Die EU will Verbraucherinnen und Verbraucher künftig besser vor explodierenden Strompreisen schützen. Heute wurde die Reform des europäischen Strommarktes beschlossen. Was ändert sich?
Was nützen Festpreisverträge wenn diese durch den Anbieter einseitig geändert werden können. Dies ist schon heute möglich und in der Praxis geschehen. Ohne gerichtliche bzw. juristische Folgen. Und der Kunde? Kann seinen Festpreisvertrag nicht vorzeitig kündigen. Wird gerichtlich nicht zugelassen. Hier passt doch einiges in der Justiz nicht mehr! Verträge haben lt. Gesetz Gültigkeit, nur scheint man dies immer zu Gunsten des Lieferanten auszulegen bzw. auslegen zu wollen. Merit-Order-Prinzip. Welch eine bewusst gewollte Schieflage des Marktes; natürlich zu Ungunsten des Kunden!
„Was nützen Festpreisverträge wenn diese durch den Anbieter einseitig geändert werden können“
Auch wenn sie das nicht werden können gar nichts. Denn ‚Festpreise‘ sind angesichts der sich sekündlich ändernden ‚Gegebenheiten’ (nicht nur) an den ‚Märkten’ schlicht weltfremd.
Es wird halt teuer, bis unbezahlbar.
Dann sinkt aber auch endlich die co2 Produktion.
Ich könnte mich immer beeumeln, wenn bildungsferne Politiker davon reden, der co2 Verbrauch müsse runter. Im Gegenteil. Der muss hoch.
Ich könnte mich immer beeumeln, wenn bildungsferne Politiker davon reden, der co2 Verbrauch müsse runter. Im Gegenteil. Der muss hoch.
Aus welch plausiblen Grund sollte der Verbrauch erhöht werden?
Welchen Sinn soll es haben, den Verbrauch zu senken?
Der Verbrauch könnte durch Aufforstung erhöht werden.
Teuer wird es nur, wenn wir weiterhin versuchen unsere Energiekonzerne mit Subventionen für Großprojekte am Laufen zu halten, statt dort wo möglich auf dezentrale Verbraucherspeicher umzusteigen!
Dann sinkt aber auch endlich die co2 Produktion?
Wo?
Wir haben seit 1990 unsere um 200 M/T teuer reduziert.
Trotzdem sind weltweiten Immisionen von 1990 mit ca. 20 Mr auf jetzt 40 Mrd. gestiegen.
Als wäre das irgendwie relevant.
Wichtig ist doch, daß wir auf 0,0 sind. Dann können wir uns am Weltuntergangstag immer nich moralisch überlegen geben.
Unser sinnlos teures Gestrampel bringt der Welt garnichts, wenn nicht wirklich alle mitmachen.
Neben der Sackgasse Kernkraft - zu teuer, direkte Konkurrenz zum vielfach günstigeren Windstrom - gibt es noch einen eklatanten Mangel in dieser Reform:
Strom aus günstigen Erneuerbaren Energien - Wind- und Solarstrom - ist unsere zukünftige Primärenergie. Dafür müssen wir anfangen die Verbrauchsregulierung von der Erzeugung her zu denken, wie schon damals mit den Nachtspeicheröfen wegen den kaum regelbaren Kernkraftwerken.
Dazu bedarf es einer Öffnung der Strombörse für Endverbraucher und Betreiber von Kleinstspeichern.
Will heissen günstigen Strom, wenn viel erzeugt und wenig verbraucht, teureren Strom, wenn wenig erzeugt und viel verbraucht wird.
So könnten sich die effektivsten und günstigsten Speicherlösungen wie z.B. Wärme- und Kältespeicher am Markt durchsetzen, ohne dass wir sie teuer subventionieren müssen.
Und Kleinspeicher, die ohnehin vorhanden sind - als Puffer für Solaranlagen oder Akkus in E-Autos könnten weitere Speicherkapazität liefern und damit Geld verdienen.
Bei den vielen kleinen Speichern und Erzeugern möchte ich nicht wissen wie man dann die 50 Hertz in den Griff bekommt.
Wieso?
Die Strombörse ist, wie Sie es ausdrücken, „für Wndverbraucher geöffnet“.
Ich nutze einen Versorger, der dynamische Steompreise anbietet ( ändern sich stündlich, ab 13 Uhr des Bortages kann man die Preise für den nächsten Tag sehen ).
Dazu braucht man nichtmal ein Smartmeter, eine IME („ digitaler Zähler“) mit kleinem Zusatzteil vomVersorger reicht.
Preis heute Mittag ~19 ct / kWh, Spitze heute Abend 31 ct.
Dreimal dürfen Sie raten, wann bei mir Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler etc. Laufen.
Ach ja, vor knapp 14 Tagen habe ich 2 Stunden lang mein E-Auto aufgeladen und dafür knapp 1 ct pro kWh BEKOMMEN.
Im Schnitt bin ich seit Jahresanfang bei rund 22ct / kWh, da ich Strom überwiegend dann verbrauche, wenn er vorhanden ist. Und somit günstiger.
Mein Auto habe ich in 2024 imSchnitt für 9ct / kWh geladen, also umgerechnet ca. 1,80€ / 100 km.
Man muß sich SELBST KÜMMERN und nicht immer auf den Staat oder andere warten
Da Nachts keine Sonne scheint und keine ausreichenden Speicher vorhanden sind werdennoch lange teure Gaskraftwerke benötigt werden.
Wind weht auch Nachts und der Verbrauch ist dann geringer.
Vielleicht hilft ausgiebig Denken, bevor man solche Kommentare schreibt?
Wind deckt Nachts nicht den Bedarf und schwankt stark. Zur Netzstabilisierung ungeeignet.
real time Daten unter: https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE
Weder passt ihr Chart zu ihrer Aussage, noch belegt er sie - es handelt sich um eine reine Momentaufnahme.
Und sie vergessen bei ihrer "Langzeitprognose", dass zwei Drittel der deutschen Windkraftleistung zur Zeit in einem schmalen Streifen installiert sind, der nicht mal ein Drittel Deutschlands umfasst.
Bei einem überregionalen Ausbau werden die Schwankungen immer kleiner, je gleichmässiger der Ausbau und je grösser das zusammengeschaltete Gebiet ist.
Überregionale Flauten gibt es nicht.
Alles was es braucht, sind etwas mehr Ausgleichsleitungen und - wie schon mehrfach zu diesem Thema erwähnt - dezentrale und günstige Speicher. Am Besten direkt beim Verbraucher.
... und nachts ist bekanntlich kälter als draußen um Ihnen mal auf gleicher Ebne zu antworten. Der geringere Verbrauch nachts ändert nichts an dem Umstand das nachts auch ein Verbrauch da ist der gedeckt werden muss.
Europäische Vernetzung EE, H2 Produktion aus überschüssigen Wind, Pumpspeicherkraftwerke… die Zeit der Fossilen ist vorbei! (Oder die Zeit der Menschen;-))
Für die Energiegewinnung aus Wasserkraft sind wir von der Infrastrutur am Ende der Fahnenstange angelangt und wir speisen das viel Strom aus RE ins Netz dann wo sowieso in Überschuss vorhanden ist. In Zeiten der Unterdeckung kaufen wir den benötigten Strom sehr teuer aus AKW´s unser EU-Partner zu.
mitdenken würde hier helfen und nicht auf die Propaganda der Fossilindustrie hereinzufallen
Dasist alles mit entwickelten günstigen Techniken handelbar
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiedebatte-wie-gut-kenne…
Der Wind weht auch oftmals sogar an der Küste nicht.
Vielleicht hilft ausgiebig Denken, bevor man solche Kommentare schreibt?
Sie sollten sich Ihre Ratschläge mal selbst zu Herzen nehmen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie von fans des jüngsten Gerichtes die Dunkelflaute als unmittelbar bevorstehende Katastrophe aufgeregt an die Wand gemalt wurde als unsere letzten AKWs abgeschaltet wurden. Wo bleibt die Katastrophe?
Naja, es gibt Menschen die bezeichnen unsere abnorm hohen Strompreise auch als Katastrophe.
Oder Lebenserfahrung das es auch Nacht windstill sein kann. Der Nme dafür ist "dunkelflaute" Deshalb kaufen wir besonders Nacht massiv teueren Stom von unsern Nachbarn.
Nein wir kaufen idR günstigen Strom aus EE um unsere teuren Gas und Kohlekraftwerke nicht anwerfen zu müssen
sie erinnern sich
Stromflaute 24.01.2017 2,5 % aus Wind/Solar
was macht man in so einem Fall ?
Falsch Batteriespeicher ist die Lösung: Reuters berichtete bereits vor fast einem halben Jahr, dass der Preisverfall bei Stromspeichern dazu führe, dass weltweit 68 zunächst geplante Gaskraftwerke nun nicht mehr gebaut würden (hatte ich schon oft verlinkt) Inzwischen wurde unter anderem eine Mega-Batterie in Kalifornien eingeweiht, die rund 680.000 Haushalte mit bis zu vier Stunden Strom versorgen kann. „Batteriespeicher werden in den nächsten Jahren die Energieversorgung in Deutschland umkrempeln und die Kosten der Energiewende senken“, prognostiziert auch Carsten Pfeiffer, Leiter Strategie & Politik des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE). https://doener.substack.com/p/energiewende-warum-batterien-gerade
Inzwischen wurde unter anderem eine Mega-Batterie in Kalifornien eingeweiht, die rund 680.000 Haushalte mit bis zu vier Stunden Strom versorgen kann.
Rechnen wir doch einfach mal ein bisschen rum. Deutschland hat 42 Mio. Haushalte, d.h. wir brauchen 62 dieser Speicher, um den Gesamtenergieverbauch (nur!) der Privathaushalte für (nur!) 4 Stunden zu decken. Sagen wir eine Dunkelflaute kann durchaus 3 Tage dauern, also brauchen wir die 18-fache Menge dieser Batteriespeicher, das wären dann 1116 Stück. Dieser Speicher hat 1 Mrd. Dollar gekostet, also müssten wir mit einer Investitionssumme von ca. 1116 Mrd. Dollar rechnen. Und das ohne Industrie und Verkehr bei zukünftig steigendem Stromverbrauch. Das ist nicht die Lösung, sondern wahnwitzig.
Haben Sie nur einen Funken einer Ahnung welche Volumina ein solcher Batteriespeicher haben müsste, geschweige denn welchen Ressourcenverbrauch (seltene Erden) dies zur Folge hätte? Mit einer 1,5 V Babyzelle kommen Sie da nicht weit.
Da haben Sie wiedermal recht.
Gestern die Meldung, dass wir Deutsche aus Bequemlichkeit Milliarden beim Strompreis verschenken. Wer clever vergleicht und regelmäßig den Anbieter wechselt, zahlt deutlich weniger. Insgesamt fördern wir aber alle die Kfz-Nutzer der E Autos, die quasi keine Steuern zur Strassennutzung zahlen, wie es die anderen durch die Mineralölsteuer tun. Deutschland hat ohnehin einen der höchsten Strompreise, da ist also noch viel Luft.
Einige würden wohl gerne ihren Strom bei EdF oder aus anderen Ländern beziehen, wenn es denn diese Möglichkeit gäbe.
EDF wird nassiv vom französischen Steuerzahler subventioniert und hat massive Probleme mit aus dem Ruder laufende AJWKosten. Das möchte ich bicht wirklich als Steuerzahler bezahlen müssen
Luc Rémont, Chef der #EDF, versucht weiterhin, die britische Regierung dazu zu bewegen, bei der Finanzierung von #HinkleyPointC einzuspringen. Die lehnt dies bisher ab. Laut EDF könnten die Kosten nun auf 47,9 Milliarden Pfund (56 Mrd. €) steigen, -> Kostenannahme 2012: 16 Milliarden Pfund
-> Fertigstellung geplant: Dezember 2017 https://www.ft.com/content/ca24da3e-6db8-40ca-b99a-a1e7f190cc1a
Jepp - mein Strompreis war nie auch nur annähernd so hoch, wie der angebliche Durchschnittspreis.
Vielleicht auch, weil ich ohnehin schon lange einen Tarif mit erneuerbaren Energien habe...
Also wenn man Verivox bemüht und mal den Bonus abschaltet, dann sieht das auch bei reinen Öko Strom anders aus, zum Preis pro kWh kommt nämlich noch die Monatliche Grundgebühr dazu, und die schwankt auch sehr stark, dann stimmt die Balkengrafik im Durchschnitt schon in etwa.
Man muss ja nicht alles gemeldete glauben.
. Durch anbieterwechsel kommt man nie zum Status Langzeitkunde.
Da bekomme ich wesentlich bessere Angebote, als irgendwo snders, als beliebiger Neukunde.
Strom ,Energie allgemein sollte sich nicht frei handeln lassen sondern unter Staatlicher Kontrolle stehen. Die erzeugungskosten plus einen Moderaten Gewinn sollten den Energiepreis ausmachen.Das z.B. wie beim Bezin der Preis stündlich sich ändert kann nicht mit Beschaffungskosten begründet werden sonder nur mit Willkür.Jede Energieart hat ihre spezifischen Kosten und sollten entsprechend vergütet werden,aber die teuerste Energieart bestimmt den Preis und alle anderen verdienen sich dumm und dämlich. Nur so als Beispiel in der DomRep kostet die Gallone Benzin schon seit 4 Jahren 274 Peso und es gibt keinen Benzinmangel dort. Wenn man sich die Gewinne der Energiekonzerne anschaut fragt man sich ,wer denkt sich so ein System aus und wer Schaft die Voraussetzungen dafür dass der Verbraucher derart über den Tisch gezogen werden darf.
Dann ziehen Sie doch in die DomRep
Hier werden fossilenergien teurer, da wird schon der CO2Preis für sorgen
Bin immer für 8 Monate über den Winter dort sonst würde ich es nicht schreiben.
// Strom ,Energie allgemein sollte sich nicht frei handeln lassen sondern unter Staatlicher Kontrolle stehen
Oh je. Seit über 30 Jahren ist die DDR-Zeit vorbei.
Staatliche Kontrolle? Wie in der DDR? Wie in Russland? Glauben Sie mir, dort ärgert die Menschen die grassierende Korruption weit mehr - die kommt noch auf die Gewinne oben drauf. Und DomRep? Rosinenpicken? Wollen Sie Alles Andere auch wie in der DomRep? Dann gebe ich der ersten Antwort Recht…
Einfache Lösungen für komplexe Probleme haben noch nie funktioniert…
"Einfache Lösungen für komplexe Probleme haben noch nie funktioniert… " Doch. Sie lösen ... oft eine Katastrophe aus. ;-)
Merit-Order-Prinzip: Ich habe nie verstanden, warum die teuersten (!) Kraftwerke den Strompreis für alle (!) Stromerzeuger bestimmt. Oder warum Windkraftwerke abgeschaltet werden.
Wenn Gas teuer ist, könnte man die nächst-preiswerteren Kraftwerke als Basis für das Merit-Order-Verfahren nehmen. (Und für Gaskraftwerken gleicht der Staat die Preisdifferenz aus.)
Man könnte mit überschüssigen Windstrom Wasserstoff erzeugen. Und diesen dem Erdgas beimischen. (Effekt: man benötigt weniger Erdgas. Dies würde sofort zur Reduktion der Gaskosten beitragen.)
Oder man baut mehr Geothermie-Kraftwerke. (An Orten, wo man heißes Wasser in der Tiefe relativ leicht errreichen kann.) Da Geothermie in Süddeutschland Potential hat, könnte man darauf verzichten, Windstrom von der Küste dorthin zu transportieren. (Und damit Kosten für den Netzausbau sparen.) Außerdem: Geothermie-Kraftwerke arbeiten rund um die Uhr. Sie helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Abhängigkeit von Gasimporten.)
Niemand würde notwendige Grundlastkraftwerke betreiben, wenn dies nur mit Verlust möglich wäre. Siehe auch: https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE
Grundlastkraftwerke sind nie notwendig! Was wir brauchen sind flexible Lösungen, die schnell an und ausgeschaltet werden können. Smartmeter mit dezentraler PV und Wind und dezentraler Stromspeicherung in zB millionen eAutos ist Teil der Lösung zur Pufferung.
Man könnte auch einfach grosse stationäre Batterien errichten. Wir können den Wasserstoff für Stahl, Beton und Flugzeug eFuels aufsparen
Fast alle Kohlekraftwerke weltweit könnten bis 2030 durch eine Kombination aus Fotovoltaik, Windkraft und Batteriespeicher ersetzt werden. Auch finanziell würde sich der Umstieg lohnen, so das Ergebnis einer neuen Energie-Studie. https://www.tagesschau.de/wissen/klima/studie-kohlekraftwerke-100.htmlu…;
Auch Gas 68 geplante Gaskraftwerke wurden gestoppt weil Batterien zu billig geworden sind https://www.reuters.com/business/energy/giant-batteries-drain-economics…
Die Gaskraftwerke wurden gestoppt, weil sie sich nicht wirtschaftlich betreiben lassen. Ein paar Tage Dunkelflaute kriegen sie mit der derzeitigen Kapazität von Batteriegroßspeichern aber niemals überbrückt. Dazu müssen Sie sich nur mal die Dimensionen anschauen.
Mit Europaweiten Netzausbau, Batteriespeichern, Smartmeter und H2Reserve ist dies vollständig handlebar. Ist doch easy an historischen Daten ( nicht zuweeit zurückgehen wg Klimawandel) auszurechnen wann welche „Dunkelflauten mit xy- EE infrastruktur nicht handlebar gewesen wären. Fazit es ist machbar. Bitte gelassenbleiben
Um Wasserstoff in Leitungen bis zum Verbraucher zu transportieren müßte das gesamte Leitungsnetz erneuert werden, da Wasserstoff die herkömmlichen Gasleitungen zerfrisst.
Jaja, der »Verbraucher« und seine Gattin, die holde »Verbraucherin«.
Was glauben die denn bei der EU, wie gut sich die schutzbedürftigen Oppas und Ommas im Vertragsdeutsch auskennen, als dass ihnen auch noch ein Mehr an Einsicht in solche Vertragstexte und -bedingungen nützlich wäre zu verstehen, was sie denn da nun neu unterschreiben.
Oder dass sie sich überhaupt mit der ihnen fremden Materie auseinandersetzen müssen.
Warum kein einzelnes Staatsunternehmen (oder interstaatlich auf EU-Ebene), das im Auftrag des Souveräns (also uns allen) für alle und ohne Gewinnerzielungsinteresse für die Stromversorgung sorgt? Dito bei Post, Telekommunikation und Eisenbahn. – Mist. Immer kommen mir diese sozialistischen Gedanken dazwischen.
Die ja auch so erfolgreich waren in der Vergangenheit… siehe DDR. Warum hing die DDR gleich am Tropf der BRD? Es wird vieles richtig gemacht mit Förderung der EE - die billigste Energie. Das die Kernkraft gerne als Retter dargestellt wird, liegt daran das deren vermeintlich(!) billiger Strom extrem von staatlichen Subventionen abhängt und hing - die großen Stromverbraucher die das fordern wollen einfach günstigen Strom durch Steuergelder finanziert - kein AKW rechnet sich in der Realität bei nüchterner Betrachtung!
Staaten sind keine guten Unternehmer.
"Mist. Immer kommen mir diese sozialistischen Gedanken dazwischen." Da fällt mir spontan der neue RadioEriwan Spot ein:
Frage von Radio Eriwan an den Kapitalisten: Was fällt Ihnen bei dem Satz: Eigentum verpflichtet ein?
Antwort des Kapitalisten: Ich muss dringend meine Anteile am Wasserwerk erhöhen
Radio Eriwan: Und sie Herr Sozialist? Antwort des Sozialisten: Ich muss dringend meinen Wasserspender auf meiner Yacht überholen lassen
@ Montag 13:13
Zitat: „Man könnte mit überschüssigen Windstrom Wasserstoff erzeugen. Und diesen dem Erdgas beimischen. (Effekt: man benötigt weniger Erdgas. Dies würde sofort zur Reduktion der Gaskosten beitragen“.
Wir können über alles nachdenken, aber das durch die Beimischung von Wasserstoff Gas billiger wird, kann wohl im voraus in das Reich der Fabel gestellt werden … :-)
Ist wie mir Benzin: fahren alle Autos mit 1L/100 Km, kostet der eben 19,- Euro …
Energiepreise kennen zukünftig nur einen Weg: nach oben.
Falls das Merit-order Prinzip tatsächlich politisch nicht geändert werden kann, sollten wir alle Krat darin kegen die EE so schnell wie möglich auszubauen. Sie sind unschlagbar günstig ( Hinweis zu den Gaspreiskosten: diese Übersicht ist von der Zeit vor Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg) worldwide energy prices over the last decade
vor Allem fehlen Speicher
Sie machen wieder den Fehler, nur auf die Stromgestehungskosten zu schauen. Der Strompreis beinhaltet aber noch weitere Kosten, die in Zukunft stark steigen werden.
Gestern habe ich einen Bericht gelesen, in dem es um ein gesamteuropäisches Verbundnetz ging, das von Norwegen bis Italien und von Portugal bis Polen alle Länder verbindet. Damit wäre es möglich den Strom kreuz und quer durch Europa zu verteilen. Das müsste natürlich erst gebaut werden, weil es nur in Teilen existiert, aber wenn wir es hätten könnte Wind-, Solar- und Wasserkraft viel effizienter genutzt werden.
Konventionelle Kraftwerke könnten bei Bedarf aus jedem beliebigen Land Strom liefern.
Damit einhergehend hätte man einen europäischen Strommarkt und kaum Unterschiede bei den Preisen in den verschiedenen Ländern.
Aber ob man das umsetzt? Ich habe meine Zweifel, denn damit würden die Energieversorger auf Gewinne verzichten müssen, weil sie es mit europaweiter Konkurrenz zu tun hätten.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Problematik wird auf den kleinen, einzelnen Verbraucher abgeschoben. Er soll sich gefälligst kümmern um das ständige Ausnutzen verschiedener Angebotsveränderungen, die die Stromversorger "bereitstellen"... die natürlich ihrerseits die Möglichkeiten zur Profiterhöhung nutzen werden. Wer da wohl am längeren Hebel sitzt?
Wer sich den Vorschlag mal durchliest und versteht, kann kaum nachteiliges für den Privatkunen und kleinere Firmen entdecken.
Und trotzedem haben wir bei mehr als 150.000 MW instalieretem grünen Strom dei höchsten Strompreise.
das hat politische Gründe, in der Vergangenheit wurden Festpreise garantiert als der Strompreis höher war als heute, die Differenz zahlen wir heute
Den Preis für Netzausbau könnte man auch strecken ( Habecks Vorschlag), da es sich einfach volkswirtschaftlich lohnt schnell die günstige EE zum Verbraucher zu bringen
Die Förderung der Erneuerbaren ist ein absolutes Plus der neuen EU-Regelungen genauso wie der Schutz bedürftiger Kunden.
Gut, dass der Bericht die Gründe für den extremen Anstieg der Strompreise 2022 nochmal nennt: explodierende Gaspreise wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine (an der Stelle ist der Bericht durchaus eine "Leseempfehlung" an Wahenknecht, Krah, Bystron & Co) und der Wegfall französischer Atomkraftwerke wegen Defekten, Wartungen oder fehlendem Kühlwasser (an der Stelle ist der Bericht durchaus eine "Leseempfehlung" an alle Atomkraftfans).
Nicht nur ökologische sondern auch ökonomische Gründe sprechen für eine Abkehr von den Fossilen und der Atomenergie.
Also wie bei der Liberalisierung, die für günstige Preise auf Basis der Marktprozesse sorgen sollte, gehe ich von deutlich steigenden Belastungen aus. Intransparente Preisbildung beim Arbeitspreis, Abzocke beim Netzentgelt und Zählermiete, politisch gewollte drastisch steigende CO2 Abgabe. Einspeisung = Ausspeisung, wird zu mehr Verträgen mit Abschaltoption führen.
Was bringt die Reform ? Man soll also wählen können zwischen Verträgen mit Festpreisen oder solchen mit dynamischer Preisentwicklung.
Bereits im Oktober 2023 schlossen die Energieminister der EU einen Kompromiss, mit dem der Strompreis vom Gaspreis abgekoppelt werden sollte. Streit gab es dabei zwischen Deutschland und Frankreich um die Subventionierung von Atomkraftwerken.
Was den Strompreis betrifft, so hat er sich rasant entwickelt: Von einem Index von 100 im Jahre 1998 auf 270 im Jahre 2023 (Statista).
„Fällt der Marktpreis unter einen vereinbarten Preis, springt der Staat ein und gleicht die Differenz aus. Liegt der Preis höher, geht der Überschuss an den Staat.“
Wieder eine Mogelpackung der EU. Die notorisch klammen Staaten sind also an hohen Strompreisen interessiert, was wieder zu Lasten der Verbraucher geht.
"Der Strommarkt in der EU funktioniert nach dem sogenannten Merit-Order-Prinzip, daran ändert sich auch durch die Reform nichts"
Das wurde von Großbritannien kopiert das Land mit den 2te höchsten Strompreisen von den größeren Nationen nur übertroffen von Deutschland. Es ist auch keine ökonomisches Prinzip, Angebot und Nachfrage werden außer kraft gesetzt.
Auch der Vergleich mit anderen Nationen erübrigt sich da offensichtlich alles besser ist als das was wir jetzt haben. Allgemeine lässt sich sagen erst wurde die Reform in einer Notsituation verschoben und dann nicht das getan was getan werden muss, das spricht auch für sich selbst.
Solange das Merit-Order-Prinzip (teuerste Kraftwerk bestimmt den Strompreis) nicht geändert wird, wird das nichts.
Als ob durch das hin- und herschieben von Geld und neue Vertragsoptionen (was anderes wurde im Kern ja nicht beschlossen) auch nur eine KWh mehr produziert werden würde.
Diese EU löst keine Probleme, sie verwaltet sie nur.
>>"Zudem sollen Verbraucher wichtige Informationen über die Optionen, die sie abschließen, erhalten. Weiterhin sollen Anbieter die Vertragsbedingungen nicht einseitig ändern dürfen. "Damit soll sichergestellt werden, dass alle Verbraucher und auch kleine Unternehmen von langfristigen, erschwinglichen und stabilen Preisen profitieren und die Auswirkungen plötzlicher Preisschocks gemildert werden", hieß es vom Parlament im Dezember."<<
Werden dann die Stromanbieter Insolvenz gehen oder hören die dann auch einfach auf zu produzieren wenn diese die gestiegenen Preise an die Endverbraucher nicht weitergeben dürfen? Wie sollten die Stromanbieter diese Verluste puffern können? Springt dann der Staat (und damit letztendlich doch wieder der Steuerzahler) ein? Am eigenen Schopf aus dem See ziehen geht nun mal nicht.
Auf den Punkt gebracht
Eine komplette globale Umstellung auf erneuerbare Energie aus Wind-, Wasser- und Solarkraft ist ohne neue Technologien möglich
Die Investition von 62 Billionen US-Dollar (etwa 60.628.064.000.000 Euro) würde sich in nur sechs Jahren amortisieren https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/100-prozent-erne…
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Die Moderation
Förderung der AKWs ist eine Sackgasse
2023 ging weltweit 1000 MW mehr Kernkraftwerksleistung vom Netz als dazu kam.
Bei der Photovoltaik wurden hingegen mehr als 400.000 MW neu gebaut.https://www.iwr.de/ticker/globale-akw-leistung-sinkt-weltmarkt-fuer-neu…
80 %der im Jahr 2022 weltweit neu zugebauten Kapazität zur Stromerzeugung war laut Nat Bullard vom Energieforschungsdienst BloombergNEF erneuerbar. Und der erneuerbare Zubau wuchs im Anschluss daran, 2023, noch einmal um 50 Prozent .https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiedebatte-wie-gut-kenne… In diesem Jahr werden wir weltweit voraussichtlich 413 GW an Photovoltaik-Leistung hinzubauen. Das ist mehr Leistung als alle in den letzten Jahrzehnten gebauten #Kernkraftwerke zusammen haben (393 GW).
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2023 ging weltweit 1000 MW mehr Kernkraftwerksleistung vom Netz als dazu kam.
was meinen sie
setzt sich dieser Trend fort ?
➢ was meinen sie. setzt sich dieser Trend fort ?
Ja, das setzt sich fort. Weil es elendig lange + 10 Jahre dauert, bis ein neues AKW fertig ist.
Taiwan hat noch 4 AKW. 2025 sollen sie alle 4 abgeschaltet werden. Auch die Verlängerung der Maximallaufzeit für AKW in Japan von 40 auf 60 Jahre wird das nicht ändern.