Ihre Meinung zu FDP-Politiker fordern Einschränkung der Rente mit 63
Mehrere FDP-Politiker haben sich für eine Einschränkung der sogenannten Rente mit 63 ausgesprochen. Der vorgezogene Ruhestand sei zu teuer und entziehe dem Arbeitsmarkt wertvolle Fachkräfte, hieß es.
Zum Thema Rente empfiehlt sich die aktuelle Folge von „Die Anstalt“.
Da wird alles ganz gut auf den Punkt gebracht.
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Hab ich auch gesehen. Ich dachte "gleich trifft mich der Schlag".
Auch wenn es gleich wieder "Neiddebatte " heißen wird, der Unterschied zwischen Renten und Pensionen - für mich unverständlich.
Ja.
Ich wäre für: Alle bezahlen ein, ohne Beitragsbemessungsgrenze. Es gibt dann eine Mindest- und eine Höchstrente, fertig.
Bei der Krankenversicherung genauso.
Vorteil wäre dann auch, dass die die über diese Systeme entscheiden, auch davon betroffen wären.
ABer wenn mehr einzahlen, wollen auch mehr draus haben..
Echt gute Idee, da zahlen viele ein und bekommen alle nach der gleichen Bemessungsgrundlage.
Aus wäre es mit den Privilegien unserer Stastsdiener
Die höchste Rente beträgt ca 2400€, die höchste Pension bei Bundespräsident und Bundeskanzler ca 15.000 bis 20.000€. Da kann noch eine Menge Geld eingespart werden.
Das ist die plastischste, anschaulichste Form des Prinzips "Teile - und - Herrsche" bei uns.
Man spalte eine oft wahlscheidende Gruppe in 2 (ohn)mächtige Gruppen, die sich gegenseitig mit Neid und Wut aufeinander schwächen und schaut dann zu, wie diese in Hoffnung darauf, trotzdem noch weiter zur privilegierten Klasse zu gehören, jegliche Kritik an den Bewahrern der Verhältnisse runtermoderieren und "oben" freut man sich an Neiddebatten.
Wer wissen möchte, wer hier die "privilegierte Klasse" ist, muß sich nur die demographischen Zahlen antun weit nach den Babyboomern.
„Die Anstalt“ ist eine in Teilen ganz witzige Satiresendung, wo die Teilnehmer zum Teil auch Ihre persönlichen politischen Vorlieben hervorheben und alles andere durch den Kakau ziehen. Sehr unterhaltsam, aber ohne jede Bedeutung für das politische Geschehen.
Ich muss widersprechen. Die Fakten in „Die Anstalt“ halten einem Fakten-check stand. Es ist keine comedysendung sondern vermittelt leicht verständlich und pointiert politische Inhalte.
Klar wird dort nicht gelogen: die Fakten stimmen. Aber je nach politischer Einstellung kann ich sie unterschiedlich präsentieren und mich dann über dieses und jenes lustig machen - oder auch nicht.
Wenn ich mich ernsthaft informieren und nicht lediglich unterhalten lassen will, würde ich jedenfalls primär nicht eine Sendung wie ‚Die Anstalt‘ hierfür wählen.
Muss man auch nicht
Aber Fakten bleiben nun mal Fakten, egal wo man sie liest.
Sehe das genauso wie Sie! "Die Anstalt" ist immer wieder für ihre fundiert kritische Darstellung der behandelnden Themen hervorzuheben!
Nun, wenn Sie die dort jeweils genannten Fakten als "durch den Kakao ziehen" einordnen, kann man das als in Teilen als witzig sehen.
Die Fakten zum Unterschied Rente / Pensionen finde ich zum Beispiel gar nicht so witzig.
Die Anstalt“ ist eine in Teilen ganz witzige Satiresendung,
Ich habe das auch gesehen, nur die Satire zur Rente und Pension ist keine Satire. Einiges wusste ich darüber auch nicht, fande es sehr hifreich und erschütternd zugleich. Werde keine Pension beziehen, aber deswegen führe ich auch keine Neiddebatte.
Die Anstalt recherchiert schonungslos, faktenreich - und wahrscheinlich differenzierter als viele im Lindner-Beraterstab.
Die Anstalt ist aber kein Politmagazin und versteht sich auch nicht so. Das haben Sie doch gewiss gemerkt.
Satire ist unverzichtbar und von großer Bedeutung für das politische Bewusstsein.
Deswegen verstehe ich die aufkeimende Neiddebatte ;-) hier nicht. Meine KI sagt ganz neutral, die Jugend von heute braucht sich keine Sorgen wegen ihrer Rente zu machen: Sie werden sie nicht mehr erleben. Gemessen am Weltzerstörungsindex, der unaufhaltsam steigt.
Für die, die trotzdem nicht aufgeben wollen, dies: https://www1.wdr.de/nachrichten/rente-aktien-alternativen-100.html
Lieber schwarzer Humor als gar keiner.
Aber wo Sie nun mal recht haben….
Da bin ich ganz bei Ihnen. Satire ist aber auch immer mehr als reine Faktenvermittlung: da werden Dinge bewusst überzeichnet, um sie zu verdeutlichen. Aber was man wie überzeichnet, liegt im Ermessen dessen, der dort auftritt, und da spielt die eigene politische Einstellung eine große Rolle.
Was ich doch nur sagen will: eine Satiresendung als Quelle bei einer Diskussion heranzuziehen, würde ich so nicht machen, weil Fakten dort immer entsprechend dem Gusto des Präsentierenden eingefärbt sind.
"...da werden Dinge bewusst überzeichnet, um sie zu verdeutlichen..."
Sie gehen davon aus, dass der Vergleich Renten mit Pensionen"bewusst überzeichnet " wurde? Ich gehe davon aus, dass der Gegenüberstellung in "Die Anstalt" faktenbasierte Zahlen zu Grunde liegen.
Nein: ich gehe davon aus, dass eine Satiresendung zwangsläufig überzeichnen muss. Man kann aber denselben und unstrittigen Sachverhalt in unterschiedlicher Form überzeichnen, je nach politischer Vorliebe. Deshalb halte ich eine Satiresendung für nicht geeignet, sie als Quelle für eine ernsthafte Diskussion zu verwenden. Nicht mehr und nicht weniger will ich damit sagen. Zur Sache habe ich mich dabei übrigens gar nicht geäußert, weshalb mich die heftigen Reaktionen etwas verwundern.
Man braucht heutzutage gar nichts mehr überzeichnen. Die Fakten wahrzunehmen reicht eigentlich schon, um zu wissen, dass ein Weiter so luftiger Höhe eher zu Absturz führt.
Da haben Sie recht, einen satirischen Beitrag eines FDP - Politikers zum Thema Rente kann man sich nicht vorstellen. Faktenfreies durcheinanderwerfen sachlich falscher Einwürfe zu einer Forderung formuliert, ist nur miese Dämagogie.
… was man von einer Satiresendung üblicherweise nicht behaupten kann.
"Die Anstalt" ist mehr als eine Satiresendung, das ist gut recherchierter Journalismus, der nur nicht im "Politmagazingewand" präsentiert wird.
"Die Anstalt" hat eine Einschaltquote von 9-10%, eine Landwirte Kuppelshow im Privat-TV so um die 13%. (Quellen: Statista; Quotenmeter). So lange das Verhältnis so ist, wird es auch in Bezug auf die Rentendiskussion keine Mehrheiten bei Wahlen geben, die für eine Beseitigung des Unterschiedes zwischen Renten und Pensionen sorgen könnte.
Alles was in dieser wie auch in anderen Folgen der „Anstalt“ beschrieben wird, entspricht der Realität und ist in allen Fällen mit einem Faktencheck untermauert.
Unterhaltsam und teilwitzig hin oder her, eigentlich ist es unerhört, dass die da ihre eigene Meinung vertreten und auch noch mit Sachinformationen begründen. Und das auch noch bei so wichtigen Themen wie Rente.
Ihr Kommentar ist in seiner Ironie sehr böse mir gegenüber. Warum weiß ich nicht. Das was Sie meinen, stelle doch auch ich nicht in Frage. Am besten beschreibt das, was ich meine, meine Antwort auf den sehr richtigen Einwurf von @fathaland slim.
Sie stellen die in einer Satiresendung genannten Fakten und die hergestellten Bezüge als ungeeignet in dieser Runde dar. Das finde ich nun mal nicht witzig, da es ausschließlich auf die Stichhaltigkeit und nie auf die Herkunft der Argumente ankommt.
Richtig. Wer sich sich in der gut recherchierten, mittlerweile auch kommödiantisch stetig sich steigernden Sendung als frommer Mitnehmer der Verhältnisse wiedererkennt, braucht nichts zu befürchten. Die spielen nur und Scham über Gier und Maßlosigkeit kann sich immer nur bei Menschen einstellen, die über Eigenreflektion verfügen.
Die einen im Studio lachen, weil was getroffen wurde am Flipchart und weil die Verflechtung von Politik und Hochfinanz z. B. anders kaum zu ertragen ist und die Enttarnen lachen über die Verpuffungen der öffentlichen Meinungen, die bei ihnen nicht einmal ankommen.
Wer sich das zur Unterhaltung ansieht, gehört wohl eher zur Gruppe derer, die sich tief in der liberalen Wohlfühlzone gut aufgehoben fühlt.
Leider
Aber die sagen nun mal die Wahrheit!
Warum die Unterschiede?
Und das auch bei nachweisbarer gleicher Leistung?
Sie beziehen sich auf den Vergleich mit der Pension? Das Problem ist, dass dort Änderungen praktisch kurz- und mittelfristig gar nichts bringen: Sowohl bei den jetzigen als auch den in den nächsten Jahren beginnenden Pensionen wird der Staat seine Verpflichtungen erfüllen müssen.
Verstehe. Darum kann "man" sich wie-auch-immer-geartete Veränderungen sparen. Wir lassen die Ungerechtigkeit so wie sie ist und wenden uns wichtigeren Dingen zu. Zum Beispiel Rentenkürzungen. Denn nichts anderes ist das, wenn ein Herr Dürr "arbeiten bis 72" fordert.