Ihre Meinung zu FDP verabschiedet Positionspapier zum Haushalt - SPD und Grüne verärgert
Erst die "Wirtschaftswende", nun die "Haushaltswende" - die FDP treibt ihre Koalitionspartner mit Positionspapieren vor sich her. Die reagieren verärgert. Vor allem die SPD kritisiert die Pläne der Liberalen zur Rentenpolitik.
Die Abschlagsfreie Rente mit 63 war zweifellos ein Fehler. Die damalige Regierung war von einer weitaus geringeren Zahl von Anträgen ausgegangen und wurde in der Folge förmlich überrollt von einer Kostenlawine.
Was ursprünglich für den Dachdecker gedacht - und auch nachvollziehbar - war, wurde schließlich auch vom Krankenhausdirektor u.a. dankend angenommen. So als würde es den Arbeitskräftemangel in unserem Land gar nicht geben. Das Ganze dann oft noch in Verbindung mit einer Förderung durch die Arbeitsagentur… Unfassbar!
Statt den wirklich Bedürftigen zu helfen, wurden und werden Steuergelder sinnlos verprasst. Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass die FDP diesen Missstand beheben möchte.
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>>"Die Abschlagsfreie Rente mit 63 war zweifellos ein Fehler. Die damalige Regierung war von einer weitaus geringeren Zahl von Anträgen ausgegangen und wurde in der Folge förmlich überrollt von einer Kostenlawine."<<
Warum sollte das ein Fehler gewesen sein? Für mich war und ist das Bürgergeld der Fehler schlechthin.
Beides war ein Fehler.
1. Rente mit 63 existiert nicht mehr, aktuell für Jahrgang 61 sind es 64 Jahre plus 6 Monate.
2. Eine durchgängige Erwerbsbiographie mit entsprechendem Renten-Anspruch bedingt auch eine entsprechend lange Arbeitszeit mit Einzahlung in die Rentenkasse.
Es sollte grundsätzlich Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren möglich sein, abhängig vom Beginn der Renteneinzahlung in die Rentenkasse. Bei vorheriger Inanspruchnahme dann mit hohen Abzügen. Wer z.B. lange Studienzeiten hat, die ja auch von Steuergeldern finanziert werden, kann dann ggf. erst mit 70 Jahren die Rente in Anspruch nehmen. Und die Rentenkasse sollte endlich von sachfremden Leistungen befreit werden, z.B. die "Mütterrente" muss aus Steuermitteln finanziert werden.
Studienzeiten werden schon seit langem nicht mehr bei den Rentenpunkten, sondern lediglich bei der Wartezeit berücksichtigt.