Mehrere Euroscheine liegen nebeneinander.

Ihre Meinung zu Lohngefälle zwischen Gering- und Topverdienern in Deutschland sinkt

Die Verdienstunterschiede in Deutschland sind zuletzt etwas geringer geworden - das liegt vor allem am gestiegenen Mindestlohn. Im Westen bleibt das Lohngefälle allerdings deutlich größer als im Osten.

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151 Kommentare

Kommentare

dr.bashir

Was soll denn so eine Statistik? Ein Mindestlöhner bekommt knapp 2000€ brutto. Das 3-fache davon sind 6000€ brutto. Das sind Topverdiener. Echt?

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fathaland slim

Offensichtlich gehört man mit einem solchen Verdienst zu den oberen zehn Prozent.

Ich habe jedenfalls, aufs Jahr gerechnet, denn als Kleinunternehmer beziehe ich keinen Stunden- oder Monatslohn, noch nie auch nur ansatzweise so viel verdient.

wassolldas

Nein, es sind nur Besserverdienende.

w120

Das was man zum Leben braucht hängt natürlich von vielen Faktoren ab.

Das beginnt bei Miete, Energie und normalen Lebenshaltungskosten.

Das sollte das Kriterium sein.

 

Was sind Top und Bestverdiener?

Das sind doch immer die Feinheiten, mit denen man vieles beschönigen kann.

Questia

dr.bashir 29. April 2024 • 15:50 Uhr

| "Das sind Topverdiener. Echt?" |

So wie ich es verstanden habe, sind es Besser-Verdienende. Die Top-Verdiener spielen in einer noch  ganz anderen Liga.

Soweit ich es verstanden habe, werden "nur" die Einkünfte aus abhängiger Beschäftigung verglichen. Die Top-Verdiener dürften darüber hinaus noch so einige andere Einkünfte haben.

Questia

dr.bashir 29. April 2024 • 15:50 Uhr

| "Das sind Topverdiener. Echt?" |

So wie ich es verstanden habe, sind es Besser-Verdienende. Die Top-Verdiener spielen in einer noch  ganz anderen Liga.

Soweit ich es verstanden habe, werden "nur" die Einkünfte aus abhängiger Beschäftigung verglichen. Die Top-Verdiener dürften darüber hinaus noch so einige andere Einkünfte haben.

Werner Krausss

Vor ein paar Tagen im TV gesehen.

 

Mann, 25 Jahre, keinen Schulabschluss, keine Berufsausbildung, kleine 2 Zimmerwohnung, sagt:

 

„Ich lasse mich doch nicht zum Mindestlohn ausbeuten.“

 

Demnach müsste die Bezeichnung „Mindest- in Höchstlohn“ geändert werden.

 

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Bahnfahrerin

Nimmt der dann lieber Bürgergeld? Vielleicht sollte man auch was lernen, wenn man besser bezahlt werden möchte … 

Bender Rodriguez

Dann würde ich ihm doch eine Karriere in der Politik empfehlen. 

Dort sind, anders als im Handwerk, keinerlei Qualifikationen vorgeschrieben. 21 muss er halt sein. 

91541matthias

Meine Frau hat als frühere Förderschülerin über 30 Jahre als Zimmermädchen in diversen Hotels gearbeitet..wäre nie auf den Gedanken gekommen, irgendwelche Stütze anzunehmen..außer in den Wintermonaten, in denen ausgestellt wurde. 

w120

Das wollen viele Rentnerinnen auch nicht.

Lieber frieren sie in ihren Wohnungen und verzichten auf Essen.

 

Zimmermädchen wurden ausgenutzt.

 

Es besteht ein Rechtsanspruch auf staatliche Leistungen.

Die Inanspruchnahme darf nicht durch die Öffentlichkeit diskreditiert werden. 

Werner Krausss

91541matthias 29. April 2024 • 16:41 Uhr 

„@Werner Krausss

Meine Frau hat als frühere Förderschülerin über 30 Jahre als Zimmermädchen in diversen Hotels gearbeitet..wäre nie auf den Gedanken gekommen, irgendwelche Stütze anzunehmen..außer in den Wintermonaten, in denen ausgestellt wurde.“

 

Sie haben Recht.

 

„Respekt“ wird von Politikern inflationär gebraucht. In Ihrem Fall wäre das mehr als angebracht. 

Account gelöscht

Ja und ? Ist das jetzt stellvertretend für alle anderen Die Mindestlohn beziehen ? Es gibt immer alles, aber hervorzuheben, dass es ebend auch die von Ihnen genannten Menschen gibt entwürdigt alle anderen die für diesen miesen Mindestlohn arbeiten gehen.

 

Bahnfahrerin

Ich finde den Vergleich im Artikel etwas dünn. 
Wenn man die Gehälter vergleicht müsste man parallel auch jeweils die Ausbildung, Arbeitszeiten, Produktivität etc. mit berücksichtigen. So ist das in meinen Augen ziemlich nichtssagend. 
Schließlich sollte sich gerade eine gute Ausbildung auch im Gehalt bemerkbar machen. 

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Humanokrat

Aha, und welche Ausbildung haben Geringverdiener? Ich höre dieses Argument immer wieder von Topverdienern, die sich alles Erdenkliche auf ihre vermeintlich superiore Ausbildung einbilden. Wenn man genauer hinschaut, sind die Unterschiede tatsächlich oft geringer als in der eitlen Selbstwahrnehmung. 

Man hat doch oft den Eindruck, Gehalt ist eigentlich eher eine Frage von Dreistigkeit, mit der man sich in der Deutschen Ellenbogengesellschaft positioniert. Millionen mit Maskendeals und Spekulation? Kein Problem. Ordentliches Gehalt für ordentliche wichtige Arbeit? Nach wie vor schwierig. Da fängt die Sozialneidzone an. 

Bahnfahrerin

Viele Personen haben gar keine Ausbildung, manchmal noch nicht mal einen Schulabschluss. Insofern macht das sehr wohl einen Unterschied! 

w120

Was bekommt dann ein Müllwerker mit Abitur, Abschluss als Politologe, der im Akkord bei Regen, Schnee und Wohlfühltemperaturen von 38 Grad, 240 l Restabfallcontainer in das Müllentsorgungsfahrzeug einhängt?

Questia

@w120 29. April 2024 • 17:01 Uhr

| "Was bekommt dann ein Müllwerker mit Abitur, Abschluss als Politologe, der im Akkord bei Regen, Schnee und Wohlfühltemperaturen von 38 Grad, 240 l Restabfallcontainer in das Müllentsorgungsfahrzeug einhängt?" |

..., der diesen Job nur macht (machen muss), weil er weit unterhalb seiner Qualifikation jeden Job annehmen muss, da er ja sonst als Sozialschmarotzer abgestempelt wird und/oder Kürzungen der Unterstützung drohen

Bahnfahrerin

Ok, also künftig strengt sich und er Schule keiner mehr an und jeder macht die Jobs für die man keine Ausbildung braucht? Aber ob die alle als Müllwerker taugen (auch dafür schadet mal mindestens ein Schulabschluss vermutlich nicht?).

Ich finde dass Leistung mehr belohnt werden muss als dies aktuell der Fall ist. Ich habe oft genug in der gleichen Zeit die Arbeit von 2 erledigt, gedankt wurde mir das aber nie, erst recht nicht finanziell. Und ich hatte genug mit Leuten zu tun, die eben nicht die nötige Qualifikation für manche Tätigkeiten hatten. Hatte in meiner Jugend bspw. lange beim Bäcker gejobbt und meine Nachfolgerin war nicht in der Lage einem Kunden das korrekte Rückgeld zu geben - sollte so etwas beim Gehalt ihrer Meinung nach unberücksichtigt bleiben?

w120

Zunächt bin ich der Meinung, dass jeder soviel verdienen muss, dass er davon vernünftig leben kann (was natürlich ausgelegt werden kann).

Die Nachfolgerin hatte wohl Probleme.

Die kann man evtl. lösen.

 

Wenn ich auch so denken würde, dann stellt sich mir die Frage, wofür brauche ich Politologen.

Da leistet doch ein Müllwerker viel mehr.

Waren Sie verpflichtet die Arbeit für zwei zu leisten oder fühlten Sie sich dann besser?

Etwas mehr Toleranz und etwas weniger Arroganz.

 

Bahnfahrerin

Arroganz lasse ich mir sicher nicht unterstellen. Es geht vielmehr um eine gerechte Entlohnung. Und wo messbar mehr Leistung erbracht wird sollte diese auch entsprechend entlohnt werden. Und wenn jemand zunächst noch besonders gefördert werden muss kann diese Person in meinen Augen nicht erwarten, dieselbe Bezahlung zu bekommen, wie derjenige, der das nicht braucht.  

Der Vergleich mit dem Müllwerker geht hier allerdings etwas am Thema vorbei.  Denn welche Berufsgruppe wie viel leistet war gar nicht Gegenstand, auch wenn gerade die klassischen Frauenberufe (Erzieherin, Pflege, etc.) in meinen Augen besser bezahlt werden sollten.

w120

Ich empfinde solche Äußerungen als arrogant.

Aber egal.

 

Es geht vielmehr um eine gerechte Entlohnung. Und wo messbar mehr Leistung erbracht wird sollte diese auch entsprechend entlohnt werden.

Das muss aber auch für alle anderen Bereiche gelten und darf da nicht zur Großzügigkeit in der 

Bemessung verkommen.

 

Die andere Kraft lächelt und verführt die Kundschaft zu riesigen Mehrkäufen.

Ja, man verzeiht ihr die längere Abrechnung.

 

Wenn dann koimmt es auf die konkreten Fakten eines Falles an.

rr2015

Die Ausbildung an sich ist egal. Wichtig ist was man später arbeitet, sprich ob die Ausbildung hier förderlich war. Fazit welchen Mehrwert schafft man mit seiner Arbeit und welche Qualität muss die Ausbildung hier haben. Schönes Beispiel: schauen Sie sich unsere derzeitigen Politiker an. 

bolligru

Das geht heute alles automatisch. Handarbeit ist nicht nötig.

w120

Stimmt nicht.

 

Die Restmüllabfuhr wird von der Stadt gemacht.

2 Mann, relativ easy im Tempo.

 

Plastikabfuhr, privates Unternehmen, ein Mann, Zunge hängt ihm heraus wegen des Tempos.

 

Jetzt würden mich noch die Löhne interessieren.

Kaneel

"Die Restmüllabfuhr wird von der Stadt gemacht.

2 Mann, relativ easy im Tempo.

Plastikabfuhr, privates Unternehmen, ein Mann, Zunge hängt ihm heraus wegen des Tempos."

So ist das hier auch. Ich weiß aber, dass das in kleineren Städten oder auf dem Land, wo es platztechnisch möglich ist die Tonnen entsprechend an die Straße zu platzieren, ohne ein Verkehrshindernis darzustellen, durchaus automatisch abläuft.

w120

Da haben Sie recht.

Dennoch wird der Regelfall, insbesondere im privaten Berteich, noch die Handarbeit sein. 

Kaneel

Was dann sicherlich noch mal eine wesentlich höhere Konzentrationsleistung vom Fahrer des Müllfahrzeugs erfordert.

Humanokrat

Das ist auch wahr, kann man deswegen aber nicht gleich verallgemeinern. Ich behaupte, dass ab 150.000 € brutto im Jahr die Güte der Ausbildung keine Differenzierung mehr darstellt. Im Gegenteil, die begabtesten Wissenschaftler werden mit Wissenschaft allein selten viel verdienen. Ähnliches gilt für Geisteswissenschaftler sowieso. Der self-made Börsenguru oder Spielhöllenunternehmer wird mehr verdienen. 

Bahnfahrerin

Da bin ich ja durchaus bei Ihnen. Auf solch eine Gehaltsklasse hat man nur noch teilweise Einfluss und ist oft abhängig von den (oft auch intransparenten) Entscheidungen anderer. 

Im Artikel hat der durchschnittliche Besser-/Topverdiener aber „gerade mal“ knapp 37€ die Stunde. Macht auf das Jahr gerechnet dann ca. 65.000 Euro. Davon kann man ganz gut leben aber Luxus ist das vermutlich noch nicht. Und wer eben ein bisschen was für seine Bildung tut, kann durchaus auch mehr als den Mindestlohn erreichen. 

bolligru

Die eigentliche Frage ist, wie viele oder besser wie wenige eigentlich weit, weit mehr als 36,48 Euro Verdienst pro Stunde haben und da stellt sich auch mir die Frage, ob diese das tatsächlich verdient haben. Genau deshalb stimme ich auch Bahnfahrerin zu. Der Vergleich ist mehr als dürftig. Zwar werden zunächst 90% abgebildet, die weniger als 36,48 Euro Verdienst haben, dann aber müßte genau genommen noch einmal aufgeschlüsselt werden, wie es in der Gruppe der "Besserverdienenden" 10% tatsächlich aussieht. Vermutlich stünden uns allen die Haare zu Berge, denn 1000 Euro oder weit mehr pro Stunde ist für einige Wenige das Normale und das ist tatsächlich "eher eine Frage von Dreistigkeit", wie Sie schreiben.

AuroRa

Kein Grund, Superreiche nicht zusätzlich zu besteuern!


Dann muss auch nicht an den dringend benötigten Sozialausgaben gespart werden. 

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Bahnfahrerin

Das hat nur mal überhaupt nichts mit dem Artikel zu tun … 

Bender Rodriguez

Warum zusätzlich? Warum.nicht einmal richtig? Und Vermögen besteuern geht gar nicht. 

AuroRa

„Zusätzlich“ im Sinne von „anders als momentan und vor allem mehr“ 

Questia

Ja, das passte dann ja sogar zu der Forderung der FDP, dass sich Leistung lohnen solle.

Denn mir erschließt sich nicht, welche Leistung diejenigen erbringen, die derart hoch belohnt werden, oder ihr Geld "arbeiten" lassen.

AuroRa

Diese Menschen starten häufig mit der krassesten aller „Leistungen“ - reich geboren werden. 

Bahnfahrerin

Die übliche Neiddebatte. Aber ehrlich: Dann müssten Sie ja zunächst mal in der Besteuerung unterscheiden ob das Geld geerbt oder durch Arbeit erreicht wurde … 

AuroRa

Natürlich ist die Diskussion um soziale Gerechtigkeit eine Neid-Debatte. JEDE politische Diskussion ist eine Neid-Debatte. Alles, was wir politisch miteinander aushandeln, ist die Frage "Was steht wem zu?" Nur wird die Frage meist bei denen gestellt, die ohnehin nicht viel haben.

Questia

Ja, die Neiddebatte hat ja noch gefehlt. 

Ich frage mich immer, warum die, die gut und sehr gut verdienen, denen, den es nicht so gut geht, eine Verbesserung ihrer Situation neiden.

91541matthias

Definieren Sie bitte den Begriff Reich. Viele Leute bezeichnen z.B. Hausbesitzer als reich..

AuroRa

Daher das „Super“ vor „-reiche“ :) 

Bahnfahrerin

Auch das lässt Raum für Spekulation. Genauso wie der „Topverdiener“. Letzterer beginnt im Artikel ja doch schon recht „früh“ - ich hätte da andere Gehaltsklassen drunter verstanden. 

Humanokrat

Ich finde den Artikel und die Statistik irreführend die Unterschiede in Stundenlöhen zwischen unteren und oberen 10% waren 

2018: 9,71€ : 31,76  =  22,05 € Differenz
2023: 12,25 : 36,48 =   24,23 € Differenz

So löblich der Anstieg bei den unteren Lohngruppen ist, die Stundenlöhne der oberen 10% sind absolut fast doppelt so hoch gestiegen. (2,54€+ vs. 4,72 €+). 

Außerdem wird der Anteil der Spitzenverdiener (1%) nicht dargestellt. Würd emich interessieren. 

Ansonsten nochmal Dank an die SPD für den Mindeslohn. Und nein, von FDP oder CxU wäre der garantiert nicht gekommen. Wer das glaubt hat Sand in den Augen. 

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MargaretaK.

"Ansonsten nochmal Dank an die SPD für den Mindeslohn. Und nein, von FDP oder CxU wäre der garantiert nicht gekommen."

Kann mich noch gut an diesen Standort-Untergang erinnern, als der Mindestlohn eingeführt wurde.

w120

Vor lauter Zahlen wird einem ja schwindelig.

 

Also beträgt die Differenz jetzt weniger als so um die 23 Euro (170 Std., 3910 Euro diff.).

Schöne Welt der Statistik.

 

Was bleibt, das ist leider die Realität, das man mit Mindestlohn in die Grundsicherung fallen wird.

FakeNews-Checker

Die,  die  die   Arbeit  machen,  und  Die  dafür  das  Geld  kassieren,  werden  nie  zusammenkommen.  So  will  es  das  seit  Jahrhunderten  währende  System.

wassolldas

Ich bin auf die Statistik gespannt, wenn die 4 tagewoche mit 38 Stunden mit vollem Lohnausgleich mit der normalen 5 tagewoche bei 40 Stunden verglichen wird. Da ist diese Diskussion jetzt nur Rauschen.

Nettie

„Lohngefälle zwischen Gering- und Topverdienern sinkt“

Da Löhne in unserem heutigen Wirtschafts- bzw. Politiksystem eher Belohnungen‘ als ‚Verdienste’ sind - sprich: nicht in jedem Fall etwas mit ‚Leistung‘ zu tun haben, sondern ganz im Gegenteil, eher im Ausnahmefall) - ist das auf jeden Fall eine gute Nachricht.

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perchta

Und das führt dann dazu, dass die gut ausgebildeten Leistungsträger das Land verlassen und dahin gehen, wo ihre Leistung gebührend honoriert wird, was dann wiederum dazu führt, dass dieses Land immer weiter im Mittelmaß versinkt. Ist das eine gute Nachricht.

Mendeleev

Ich finde es albern das trotz ständiger Ankündigungen es nicht gelungen ist wenigstens die „Kalte Progression“ abzuschaffen…



Ich habe das selbst schon erlebt: 80 Euro Brutto mehr ergab 40 Euro Netto weniger :-(

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quas

Wie geht das? Der höhere Steuersatz wird doch immer nur für den über er jeweiligen Grenze liegenden Betrag fällig.

Grossinquisitor

Das kann aber nichts mit der sog. "kalten Progression" zu tun gehabt haben. Die "kalte Progression" beschreibt keine Nominallohnverluste, sondern lediglich Reallohnverluste bei inflationsbedingten Lohnsteigerungen und dadurch höhere prozentualer Steuerbelastung aufgrund des gleichbleibenden progressiven Steuertarifs. In den letzten Jahren wurde der Steuertarif aber immer (nachträglich) angepasst. 

JM

Es wäre doch einfach wenn jede Firma ihren Topverdiener und ihren Wenigstensverdiener offenlegen müsste. Dann würde jeder sehen was er der Firma bedeutet. Natürlich müssten Sachleistungen mit berechnet werden

Account gelöscht

Deutschland brauch mehr Lohn. Ich bin dafür das man die Fdp mehr wählt. Die tun was für die Arbeiter

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AuroRa

Klar häuft man mehr Lohn an, wenn man mit 66 Jahren noch immer arbeitet, als wenn man mit 63 in Rente geht. Theoretisch zumindest. Aber wer möchte das schon? Ich nicht. 

MargaretaK.

Es heißt, die Leute sollen länger arbeiten.

Ich gehe zum 01.09. in Rente und würde gerne (weil meine Rente nicht sooo üppig ist) noch 2 Tage/Woche arbeiten. 

Ich beziehe seit 2018 Witwenrente. Mein  Mann ist mit 60 gestorben, hat also nie eigene Rente bezogen. 

Zitat "Für den Fall, dass die Altersrente nicht höher als 830 Euro brutto im Monat ist, wird die Hinterbliebenenrente in keinem Fall gekürzt – wenn keine weiteren Einkünfte hinzukommen."

Das heißt, alles was ich über diesen Betrag verdiene, wird prozentual von der Witwenrente abgezogen. Meine Rente plus eine Rente "öffentlicher Dienst" und ich darf noch 40€ im Monat dazuverdienen, ohne dass mir die Witwenrente gekürzt wird. Da bleibe ich eben zu Hause. 

91541matthias

Die FDP spricht nur davon, etwas für die Arbeiter zu tun..in Wirklichkeit kümmern die sich um Upper-Class-Leute..

MargaretaK.

"Die tun was für die Arbeiter."

Seit wann?

Questia

Also entweder fehlt das was, z.B. "nicht mehr wählt" und "für die das Geld arbeitet" - oder Sie haben vergessen Ironie als solche zu kennzeichnen.

Mendeleev

Das Lohngefälle (was ist das überhaupt ? Mathematisch müsste man das Gehalt multiplizieren mit dem Anteil der Personen mit diesem Einkommen an der erwerbstätigen Bevölkerung und dann die „Steigung“ dieser Kurve betrachten…) ist nicht entscheidend. 

Außerdem: viele Deutsche haben Einkommen aus Vermietung oder Zinsen etc. … 

Entscheidend ist die Vermögensverteilung, denn Gehälter können nicht vererbt werden. Der Geschäftsführer eines Familienbetriebes zahlt sich als Inhaber vielleicht nur 100.000 Euro als Gehalt aus, während sein Betrieb locker 20 Millionen wert ist ..(das ist auch bei den Vermögensverhältnissen von manchem Landwirt die Struktur..). 


Die Konzentration an Vermögen nimmt immer mehr zu. Bereits heute gehören 1% der Bevölkerung mehr als ein Drittel aller Vermögenswerte !  

 

artist22

Satire geht anders. Setzen sechs 

Mendeleev

Milchmädchenrechnung?


3facher Mindestlohn = „Besserverdienender“?


Ich würde sagen, wenn man studiert hat sind 6.000 Euro monatlich ganz normal und absolut durchschnittlich. Manche Handwerker verdienen mehr …


Die wirklichen Spitzenverdiener bekommen mehrere hunderttausend Euro + oft noch ein Vielfaches dieser Summe als Bonifikation … 

rr2015

Die Auswüchse nach unten und oben sind das Problem. Weiterhin nicht Brutto sondern was Netto übrigbleibt. Steuerlich kann sich ja so manch Gutverdiener arm rechnen.

Die Unterschiede in Deutschland sind einfach zu groß. Besonders der Mittelstand ist gebeutelt.

Wenn ich die Minijobber sehe, die fast für lau versichert werden- es profitiert   nur der Unternehmer und die Allgemeinheit zahlt. Man schaue wo Minijobber gesucht werden.

Fände das Schweizer Modell gut Alle zahlen % vom Einkommen vor Steuern ein. Da würden die Sozialbeiträge sinken und mehr Netto übrigbleiben. Auch sollten alle artfremden Leistungen separat aufgeschlüsselt werden und gesondert über Steuern beglichen werden. Jetzt wird alles vermengt und keiner sieht mehr durch.

 

Bernd Kevesligeti

Wie soll das nur sein ? Wenn gleichzeitig eine Abnahme der Tarifbindung festgestellt wird. Jetzt, im Frühjahr findet die Serie von Hauptversammlungen der Aktiengesellschaften statt. Da kommen in den Vergütungsberichten auch die Gehälter der Vorständler vor. Und manche Gegenanträge von kritischen Aktionären zum Thema Vergütung und Mitarbeitergehälter sind da vielleicht auch interessant.

Ein Haushalt der reichsten 10 Prozent hatte im Jahr 1993 50-mal , im Jahr 2018 aber schon 100-mal mehr als ein Haushalt der unteren Hälfte, schrieb Christoph Butterwegge in seinem Buch "Ungleichheit", erschienen im Papyrossa-Verlag.

 

rr2015

Mindestlohn führt auch zu niedrigen Renten. Jedes Unternehmen sollte mindest für 1 Entgeltpunkt bzw. einen Grundbetrag in GKV  als Durchschnitt zahlen. Entsprechend ist der Bruttolohn zu erhöhen. Das könnte  schlussendlich die Nettolöhne erhöhen. Wenn das Unternehmen diese Kosten nicht tragen kann sollte es sein Geschäftsmodell überdenken.

Oftleser

Meiner Meinung nach sollte ein Mindestlohn entlohnter wirklich zumindest soviel verdienen, dass er von seiner Arbeit leben kann. Ab und zu vergleiche ich mal die Zahlen, um festzustellen, in welchem Einkommensbereich ich mich bewege. Tatsächlich bekomme ich als Nichtstuer (in Rente ) etwas mehr als ein Mindestlohn-Verdiener in einer 40-Stunden-Woche bei angenommenen 4,5 Wochen Arbeitszeit pro Monat. 

Mir ist schon klar, dass ich in der oberen Klasse der Rentenempfänger bin, aber das resultiert auch daraus, dass ich das Glück hatte, eine lange Berufszeit etwas überdurchschnittlich zu verdienen.  Trotzdem finde ich das etwas beschämend. 

Ein anderes Thema wäre eine soziale Gerechtigkeit: Wenn mein Nachbar seinen Rasen von einem Mindestlöhner (von einem Schwarzarbeiter unterhalb dieses Niveaus mal ganz zu schweigen) mähen lässt, lässt er mich diesen Luxus über meine Steuern subventionieren. Da dürften sich einige Selbstgerechte auch mal ein paar Gedanken machen. 

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wassolldas

Warum schämen Sie sich dafür, mehr Rente zu haben, als ein Mindestlohnempfänger? Sie haben schließlich dafür jahrelang gearbeitet.

Warum darf jemand, der jahrelang gelernt, studiert hat dafür nicht auch gut oder sehr gut verdienen. Warum soll er sich dafür schämen?

bolligru

"Geringverdiener": unter 12,25 Euro, 10% der arbeitenden Bevölkerung

"Topverdiener": mindestens 36,48 Euro, 10% der arbeitenden Bevölkerung

("Normalverdiener": irgendwo dazwischen, 80% der arbeitenden Bevölkerung)

---

36,48:12,25=2,97

----

Interessant wäre die Zahl derer, die weit, weit mehr als 36,48 Euro pro Stunde bezahlt bekommen, also zum Beispiel 1 000 Euro oder noch viel mehr pro Stunde und wie viel z.B. ein Bundestagsabgeordneter bekommt, incl. über Vorstandsposten von denen einige sehr viele haben. 

Man würde sehen, daß einige Wenige sehr, sehr viel mehr Geld pro Stunde bekommen als so gut wie alle anderen. Ob sie es verdienen ist eine andere Frage.

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Questia

Nicht Top- sondern Besser - war schon geklärt, weiter vorne.

Coachcoach

Die Kunde hör ich wohl, allein....

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spax-plywood

Das einzig Interessante wär gewesen ob der Gini- Koeffizient sich geändert hat. Aber genug der Klugscheisserei... 

Bernd Kevesligeti

Schon vor vielen Jahren wurde im Vierten Armuts-und Reichtumsbericht davon gesprochen, dass im Jahre 1998 die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung über 45 Prozent des privaten Nettovermögens verfügten. Im Jahre 2003 waren es bereits 49 Prozent und im Jahr 2008 fast 53 Prozent. Dagegen mußte sich die ärmere Hälfte der Bevölkerung, 50 Prozent, in den Jahren 1998 bis 2003 mit 3 Prozent und im Jahr 2008 mit 1 Prozent begnügen.