Ihre Meinung zu Zahl der Arbeitslosen sinkt im April leicht um 20.000
Die schwächelnde Wirtschaft wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus: Die Frühjahrsbelebung hält sich in diesem Jahr in Grenzen. Immerhin läuft es bei den Lehrstellen etwas besser.
Wie passt die hohe Anzahl Arbeitslose zu den Meldungen über chronischen Arbeitskräfte Mangel?? D.h. nicht nur betreffend Fachkräfte sondern auch in Bezug auf einfache Hilfsarbeiter. Ich höre von Restaurants die schliessen müssen weil sie keine Service Kräfte finden und dergleichen! Statt die Welt zu verbessern hätte die Politik genug zu tun daheim diese Diskrepanz durch seriöse Arbeitsmarktpolitik zu schliessen. Ausbildung, Anreize setzten für Arbeitslose und ausländische Fachkräfte. Alles kein Hexenwerk...
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Das verstehe ich auch nicht. Allerdings habe ich die strenge Vermutung, dass Ihre Vorschläge nicht der politischen Intention der gegenwärtigen Regierung entsprechen.
Und wie kommen Sie darauf, das die gegenwärtige Regierung keine Intension haben, da etwas dran zu ändern?
Sie haben die vielen Reisen zum anwerben von Facharbeitern ( vor allem Pflegekräften) nicht mit bekommen?
Es gibt doch bei uns genug arbeitsfähige Menschen.
Da brauchen wir keine zusätzlich angeworbenen Kräfte, die auch nicht immer garantiert anschließend, wenn sie hier sind, tatsächlich auch arbeiten.
////Es gibt doch bei uns genug arbeitsfähige Menschen. ////
Laut allen Experten eben nicht!
Aber für manchen sind ja Fremde sowieso ein Graus?
Laut allen Experten eben nicht!
Da schaue man sich die offiziellen Arbeitslosenstatistiken an und die spiegeln bei weitem nicht alles wieder.
Sie verbreiten die übliche Rechtsaußen-Mär, die völlig verkennt, dass wir dringend auf weitere Zuwanderung angewiesen sind. Fakt ist, dass wir längst nicht mehr bei uns genug arbeitsfähige Menschen haben.
Aber Hauptsache die braunblaue Ideologie wird vertreten, egal wie wirklichkeitsfremd sie ist.
Wir sind nur dann auf Zuwanderung angewiesen, wenn wir unser Wirtschaftsmodell aufrechterhalten wollen und regelmäßiges Wirtschaftswachstum, dazu noch großen Exportanteil und Handelsüberschüsse, für notwendig erachten. Angesichts der technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und der hohen Produktivität hätten wir auch die Möglichkeit, mit den 84 Mio. Einwohnern und den derzeitigen Arbeitskräften bei angemessenem Lebensstandard auszukommen. Die demografische Entwicklung ließe sich auffangen. Weniger ist mehr, allein schon wegen der Herausforderungen aus den Bereichen Klima, Umwelt, allgemeiner Gesundheit und Frieden.
Dann erklären Sie mir bitte, woher die vielen Arbeitslosen in unseren Statistiken kommen und diese zählen Menschen, die in Weiterbildungsmaßnahmen oder Sprachkursen sien genauso wenig mit wie diejenigen, die aus mir unverständlichen Gründen als Neuankömmlinge nicht arbeiten dürfen.
Statistik hat mit Ideologie nichts zu tun. Umgekehrt machen Sie daraus eine Frage von links- rechts, was ich für falsch halte.
Auch die Wirtschaft fordert die Zuführung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland. Ich war gerade ein paar Tage in Saudi Arabien. Dort arbeiten Pakistani, Afghanen u.v.a. wie selbstverständlich als Taxifahrer, in der Gastronomie, als Verkäufer und in vielen anderen Bereichen. Sie sind ein wesentliche Faktor einer aufstrebenden Wirtschaft.
Wissen Sie zufällig, wie hoch die Sozialleistungen für zugewanderte Arbeitskräfte dort sind und wie hoch das Kindergeld?
„Sie haben die vielen Reisen zum anwerben von Facharbeitern ( vor allem Pflegekräften) nicht mit bekommen?“
Oder die Berichte über spanische Pflegekräfte, die enttäuscht über die schlechte Bezahlung und unzumutbare Arbeitsbedingungen, wieder abgereist sind?
Und ansonsten gab es Berichte über Pflegekräfte aus aller Welt, die aber erst gar kein Interesse an Deutschland haben.
Eine große, von Regierung und Wirtschaft angetriebene konzertierte Ausbildungsaktion ist auch 4 Jahre nachdem sich der Pflegekräftemangel jedem aufgedrängt hat, nichts zu sehen oder zu hören. Auch gibt es immer noch nicht genügend Fachschulen für den theoretischen Teil einer solchen Ausbildung. Zusätzliche Lehrer dafür auch nicht. Absolut nichts ist passiert bei den Arbeitsbedingungen und das bisschen Lohnerhöhung der letzten Zeit hat die Inflation geschluckt. Da verweigern die zuständigen Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft ganz einfach die Arbeit.
Ja, man will die Ausbildung anderen überlassen, aber solange es zu wenig Wohnraum in diesem Land gibt können die soviel resien wie sie wollen.
Ausbildung, Anreize setzten für Arbeitslose und ausländische Fachkräfte Ist faktisch Intention der derzeitigen Regierung. Aber die Umsetzung läuft leider schleppend
Es fehlt wohl an Eigeninitiative.
"Es fehlt wohl an Eigeninitiative." Genau. Ich baue mir jetzt meinen eigenen Kapitalismus. Und wehe einer redet mir rein. Ich hab dann genug Mittel, um mir Fremdinitiative vom Hals zu halten.
Bei Rückfragen: Kann Spuren von Sarkasmus enthalten
Es gibt keinen Mangel. Was es gibt, ist ein Mangel an Arbeitskräften, die für einen bestimmten Lohn / ein bestimmtes Gehalt arbeiten wollen. Im Kapitalismus ist man nicht dankbar für Menschen, die arbeiten möchten und schätzt sie dementsprechend Wert. Es ist eher so, dass man notgedrungen mit Menschen arbeitet, gewissermaßen duldet man sie, was sich darin ausdrückt, dass man die Löhne so tief drückt, wie es geht. Wenn sich dann niemand findet, ruft man eben, dass es ein Mangel an Fachkräften bestünde. Oder man lädt die Arbeit auf die im Unternehmen Verbliebenen ab. Die Aufgabe der Politik ist es - man erkennt das an den ukrainischen Geflüchteten sehr gut seit einem Jahr - möglichst gut ausgebildete Menschen in unterbezahlte Jobs umzuleiten.
Auch Ihre Ausführungen sprechen allen Experten die Expertisen ab - die finden das nämlich durchaus.
Und die ukrainischen Schutzsuchenden haben andere Probleme - kann man nachlesen!
Natürlich haben ukrainische Flüchtlinge andere Probleme als viele deutsche Staatsbürger; aber viele von den Ukrainern würden gerne arbeiten, und da sind sicherlich auch Fachkräfte mit dabei. Da sollten die zuständigen Regierungen, es obwohl Bund als auch Länder, schnellstens die Voraussetzungen schaffen, damit diese Flüchtlinge auch arbeiten können, dadurch auch besser integriert werden können, und weg kommen vom Bürgergeld. Übrigens haben auch andere Flüchtlinge, aus Afrika oder Asien, Probleme.
Weil die 2,7 Mio Arbeitslosen vielleicht nicht unbedingt alles Fachkräfte sind?
Es weden ja eben nicht nur fachkräfte händeringend gesucht .
Gerade in der Gastronomie , im Dienstleistungsbereich und in vielen anderen einfachen Tätigkeitsfeldern werden auch massiv Arbeitskräfte gesucht .
Es ist eben schwer umzudenken wenn sich Menschen wohl in unserem Sozialsystem fühlen sollen .....
"Service Kräfte" - Zum einem kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass der Job kein leichter ist, natürlich kann jeder 'Depp' das, jedoch muss man sehen, oftmals ist das genze im Schichtdienst mit Wochenenden, dazu eine Bezahlung auf Mindestlohnniveau und das einzig brauchbare, das Trinkgeld, wird teilweise sogar von den Chefs einbehalten. Seit Corona haben sich diese Service-Kräfte andere, oftmals besser bezahlte und auch zeittechnisch besser aufgestellte Arbeit gesucht.
Sowas dann noch als Fachkraft zu titulieren ist auch einfach unpassend, ein Jeder kann Service-Kraft werden auch ohne Ausbildung und pipapo
Auf den Rest wurde von anderen Mitforisten ja schon genug eingegangen
Ich kann da nur aus meiner persönlichen Erfahrung, dass es auf das Umfeld und den Umfang ankommt, in dem die Servicekraft agiert.
Ich finde die Bezeichnung "jeder Depp" kann das, absolut unpassend.
Aber ich gebe zu, dass es auch auf die Lokalitäten ankommt, in denen man sich selbst bewegt.
Vor allem müssen die ausländischen Kräfte vielfach erstmal qualifiziert werden um eine Fachkraft zu werden. Dieser Umstand wird vielfach völlig ausgeblendet.