Ihre Meinung zu Cohen-Aussage gegen Trump: "Ein schwieriger Zeuge" im Kreuzverhör
Im Schweigegeld-Prozess gegen Ex-US-Präsident Trump hat das Kreuzverhör von Kronzeuge Cohen begonnen. Der ehemalige Anwalt hatte zuvor schwere Anschuldigungen erhoben. Trump selbst präsentierte einen prominenten Fürsprecher. Von Charlotte Voß.
Zitat: Heute findet keine Verhandlung statt. Wie immer am Mittwoch. Auch für übermorgen hat der zuständige Richter keine angesetzt - damit Trump zur High-School-Abschlussfeier seines Sohnes Barron gehen kann.
Ich frage mich jetzt eher ob dieser Kommentar im Artikel sarkastisch gemeint ist, oder ob das der zuständige Richter mit voller Absicht gemacht hat? Wenn letzteres zutreffen würde, mit welchem Recht, bzw. Begründung wurde dann keine Verhandlung angesetzt als nur damit Trump zur High-School-Abschlussfeier seines Sohnes Barron gehen kann? Mir wäre das als Richter egal, ein Richter muß neutral sein und den Gesetzen und Gerchtigkeit genüge tun und darf sich von sowas nicht beeinflußen lassen!
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„ein Richter muß neutral sein und den Gesetzen und Gerchtigkeit genüge tun…“
Ein Richter muss unabhängig sein und wird bei Entscheidungsreife überzeugt sein. Das ist etwas Anderes, als neutral sein. Tatsächlich muss ein US Richter zwingend nach Gesetz und Recht entscheiden.
Einen richterlichen Hinweis können Sie aber aus dem Verhalten zur Terminbestimmung nicht schließen. Ein solcher, würde ausdrücklich erteilt.
Man kann auch unabhängig schreiben, unabhängig bedeutet für aber auch neutral zu sein! Aber das kann jeder für sich selber entscheiden!
"Begründung wurde dann keine Verhandlung angesetzt als nur damit Trump zur High-School-Abschlussfeier seines Sohnes Barron gehen kann? Mir wäre das als Richter egal, ein Richter muß neutral sein und den Gesetzen und Gerchtigkeit genüge tun und darf sich von sowas nicht beeinflußen lassen!“
"Was kann der Sohn dazu, so einen Vater zu haben, es ist für den Sohn ein wichtiger Tag“ könnte der Richter gedacht haben. Das wäre menschlich und hat m. E. nichts mit der gebotenen Neutralität als Richter in der zu verhandelnden Sache zu tun.
Und stellen Sie sich die Reaktionen in Presse etc. vor, wenn trotzdem verhandelt worden wäre.
Eine Steilvorlage für Trump, sein Opfer-Narrativ zu pflegen: "Mein armer Sohn …“
Trump hat - zu einem Zeitpunkt wo der Richter es noch explizit offen gelassen hat, ob morgen ein Prozesstag sein wird - schon lautstark behauptet, der Richter würde ihn aus purer Bosheit daran hindern, zu Barrons Abschlussfeier zu gehen. Dann hat der Richter, da sich der Prozess zeitlich gut entwickelte, entschieden, dass Trump gehen kann. Eine Entschuldigung für die grundlosen Anschuldigen braucht man von Trump natürlich nicht zu erwarten. Der sendet nur Anschluldigungen (wie damals bei Clinton) ohne jemals einen Beweis anzutreten, geschweige denn, bei Gegenbeweis, das zurück zu nehmen. Der Mann hat keinerlei Benehmen. Und will Präsident werden. Noch schlimmer: Trump ist offiziell für morgen abend als Redner für eine Spendelsammelaktion angemeldet - in Minnesota. Ein Stückchen entfernt von Barrons Schule in Florida. D.h., Trump nutzt das "prozessfrei", das er für die Abschlussfeier von Barron bekommen hat, um woanders Spenden zu sammeln. Er hat nur am Nachmittag für Barron Zeit.