In Berlin fährt ein Baufahrzeug über Gleise.

Ihre Meinung zu Zustand deutscher Straßen und Schienen hat sich verschlechtert

Der Zustand der deutschen Infrastruktur hat sich in den vergangenen Jahren nochmals verschlechtert. Mehr Straßen- und Schienenabschnitte sind sanierungsbedürftig. Und das, obwohl das Problem "Sanierungsstau" kein neues ist.

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Kommentare

91541matthias

Nach Jahrzehnten Stillstand und versäumten Investitionen wegen des Fetisch Schuldenbremse war nichts anderes zu erwarten..

Als privater Hausbesitzer muss ich auch fortlaufend sanieren, weil sonst mein Denkmal irgendwann zur Ruine wird..

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Michael Will

Hauptsache, die Schwarze Null steht. Ja, FDP und Union, nur bloss nicht die heilige Schuldenbremse reformieren. "Nach uns die Sintflut" 

redfan96

So ähnlich hätte mein Kommentar auch gelautet. Bleibt nur noch anzufügen, wenn man als Privatperson das eigene Haus vernachlässigt, leidet m,an i.d. R. selbst unter den Mängeln (es sei denn man vermietet die Bude). Aber unter der unverantwortlichen dekadenlangen Vernachlässigung der Infrastruktur leiden am allermeisten die Bürger. Und darunter zahlen die meisten Steuern, die dürfen sich zu recht fragen, warum nicht kontinuierlich für die Instandhaltung gesorgt wurde. Diese Schuldenbremse ist das schlimmste Gift für die Wirtschaft ever, nicht nur, dass sie Investitionen ausbremst, durch mangelnde Infrastruktur werden auch Fachkräfte, sowohl aus dem In- als auch Ausland abgeschreckt.

rolato

Als privater Hausbesitzer muss ich auch fortlaufend sanieren, weil sonst mein Denkmal irgendwann zur Ruine wird..

So ist es, und da haushalten und investieren die meißten auch klug.

Ja und auf Verschleiß fahren funktioniert eine Weile lang, dann aber kommts knüppeldick..

Ritchi

Wenn Sie für die Sanierung Ihres Hauses Schulden machen müssen, dann sollten Sie das Haus verkaufen. Nicht die Schuldenbremse ist schuld an dem Zustand von Straßen und Schienen, sondern dass Geld für andere Dinge unnütz ausgegeben wurde.

rolato

Warum sollte man wegen Schulden zur Sanierung ein Haus verkaufen? Das wäre nur der Fall wenn die Kosten den Wert übersteigen oder der Erwerb eines anderen Objektes deutlich günstiger wäre.

Ritchi

Wenn Sie ein Haus nur mit Schuldenmachen sanieren können, dann wird sich dieser Zustand nicht ändern und die Schulden werden irgendwann den Wert des Hauses auffressen. Je früher sie verkaufen, desto besser.

rolato

Wenn Sie ein Haus nur mit Schuldenmachen sanieren können, dann wird sich dieser Zustand nicht ändern und die Schulden werden irgendwann den Wert des Hauses auffressen. Je früher sie verkaufen, desto besser.

Wo war die Rede von nur und mit Schulden machen.

saschamaus75

>> und die Schulden werden irgendwann den Wert des Hauses auffressen

 

Oh, come on... -.-

Selbst in der etwas stupiden BWL gehört zu den Basics: 'WENN der zu erwartende Gewinn höher(!) ist als die zu zahlenden Zinsen, DANN Schunden machen!!!' oO

Von der etwas höheren VWL will ich da garnicht erst anfangen. -.-

 

P.S.: Aber lassen Sie Dtl. doch ruhig damit einfach mal warten, bis der Zinssatz wieder bei >5% liegt, oder? oO

 

91541matthias

Wir verkaufen unser Haus nicht, weil es schon seit 1919 in Familienbesitz ist. Sowas gibt man nicht auf! Zum Sanieren werden Kredite für 6-8- Jahre aufgenommen, die ohne Sorgen abbezahlt werden können..

Ritchi

Das unterscheidet sie eben von unserer Volkswirtschaft. Dort besteht derzeit keine Aussicht auf die Zurückzahlung der Kredite.

Nettie

„Wir verkaufen unser Haus nicht, weil es schon seit 1919 in Familienbesitz ist. Sowas gibt man nicht auf!“

Genau. Etwas, das für einen persönlich einen bleibenden Wert hat, gibt man nicht auf. Schon gar nicht wegen Geld.

Mendeleev

Na ja „fortlaufend sanieren“ ist schon ein wenig übertrieben … 

Aus erster Hand kann ich Ihnen sagen das man viele Sachen nach hinten schieben kann. Die Dinge die die Bausubstanz beeinträchtigen sollte man natürlich nicht allzu lange aufschieben … 

passdscho

Was hat die Schuldenbremse mit dem Thema zu tun? Deutschlands Steuereinnahmen sind jedes Jahr gestiegen, nur wurde in falsche Projekte investiert und der Sozialstaat aufgebläht. 

Michael Will

Unter Merkel und Schäuble wurde der Sozialstaat aufgebläht? Dann zaehlen sie die Aufblaehungen bitte auf! 

Anna-Elisabeth

"Als privater Hausbesitzer muss ich auch fortlaufend sanieren, weil sonst mein Denkmal irgendwann zur Ruine wird.."

Dann geben Sie Ihr Geld vermutlich auch nicht für einen Haufen Unsinn aus. Vermutlich können Sie auch rechnen.

Schauen Sie sich die Einnahmen des Bundes an. Wer damit die notwendigen Investition nicht leisten kann oder will, macht etwas falsch.

odiug

Jahrelang war die schwarze Null wichtiger als gesunde Infrastruktur. Ob unter Kohl, Schröder oder Merkel - es wurde gespart. Das der jetzigen Regierung in die Schuhe zu schieben ist viel zu einfach und falsch. Die jetzige Regierung muss neben der Pandemie auch eine Kriegszeit bestehen und finanzieren. KeineCDU mit Herrn Merz und erst recht keine AfD würde die Herausforderung besser meistern.

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Sokrates

Seit langen mal wieder ein Kommentar der den Nagel auf den Kopf trifft und dem ich nur voll zustimmen kann! Danke dafür!

Leider erkennen das nur wenige wie Sie!

rolato

Das der jetzigen Regierung in die Schuhe zu schieben ist viel zu einfach und falsch.

Zum einen richtig. Wenn man ein Objekt vom Vorbesitzer bekommt das saniert werden muss braucht der neue Eigentümer Zeit um es zu richten.

Zum anderen kann man sich auch nicht auf Dauer darauf berufen was der Vorbesitzer in der Vergangenheit versäumt hatte, man muss auch vorankommen.

Die Opposition, also der Vorbesitzer hat ein sanierungsbedürftiges Objekt hinterlassen, und möchte dem neuen Eigentümer nun vorschreiben wie er es zu tun hat.

Nachfragerin

"Das der jetzigen Regierung in die Schuhe zu schieben ist viel zu einfach und falsch. Die jetzige Regierung muss neben der Pandemie auch eine Kriegszeit bestehen und finanzieren."

Die faktische Arbeitsverweigerung von Herrn Wissing mit einer längst vergessenen Pandemie oder Kriegen in fernen Ländern zu begründen, ist genauso deplatziert.

Wenn sich der Zustand der Infrastruktur verschlechtert, hat die Regierung in diesem Punkt versagt und die falschen Prioritäten gesetzt.

odiug

Es waren wohl eher Dobrinth und Scheuer, die Arbeitsverweigerung und finanzielles Desaster verursacht haben mit der Maut. Die Pandemie ist gerade mal zwei Jahre her und wirken finanziell noch lange nach, der Krieg herrscht in Europa und die Auswirkungen kosten uns Milliarden. Ich glaube, Sie sollten realistisch bleiben.

Nachfragerin

Der hier kommentierte Artikel besagt, dass die Missstände in den letzten Jahren zugenommen haben. Das ist die Realität. Was Sie vorbringen, sind Ausreden, mit denen man sich auch die Untätigkeit der Vorgänger schönreden könnte. Kriege und Krisen gab es schließlich schon immer.

Ritchi

Jeder muss mit dem Geld auskommen, dass er einnimmt. Auch der Staat. Wenn sich Lücken auftun, muss anders beim Ausgeben des Geldes priorisiert werden.

odiug

Die Vorgängerregierungen haben viel Geld eingenommen und für weniger relevante und völlig aus dem Ruder gelaufene Projekte ausgegeben, beispielsweise für den BER, für Stuttgart 21, für die Elbphilharmonie, für eine verkorkste Maut und vieles mehr. Teils immer noch nicht fertig.

schabernack

➢ Jeder muss mit dem Geld auskommen, dass er einnimmt. Auch der Staat. Wenn sich Lücken auftun, muss anders beim Ausgeben des Geldes priorisiert werden.

Sie kennen es ja auch - das Eisenbahnnetz in Japan. Das ist auch deswegen so top in Schuss, weil auch schuldenfinanzierte Instandhaltung oder Neubau Investitionen sind, die sich finanziell zum Plus rechnen für die Volkswirtschaft.

Ritchi

Da haben Sie völlig recht. Schulden sind dann gerechtfertigt, wenn damit Zinsen erwirtschaftet werden, die die Schulden und die Zinslast abtragen und dabei noch Gewinn abgeworfen wird. Das ist bei den privaten Eisenbahnnetzen in Japan der Fall. Ein entsprechender Wille hierfür ist bei den Forderungen nach mehr Verschuldung Deutschlands nicht erkennbar.

Michael Will

Wo denn? 

Ritchi

Wenn wir beispielsweise 2 Millionen Menschen, die derzeit nicht arbeiten, aber arbeitsfähig sind, einer Arbeit zuführen würden, müssten wir über Einsparungen im Bundeshaushalt nicht mehr diskutieren

TeddyWestside

Was für ein Blödsinn. Wie soll das denn funktionieren? Ihre 2 Millionen Menschen würden vielleicht ein wenig mehr konsumieren, aber größtenteils würde sich erstmal gar nichts ändern. Das Geld, das dem Staat angeblich durch Sozialausgaben verloren geht, wird so oder so ausgegeben und bleibt im Kreislauf. Im Gegensatz zu dem Geld, das an der Steuer vorbei nach Delaware oder Florida wandert

Questia

@alle

Don't feed the troll.

asimo

Quatsch. Investitionen werden meistens über Kredite realisiert. Man muss nur durchrechnen, ob die Investition nachhaltig ist, d.h. schafft sie additiv mehr Wert als die Nichtinvestition (die natürlich nicht nur aus dem nicht investitierten Geld besteht, sondern auch den nachgeordneten Effekten). Sind komplexe Berechnungen, aber die wirtschaftsWISSENSCHAFTLER sollten das schon hinbekommen. 

Ritchi

Ihr einleiten des Argument dürfen Sie behalten. Sie verwechseln Marktwirtschaft mit Volkswirtschaft.

TeddyWestside

"Sie verwechseln Marktwirtschaft mit Volkswirtschaft."

Sorry, aber mit dem Kommentar haben Sie Ihre thematische Inkompetenz bewiesen, mehr nicht. 

Nachfragerin

"Jeder muss mit dem Geld auskommen, dass er einnimmt."

Und wenn die Einnahmen für eine geplante Investition in die Zukunft nicht reichen, dann wird ein Kredit aufgenommen. Gerade bei sehr großen Investitionen wie einem Hausbau dürfte das die Regel sein.

Ritchi

Der Bau eines Hauses ist Marktwirtschaft, keine Volkswirtschaft. Bei einer sozialen Volkswirtschaft sind zusätzliche Ausgaben zu berücksichtigen.

TeddyWestside

Volkswirtschaft ist ein Teil der Marktwirtschaft. Ihre Unterscheidung ergibt so viel Sinn, als würden Sie sagen "das ist ein Säugetier, kein Hund"

Nettie

„Mehr Straßen- und Schienenabschnitte sind sanierungsbedürftig. Und das, obwohl das Problem "Sanierungsstau" kein neues ist“

Nicht ‚obwohl‘, eben deshalb, weil es diesen Sanierungsstau überhaupt gibt (und das schon lange).

Weil man meinte, ‚Kosten sparen‘ zu müssen. Und das auf Kosten der Funktionsfähigkeit eines für die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens elementaren Teils der öffentlichen Infrastruktur, also aller.

JM

wenn wunderts wenn nichts gemacht wird nur alles verschoben.

Wenn der bau jetzt noch streikt wird alles noch teurer aber es gibt ja noch genug sonderver......

Grossinquisitor

Der Sanierungsstau ist ein Versäumnis besonders der unionsgeführten Regierungen, die den Verkehrsminister stellten. 

Zur Schuldenbremse möchte ich in diesem Zusammenhang folgendes anmerken: Für das Schienennetz werden bis 2030 45 Milliarden € eingeplant. Das ist auch ungefähr der Betrag, den die jetzige Schuldenbremse als Neuverschuldung erlaubt. Und dies jährlich. Es ist wohl nicht vorrangig eine Frage des Geldes, als vielmehr der Organisation. Auch 100 Milliarden wird man nicht sofort verbauen können, denn irgendwo muss es ja noch Streckenabschnitte ohne Baustellen geben, wo wir noch fahren können.

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asimo

Es gubt an allen Ecken und Enden Engpässe. Hier in der Region soll eine Bahnstrecke reaktiviert werden, das ganze zieht sich über Jahre. U.a. weil Planer fehlen. Ich frage mich zear, was man beu einer Reaktivierung si groß neu planen muss, aber due Gesetzeslage verlangt das nunmal und am Markt sind keine Planer zu bekommen. Sonwurd duecReaktivierung schon wueder mal um zwei weitere Jahre nach hinten geschoben… 

Die Stecke ist da, man benötigt neue Bahnsteige, Gleisbettsanierungen und einige weitere Schrankenanlagen. Seit etwa 10 Jahren beschlossen, es tut sich aber nix. Fast nix, der Streckeneigner hat kürzlich immerhin fristgerecht einen Antrag gestellt. Als due Strecke um die Jahrhundertwendegebaut wurde, haben die das in 1,5 Jahren gemacht. Von null suf Strecke. Heute über 10 Jahre um eine bestehende Strecke wieder aufzumschen! Klar, ist nicht ganz someinfach und verkürzt dargestellt, aber es wird wohl klar, was ich damit sagen will…

Nettie

Deprimierend. Aber bevor sich vollends ‚runterziehen’ lässt, sollte man sich diese (ganz aktuellen) Reportagen ansehen, die klar beweisen, dass es auch anders geht:

tagesschau.de/ausland/europa/eu-standort-100.html

/programm.ard.de/TV/tagesschau24/Programmkalender/?sendung=287214964829

tagesschau.de/wirtschaft/energie/waermepumpe-esbjerg-100.html

franxinatra

Nie wieder darf ein CSU Politiker ein wichtiges Amt ausüben, m Transparentesten zu erkennen an der Verkehrspolitik.

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Nachfragerin

Volker "Schildermangel" Wissing ist Mitglied der FDP.

Titti von Rundstedt

Es wurde nichts gegenteiliges behauptet. 

Nachfragerin

"Damals [2022] lag Deutschland bei der Instandsetzung von mindestens 4.000 Brücken zurück, hieß es vom FDP-Politiker selbst."

Und wie sieht es heute aus?

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Titti von Rundstedt

Ich kenne mehrere Brücken in NRW, die zwischenzeitlich saniert sind.

rolato

Hat die CDU/CSU es bei der letzten Bundestagswahl geschickt angestellt, nicht in die Regierungsverantwortung zu kommen? Ist die Frage berechtigt? Ist nur ein Gedanke.

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KowaIski

Hat die CDU/CSU es bei der letzten Bundestagswahl geschickt angestellt, nicht in die Regierungsverantwortung zu kommen? Ist die Frage berechtigt?

Nö. Gewählt haben ja nicht die beiden Unionsparteien sondern die erwachsene Bevölkerung.

rolato

Schon, aber eine Groko wäre möglicher gewesen als eine Ampel.

Titti von Rundstedt

Wieso das denn?

rolato

Was denn konkret? Auf welchen von meinen Post`s beziehen Sie sich?

Questia

| "Hat die CDU/CSU es bei der letzten Bundestagswahl geschickt angestellt" |

Ja - da könnte diese Taktik hinter gesteckt haben, als Laschet als Spitzenkandidat an falscher Stelle lächelte - und schwächelte.

Da in der Merkel-Ära keine gute Nachfolge aufgebaut wurde, kam der CDU die Pause wohl ganz recht, um sich neu aufzustellen - und gleichzeitig die Marode Infrastruktur zu "vererben", die Ergebnisse der Bemühungen der Nachfolgeregierung zu ernten...

TeddyWestside

Laschet ist jetzt an der LMU, die hat noch einen Ruf zu verlieren. 

Derartige Taktiken trau ich ihm aber ehrlich gesagt nicht zu 

Questia

Das muss ja nicht allein auf seinem Mist gewachsen sein. Ich schätze, dass es in der CXU begabte Taktiker gibt.

Tino Winkler

Immerhin haben sich die Zahlen der LKW auf unseren Straßen innerhalb von 20 Jahren vervielfacht, das statistische Bundesamt liefert genauere Zahlen.

Gerade die Onlinebestellungen sind maßgeblich daran beteiligt, das geht natürlich auf die Infrastruktur.

Eine Lösung wäre den LKW Verkehr zu den Kosten beitragen zu lassen, es wird höchste Zeit dafür.

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asimo

Insgesamt gibt es zu viel Verkehr und zu viele Straßen. Die LKW sind bei der Belastung das Problem #1, aber nicht das einzige. Auch wenig beanspruchte Wege und Straßen leiden, v.a. durch Fröste und Wurzelwerk.

Es wäre sinnvoll, den Verkehr insgesamt deutlich zu reduzieren und das Straßennetz tendenziell zu verkleinern, dabei aber die Straßen, die da sind und benötigt werden gut in Schuss zu halten. 

Ubrigens: Die Radwege mit Sanierungsbedarf werden auch mehr. Mein Hauptweg ist ganz schön durchwurzelt, zum Glück kenne ich alle Hubbel und Löcher auf dieser Strecke…

 

Vector-cal.45

Ein Mal vor ein LKW vor mir her, der hatte hinten einen Aufdruck:

„Don‘t like trucks? Stop buying shit.“

Warum sollte der LKW-Verkehr immer noch mehr und mehr dafür bezahlen, dass er gebraucht wird?

Sehen Sie sich mal die Margen einer Spedition an, allzu viel Spielraum bleibt da nicht.

Vector-cal.45

„fuhr“ vor mir her, natürlich.

Nachfragerin

Die LKWs werden gebraucht, weil das Schienennetz vernachlässigt und sogar zurückgebaut wurde. Unser Konsum trägt natürlich auch dazu bei, aber vieles ist auch Gewinnmaximierung.

Absurdes Beispiel: Nordsee-Krabben werden mit dem LKW nach Marokko gefahren, um sie dort pulen zu lassen. Und dann wieder zurück. 

Tino Winkler

Die können doch in ihrer Kosten- und Leistungsrechnung die zusätzlichen Belastungen an die Paket und Europalettenkunden weiter berechnen, was denn sonst?

TeddyWestside

"Warum sollte der LKW-Verkehr immer noch mehr und mehr dafür bezahlen, dass er gebraucht wird?

Sehen Sie sich mal die Margen einer Spedition an, allzu viel Spielraum bleibt da nicht."

Guter Punkt. Andererseits muss man schon sagen, dass LKW sehr verschleißlastig für Straßen sind. Daran wird leider auch der Umstieg auf Brennstoffzellen nichts ändern. Aber umweltmäßig bahnt sich da immerhin eine Revolution an (hoffe ich)

schabernack

➢ Eine Lösung wäre den LKW Verkehr zu den Kosten beitragen zu lassen, es wird höchste Zeit dafür.

Maut für LkW gibt es ja schon seit einigen vielen Jahren.
Die LkW Maut wurde auch erhöht, seit es sie gibt.

Vector-cal.45

Stimmt.

Immer mehr Abgaben und Gebühren für einen „überfetteten“ Staat, dessen Regierung(en) einfach nicht sinnvoll haushalten können, lösen unsere Probleme sicherlich nicht, im Gegenteil.

Danke für Ihre Anmerkung mit der Maut.

Tino Winkler

Unser „überfetteter“ Staat ermöglicht allen Menschen ein friedliches und sicheres Leben, das kostet natürlich.

Die deutschen Sozialleistungen sind für fast alle Länder ein Vorbild, nur die wenigsten kommen daran.

TeddyWestside

"das kostet natürlich."

Das ist es aber auch wert!

Tino Winkler

Weiter erhöhen, was sonst.

Grossinquisitor

Die jetzt marode Infrastruktur stammt aus einer Zeit ohne Schuldenbremse. Heute Erben wir nicht nur die dafür aufgenommene Schuldenlast, sondern auch die Folgekosten, wie Sanierungskosten und Zinsen. Das wird oft übersehen, wenn gesagt wird, der Neuverschuldung stünden auch Vermögenswerte gegenüber. 

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Mendeleev

…was „erben“ wir da ? 

Ein Erbe kann man ja aus ausschlagen …:-) 

schabernack

➢ Ein Erbe kann man ja aus ausschlagen …:-) 

Als Privatmensch können Sie ein Erbe ausschlagen.
Als Staat können Sie das selbstverständlich nicht.

Vector-cal.45

>>Die jetzt marode Infrastruktur stammt aus einer Zeit ohne Schuldenbremse.<<

Wahre Worte! Das sollte den ein oder anderen zu denken geben.

Questia

Da bin ich nicht Ihrer Meinung. Die Schulden für eine 40 Jahre Alte Brücke sind sicherlich schon längst beglichen. Die Folgekosten für den Wert-Erhalt sind keine Investitionen sondern laufende und wiederkehrende Kosten.

Grossinquisitor

Die Altschulden wurden allenfalls mit Schulden refinanziert. Die Folgekosten sind tatsächlich keine Investitionen, deshalb ist ja die deren Finanzierung über Neuverschuldung so problematisch. 

Tino Winkler

Da müssen keine Vermögenswerte gegenüber stehen, es reicht das BSP.

TeddyWestside

Schauen wir 20 Jahre in die Zukunft: ich sage voraus, dass es in Ukraine viele Neubauten und eine vorbildliche Infrastruktur gibt. Außer die FDP kommt dort an die Macht.... :-(

Cyberhardy

Wenn man mal darüber nachdenkt , wurde in den letzten 20 Jahren immer nur gefordert die Schiene zu bevorzugen und die Straße wurde verteufelt . Besonders gut zu sehen in NRW wo rot/ grün bewusst kaum etwas für die Straßen und Autobahnen getan haben . Es war politisch gewollt das die Autofahrer leiden damit sie so auf die Bahn umsteigen ! Solche Schäden entstehen nicht in 3-5 Jahren !