"Suche Wohnung" steht auf dem Zettel an einer Laterne.

Ihre Meinung zu Immobilienmarkt: Wohnungssuche dauert oft länger als ein Jahr

Jeder Zweite sucht laut einer Studie eines Immobilienportals länger als ein Jahr nach einer Wohnung. Der Deutsche Mieterbund gibt Tipps, worauf zu achten ist - und was Vermieter nicht verlangen dürfen.

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145 Kommentare

Kommentare

Ritchi

Ohne die Migration der letzten zehn Jahre hätten wir etwa 7 Millionen weniger Einwohner. Angesichts dieser enormen Zunahme der Bevölkerung war es völlig richtig und überfällig, dass Menschen ohne Arbeit die Wohnung kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Allerdings ist es auch gleichzeitig ein Totalversagen der Regierungen gewesen, dass für die 7 Millionen Menschen nicht zusätzlicher Wohnraum geschaffen wurde. Es ist angenehm für einen Politiker, wenn er sich in seinen sozialen Wohltaten wiegen kann. Da vergisst er und so mancher Bürger sein Totalversagen.

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Ritchi

Das mag regional so sein. Ich wohne in einer Großstadt, in der die Verwaltung unsere Migranten ausgesprochen gut unterbringt. Migranten, die nicht auf Transferleistungen bei der Wohnung angewiesen sind, bekommen von den Immobiliengesellschaften hier ebenfalls problemlos Wohnungen.

Bender Rodriguez

Natürlich verschärfen die Migranten die Situation.  Aber wenn die Zuständigen das schon nicht wahr haben wollen,  kann man das von einem ehemaligen AfdWähler wohl auch nicht erwarten. 

Die wohnungen, in denen die Migranten untergebracht werden, fehlen nunmal am freien Markt. 

Alter Brummbär

Viele dieser Migranten, machen die Arbeit, die sonst keiner machen will

Vector-cal.45

Was nichts an der Tatsache ändert, dass definitiv bei weitem zu wenig Wohnraum vorhanden ist.

(Und übrigens auch nichts an der Tatsache der starken Überrepräsentation von Migranten nicht nur beim Bürgergeld, sondern eben auch bei Sozialwohnungen,)

pasmal

Wie, obwohl die alle nur bestens ausgebildet hierher kommen? Unfassbar

Vector-cal.45

Der prozentuale Anteil an Migranten in Städten wie Berlin, Frankfurt, quasi im kompletten Ruhrpott usw. ist Ihnen entweder nicht bekannt, oder Sie wollen diesen nicht wahrhaben.

Carlos12

"Ohne die Migration der letzten zehn Jahre hätten wir etwa 7 Millionen weniger Einwohner."

Das ist Unfug. Die Bevölkerung in Deutschland ist gewachsen, aber keine 7 Millionen.  https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevo…

Migration beinhaltet Zu- und Fortzüge. D.h. es wird die Nettomigration betrachtet. Vor allem kommen junge Menschen nach Deutschland. Ohne Migration hätte Deutschland einen extremen Mangel an Arbeitskräfte.  Dann gäbe es mehr freie Wohnungen, aber auch eine zusammengebrochene Wirtschaft.

Ritchi

Das Lesen von Statistiken ist nicht einfach. Ihre Statistik zeigt zum Beispiel, dass die Einwohnerzahl in zehn Jahren um 4 Millionen gestiegen ist und gleichzeitig die Anzahl der Deutschen um 2 Millionen zurückgegangen ist. Auch eine Betrachtung des Mangels an Arbeitskräfte hat zwei Seiten. Ganz sicher haben Migranten bei uns Arbeitsplätze inne, die ansonsten nicht besetzt wären, gleichzeitig hat aber auch unsere Bevölkerung im Bürgergeld und bei den Arbeitslosen einen sehr hohen Migrationsanteil. Aber all das ist nicht wirklich relevant. Relevant ist, dass unsere Regierungen der letzten zehn Jahre in punkto Wohnungsbau angesichts der hohen Migration nach Deutschland total versagt haben.

Olivia59

"Ohne Migration hätte Deutschland einen extremen Mangel an Arbeitskräfte.  Dann gäbe es mehr freie Wohnungen, aber auch eine zusammengebrochene Wirtschaft."

Eine wachsende Wirtschaft ist doch kein Selbstzweck. Es geht darum genug Steuerzahler und Einzahler in das Sozial- und Rentenversicherungssystem zu haben und was diese Rechnung angeht löst unqualifizierte Migration die obendrein noch von Bürokratie an ordentlichem Erwerbseinkommen gehindert wird kein Problem sondern schafft eher eine Zusätzliches.

gelassenbleiben

Im ländlichen Raum gibt es viel leerstehenden Wohnraum, der vor sich hin gammelt. Hier sollten die Länder oder der Bund wo möglich und sinnvoll ggf. tätig werden und kaufen oder enteignen ( denn Eigentum verpflichtet), sanieren und zB Geflüchtete unterbringen. Hat auch Potential für due Gemeinden, wenn Kita, Schule, Bus, Arzt, Làden etc dadurch aufrechterhalten werden können 

Ländliche Gemeinden müssen ans schnelle Internet angeschlossen werden um Familien mit Homeoffice-Voraussetzungen Anreize zu bieten und anzuziehen und die Wohnsituation in Städten mit zu entspannen

Vector-cal.45

>Im ländlichen Raum gibt es viel leerstehenden Wohnraum, der vor sich hin gammelt.<

Wo? Das ist absolutes Wunschdenken. Auch auf dem Land gestaltet sich die Wohnungssuche nicht allzu einfach.

>Hier sollten die Länder oder der Bund wo möglich und sinnvoll ggf. tätig werden und kaufen oder enteignen ( denn Eigentum verpflichtet), sanieren und zB Geflüchtete unterbringen.<

Aha, Enteignungsphantasien aus dem sozialistischen Wolkenkuckucksheim. Interessant.

>Hat auch Potential für due Gemeinden, wenn Kita, Schule, Bus, Arzt, Làden etc dadurch aufrechterhalten werden können<

Unrealistisch. Hat erstmal das Potential, dass ca. 62% der Bürgergeld-Empfänger (also auch von bezahltem Sozialwohnraum) keinen deutschen Pass haben.
 

>Ländliche Gemeinden müssen ans schnelle Internet angeschlossen werden um Familien mit Homeoffice-…<

Home-Office ist also die Lösung, auch das halte ich für realitätsfern.

gelassenbleiben

Laut einer aktuellen Prognose des Beratungsinstituts Empirica standen 2023 rund 1,6 Millionen Geschosswohnungen und Eigenheime leer. Und es werden mehr: Bis zum Ende dieses Jahres wird ein Leerstand von knapp 1,7 Millionen Wohneinheiten vorhergesagt.05.02.2024

Machen Sie sich bitte kundig, bevor Sie polemisieren, Ihre unqualifizierten Einwürfe und rassistischen Äusserungen (Unsinnige sachfremde Hinweise zu Anteil deutschen Passes) nerven allmählich https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wohnungsmangel-mehr-al….

Enteignungen sind kein sozialistisches Wolkenkuckucksheim sondern stehen in unserem Grundgesetz, ebenso wie Eigentum verpflichtet, aber das FG scheint Anhänger Ihrer Gesinnung ja fremd zu sein

Wenn Sie das Potential von Home-office nicht erkennen, sollten Sie mir das nicht zum Vorwurf machen

Vector-cal.45

Ist es rassistisch, offizielle Zahlen, also Fakten zu nennen? Leider ist diese cancel-culture sehr weit verbreitet.

Na, bei dem von Ihrer Quelle behauptetem Leerstand haben wir ja gar kein Problem, alles in Butter 👍🏻

Vector-cal.45

Und: Ausschließlich reine Schreibtisch-Arbeit lässt sich im Home-Office bewerkstelligen.

Ich bin durchaus ein Freund von Home-Office und sehe das auch so, dass viele Arbeitgeber sich damit noch schwer tun.

Dennoch nimmt dies m. E. keinen wirklich entscheidenden Einfluss auf die Wohnungsnot. Viele wollen einfach trotzdem in der Stadt leben, gerade jüngeres Klientel.

Und nochmal: Auch auf dem Land ist es nicht selbstverständlich, geeigneten, bezahlbaren Wohnraum zu finden, wenn auch natürlich weitaus besser als in der Stadt.

Daran ändern auch die in meinen Augen auch die sehr gewagten Zahlen in dieser Prognose (!) nichts.

Vector-cal.45

Eine Sache noch an Sie zu Ihrem Beitrag:

Ich halte, gelinde gesagt, überhaupt nichts davon, Wohnraum zu enteignen, zu sanieren (!), um darin, Zitat „zb Geflüchtete“ (was immer das dann konkret bedeuten soll) unterzubringen.

Ihnen mag das vielleicht nicht bewusst sein, aber irgendwie muss die ganze Chose auch bezahlt werden.

 

AuroRa

Ohne die Migration wäre der Fachkräftemangel noch wesentlich schlimmer. Und auch Migranten möchten Jobs, bezahlen langfristig ihre Wohnungen selbst.

Das ist ein Fakt. Aber Fakten passen nunmal nicht in rechtsextremes Narrativ. 

 

Keinen Millimeter nach links

Wo sehen Sie denn ein "rechtsextremes Narrativ"?

Bei @Ritchi war jedenfalls keins.

Nur Fakten, die wohl nicht in Ihr Narrativ passen wollen.

AuroRa

Hirnloses Migrations-Bashing von Ritchi erkennen alle Leute nicht, die auf dem rechten Auge blind sind. 

Jabberwocky

Die Bevölkerung in D ist von 2014 bis heute um etwa 2 Mio von 81 Mio auf 83 Mio gewachsen. Nur so als Fakt. 

pasmal

Ja wir Deutschen vermehren uns ja auch so enorm

gelassenbleiben

Ja wir Deutschen vermehren uns ja auch so enorm

Das stimmt nicht, ist aber auch nicht so schlimm, solang es genügend Menschen gibt, die gerne nach Deutschland kommen möchten und uns hier helfen. Der hier Rassismus und die Fremdenfendlichkeit ist allerdings ein grosses Problem für unsere Wirtschaft insbesondere im Osten, wo ganze Dörfer drohen zu verfallen

Adeo60

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist ein schweres Versäumnis von Politik und Wirtschaft, denn bezahlbares Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Allerdings sollte man - bei aller Kritik - die schwierigen Wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht unberücksichtigt lassen. Auch andere Länder haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Und besonders widerlich wird die Diskussion, wenn man der Migration den Mangel an Wohnraum  anzulasten versucht. Ein Großteil der Zuwanderer befindet sich ja in einem Arbeitsverhältnis. Deutschland bracht künftig verstärkt eine - geregelte - Zuwanderung, wenn es seine Wirtschaftskraft erhalten will. Vielleicht sollte man sich Gedanken über preiswertere Formen des Bauens machen und bürokratische Hemmnisse reduzieren. 

GeMe

Ich habe da jetzt leider keine genauen Informationen, aber sicher können Sie mir weiterhelfen.
Wie heißt denn die Wohnungsbaugesellschaft der Bundesregierung, die Wohnungen baut und vermietet?
Die Bundesregierung hat noch nie Wohnungen gebaut. Sie stellt lediglich meist über die KfW günstige Kredite für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung. Wenn niemand diese Kredite nutzen will, weil wie in den vergangenen Jahre auch anderweitig günstige Kredite bekommt und dann an keine sozialen Mietpreisauflagen gebunden ist, dann ist das zwar bedauerlich, aber nicht die Schuld der Regierung. Da die Zinsen für Kredite inzwischen wieder gestiegen sind, könnten günstige Kredite der KfW vielleicht wieder interessant werden.

Jabberwocky

Die Bevölkerung in D ist in den letzten 10 Jahren um 2,8% gewachsen (von 81 auf 83 Mio )' der durchschnittliche Wohnraum pro Kopf um 2,5% ( von 46,1 auf 47,4 m2). Im Jahr 2000 war die Bevölkerung auch schon in Bereich von 82 Mio während der Wohnraum pro Kopf seitdem um 14% (von 41,6 aur 47,4 m2) gestiegen ist.

Die wachsenden Ansprüche an Wohnraum sind m.E. die eigentliche Ursache des Problems.   

 

gelassenbleiben

„Die wachsenden Ansprüche an Wohnraum sind m.E. die eigentliche Ursache des Problems. „  

Evtl die Inflexibilität auszuziehen aus viel zu großen Häusern, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Ich finde die Kaufnebenkosten sind in D zu hoch, dadurch wird ein Wechsel verteuert
 

rjbhome

Super, es gibt sogar Wohnegeld plus. Antrag im Juni 23  gestellt,   Anfang April 24 immer noch nicht bearbeitet . Vermutlich aber dauert das nur bei deutschen Staatsbürgern mit fester Arbeit und Niedriglohn solange

rolato

Antrag im Juni 23  gestellt,   Anfang April 24 immer noch nicht bearbeitet .

Woran liegt es? Vielleicht haben Sie ungenügende Angaben gemacht, denn dann beginnt die Frist von 6 Wochen erneut.

pasmal

Vielleicht gehört es zum Kalkül bestimmter Parteien das von Ihnen genannte Totalversagen herbei zu führen, um die daraus resultierenden Folgen für uns alle zu generieren. In diesem so erzeugten Klima der Unvollständigkeit durch die totale Mehrforderungen in allen Bereichen, entsteht immer ein Klima von zunehmender Unzufriedenheit,Vertrauensverlust und Chaos. Ich erinnere mich, das das die ehemals oft besprochenen Ziele unserer Spontis gewesen sind , die ich immer mehr bis hinauf in den Führungsebenen einiger Regierungsparteien sehe.

gelassenbleiben

Äh Ihr Beitrag erscheint mir sehr unlogisch vielleicht trügt zusätzlich noch Ihre die Erinnerung 

 

NieWiederAfd

Ein schwer zu lösendes Problem ist, dass auf dem Wohnungsmarkt Suchende und auch Mietparteien in festen Mietverträgen zunehmend auf ihre Rechte verzichten und nicht nur bei ungerechtfertigten bzw. überhöhten Zahlungen stillhalten, sondern auch bei falschen Nebbenkostenabrechnungen und bei in Sachen Mängelbehebung/Instandsetzung untätigen Vermietern. Mietpreisbremse,  etc. gehören deutlich verbessert. Der ganze Bereich von Wohnen gehört zur Daseinsvorsorge und nicht primär zur kapitalistischen Gewinnmaximierung v.a. großer Immobilienunternehmen.

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fathaland slim

Ich habe gestern mit einer ehemaligen Nachbarin aus Neukölln gesprochen. Das Nachbarhaus, an das meine ehemalige Wohnung grenzt, nannten wir damals schon „die Ruine“. Das Dach ist undicht und notdürftig mit Plastikplanen geflickt. Meine Nachbarin traf zwei junge Leute, die dort wohnen und sprach sie an. Ob es sie nicht stören würde, daß das Wasser außen an der Wand herunterläuft. Die Antwort war, das täte es auch innen. Aber sie wären so froh, diese Wohnung gefunden zu haben. Was sie denn zahlen würden? Neunzehn Euro für den Quadratmeter.

Neunzehn Euro für eine meiner Einschätzung nach einsturzgefährdete Bruchbude. 

Das Haus befindet sich in unklaren Besitzverhältnissen. Zu meiner Zeit war es eine Erbengemeinschaft. Gemacht wurde an der Bruchbude nichts mehr, seit ich sie kenne. Und das sind dreißig Jahre. Nur die Miete ist ins Unermessliche gestiegen.

Zuwanderer wohnen da übrigens keine. Na ja, Zuwanderer aus Schwaben oder Hessen schon…

Vector-cal.45

Bei Ihren zunehmend anekdotischen Beiträgen vermisse ich inzwischen dementsprechend häufig die Relevanz.

Zu diesem nur so viel: Zuwanderer hätte die zuständige Behörde in dieser „Bruchbude“ auch niemals einquartiert. Sei es wegen Gefahr oder Unzumutbarkeit. 

fathaland slim

Bei Ihren zunehmend anekdotischen Beiträgen vermisse ich inzwischen dementsprechend häufig die Relevanz.

Um die Sanderstraße in Neukölln, meiner Heimat für siebenundzwanzig Jahre, ranken sich viele Anekdoten. Daß die Ihnen nicht gefallen, überrascht mich nicht.

Zu diesem nur so viel: Zuwanderer hätte die zuständige Behörde in dieser „Bruchbude“ auch niemals einquartiert. Sei es wegen Gefahr oder Unzumutbarkeit.

Keine zuständige Behörde quartiert Menschen, ob Zuwanderer oder nicht, in Wohnungen ein, die neunzehn Euro pro Quadratmeter Miete kosten.

rolato

Um die Sanderstraße in Neukölln, meiner Heimat für siebenundzwanzig Jahre, ranken sich viele Anekdoten.

Der Preis liegt dort bei 14 Euro! Vielleicht sind die genannten 19 Euro mit allen Nebenkosten?

Synestia

"Der ganze Bereich von Wohnen gehört zur Daseinsvorsorge und nicht primär zur kapitalistischen Gewinnmaximierung v.a. großer Immobilienunternehmen."

Ich sehe das zwar auch so, nur fürchte ich, dass der Zug sowas von abgefahren ist. Wohnimmobilien sind ein narrensicheres Geschäftsmodell, praktisch eine Lizenz zum Gelddrucken, solange der Staat nicht rigoros regulierend eingreift. Die Menschen müssen nun mal irgendwo wohnen.

Es wäre wünschenswert, diese Spekulanten würden andere professionelle Geldvermehrer ausbeuten, aber da geht man im Zweifel Pleite, lässt Leute ohne Job und Städte mit monströsen Bauruinen zurück während Politiker glauben, dass man sie schon noch eines Tages mit einem "dass hat er gut gemacht" loben würde.

Keinen Millimeter nach links

https://www.immobilienmanager.de/das-sind-die-groessten-wohnungseigentu…

"Auf privatwirtschaftliche Unternehmen entfallen damit nur etwa 2,7 Millionen Mietwohnungen beziehungsweise rund 13 Prozent, womit sie eine vergleichsweise geringe Bedeutung haben."

Die "kapitalistische Gewinnmaximierung v.a. großer Immobilienunternehmen" ist also nicht die wesentliche Ursache für die hohen Mieten.

Sondern die kapitalistische Gewinnmaximierung der Privatpersonen (43%) und Eigentümergemeinschaften (23%).

w120

Insgesamt konnte Savills 180 namentlich bekannten professionellen Eigentümern etwa 828.500 Mietwohnungen zuordnen. Das sind schätzungsweise 91 Prozent jener Berliner Mietwohnungen, die sich nicht in der Hand von Privatpersonen oder von Eigentümergemeinschaften befinden. Hiervon entfallen 327.000 Wohnungen auf die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Der derzeit größte Wohnungseigentümer in Berlin ist jedoch die Deutsche Wohnen, die im Großraum Berlin über etwa 115.000 Wohnungen verfügt. Zweitgrößter privatwirtschaftlicher Akteur ist Vonovia mit circa 44.000 Wohnungen. Auf den Rängen drei bis fünf der größten privaten Eigentümer kommen Ado Properties, Covivio und Akelius.

Ihr Link:

https://www.immobilienmanager.de/das-sind-die-groessten-wohnungseigentu…

Die Betrachtung muss räumlich differenzierter sein.

Giselbert

Tja, und die Regierenden tragen die Hauptschuld!

Haben sie doch ein Klima geschaffen, in dem die dringend benötigten Neubau-Aktivitäten eingebrochen sind (überall nachzulesen). 

Hinzu kommen mangelnde und überteuerte Baugrundstücke, hier muss der Bund den Kommunen klare Vorgaben zur Bereitstellung machen. 

Außerdem sind die von der Ampel vollmundig angekündigten 400.000 Wohnungen jährlich in Folge weit unterschritten worden. Schlechte Voraussetzungen für "bezahlbaren Wohnraum", zumal diese Grenze schon zu tief angesetzt waren. 

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fathaland slim

Tja, und die Regierenden tragen die Hauptschuld!
 
Von welchen Regierenden reden Sie? Das Wohnungsproblem ist ja nun nichts, was vor kurzem entstanden wäre.

Außerdem sind die Grünen schuld. Sowieso. An allem.

Giselbert

"Von welchen Regierenden reden Sie?" 

Fakt ist, dass die Wohnungsnot unter der Ampel zugenommen hat. Eine Studie des "sozialen Wohnungsbaus" bestätigt den größten Wohnraum-Mangel seit mehr als 20 Jahren.

"Außerdem sind die Grünen schuld. Sowieso. An allem."

Da will ich Ihnen nicht widersprechen ;-)

fathaland slim

Fakt ist, dass die Wohnungsnot unter der Ampel zugenommen hat.

Die exorbitanten Mietsteigerungen gab es lange vor der Ampel. Und damit verbunden natürlich die Wohnungsnot.

 Eine Studie des "sozialen Wohnungsbaus" bestätigt den größten Wohnraum-Mangel seit mehr als 20 Jahren.

Wer ist dieser soziale Wohnungsbau?

Giselbert

Sorry, war von mir nicht eindeutig benannt, es handelt sich um das Bündnis "Soziales Wohnen", hier haben sich der Mieterbund, die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) organisiert.

NieWiederAfd

So ändern sich die Slogans: Aus "Merkel muss weg!" wurde "Habeck ist schuld!" Beide konkurrieren um Platz 1 sinnbefreiter Rechtsaußen-Skandiererei.

Oberlehrer

Zur Hälfte gebe ich Ihnen Recht.

Es sind aber die Länder bzw. Kommunen, die um die Jahrtausendwende zu extrem billigen Preise ihre im Besitz der Kommunen befindlichen Wohnungen verkauft haben. Damit wurde zum einen günstiger Wohnraum verkauft zum anderen aber auch das Kapital von Privatanlegern gebunden, was sonst für Neubauten frei gewesen wäre. Dies war ein gravierender politischer Fehler. Dort und nur dort ist der Fehler zu finden.

Am schlimmsten geschah dies durch Herrn Sarazin in Berlin.

Giselbert

"Es sind aber die Länder bzw. Kommunen,"

Ja, diese Ausrede  hört man oft. In letzter Instanz kann und muss die Regierung in Form ihrer Gesetzgebungsgewalt mit entsprechenden Gesetzen dagegen steuern.

Oberlehrer

O.k., da gehe ich mit, wäre der massive Verkauf von kommunalen Wohnungen per Bundesgesetz verboten worden (soweit dies rechtlich möglich gewesen wäre), hätten wir jetzt ein deutlich geringeres Problem.

Wien dient hier wohl als positives Beispiel.

Alter Brummbär

Ist eine Ausreden ausser von Ländern und Kommunen.

 

Oberlehrer

Unabhängig von der Schuldfrage bleibt aber festzuhalten, dass die Monetarisierung der gemeindeeigenen Wohnungen extrem viel privates Kapital gebunden hat, was für den Wohnungsbau sonst zur Verfügung grstanden hätte. Es war also definitiv eine politische Fehlentscheidung, aber eben um die Jahrtausendwende und nicht heute.

Deshalb wäre ein Rückkauf auch sinnvoll, da dann die potentiellen privaten Bauherren wieder genug Kapitel hätten.

fathaland slim

Ja, diese Ausrede  hört man oft. In letzter Instanz kann und muss die Regierung in Form ihrer Gesetzgebungsgewalt mit entsprechenden Gesetzen dagegen steuern.

Sie haben das föderalistische System nicht verstanden. Und die Gewaltenteilung auch nicht, denn die Regierung hat keine Gesetzgebungsgewalt. Die haben die Parlamente.

Vector-cal.45

Dann sollte der geradezu wahnhafte Föderalismus wohl mal deutlich und grundlegend reformiert werden.

fathaland slim

Wahnhafter Föderalismus also.

Meinen Sie, mit solchen Begriffen ließe sich sachlich diskutieren?

Giselbert

Haarspalterei, hat eine Regierung die Mehrheit, dann ist es fast gleichbedeutend damit, dass die Regierenden Gesetze erlassen können (sofern sich die eigenen Abgeordneten nicht gegen die eigene Linie stellen).

fathaland slim

Nicht Haarspalterei, sondern Grundgesetz. Das würden Sie spätestens dann merken, wenn Sie in die Politik gingen.

NieWiederAfd

Ich teile Ihre Kritik an söders Verscherbelung tausender wohnungen der einst staatlichen Wohnungsbaugesellschaft GBW.

Practicus

Vermutlich hat die Stadt Berlin dringend Geld benötigt für wichtigere Investitionen . Der von Ihnen getadelte  Finanzsenator könnte über den Verbleib der Gelder sicherlich Auskunft geben - fragen Sie doch dort nach !

fathaland slim

Sie scheinen den Bankenskandal in Berlin nicht mehr auf dem Schirm zu haben, in dessen Folge Sarrazin Finanzsenator wurde. Ihn braucht man nicht zu fragen, man kann das alles nachlesen.

Außerdem war der Verkauf der kommunalen Wohnungen der damals grassierenden Ideologie „Privat vor Staat!“ geschuldet. Nicht nur in Berlin.

Alter Brummbär

Warum haben Kommunen und Länder sich nicht gekümmert?

Der Bund hat nicht massenweise Wohnungen an Privatinvestoren verkauft.

Warum soll der Bund dann neue Wohnungen bauen?

Synestia

Ich möchte wetten, dass bei effektiven und notwendigen Maßnahmen gegen die Wohnungsnot das Schimpfen gegen "Sozialismus" und sonstige rot-grün versiffte Verbots- und Vorschriftsmaßnahmen so laut wird, dass die ganze Republik das Gehör verliert.

Keinen Millimeter nach links

Sie gehen davon aus, dass die "effektiven und notwendigen Maßnahmen gegen die Wohnungsnot" staatlicher Dirigismus sein müssen.

Natürlich wird dagegen geschimpft.

Ich wünsche mir Politiker, die effektive und notwendige Maßnahmen gegen die Wohnungsnot innerhalb der Marktwirtschaft finden. Z.B. durch steuerliche Anreize für Privatpersonen, die das nötige Kapital für eine zu vermietende Wohnung besitzen, es aber lieber anders investieren.

Oder, wie Sie wahrscheinlich wettern werden: Umverteilung von unten nach oben.

NieWiederAfd

Sie meinen so 'fähige Köpfe wie Söder, dessen vollmundiges Versprechen jämmerlich scheitert, da nur 267 der von ihm proklamierten 10.000 bezahlbaren Wohnungen in Bayern gebaut wurden? 
Diese Kritik ist berechtigt.

Synestia

Marktwirtschaft ohne eine soziale Komponente ist Umverteilung von unten nach oben. Die meisten menschlichen Gesellschaften seit der neolithischen Revolution waren so ausgerichtet und sind daran gescheitert.

Die planwirtschaftlichen natürlich auch, weil man den Markt logischerweise auch nicht ignorieren kann.

Wenn doch nur Ludwig Erhard eine mögliche Lösung für dieses Paradox gehabt hätte...

Zweispruch

Das "Klima" in dem Neubauaktivitäten eingebrochen sind ist gekennzeichnet von hoher Inflation durch den Energiepreisschock des Ukraine Kriegs, Ansteigen der Holzpreise und Verteuerung der Kredite durch die Inflation / die Erhöhung des Leitzins. Diese Einflüsse gibt es weltweit. Jetzt erzählen Sie mal wie die Ampel daran etwas ändern soll. Allerdings ist Frau Geywitz keine gute Ministerin, kaum jemand kennt die Dame so wenig hat sie gemacht.

Giselbert

Früher waren die Zinsen noch höher und auch unter anderen genannten Rahmenbedingungen, darf man sich nicht seiner Verantwortung entziehen. 

Nebenbei bemerkt, rangieren wir im  EU-Vergleich weit hinten, was das Wirtschaftswachstum anbelangt und dort herrschen die gleichen Rahmenbedingungen.

pasmal

Wenn man sieht, wie die Ortschaften im Umland immer größer werden und selbst bald ihre Felder zu Steinwüsten verwandeln, frage ich mich, wie sich die doch so sehr um unsere Klimazukunft uns so gerne fehlreglementierende Regierung noch überall zubetonieren möchte. Oder ist der ständige Landfraß das zukünftige Schutzkonzept für den so kranken Wald, indem man den dann einfach zu betoniert? Es ist allerhöchste Zeit, die gewollte Ursache der Wohnungsmisere auf ein erträgliches Maas einzuschränken, bevor hier alles so verändert und kaputt gemacht ist, dass unsere Kinder den Wald die Wiesen und die Felder, wenn überhaupt, nur noch aus Büchern kennen werden, nur weil hier jetzt ausgerechnet die, die für Umwelt und Klima angetreten sein sollen, meinen, wir müßten um aller Welt hier Heim und Unterkunft geben alles platt machen. Ich habe und verlange den Schutz und fordere mein Recht meine/ unsere Heimat zu erhalten

Juwa

Die Situation führt wahrscheinlich auch dazu, dass junge Erwachsene erst später aus ihrem Elternhaus ausziehen.

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Seebaer1

Vermutlich. Und wen werden die dann wohl wählen? Die Grünen?

Eistüte

Wohnungen sind extrem knapp. Warum die öffentliche Hand nicht Sozialwohnungen im großen Umfang baut, wie Konrad Adenauer es damals getan hatte, ist mir schleierhaft.

Meine Oma hatte auf diese Weise damals Ende der 50er Jahre in Werdohl/Eveking auch eine Wohnung bekommen, wo sie mit ihren  jugendlichen Kindern einziehen konnte, der Opa war im Krieg geblieben. 

Ich möchte auf etwas hinweisen: 

Nach meiner Erinnerung war der Bau von Sozialwohnungen damals aber Bundessache. Unter Frau Merkel gelangte er meiner Erinnerung nach in die Zuständigkeit der Länder. Das war ein Fehler, der endlich korrigiert werden sollte, damit das Thema Wohnungsbau größere mediale Aufmerksamkeit bekommt. 

 

 

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Eistüte

Korrektur: in Werdohl / Ütterlingsen, nicht in Eveking, das wohnte die andere Oma. 

Alter Brummbär

Warum wurden ihre Sozialwohnungen in den letzten Jahrzehnter erst verkauft?

 

GeMe

Der Bund bzw. die Länder haben keine Wohnungen gebaut. Es wurden günstige Kredite für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Wenn die niemand nutzen will, dann werden keine Sozialwohnungen gebaut.

DerVaihinger

Es war schon immer schwierig, eine Wohnung zu bekommen.

Meine Frau und ich haben 1965 geheiratet und uns natürlich sofort um eine Wohnung bemüht. Es dauerte zwei Jahre, bis wir eine kleine 2-Zimmer-Wohnung ergattert hatten. Aber erst, nachdem wir in der Familie die 2000,- DM für Genossenschaftsanteile zusammengekratzt haben.

Natürlich mit Kohleöfen.

Als dann 1967 unsere Tochter geboren wrde, war sie schon wieder zu klein. Erst 1974 gelang es uns, eine größere Wohnung zu bekommen.

Stuttgart ist und war schon immer ein schieriges Pflaster fürWohnungssuchende.