Flaggen von Galeria Karstadt Kaufhof

Ihre Meinung zu Diese 16 Galeria-Standorte werden geschlossen

Der insolvente Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof kämpft um seine Zukunft - dafür werden 16 der 92 Filialen geschlossen. Nun ist klar, um welche Warenhäuser es geht. Betroffen sind etwa 1.400 Beschäftigte.

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133 Kommentare

Kommentare

redfan96

Also ganz ehrlich, die Atmosphäre bei Kaufhof hat mir früher besser gefallen, es ist wirklich so, dass wenn man mal Hilfe braucht, kein Verkäufer aufzutreiben ist, bzw. Nur unter großem Aufwand.

Auf der Toilette muss man auch noch bezahlen, bzw. da sitzt eine Person, die einen einem gewissen Druck aussetzt, da Geld zu hinterlassen. Und , wenn man nicht weiß, wo sie sind, muss man ewig suchen, meistens gibt es nur auf einer Etage (der vorletzten) WCs. Sollte sowas nicht viel kommoder sein für Kunden?.Dann würden sie vllt auch insgesamt länger verweilen.

 Und die Kasse, man muss alles nach unten tragen, weil es auf den Etagen keine Kassen mehr gibt, wirkt wenig einladend, bereits, wenn man sich nähert, eine lange Schlange, eingehegt wie am Flughafen, aber nicht durch Bänder, sondern durch unzählige „Grabsch-und-Quengelware“- Regale. Das wirkt höchst billig und ist unangenehm. Und natürlich sind von 5 Kassen dann höchstens 2 besetzt. 

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saschamaus75

>> es ist wirklich so, dass wenn man mal Hilfe braucht, kein Verkäufer aufzutreiben ist

 

Nope, auch bei Galeria gilt das Baumarkt-Paradoxon. -.-

Die 'Notwendigkeit eines Verkäufers' und die 'Anwesenheit eines Verkäufers' verhalten sich immer umgekehrt proportional.

D.h., wenn Sie ganz genau wissen, wo das, was Sie kaufen wollen, zu finden ist, werden Sie von Verkäufern umlagert. Und halt auch umgekehrt... oO

 

Russendisko

In Moskau gab es früher riesige Kaufhäuser mit Ostblockwaren. Das war meine Kindheit. Heute kaufe ich lieber im Internet und entscheide mich für ein großes Angebot und gute Qualität.

Russendisko

Eine schöne Einkaufspassage mit kleinen Läden oder eine kleine Einkaufsstraße ist mir heute viel lieber als ein großes Kaufhaus wie Karstadt. Sorry, Kaufhäuser gehören vielleicht einfach der Vergangenheit an und haben sich überlebt.

Russendisko

@ redfan96

Auf der Toilette muss man auch noch bezahlen, bzw. da sitzt eine Person, die einen einem gewissen Druck aussetzt

Ja, das ist nicht gut, denn Druck hat man auf der Toilette mitunter ohnehin.

Der Lenz

Das Problem ist die Trennung von Geschäft und Immobilie.

Seit das so eingeführt wurde, eigentlich um die Gewinne "zu sichern" ist jeder Betreiber daran pleite gegangen - weil das Linke Tasche-Rechte Tasche Spiel letzlich vor allem Kosten verursacht.

Klar

Wenn man selber derjenige ist der  als Kostenfaktor das Geld auf sein Konto bringt hat das was. 

Und wenn wieder eine Pleite ins Haus steht springt der Steuerzahler ein.

Aber gehen wir mal von der Unschuldsvermutung aus, denn dann ist es schlicht ein disfunktionales Geschäftskonzept und muss weg. 

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Zufriedener Optimist

Als wenn das das einzige Problem der großen Kaufhäuser wäre…

Kaneel

Zumindest ist die Trennung von Geschäft und Immobilie ein wesentlicher Faktor dafür, dass es dem Unternehmen so schlecht geht und kaum Spielraum für eine Erholung zur Verfügung steht. Mich k.... es so an, dass verschiedene Geschäftsführer/Investoren der Kaufhäuser mit diesem Modell des Herauspickens der Immobilienfilets und ohne eine langfristige Entwicklung von neuen Kaufhauskonzepten, die das Potential hat die Allgemeinheit und nicht nur den Luxuskunden ansprechen, jemals vorgehabt zu haben, überhaupt durchgekommen sind. 

Russendisko

@ redfan96

Also ganz ehrlich, die Atmosphäre bei Kaufhof hat mir früher besser gefallen

Noch schöner fand ich es als Kind in Museen oder in dem großen Theater, in dem meine Mutter gearbeitet hat.

Russendisko

Die Warenqualität in den großen Kaufhäusern war durchaus durchwachsen. Da wurde auch viel Ramsch feilgeboten.

wenigfahrer

Nicht schön für die Betroffenen das ist schon mal klar, aber fast überall werden Verkäuferinnen gesucht, das geht vom Bäcker bis zu den großen Läden auf der grünen Wiese, überall Schilder mit Angeboten und Tariflohn, steht so zumindest auf den Aufstellern.

Die Chancen stehen also gut das man nicht lange Arbeitslos bleibt.

Das schlimme an der Sache ist eigentlich das es das dritte mal passiert, und wieder Investoren die auf Gewinn aus sind den Zuschlag haben, eigentlich normal das es auch wieder nicht funktionieren wird, denn mehr Geld haben die Menschen auch nicht, überall wird gejammert das die Menschen zu wenig kaufen. 

Geld kann man nur einmal ausgeben.

Zufriedener Optimist

Mein Mitgefühl den Angestellten - und wenn Herr Benko etwas Gesetzeswidriges getan hat muss er vor Gericht - deswegen freue ich mich auch in einer sozialen Marktwirtschaft statt in Russland oder China zu leben. Aber an alten nicht rentablen Konzepten festhalten hat noch nie funktioniert! Auch nicht mit Subventionen und Lohnverzicht! Weder bei den Webern in der Phase der Industrialisierung noch bei den Kohlekumpeln wenn uns das Klima um die Ohren fliegt, u.s.w.! Alle „Sozialisten“ die die Marktwirtschaft verteufeln liegen falsch… - gut ausgebildete, engagierte Galeria Mitarbeiter finden auch woanders einen Job!

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Kaneel

Was spricht denn dagegen innerhalb des Unternehmens neue innovative Konzepte zu entwickeln und umzusetzen und dabei die Ideen der Beschäftigten mit einzubeziehen? Bisher ist mein Eindruck, dass die Kaufhäuser keine Umgestaltungen vorgenommen haben. Ich verweise auf die Drogeriemärkte. Schlecker und Ihr Platz haben nicht funktioniert. Dm, Müller und Rossmann aber schon. Die Frage ist warum und wie man solche Konzepte, die auch jüngere Menschen, aber im Grunde alle Altersklassen ansprechen, auf die Kaufhäuser übertragen könnte.

R A D I O

Ein insolventes Unternehmen hat keine Finanzmittel, um neue Investitionen zu tätigen, die beim stationären Handel sehr hohe Beträge erfordern. Dann muss der Umsatz nach Eröffnung von Anfang an den Kapitalbedarf für Fixkosten, für laufenden Wareneinkauf und die Personalkosten decken. Unternehmenskonzepte kann man nicht einfach so "übertragen". Irgendwann gibt es auch mehr als genug Drogerien oder andere Warenmärkte für einen begrenzten Markt.

Kaneel

Das beantwortet meine Frage nicht wirklich, diese war weniger ökonomisch gemeint.

R A D I O

Wie denn gemeint? Kapital sucht ständig nach lukrativen Geschäftsmöglichkeiten. Wenn es bei Kaufhäusern nicht zuschlägt, wird es ökonomische Gründe haben. Anscheinend lässt sich woanders sichere und/oder höhere Rendite erwirtschaften. Aus einer Laune heraus investiert heute kaum jemand noch Millionen oder Milliarden. Größere Unternehmenskonzepte werden unter Verwendung von Marktforschungsdaten, Kaufkraft, Zielgruppen, Trendanalysen usw. bis zum letzten Detail und den kleinsten Ein- und Zahlungsströmen durchkalkuliert. Innovative Konzepte schön und gut, wenn die keine Rendite versprechen, landen die im Papierkorb. Zumindest wenn es um solche für die teuren Innenstadtlagen oder aus sonstigen Gründen hohe Investitionen und Personalausgaben erfordern. 

Kaneel

Mich wundert, dass ein Kaufhaus auf der Zeil nicht funktioniert hat. Was ist denn dort jetzt drin?

R A D I O

Weiß nicht, war schon lange nicht mehr auf der Zeil.

Kaneel

Aber Sie verfolgen doch bestimmt die Presse?

Nettie

„Wie aus der Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht, werden folgende Warenhäuser geschlossen:“

Immerhin sind alle von den Schließungen Betroffenen jetzt informiert und wissen, worauf sie sich einstellen müssen

Russendisko

@ Der Lenz

Das Problem ist die Trennung von Geschäft und Immobilie.

Nein, eigentlich nicht. Die junge und chique Konkurrenz zu den alten Warenhäusern zahlt auch Miete, ist aber wesentlich profitabeler.

Russendisko

@ Der Lenz

Und wenn wieder eine Pleite ins Haus steht springt der Steuerzahler ein.

Wer die Marktwirtschaft ernst nimmt (und genau das hat Deutschland groß gemacht), sollte gerade das nicht tun.

Russendisko

@ wenigfahrer

Nicht schön für die Betroffenen das ist schon mal klar, aber fast überall werden Verkäuferinnen gesucht, das geht vom Bäcker bis zu den großen Läden auf der grünen Wiese, überall Schilder mit Angeboten und Tariflohn, steht so zumindest auf den Aufstellern.

Völlig richtig, die Jobs sind da. Ein alter Freund von mir, auch Deutsch-Russe, arbeitet bei Aldi und sagt, wenn du gut bist und ein paar Jahre dabei bist, verdienst du im Discounter ungelernt mehr als jeder Altenpfleger.

Giselbert

"Der Konzern legte am Vormittag die Liste der zu schließenden Standorte vor"

Das tut mir für alle Betroffenen leid und die Krönung dabei, dass die Betroffenen dies unpersönlich aus der Presse erfahren müssen.

Nebenbei bemerkt, Elon Musk hat man dafür harsch kritisiert, dass er Mitarbeitern per Mail über die Kündigung informiert hat und hier ist es noch nicht einmal eine Mail.

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Ka2

Ich bin mir ziemlich sicher,  dass die Betroffenen das vor der Presse erfahren haben. Große Unternehmen haben nämlich in Deutschland einen Betriebsrat, der über solche Sachen vorab informiert werden muss.

Der große Unterschied zu den Twitter-Kündigungen ist aber doch, dass die Leute nicht schon morgen auf der Straße stehen, sondern noch 3 Monate Zeit haben, sich was Neues zu suchen.  Schlimm ist es natürlich trotzdem. Vor allem für Mitarbeiter, die schon älter als 50 sind.

Giselbert

"Sollten die Vermieter an den jeweiligen Standorten dem Konzern entgegen kommen und die Mieten reduzieren, wäre sogar denkbar, dass einzelne Schließungen noch abgewendet werden können, "

Tja, da wird den Vermietern nicht viel übrig bleiben, solche Objekte vermieten sich immer schlechter. Wenn möglich könnte man auch zu Wohnungen umbauen, die finden in der Stadtmitte bestimmt reißenden Absatz.

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Kristallin

>>>....die finden in der Stadtmitte bestimmt reißenden Absatz.>>>

Yoh als nächste Luxus Eigentumswohnung...... . 

Eine Innenstadt wird dadurch auch nicht "belebt" sondern eher entleert. 

Aber gut Innenstädte bestehen eh nur noch aus Ketten und gleichen sich. 

 

Russendisko

@ wenigfahrer

Das schlimme an der Sache ist eigentlich das es das dritte mal passiert, und wieder Investoren die auf Gewinn aus sind den Zuschlag haben ...

Ich kenne Ihre Vorstellungen nicht, aber ein Kaufhaus betreibt man nicht aus kulturellen Gründen, man möchte im allgemeinen damit schon Gewinn machen. Und das ist nicht anrüchig.

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Sokrates

Sie haben den Hintergrund des Kommentars von @wenigfahrer nicht verstanden!

gestört aber geil

@ rolato

Ich bin mit Kaufhäusern wie Hertie, Kaufhof, Quelle und Horten aufgewachsen.

Bei uns auf dem Dorf gab es das alles nicht. Und wir sind trotzdem groß geworden. Und daher finde ich es nicht gut, wenn man in die Rettung dieser großen Läden Steuergeld buttert. Für die entlassenen Beschäftigten ist es doof, aber warum sollen wir dafür einspringen?

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fa66

»Für die entlassenen Beschäftigten ist es doof, aber warum sollen wir dafür einspringen?«

Beispielsweise aus volkswirtschaftlich-sozialpolitischem Interesse.
Wenn der Anker fehlt, hat das Folgen für die anderen Händler:innen in der Einkaufsstraße der jeweiligen Stadt.

gestört aber geil

Das sollten wir besser dem Markt überlassen.

Sokrates

Wer springt für mich volkswirtschaftlich und sozialpolitisch ein wenn meine kleine Firma mit 20ig Mitarbeitern insolvent geht, wenn ich eine größere Firma beliefere die immer weniger für meine Dienstleistung bezahlen möchte? Und von keiner Seite aus wird Dir so geholfen wie bei Galeria Karstadt Kaufhof? Wo ist da denn dann das volkswirtschaftlich-sozialpolitische Interesse?

H. Hummel

"Geiz ist geil" ... und "ich bin doch nicht blöd" hat in den Köpfen nicht an Überzeugungskraft verloren. Amazon & Co. werden in den nächsten 10 Jahren noch geschätzten 40 % des Einzelhandels die Grundlagen entziehen ... mindestens.

Parkraum wurde in den Städten nicht nur künstlich verknappt, sondern auch, teils exorbitant, verteuert. Mit Bus & Bahn in die Fußgängerzonen? In Berlin ec. vielleicht, auf dem Land ... 

Und: wenn dem Bürger derart die Mittel entzogen werden, dass er nur noch in CO2, Wärmepumpen, Wärmesanierung, e- Autos und Wohn- und Energiekosten denkt, werden mehr als 40% des Einzelhandels die Tore schließen. 

Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben ...  

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Kristallin

>>>..... werden mehr als 40% des Einzelhandels die Tore schließen. >>>

Richtig, und wenn die von Ihnen genannten Posten nicht wären, wäre es genau so. 

Das ist Alles nämlich nicht neu, Innenstädte mit den üblichen deutschlandweiten Ketten (Drogerien zB) und Ramschläden wachsen seit Jahrzehnten so. 

Ja ich bestelle auch lieber Online, weil ich genau das bestellen kann, was ich haben will! 

Und mich nicht an das begrenzte Sortiment eines Warenhauses halten "muss". 

gelassenbleiben

also Sie möchten, dass der Bürger weiterhin mit dem Verbrennerauto in die Stadt fährt, den Stadtbewohnern, das Leben erschwert und die Gesundheit ruiniert und zuhause mit gas und Öl heizt und wenn das nicht mehr geht, ist dies eine billige Entschuldigung Billig-Plastik aus China im Internet zu kaufen?

Kristallin

Ich befürchte, die "Plastik Waren" im Kaufhaus sind auch auch China..... 

Und "Billig Plastik Klamotten" gibts auch in diversen Läden in Innenstädten sowie Online. 

Im Bereich "billig Kram" ist die Herkunft doch zu 99% China.......... 

gestört aber geil

@ wenigfahrer

... und wieder Investoren die auf Gewinn aus sind den Zuschlag haben ...

Es ist nicht verkehrt und auch keine Schande auf Gewinn aus zu sein. Ich kann auch nicht nur ehrenamtlich arbeiten.

gestört aber geil

@ Giselbert

Das tut mir für alle Betroffenen leid und die Krönung dabei, dass die Betroffenen dies unpersönlich aus der Presse erfahren müssen.

Es wird sicher noch jeder ein richtiges und persönliches Kündigungsschreiben erhalten. Sonst ist die Kündigung ja auch nicht gültig.

Sokrates

Und welche Galeria Standorte werden auf die 16 noch folgen die jetzt geschlossen werden? Ich bin früher gerne in solchen Kaufhäusern shopen gegangen. Dann wurde die Parkgebühren immer teurer, dann wurde der Sprit immer teurer, dann wurden die öffentlichen Verkehrsmittel immer teurer, dann nahm der Verkehr immer mehr zu. Das machte mir die Kaufhäuser in den Innenstädten immer unatraktiver! Heute bestelle ich irgendwo was, es wird mir durch die schweizer Post ans Chalet geliefert, ich packe es aus und wenn es in Ordnung ist, ist es gut, wenn nicht, dann wird es wieder gut verpackt, ich drucke eine Internetmarke aus oder das ganze geht kostenlos am nächsten Tag mit mit dem schweizer Postboten zurück.

Keinen Ärger mehr, keinen teuren Sprit verblasen, keine teuren Parkgebühren berappen und keine teuren öffentlichen Verkehrsmittel nutzen müssen! So habe ich viel mehr Zeit für meine Freizeit in der Natur!

gestört aber geil

@ H. Hummel

"Geiz ist geil" ... und "ich bin doch nicht blöd" hat in den Köpfen nicht an Überzeugungskraft verloren. Amazon & Co. werden in den nächsten 10 Jahren noch geschätzten 40 % des Einzelhandels die Grundlagen entziehen ... mindestens.

Das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn es so kommt, dann eben weil wir es so wollen und nicht, weil es uns ein übergeordneter Staat aufdrückt. Ich bin froh, dass wir in einer freien Marktwirtschaft leben.

Buerger1001

Verluste werden solidarisiert, Gewinne privatisiert. Verdrängung ist Teil der Marktwirtschaft. Steuerung durch die Politik über Subventionen oder Besteuerung je nach Partei-Kalkül unter Berücksichtigung des Machterhalts. Globalisierung als Teil des Kapitalismus oder des Blockdenkens. 

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gestört aber geil

Wenn es eine Lösung gibt, dann ist sie marktwirtschaftlich.

Gassi

Die Heuschrecke Benko hat die Läden und die MA bluten lassen. Aber jeder wusste, dass sich das Konzept Warenhaus nichtvmehr trägt. Eine Ende mit Schrecken wäre kurz und schnerzhaft gewesen - aber es hätte nicht den Aderlass gegeben. Und der Staat hätte dem schlechten nicht noch gutes Geld hinterherwerfen brauchen: Geld, das Benko auch noch einverleibt hat. Ich würde sagen: wegbeschissen. Pfui!

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Buerger1001

…ohne den sog. Fortschritt durch den Internetverkauf inkl. Paketflut gäb es noch mehr reale Einkaufsmöglichkeiten inkl. Beratung und Kauferlebnis…. Ist halt Zeitsparend und Bequem 24/7 inkl. Rückversandt

Kristallin

Kostenlose Rücksendung von Onlinebestellungen, sollte es nur geben, wenn das bestellte Produkt mangelhaft ist. 

"Nicht gefallen" ist kein Grund, und das meine ich als bevorzugt Online bestellende Person. 

gestört aber geil

@ H. Hummel

Parkraum wurde in den Städten nicht nur künstlich verknappt, sondern auch, teils exorbitant, verteuert. Mit Bus & Bahn in die Fußgängerzonen? In Berlin ec. vielleicht, auf dem Land ... 

Das ist doch Quatsch. Auf dem Land gibt es keine Galeria Karstadt. Und der Parkraum in der Innenstadt wurde auch nicht verknappt, das ist ldiglich eine vernünftige Gegenbewegung zu der krakenartig um sich greifenden Parkplatzinflation. Man kann in unseren Städten ja kaum noch laufen oder radfahren vor lauter Autos. Der Verkehrsinfarkt nutzt den Kaufhausgiganten letztlich auch nicht.

gestört aber geil

@ Sokrates

Und welche Galeria Standorte werden auf die 16 noch folgen die jetzt geschlossen werden? Ich bin früher gerne in solchen Kaufhäusern shopen gegangen. Dann wurde die Parkgebühren immer teurer, dann wurde der Sprit immer teurer, dann wurden die öffentlichen Verkehrsmittel immer teurer, dann nahm der Verkehr immer mehr zu.

Sie sollten akzeptieren, dass Sie nicht allein auf der Welt sind.

gestört aber geil

@ H. Hummel

Und: wenn dem Bürger derart die Mittel entzogen werden, dass er nur noch in CO2, Wärmepumpen, Wärmesanierung, e- Autos und Wohn- und Energiekosten denkt, werden mehr als 40% des Einzelhandels die Tore schließen.

Vogel Strauß lässt grüßen. Wenn wir die Augen so vor der Klimakatastrophe verschließen, wie Sie es uns nahelegen wollen, werden in nicht allzu ferner Zukunft genau 100% die Tore schließen.

Elliot Swan

Ver.di: „Jeder Standort, der geschlossen wird, führt zu einer weiteren Verödung unserer Innenstädte".

Das kann man heute schon beobachten: Dönerbude neben Barbershop neben Brautmodengeschäft neben …

Ich habe früher gerne mein Geld in den Innenstädten ausgegeben, auch in den Kaufhäusern, ist aber länger her. Liegt daran, das große Städte (insbesondere wenn sie rot-grün regiert werden) keinen Wert mehr auf Kunden von außerhalb legen, die mit dem Auto in die Innenstadt wollen.

Egal, Amazon liefert bis an die Haustür.

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Mauersegler

Große Städte legen halt auch Wert auf ihre Bewohner:innen, die sich nicht vom Landvolk die Straßen verstopfen und die Luft verpesten lassen wollen. Also: Bleiben Sie gerne zuhause.

Elliot Swan

Kein Problem. Mein Geld ist auch woanders gern gesehen.

wenigfahrer

Ihre Antwort ist genau das Problem unserer Zeit, aber wir bleiben gerne zu Hause im Grünen, ihr solltet dann aber nicht jammern wenn Geschäfte geschlossen werden, und sich beschweren wenn mehr im Internet gekauft wird ;-)).

Mega

Es gibt überall Arbeit. Im Osten wurden 1990 Zehntausenede entlassen und viele haben bei uns im Westen Arbeit gefunden. Wir Wessis sollten über Schließungen nicht jammern. Das ist in der heutigen Arbeitswelt kein Untergang. 

Jim456

Wenn die Mieten das Problem sind, einfach zumachen. Hilft ja nichts. Die Mieteigentümer müssen halt dann auch sehen wo sie bleiben und wenn sie den Hals nicht vollkriegen. 

Weiter wird von den meisten Städten/Gemeinden es sowieso nicht mehr gewünscht. Parkplätze werden weggeplant, Dieselfahrverbote, 30 Zonen oder auch teuere Parkpätze wo Autofahrer noch zusätzlich von den Städten abgezockt werden, obwohl man KFZ Steuer bezahlt. 

Da sag ich: Macht alle Läden in den Städten dicht, ich kaufe sowieso seit 30 Jahren nur noch im Internet. 

Naturfreund 064

Ausgenommen ganze zweimal als es tatsächlich nicht anders ging, habe ich noch nie im Internet gekauft.

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Jim456

Viel einfacher. Schont die Umwelt, riesen Auswahl, riesen Preisvergleich und ich kann das alles gemütlich und ohne Parkplatz und Verkehrsstreß von zuhause aus machen. Heißer Kaffe steht daneben. Was soll ich mich ärgern, damit andere den Hals vollbekommen. Nö.

Mauersegler

Wir sehen hier die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt. Ein Kaufhaus, in dem ich Personal gerade noch an der Kasse finde, aber in keiner Abteilung irgendeine Person, die kompetent beraten kann, meide ich mit der Zeit. Dann sinken die Umsätze und man meint, kein Personal mehr bezahlen zu können.

Es gab in meiner Gegend ein alteingesessenes Kaufhaus für Kleidung, früher auch Stoffe. Vor vielen Jahren musste es von der Haupteinkaufsstraße weichen und ist in eine kleinere Nachbarstadt (immer noch Großstadt) umgezogen. Dort existiert es noch immer und ich radle dorthin, wenn ich eine Hose brauche. Denn dort brauche ich nicht zehn Modelle anzuprobieren, um dann entnervt wieder abzuziehen, weil mir keins davon passt, sondern eine Verkäuferin taxiert mich und bringt mir die Hosen, die infrage kommen. Und dann kaufe ich manchmal gleich zwei. 

Das mal als Beispiel, warum jemand vor Ort kaufen will. Und dazu der Kommentar von schabernack - solche Kaufhäuser gibt es auch in Paris.

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schabernack

➢ Und dazu der Kommentar von schabernack - solche Kaufhäuser gibt es auch in Paris.

Donki gibt es nicht in Paris, und ein auch nur ansatzweise ähnliches Kaufhaus wie Donki gibt es in ganz Europa nicht ein einziges.

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