekannt (mein Freund ist Arzt). Was ich aber wahrscheinlich noch nicht so richtig rübergebracht habe, mein Kritikpunkt ist der, dass es mit ständigen und sorglosen Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge für die Versicherten so nicht weitergeht. Miete, Strom, Essen - wovon soll man das alles bezahlen, wenn das eigene Einkommen so gering ist???
Meine Güte - Ihre Rage in Bezug auf Hausärzte kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn Sie sich über bestimmte Fachärzte aufregen würden, z.B. Radiologen, dann könnte ich Ihre Empörung ja noch nachvollziehen. Aber Sie differenzieren überhaupt nicht, scheren alle über einen Kamm.
Bei Hausärzten kann ich zu Ihrem offensichtlich tief empfundenen Neid nur den Kopf schütteln.
Ich habe beruflich die Finanzen von Hausärztinnen betreut. Die werden wahrlich nicht reich - und haben viel Arbeit. Denn nur sie sind es, die vor, zwischen und nach der Sprechstunde noch Hausbesuche machen.
Danke.
"Bei Hausärzten kann ich zu Ihrem offensichtlich tief empfundenen Neid nur den Kopf schütteln."
Neid passt nicht, ich bin nicht die Geschädigte. Meiner Meinung nach müsste der politische Fokus auf einer anderen Bedarfsgruppe liegen. Wenn die Gesetzesplanungen für die Ärzte so durchgeführt werden, dauert es nicht lange, bis die nächste systemrelevante, gutverdienende Gruppe mit Erhöhungsforderungen aufwartet. Wie weit wollen wir es noch kommen lassen, bis die untere Schicht gänzlich abgehängt wird (im Sinne der Bezahlbarkeit des Lebens)?
Nachtrag zu "andere Bedarfsgruppe":
Im vorliegenden Beispiel Arztpraxis z.B. das häufig unterbezahlte Praxispersonal. Das gilt natürlich auch für andere Berufsgruppen.
Ich sehe es schon vor mir: Der nächste unerfreuliche Brief von der Krankenkasse wird sich auf die Reise begeben, um in meinem Postkasten einzuschlagen. Ohne den Brief gelesen zu haben, kann ich mir jetzt schon vorstellen, dass es wieder mal um eine ...Erhöhung🤮... des Mitgliedsbeitrages gehen wird
Wenn Sie wollen, dass Ihnen das Lachen richtig vergeht, schauen Sie sich mal diesen Beitrag zur Rubrik „Der reale Irrsinn“ (ab der 21. Sendungsminute) aus der Satire(!)sendung ‚extra3’ an:
ardmediathek.de/video/extra-3/extra-3-vom-16-05-2024-im-ersten/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS83OTk5ODY1NC1lYzRiLTQ1ZGUtOTRmYy1jN2I0NjM5MDUzYTdfZ2FuemVTZW5kdW5n
An diesem Irrsinn bzw. ‚Fehler im System’ ist allerdings nicht Herr Lauterbach schuld. Der muss nur genauso wie alle anderen ‚irgendwie‘ damit ‚klarkommen‘. Ich würde allerdings dafür plädieren, an diesem System etwas Grundlegendes zu ändern. Und das können unter den ‚Bedingungen‘, die das derzeitige System hergibt noch am ehesten die Regierenden