"Suche Wohnung" steht auf dem Zettel an einer Laterne. (Archiv)

Ihre Meinung zu Immobilienmarkt: Wohnungssuche dauert oft länger als ein Jahr

Jeder Zweite sucht laut einer Studie eines Immobilienportals länger als ein Jahr nach einer Wohnung. Der Deutsche Mieterbund gibt Tipps, worauf zu achten ist - und was Vermieter nicht verlangen dürfen.

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107 Kommentare

Kommentare

franxinatra

Bisweilen wundere ich mich , wie in unseren direkten Nachbarländern Belgien oder Frankreich ausgesprochen rustikal elektrische Installationen oder Wasserleitungen gebaut werden .

Aber so richtig wundere ich mich , wenn ich bei Preisvergleichen sehen muss, dass die Immobilien dort obwohl nicht nach unseren Standards praktiziert genauso teuer sind wie bei uns.

Aber so lange FDP oder Union in einer Regierung sitzen wird es keinen Sozialwohnungsbau geben, zu sehr sind sie von der Immobilienlobby -äh: motiviert, Mieten hoch zu halten.

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Adeo60

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist auch eine Forderung der CDU. Bezahlbar wird Wohnraum, indem man Spekulantentum den Kampf absagt („Eigentum verpflichtet“) und möglichst viele Menschen in Arbeit und Brot bringt, also aus der Arbeitslosigkeit und dem Bezug von Bürgergeld herausholt, wenn eine Arbeitsfähigkeit besteht. Besonders dramatisch ist die Sutustion auf dem Wohnungsmarkt für Studenten. Hier braucht es Dringend Unterstützung, etwa durch eine umfassende BaFöG Reform, die  dann aber auch an klare Leistungsvorgaben gebunden sein sollte. 
 

Welcome to the echo chamber

Ist ja schön, dass die CDU etwas fordert was sie im nicht geringen maße selbst mitverursacht hat.

Nettie

"In Deutschland haben es viele Menschen wegen hoher Mieten und des Mangels an Wohnungen auf dem Immobilienmarkt schwer."

An der Ursache dafür bzw. dem Umstand, dass die Lage auf dem Markt wegen Letzterem so 'angespannt' ist, werden Tipps vom Deutschen Mieterbund, worauf zu achten ist - und was Vermieter nicht verlangen dürfen daran allerdings auch nichts ändern. Und solche erst recht nicht: "Zum anderen sei der erste Kontakt mit dem potenziellen Vermieter, Verwalter oder Makler wie ein Bewerbungsgespräch. "Man sollte entsprechend auftreten und angezogen sein", empfiehlt der Mieterbund".

Zumal viele Menschen, um überhaupt eine Wohnung zu finden (oder aus Angst, ihre jetzige zu verlieren) oft 'notgedrungen' oft alles in Kauf nehmen bzw. sich alles gefallen lassen.

"Wohnungssuche dauert oft länger als ein Jahr"

Wo bleiben die Wohnungssuchenden (immer vorausgesetzt, dass sie nicht völlig obdachlos sind) eigentlich während dieser Zeit?

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Bahnfahrerin

„Wo bleiben die Wohnungssuchenden (immer vorausgesetzt, dass sie nicht völlig obdachlos sind) eigentlich während dieser Zeit?“

Oftmals in der alten Wohnung, die bspw. starke Mängel hat, die nicht behoben werden oder ne unerträgliche Baustelle nebenan (hatte ich beides leider selbst schon) oder ne schlechte Verbindung zum Arbeitsplatz. Manche bleiben wohl auch in teuren Ferienwohnungen oder noch bei den Eltern …

Die Tipps finde ich aber auch wenig hilfreich, denn es findet sich schon einer, der zB den Wucher aus der Not heraus bezahlt…
 

H. Hummel

@ Gieselbert (26. April 2024 • 09:03 Uhr)

So einfach wie sie es beschreiben ist es nicht. Wenn man vor 15/20 Jahren behauptet hätte man müsse zukunftsgerichtet Millionen Wohnungen bauen um Migtanten- und Flüchtlingsströme unterbringen zu können, hätte man sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Es war eine Zeit der Bevölkerungsstagnation, des Bevölkerungsrückgangs in D. Der staatlich Bau von rd. 200 t. Wohnungen/Jahr hätte gereicht. Wer will, nein kann, denn auf Vorrat bauen? ... könnte ja sein, dass mal ..

Problematisch ist, dass der Staat selbst in dieser Situation nicht in der Lage und willens ist, sein Minimalziel von zzt. 400 t. Wohnungen/J. zu erreichen; gleichzeitig aber an großzüger Zuwanderungspolitik und Duldung festhält. Richten soll es dann der private Markt, Mietpreisbremse usw.. Junge Leute schieben Frust, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum finden. Resultat: rd. 22% von Studenten, Azubis und jungen Menschen trauen keiner Ampel mehr, wollen die AfD wählen ...  

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Schiebaer

Junge Leute schieben Frust, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum finden. Resultat: rd. 22% von Studenten, Azubis und jungen Menschen trauen keiner Ampel mehr, wollen die AfD wählen ...  

Das habe ich auch schon von meinen Enkeln und ihren Freunden gehört. Da sollten die Politiker doch mal hinhorchen bevor es zu spät ist.

Keinen Millimeter nach links

Wer Wohnungen baut, die dann niemand mietet, macht ein gigantisches Verlustgeschäft.

Für private Kleinanleger kann das existenzbedrohend sein.

Das einzige, was sich bei Bevölkerungsstagnation lohnt, sind höherwertige Wohnungen. In der Annahme, dass Leute ihre schlechteren Wohnungen aufgeben und in die besseren ziehen. Daher die Luxussanierungen und Gentrifizierungen ab den 90ern.

wenigfahrer

Das es schwierig ist mit Wohnungen liegt auch daran wo man sucht, Ballungsräume sind immer schwierig und teuer, dort können sich die meisten keine Wohnung leisten selbst wenn eine frei ist.

Die Statistik sagt auch aus, das wir von 1990 bis jetzt von 79 Millionen auf 84 Millionen gewachsen sind, beide Zahlen Rund, aber von 3 Millionen Sozialwohnungen nur noch eine Million haben, das muss geändert werden.

Und mal ganz ehrlich gedacht, warum ist eine alte Wohnung in München mehr wert als zum Beispiel im Vogtland oder Görlitz, nur weil der Bedarf höher ist, mal angenommen in allen 3 Orten wäre es die selbe Wohnung was Quadratmeter Bauweise und alter betrifft.

Wohnungen muss der Staat bauen und nicht Investoren die nur auf Gewinn aus sind, und vor allen Dingen wurden ganz viele abgerissen und auch noch dabei unterstützt mit Geld, auch wenn das fast nur auf der anderen Seite war.

Bei Wohnungen geht es ums große Geld, erlebe ich gerade bei einer Bekannten die als Mieter die Leidtragende ist.

JDR

Wer den Wohungsmarkt entlasten will, muss sozialen Wohnungsbau vorantreiben. Dass der Markt alleine nicht funktioniert sieht man in jedem Ballungszentrum von New York bis Tokio. Und damit sind nicht irgendwelche "Anreize" gemeint, sondern direktes planen und bauen. Damit dämpft man die Inflation, schafft Wohnraum, stabilisiert die schwächelnde Baubranche und investiert in die Zukunft. Aber wir müssen uns am Rande einer Rezession ja kaputtsparen, weil eine der Regierungsparteien noch nie etwas von antizyklischer Wirtschaftspolitik gehört hat. Und die stellt nun mal den Finanzminister... 

Peter Kock

Seit Jahren schon verspricht die Politik   400.000   Wohnungen zu bauen !!!  Geschaft hat die Politik knappe 5 %  per Anno ......  bei der Planung geht jeder in die Pleite und genau deshalb steht das Land so da wie es jetzt ist !  Und deren Geschwätz geht unverdrossen weiter .....na dann !

AufgeklärteWelt

Der deutsche Staat agiert schlicht dumm bzw. agiert klar zu Gunsten weniger. Staaten wie Singapur (oder auch Städte wie Wien) zeigen, wie es geht: anstatt in einem Mangelmarkt immer mehr staatliche Gelder unsinnig Vermietern zuzuschustern, steigt der Staat dort selbst als Vermieter ein (was bei staatlichen Vorkaufsrechten kein Problem ist) und verkauft die Wohnungen sogar an die Mieter weiter, wenn diese  zum Kauf imstande sind, wobei die vorher gezahlten "Mieten" schlicht als frühere Kaufteilzahlungen angerechnet werden. So wird Bürgerwohl vermerht, anstatt einer kleinen Klasse Immobilienvermietern staatliche Gelder zuzuschustern.    

AuroRa

Angesichts der enormen Zunahme der Rechtsextremisierung ist es völlig richtig und überfällig, dass Rechtsextreme sich aus Deutschland verkrümeln. Dann klappts auch mit dem Wohnraum.

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Seebaer1

Interessanter Ansatz. Man nennt das auch "Das Pferd von hinten aufzäumen".

Vector-cal.45

Ich schätze, Sie bringen hier mal wieder Begriffe wie „Rechts“ und „rechtsextrem“ gehörig durcheinander.

Einfach alle raus, die nicht Ihre politische Richtung teilen? Schon klar.

AuroRa

„Einfach alle raus, die nicht Ihre politische Richtung teilen“


Wo steht das? Wo habe ich das gefordert? Übertreiben ist nicht die Lösung. Versuchen Sie es gerne mal zur Abwechslung mit Argumenten. 

rimitino

Ja und, wen interessiert es denn da oben von der Politik, wenn arme oder behinderte Menschen aus unserer Gesellschaft nach einer passenden Wohung suchen? Auch dieses Problem ist ein Problem in unserer Demokratie, für jeden von uns. Letztendlich geht es um die " Sozial-gerechte Verteillung" in unserem Staat!" Gefährlich wird es, wenn zum Beispiel 1.000.000 (eine Million) Wohungen fehlen und die nur schleppend in einer Totzeit von 10 Jahren oder länger erstellt werden. Da hat der Joachim Fest schon richtig formuliert: Die offene Flanke der offenen Gesellschaft! Das Resultat sehen wir ja in dem Wachsen spezifischer Parteien!

Jabberwocky

Während die Bevölkerung in D seit dem Jahr 2000 von etwa 82 Mio auf etwa 83 Mio gestiegen ist (+2,8÷),ist der durchschnittliche Wohnraum pro Kopf von 41,6 auf 47,4 m2 ( +14÷) gestiegen. Die wachsenden Ansprüche sind m.E. eine Hauptursache der Misere, die in den Diskussionen merstens vergessen  wird.

Seebaer1

Da wundern sich alle, dass die AfD bei jungen Leuten so viel Erfolg hat. Aber gerade diese sind ja oft auf der Suche nach bezahlbaren Wohnungen. Das ist natürlich nur einer von sehr vielen Gründen für dieses "Phänomen".

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Zweispruch

Dass die Afd so viel Erfolg bei Jungen hat liegt eher daran, dass sie als einzige Partei konsequent alle Social Media bespielt und das sogar sehr geschickt. Die wenigsten wollen sich noch mit Videos, die länger als 90 Sekunden sind aufhalten.

Seebaer1

Social Media also! Ich hätte schwören können es hat mit fehlenden Wohnungen, schlechten Schulen, hohen Preisen (für den Führerschein z.Bsp.) und einem unterirdischen Digitalisierungsniveau zu tun. Aber vermutlich haben sie recht. Wenn die jungen Leute das Internet nicht hätten müssten sie ihre Infos aus Rundfunk und Presse beziehen. Und dann wüssten sie ja, das bald auch ohne die AfD alles wieder gut wird...

R A D I O

Die Veröffentlichung des Unternehmens aus der Immobilienwirtschaft ähnelt sehr stark anderen aus den letzten Jahrzehnten, vom Unternehmen selbst und von anderen in diesem Bereich Involvierten. Junge Leute auf Wohnungssuche wird sie sehr helfen, die Wohnung, von der sie träumen zu finden. Es wird überall unaufhörlich gebaut, saniert; die Wohnungen werden alle mit dem Fortschritt und der zunehmenden Produktivität auf dem Bau relativ günstiger, Jahr für Jahr. Und verschwinden können Immobilien nicht so schnell, das ist zusätzlich ganz besonders gut.

Account gelöscht

Wir müssen dass machen was die Fdp vorgeschlagen hat. Dann haben wir genug Wohnungen und keiner muss auf der Strassesein   

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hans-rai

Aus der Studie geht meines Erachtens klar hervor, dass die lange Suche durch die Vorstellungen der Interessenten bedingt ist. Ja eine Wohnung muss passen. Die Überschrift lenkt in die Richtung Wohnungsmangel generell. Dazu gibt diese Studie aber keine Auskunft, dazu bräuchte man auch keine Studie, das ist einfach Tatsache. Hier geht es mehr um den "Anspruch", der nicht passt bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Als Kleinvermieter seit über 40 Jahren stelle ich häufig fest, dass sich Leute bewerben für eine Wohnung, die nicht passt. Ob es eine Familie mit 5 Personen ist, die sich für eine Zweizimmer-Wohnung bewerben oder umgekehrt, dass dem alleistehenden Mann/Frau die 3-Zimmer-Wohnung mit 74 qm dann doch zu klein ist oder der Stellplatz fehlt usw.  Auch für uns Vermieter ist es wichtig, dass die Wohnung wirklich zu dem Mieter passt. Bei langjährigen Mietverhältnissen stellt das größte Problem nicht die Miete, sondern die laufend steigenden Mietnebenkosten dar.

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gelassenbleiben

Bei langjährigen Mietverhältnissen stellt das größte Problem nicht die Miete, sondern die laufend steigenden Mietnebenkosten dar.

Es geht um die langwierige Suche nach neuem Wohnraum nicht um bestehende Verträge

hans-rai

Sollte ein Hinweis sein, dass dadurch manches Mietverhältnis beendet wird und dann doch neues Angebot entsteht mit den hier geschilderten Modalitäten.

bolligru

Auf sehr alte Modelle zurückbesinnen?

Henry Ford war auch deshalb so erfolgreich, weil er seinen Mitarbeitern hohe Löhne zahlte und eine Wohnung zur Verfügung stellte.

Der Bergbau im Ruhrgebiet stellte den arbeitern Zechensiedlungshäuser zur Verfügung, die Stahlindustrie Werkswohnungen, die Gemeinden Dienstwohnungen,...

Sollte die händeringend nach Arbeitskräften suchende Wirtschaft nicht Verantwortung übernehmen und im ganz großen Stil Werks- und Mitarbeiterwohnungen bauen? So würde sie Arbeitskräfte an das Unternehmen binden, die Attaktivität, im Unternehmen zu arbeiten, stärken.

Vielleicht wäre der Eine oder Andere wieder stolz, ein "Opelaner" zu sein oder ein "Hoesch-" oder "Kruppmitarbeiter". Großstädte wie München fänden wieder Arbeitskräfte...

 

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Werner Krausss

bolligru 26. April 2024 • 11:37 Uhr 
„Sollte die händeringend nach Arbeitskräften suchende Wirtschaft nicht Verantwortung übernehmen und im ganz großen Stil Werks- und Mitarbeiterwohnungen bauen? So würde sie Arbeitskräfte an das Unternehmen binden, die Attaktivität, im Unternehmen zu arbeiten, stärken.“

Sie haben Recht.

Ein Bandarbeiter bei VW verdient je nach 


„Erfahrung, Bildungsgrad“ 


zwischen 33.700 € und 57.100 €, ist ja nicht schlecht.
Aber auch am Band wird eben Bildung und Erfahrung vorausgesetzt.  D.h. zuerst Bildung dann Erfahrung, und dann mit  vielleicht 2.800,-- Brutto anfangen.  
 

Mit Steuerklasse I eine Werkswohnung bekommen, so gut wie unmöglich.
 

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R A D I O

An einem einfachen Wohngebäude ist weniger dran zu verdienen, als wenn viel an Materialien und Technik verbaut wird. Da kommt noch mehr an Intensität, warten Sie ab. Gebäude werden zu stehenden Goldgruben entwickelt, um kontinuierlich mit wenig Gerät massenhaft Euros abzubauen.

Mendeleev

Die prekäre Lage auf dem Wohnungsmarkt würde auch ohne Flüchtlinge bestehen. 

Wenn Deutschland ein „Parkhaus“ wäre, müssten die Schranken an der Einfahrt unten bleiben … 

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