Sozialbau in Berlin.

Ihre Meinung zu Die Zahl der Sozialwohnungen ist 2023 weiter zurückgegangen

Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um mehr als 15.000 zurückgegangen. Beim Bau neuer Sozialwohnungen erreichte die Bundesregierung nicht einmal die Hälfte ihrer eigenen Ziele.

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146 Kommentare

Kommentare

Görlitzer Görl

Sozialwohnungen sind die Aufgabe von Stiftungen oder von Privatpersonen, den Staat würde ich da aber lieber draus halten. 

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Sisyphos3

und ich dachte wir wären ein Sozialstaat

Adeo60

Die rückläufige Zahl an Sozialwohnungen ist ein Armutszeugnis für unser Land. Die hohen Mieten sind Gift für sozial Schwache (Familien). Hier kann und muss der Staat Hilfe gewährleisten. 

Seebaer1

"Das ist weniger als die Hälfte der eigenen Zielsetzung".  Wenn man die Arbeit unserer Regierung mit ein paar Worten zusammenfassen will, dann ist es dieser. Und bei weitem nicht nur in diesem Zusammenhang...

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fathaland slim

Die Ziele wurden gesetzt, da gab es noch keinen Krieg in Europa.

Traumfahrer

Wie beim Klimaschutz versagt die Politik auch beim sozialen Wohnungsbau. Leider gibt es innerhalb der Regierung Personen, denen es wichtiger ist, dass die Gewinne von Konzernen noch mehr steigen, als für alle Menschen das Recht auf Wohnen zu realisieren.

Görlitzer Görl

Wäre es nicht vernünftig, wenn weniger zahlungskräftige Mieter eigene Initiativen entwickeln und Genossenschaften gründen würden mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Warum soll das immer der Staat tun?

Sisyphos3

NRW hat die meisten Sozialwohnungen

 

wen wundert, ist ja auch das Bevölkerungsstärkste Bundesland der Republik

saschamaus75

20 Mrd. € pro Jahr? Ich weiß, an wem das scheitern wird. -.-

 

Duzfreund

"Sozialwohnungen ist 2023 weiter..." Der grundlegende Fehler ist der, das es Leute gibt, die meinen man müsste Sozialwohnungen stehts neu bauen - warum sollten ausgerechnet Sozialmieter ein Anrecht auf ständig neue Wohnungen haben?? Richtig und flexibler wäre es, Sozialwohnungen aus dem Bestand zu requirieren und dem Bau von Neubauwohnungen den Investoren/ Genossenschaften zu überlassen. 

silverbeard

Es ist so traurig. Wohnen ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse.

Ich kann Lindner nicht verstehen. Gerade beim Wohnungen in Ballungsräumen werden noch für Jahrzehnte Mangel sein. Schließlich werden nur dort Arbeitsplätze geschaffen. D.h. jeder Kredit könnte problemlos über die Miete zurückgezahlt werden, ohne die nächsten Generationen zu belasten. Die sicherste Investition, die für die Regierung möglich ist.

Aber die Regierungen müssen sich ja über Immobilienfonds Geld, z.B. für Beamtenpensionen, beschaffen. Es wäre für alle (außer den obersten 20%) besser, wenn die Regierung sich über Steuern und Kredite Geld besorgt, anstatt es den unteren 60% über den Umweg Immobilienfonds mit Gewinn und deshalb hohe Mieten, aus der Tasche zu ziehen.

Bernd Kevesligeti

Von 2,094 Millionen Sozialwohnungen im Jahre 2006 (statista) auf jetzt 1,072 Millionen Wohnungen. 

Da sind nicht mal Versuche erkennbar das soziale Problem, die Wohnungsfrage zu lösen. Natürlich sind die Kreditzinsen gestiegen, ebenso die Auflagen beim Bau. 

Von den Zeitenwendlern können Mieter schon gar nichts erwarten. 

Und wie steht es eigentlich um die Umsetzung des Berliner Volksbegehren zur Deutsche Wohnen

 

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Sisyphos3

schwierig .... schwierig

von den "Reichen" zu fordern in den Wohnungsmarkt zu investieren

gleichzeitig die Forderung stellen Wohneigentum zu enteignen

SirTaki

Solange Baukindergeld und Förderung von Eigentum keine Wohnfläche begrenzen, werden 150 qm für 4 Leute zunehmen, wo andere Familien froh sind, überhaupt 80 qm zu haben.

Der Wohnflächenhunger ist das Problem. Wie auch die irrwitzige Denke, Zweit- und Drittwohnungen gehören zum Lebensstandard 

FeWo Anlagen werden hochgezogen statt Wohnungen für Dauerwohnraum. Weil das lukrativer ist.

Manche Politiker und Investoren in ihren luxuriösen Weltbildern haben null Wissen, was Familien und Single verdienen. Wo Umweltauflagen Wohnraumkosten aufblähen, ist kein Platz für Pflichtversorgung mit Wohnungen oder gemäßigten Mieten.

Wird einfach am echten Bedarf vorbei geplant. Und lieber Flaniermeile und Lieblingsprojekte verfolgt statt Wohnung für alle zu schaffen.

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Sisyphos3

wo andere Familien froh sind, überhaupt 80 qm zu haben.

.........................

45-50 qm² für eine Person, 364,50 EUR. 60-65 qm² für zwei Personen, 437,40 EUR. 72-80 qm² für drei Personen, 518,25 EUR. 84-95 qm² für vier Personen, 587,35 EUR.

so war es bei Hartz 4

Mauersegler

"Der Wohnflächenhunger ist das Problem."

Da gebe ich Ihnen recht. Wir können nämlich auch nicht bauen und bauen und nochmal bauen – wohin denn? Städtische Räume verdichten ja, aber keine Einfamilienhäuser im Grünen mit Autobahnanschluss für gut verdienende DINKS.

Tino Winkler

Mit 500 Mio Euro können jährlich 3500 Sozialwohnungen mit 75qm  Wohnfläche gebaut werden, also liebe Politiker, los gehts.

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fathaland slim

Sie plädieren für die Verstaatlichung des Wohnungsbaus in Deutschland?

Keine schlechte Idee. Aber ich fürchte, dafür werden sich keine Mehrheiten finden lassen. Und damit meine ich nicht die Politiker, sondern die Wähler.

JM

ein weiterer Bereich, in dem die Ampel das  Ziel verfehlt...

schuld sind doch Bauvorschriften.

Wann kommt endlich ein Modell auf den Markt, dass ohne Aenderungen in ganz Deutschland gebaut werden kann?

Ach so da verdienen die Herren Architekten ja nichts mehr.

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fathaland slim

Sie plädieren für das bundesweite Einheitshaus? Platte reloaded?

JM

keine Platte, aber kleines Häuschen. Vorschriften einheitlich, so können Baufirmen, Spengler u.a. vernüntig planen. Man kann ja immer noch individuell eingreifen.   

JM

Was war an der "Platte" schlecht?

Wohnraum güntig und schnell gebaut.

fathaland slim

Günstig, schnell, häßlich, hellhörig und das Gegenteil von dauerhaft.

JM

sind die neuen Wohntürme anders

redfan96

Das Problem ist, dass weiterhin viele Sozialwohnungen aus der Bindung herausfallen und nicht genügend Förderprogramme aufgelegt werden, die das Bauen für kleine Mieten lohnend machen. Im Gegenteil, auch für Sozialwohnungen gelten mittlerweile sehr hohe bis absurde Standards. Ein Beispiel: Auch für eine Sozialwohnung muss ein , manchmal sogar anderthalb PKW-Stellplätze eingeplant werden. In der Stadt geht das meistens nur noch mit einer Tiefgarage. Tja, und DAS verteuert das Bauen derart, dass eigentlich Mieten ab 12-15/Euro/m2 fällig sind, das macht kein Bauunternehmen, das noch einigermaßen gut rechnen kann für Mieten, zwischen 5-7,50 Euro, es geht einfach nicht.

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Carlos12

En sehr schönes Beispiel. Es gibt 48 Millionen PKW für 84 Millionen Menschen und auch in Hochhaussiedlungen mit sozialen Brennpunkten ist alles zugeparkt. Ja wir haben in Deutschland sehr hohe Standards.

neuer_name

Ich denke Herr Lindner sollte diesen Umstand der fehlenden Sozialwohnungen bei seiner nächsten Haushaltsplanung gebührend berücksichtigen. Geld ist genug da (mehr als 1 Bio. Steuereinnahmen), die Schuldenbremse ist gesetzt. Der Rahmen für Ausgaben ist also vorgegeben. Es kann also nur innerhalb der Töpfe (Ministerien) umgeschichtet werden und hier sehe ich das größte Potential für Einsparungen in der Entwicklungshilfe (Schulze) und im Außenministerium (Baerbock). 

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FantasyFactory

 

Sie scheinen sich so richtig auf die Ministerinnen der Regierung eingeschossen zu haben. 

Gut das Sie nicht und auch nicht Ihre Neupartei zu bestimmen haben wer hier welche Gelder bekomm sollte und wer nicht. 

Werner40

Mieter sollten sich überlegen, ob es nicht preiswerter ist, eine Eigentumswohnung zu kaufen. Bei z.B. €200000 und 3% Zinsen sind das nur €500 im Monat. Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist im internationalen Vergleich viel zu niedrig. Sozialwohnungsbau ist nicht besonders attraktiv.

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JM

...dann Nebenkosten, Versicherungen, Rücklagen für Rep., Heizungskosten u.s.w. Da sind schnell 1000€ und mehr zusammen.

Milchmädchenchnung

Wollen Sie dass man sich in den finanziellen Ruin stürtzt

redfan96

Das geht schon bei den Grundstückspreisen los, gerade ein Grundstück in öffentlicher Hand wird teuer verkauft, etwa im 2-phasigen Blindbieterverfahren. Das allein schraubt die Kosten für einen Bauträger derart in die Höhe, dass es sich nur lohnt, wenn man darauf für finanziell potente Klientel baut.Da kann man dann einen gewissen Prozentsatz für erweiterte B-Schein-Mieter reservieren, aber der Boost für eine große Anzahl an neugebauten Sozialwohnungen wird das nicht.

mispel

Ende des vergangenen Jahres gab es bundesweit rund 1,072 Millionen solcher Wohnungen für Menschen mit kleinen Einkommen.

2006 waren es noch doppelt so viele, nämlich 2,1 Mio.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialer_Wohnungsbau_in_Deutschland#Sozia…

Und wenn ständig mehr rausfallen als neu gebaut werden, kann man sich ausmalen, wo das hinführt.

Carlos12

Die Entwicklung läuft seit mehrere Jahrzehnten. Nachdem in Deutschland ein gewisser Wohlstand erreicht war und neoliberalen Ideen dominant wurden, haben sich die Kommunen aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen. Alte Sozialwohnungen fallen stetig aus dem Bestand.

Wenn der Wunsch nach mehr Sozialwohnungen besteht müssen die Kommunen selbst tätig werden.

Übrigens wird immer auf die Ziele der Ampel verwiesen. Ich habe mich über diese Ziele gewundert, denn ich habe mal gelernt, dass man nur Ziele aufstellen sollte, die in dem eigenen Handlungsbereich liegen, für die man selbst was machen kann.

dr.bashir

Es ist ja kein Naturgesetz, dass Wohnungen aus der Sozialbindung fallen, sondern so gewollt. Und wenn alte Wohnungen dann plötzlich unbezahlbar teuer werden, dann liegt das nicht an den Baupreisen oder -vorschriften, sondern schlicht an Spekulation und Gier 

Mendeleev

In Kriegszeiten fehlt der Wille an der prekären Lage auf dem Wohnungsmarkt etwas zu ändern noch mehr als sonst schon .. 

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fathaland slim

Eine Frage des Willens ist das nicht.

dr.bashir

Der Staat könnte wie früher selbst Sozoalwohnungen bauen, die das dann auch bleiben. Statt dessen bekommen seit dem Sieg des Neoliberalusmus private Investoren Steuergeld zugeschanzt, damit sie einen kurzen Zeitraum auf etwas Rendite verzichten. Mit dem gleichen Geld könnte man auch direkt Wohnungen bauen. Aber die Hohepriester der Privatisierung wollen Staatsknete abziehen

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da gebe ich ihnen völlig recht!

proehi

Wie so einfach könnte das gehen? Wie in Wien einfach ständig einen gewissen Teil von Wohnungen in Eigenregie der Öffentlichen Hand bauen und verwalten.

Das wäre ja wirklich unglaublich einfach und würde mit der Zeit den ganzen Wohnungsmarkt durcheinanderbringen. Das wird nicht gewollt sein.

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passdscho

Der soziale Wohnungsbau gehört abgeschafft. Er ist ein Relikt aus Nachkriegszeiten. Mieten künstlich niedrig zu halten um niedrige Löhne zu finanzieren ist der falsche und teuerste Weg Wohnraum zu schaffen.

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saschamaus75

>> ist der falsche und teuerste Weg Wohnraum zu schaffen.

 

Und was wäre dann Ihrer Meinung nach der richtige und preiswerte Weg?

 

Carlos12

Teure Mieten schaffen keine höheren Löhne.

In anderen Ländern sind Slums die Folge und notgedrungen geduldet. In Deutschland darf man nicht mal im Gartenhäusschen wohnen

blauer planet

Ganz im Gegenteil: wenn große Anteile des Mietwohnungsmarkts in den Händen von Konzernen sind, deren Interesse an sozialer Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen gegen Null geht, wenn dadurch Rendite geschmälert werden könnten, wäre es in einer sozialen (!) Marktwirtschaft eine Aufgabe des Staats gegenzusteuern, z.B. durch Abgaben auf diese Rendite, mit denen finanzierbarer Wohnraum vorgehalten werden könnte. Ein ausreichendes Angebot würde dann auch helfen, die Mietpreise nicht ins Unendliche steigen zu lassen.

 

fathaland slim

Mieten künstlich niedrig zu halten um niedrige Löhne zu finanzieren ist der falsche und teuerste Weg Wohnraum zu schaffen.

Die Kausalität ist genau umgekehrt. Die Mieten sind im Vergleich zum Medianeinkommen weit überdurchschnittlich gestiegen. Und höhere Mieten ziehen keine höheren Einkommen nach sich, das ist Quatsch.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Warum müssen wir immer mit staatlichen Geldern private Gewinne finanzieren, wenn wir in Deutschland etwas bewegen wollen?

Ich kann unserer Regierung und unseren Städten und Gemeinden nur das Wiener Modell empfehlen:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/wien-wohnen-sozialer-woh…

Da muss man am Anfang etwas mehr investieren, aber es zahlt sich langfristig aus!

Autograf

Vielleicht sollte man etwas mehr Ursachenforschung betreiben: Die Quadratmeterzahl Wohnraum pro Person nimmt ständig zu, Studenten leben nicht mehr zu viert in 2 Zimmern, sondern jeder allein in einer Wohnung, wo früher ein Paar mit Kind drin wohnte. Die Ansprüche an den Wohnraum werden immer höher, bzgl. Sanitär, Heizung, Dämmung usw. Man schaue sich mal "billigen" Wohnraum in England oder Frankreich an, von Italien oder Spanien ganz zu schweigen. Mieten für gleichartige Wohnungen bei uns sind relativ gleich, egal ob große Wohnungsbaugesellschaft oder Privatperson als deren Altersversorgung. Die riesigen Renditen werden aufgrund der sehr hohen Kosten (inkl. Kapitalkosten mit Risikoprämie) nicht erzielt. Gerade Einzelvermieter tragen ein sehr hohes Risiko. Eine mir bekannte Gastarbeiter-Familie, die ein Häuschen vermietete, wurde durch einen Mietnomaden völlig ruiniert. Dazu die Bürokratie usw. Was wir brauchen, ist ein ganzheitlicher Ansatz, der alles auf den Tisch bringt.

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Sisyphos3

also ich lebte damals Anfang 60er mit meinen Bruder in ner 15 qm Bude mit  schrägen Wänden

aber es war das eigene Haus meiner Familie

wie wohnt heute ein Kind und gibt es noch Wohnungen ohne Bad oder Klo im Treppenhaus

auch die Ansprüche sind enorm gestiegen

proehi

Mit 3,15 Milliarden Euro konnte in 2023 nicht einmal die Hälfte der geplanten Wohnungen gefördert werden. Das ändert sich in 2024 mit insgesamt geplanten 3,5 Milliarden Euro natürlich grundsätzlich. Mit der Summe kann endlich die fehlende andere Hälfte der Förderung für Sozialwohnungen in Angriff genommen werden. Hier zeigt die Ampel ganz klar, was ihr wichtig ist.

Die CDU schlägt da einen anderen Weg vor. Durch die neue Wehrpflicht und ein soziales Jahr wird ein beträchtlicher Teil junger Menschen in Kasernen und Wohnheime einziehen und damit den Wohnungsmarkt merklich entlasten.

Sozialwohnungen scheinen irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein. 

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gelassenbleiben

„Durch die neue Wehrpflicht und ein soziales Jahr wird ein beträchtlicher Teil junger Menschen in Kasernen und Wohnheime einziehen und damit den Wohnungsmarkt merklich entlasten.“

Man könnte Leute ja auch ins Gefängnis stecken
 

fathaland slim

Das ist das, was in den USA passiert.

proehi

Allerdings würde dann die erklärende Geschichte, warum das für unsere Gesellschaft gut und erforderlich ist, fehlen. Ich glaube, das wäre zu schwierig, das gäbe Ärger.

… obwohl es ja auch den Wohnungsmarkt entlasten würde.

fathaland slim

Sozialwohnungen scheinen irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein.

Da wurden nach der so genannten Wende Weichen gestellt, die unser Land mittlerweile auf Gleise geführt haben, von denen man so schnell nicht wieder herunterkommt. Allein der massenhafte Verkauf von kommunalem Wohnungsbestand, um kurzfristig Finanzierungslücken zu schließen, war eine der dümmsten besinnungslos neoliberalen Ideen, die man sich vorstellen kann.

Und nu isses weg, das Tafelsilber, und die Kommunen more verschuldet than ever. 

Toll.

proehi

Man darf darüber nicht nachdenken und auch nicht darüber, wie einfach und unkompliziert die Privatisierung ablief und wie ungestraft die Täter auch heute noch in Amt und „Würde“ stehen. Als erstes fällt mir da ein Ministerpräsident ein, in dessen Hauptstadt mittlerweile die höchsten Mieten in Deutschland berappt werden müssen.
 

odiug

Ich kann verstehen, wenn für kleinere Investoren der soziale Wohnungsbau unattraktiv ist. Mietnomaden, die einem das Eigentum verschandeln, Mieter, die ihre Zahlungen nicht leisten oder Ämter, die einem jedes Recht nehmen, vor allem das Kündigungsrecht bei Extremfällen oder Vorgaben, die es unrentabel machen. Bleiben also die großen Vermieter und die wollen nur profitabel sein. 

Montag

Warum reden wir viel über Neubau - während gleichzeitig viele Wohnungen (längere Zeit) leerstehen? Durch kommunale Programme ließe sich das relativ leicht ändern.

Beispiel: Programm "Vermiete doch an die Stadt" der Stadt Viernheim. 

Prinzip: Die Stadt Viernheim mietet leerstehende Wohnungen / Häuser, die nicht am Mietmarkt sind. Und untervermietet an Personen / Familien, für die es schwierig ist, eine finanzierbare Wohnung zu finden. (Dadurch entfallen eine Reihe von Risiken für Vermieter. Etwa das Risiko, dass Mieter keine Miete zahlen.) Auf diese Weise wurden in Viernheim über 70 Wohnungen neu vermietet.

Details: https://www.viernheim.de/artikel/detail/News/5-jahre-aktion-vermiete-do…
https://www.viernheim.de/fileadmin/content/05-News%2BKalender/News/Info…

=> Wenn in Ihrer Stadt Wohnungen leerstehen und Leute keine bezahlbare Wohnung finden: Ermuntern Sie Bürgermeister bzw. Stadtrat, sich das Viernheimer Modell näher anzusehe

Schneeflocke ❄️

"Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland sinkt weiter. Ende des vergangenen Jahres gab es bundesweit rund 1,072 Millionen solcher Wohnungen für Menschen mit kleinen Einkommen."

 

Der Staat muss sich dringend etwas dazu einfallen lassen, denn die Zahl der in einem Jahr aufgenommenen Ukrainer übersteigt ja schon die Zahl der gesamten vorhandenen Sozialwohnungen. Und weitere Ukrainer sind geplant, ebenso weitere Flüchtlinge zu den bereits vorhandenen. Nach dieser Zahl ist für einheimische Menschen mit kleinem Einkommen so gesehen kein Platz mehr. Dieser Umstand führt bei der vorhandenen Wohnungsnot zur Stärkung rechter Parteien. Es muss etwas passieren. Zur Not muss der Staat die Obergrenzen nach oben setzen, was eine Wohnung für Bedürftige maximal kosten darf. Die Alternative dazu wäre sonst tatsächlich nur Reduktionen bei der Gastaufnahme - oder Wohnungszwangswirtschaft. Auch Schloss Bellevue könnte man mal etwas höher belegen - als Zeichen der Solidarität mit "unten".

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fathaland slim

Es sind weder Ukrainer noch andere Zuwanderer geplant. Wer sollte und möchte denn so etwas planen? 

werner1955

weiter zurückgegangen?

Logisch. 
Wer will den bei den Kosten, hohen Preisen, Auflagen, Vorgaben und Mieterschutzrechten noch Geld dafür ausgeben? 

Montag

Früher haben manche Unternehmen (auch Staatsbetriebe) Wohnungen gebaut für ihre Arbeitnehmer. Ähnliche Programme könnte man ausweiten.

Beispiele:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/werkswohnungen-wohnen-beim-chef-…
https://www.ihk-muenchen.de/de/Service/fachkraefte-sichern/werkswohnung…

(Bei Werkswohnungen handelt es sich ggf. nicht um Sozialwohnungen. Aber jede zusätzliche Wohnung hilft, Druck aus dem Markt zu nehmen, insbesondere in Ballungsräumen.)

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werner1955

Unternehmen (auch Staatsbetriebe) Wohnungen gebaut für ihre Arbeitnehmer?

Un dwarum haben dei alle das verkauft? 
Richtig der Aufwand und die kosten waren nicht mehr sinnvoll zu tragen. 

Nettie

„Früher haben manche Unternehmen (auch Staatsbetriebe) Wohnungen gebaut für ihre Arbeitnehmer. Ähnliche Programme könnte man ausweiten.

Beispiele:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/werkswohnungen-wohnen-beim-chef-…
https://www.ihk-muenchen.de/de/Service/fachkraefte-sichern/werkswohnung

(Bei Werkswohnungen handelt es sich ggf. nicht um Sozialwohnungen…)“

Danke für die Links. Ich finde den ‚Ansatz‘ bzw. den Grundgedanken - gegenseitige Fürsorge - im Prinzip nicht schlecht; schon deshalb, weil darauf (auf dieser Gegenseitigkeit) die Funktionsfähigkeit jedes Gemeinwesens beruht. Ich bin allerdings der Meinung, dass die ‚Arbeitnehmer‘, wenn alles ‚mit rechten Dingen‘ zuginge selbst in der Lage sein bzw. die gleiche Möglichkeit wie ihre ‚Arbeitgeber’ haben sollten, selbst für ihre Wohnung bzw. die Schaffung einer menschenwürdigen ‚Unterkunft’ sorgen zu können.

„…. Aber jede zusätzliche Wohnung hilft, Druck aus dem Markt zu nehmen, insbesondere in Ballungsräumen“

Da haben Sie zweifellos Recht.

WirSindLegion

Wird in 10-15 Jahren hier so sein wie in den USA: Entweder irgendwie (also auch durch kriminelle Taten) die Miete bezahlen können oder als Obdachloser auf der Straße vor sich hin vegetieren!  Sind ja tolle Perspektiven!

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fathaland slim

Wenn der Trend nach rechts in Europa so weitergeht wie bisher, dann könnten Sie leider Recht behalten.

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Montag

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Ich wette, dass es möglich ist, Mehrfamilienhäuser für 2.000 bis 3.000 € pro qm Wohnfläche zu bauen, die in hohem Maße nachhaltig sind, sofern elementare Rahmenbedingungen stimmen. (Beispielsweise: Grunderwerbsteuer, Abstandregeln (Flächenverbrauch), sinnvolle Grundrisse (z.B. Verkehrsflächen), Anzahl der vorgeschriebenen Stellplätze für PKW, "Zurückfahren" von Auflagen, die wenig bis keinen Nutzen bringen.)

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