Tyson Fury (l.) und Oleksandr Usyk

Ihre Meinung zu Box-WM-Kampf in Riad: Am Ende gewinnt Saudi-Arabien

In Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad boxen Tyson Fury und Oleksandr Usy um den Titel des Weltmeisters im Schwergewicht. Ein Gewinner steht bereits fest: Saudi-Arabien poliert seit Jahren mit Sportswashing den eigenen Ruf. Von Martin Durm.

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87 Kommentare

Kommentare

Sokrates

Geld regiert immer wieder die Welt und die Saudis haben davon wohl unendlich viel. Sollen sie doch damit machen was sie wollen und man sieht ja, daß sie sich nicht von Außen beinflussen lassen. Also was soll man sich dann weiter drüber aufregen, können wir was dran ändern? Vor allem, warum sollte man da was daran ändern?

zöpfchen

Ich finde es klasse, wie der Kronprinz sein Land voran bringt. Statt Steinigungen sind nun Boxkämpfe „Talk of the town“. Wer nun das fehlen von Demokratie in Saudi Arabien beklagt, der soll sich mal in der Region umsehen und sagen, wo es die Mitspracherechte besser bestellt. Mein Eindruck ist auch, dass solange die islamischen Gesetze eingehalten werden, da kein besonderer bedarf zu bestehen scheint. 

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Questia

@zöpfchen 18. Mai 2024 • 17:35 Uhr

| "Ich finde es klasse, wie der Kronprinz sein Land voran bringt. Statt Steinigungen sind nun Boxkämpfe „Talk of the town“." |

Ist das Ihre "besondere" Form von Humor?

MargaretaK.

"Ich finde es klasse, wie der Kronprinz sein Land voran bringt. Statt Steinigungen sind nun Boxkämpfe „Talk of the town“."

Wirklich klasse. Ich würde es klasse finden, wenn er sich besser um seine "weniger begüterten" Untertanen kümmern würde. Auch die Lohnsklaven (gerne auch mal christlich) aus anderen Ländern hätten ein besseres Leben verdient. 

Frage: Sie gehen davon aus, dass die Boxkämpfe der Ersatz für die Steinigungen und öffentlichen Hinrichtungen sind?

werner1955

den eigenen Ruf?

Bei wem eigentlich? Doch nur bei den Bürger die massiv dabei Kasse machen. Alle andern wissen das Frauen und Mächen weiter hin wenig Rechte haben und dort kein Rechtsstaat bisher existiert. 

Mega

Mit viel Geld werden Erfolge gekauft. Da spielt die Rechtsform im Land keine Rolle. Das stärkt in keinem Fall unsere Demokratie, die durch eine schlechte Regierungspolitik nicht mehr den Bürger überzeugt und dass die Entscheidungen von Lindner, Scholz und Habeck nur für ihre eigene politischen Überzeugungen durchgesetzt werden. Ein Land wie Saudi-Arabien wird noch belohnt für die Missachtung der Menschenrechte. Da spielt nicht einmal die Tötung eines politischen Gegners zu einer größeren Gegenwehr Deutschlands und der Brüsseler Behörde. 

Bauer Tom

Ich finde es unsportlich, Politik und Sport miteinander zu vermischen. Waehrend Sport in der Politik seinen Platz hat ist es umgekehrt ein no go.

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schabernack

➢ Ich finde es unsportlich, Politik und Sport miteinander zu vermischen. Waehrend Sport in der Politik seinen Platz hat ist es umgekehrt ein no go.

Sport und Politik waren noch nie getrennt,
seit es Sport und Politik gibt.

SirTaki

Unrechtsstaat bleibt Unrechtsstaat. Da hilft auch kein Washing in welcher Art auch immer.

Hitler und Stalin haben es getrieben, China macht's. Und wer nur blind den Sport sieht und den großen Rest ausblendet, kommt ähnlich rüber wie Fanatiker um Trump oder Rutte usw.

Der Sport ist neutral. Was die Saudis aber trieben, schon allein beim Abknutschen einer Sportlerin, zeigt doch Weltbild und Selbstverherrlichung.

Saudi Arabien instrumentalisiert. Männer sind Helden. Frauen im Sport bleiben Dekoration oder Ziel von Übergriffen.

Was gibt's da noch zu beschönigen?

Wanderfalke

Wenn ich da lese "Und der Ruf der Saudis ist schwer angeschlagen..." - wie ist es denn um den Ruf von FIFA, UEFA und IOC bestellt? Haben die Fußball WM in Katar oder Olympia in China nicht gezeigt, dass Sportswashing in diesen Verbänden bereits eine gewisse Akzeptanz genießt wenn nur die Knete stimmt?

Infantino, der die FIFA nicht minder dubios führt als Syndikatsvorgänger Blatter, kratzten die tausende zu Tode gekommenen Arbeiter im Wüstenstaat nicht im geringsten. Obwohl diese Schinderei im krassen Widerspruch zu den "wertebasierten" FIFA-Werbespots stand wurden die Recherchen darüber einfach geleugnet. Die UEFA ist da im gleichen Fahrwasser. Kürzlich wurde darüber berichtet, wie fragwürdig die Veranstaltungsmodalitäten für die Austragungsorte der Fußball EM von den Kommunen erpresst werden.

Wenn man Spitzensport als gewolltes Milliardenspiel toleriert, sollte man sich auch nicht mehr wundern, wenn die Ergebniskonzentration auf dem Spielfeld über Geld bestimmt wird.

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