"Suche Wohnung" steht auf dem Zettel an einer Laterne. (Archiv)

Ihre Meinung zu Immobilienmarkt: Wohnungssuche dauert oft länger als ein Jahr

Jeder Zweite sucht laut einer Studie eines Immobilienportals länger als ein Jahr nach einer Wohnung. Der Deutsche Mieterbund gibt Tipps, worauf zu achten ist - und was Vermieter nicht verlangen dürfen.

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107 Kommentare

Kommentare

Ritchi

Ohne die Migration der letzten zehn Jahre hätten wir etwa 7 Millionen weniger Einwohner. Angesichts dieser enormen Zunahme der Bevölkerung war es völlig richtig und überfällig, dass Menschen ohne Arbeit die Wohnung kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Allerdings ist es auch gleichzeitig ein Totalversagen der Regierungen gewesen, dass für die 7 Millionen Menschen nicht zusätzlicher Wohnraum geschaffen wurde. Es ist angenehm für einen Politiker, wenn er sich in seinen sozialen Wohltaten wiegen kann. Da vergisst er und so mancher Bürger sein Totalversagen.

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Ritchi

Das mag regional so sein. Ich wohne in einer Großstadt, in der die Verwaltung unsere Migranten ausgesprochen gut unterbringt. Migranten, die nicht auf Transferleistungen bei der Wohnung angewiesen sind, bekommen von den Immobiliengesellschaften hier ebenfalls problemlos Wohnungen.

Bender Rodriguez

Natürlich verschärfen die Migranten die Situation.  Aber wenn die Zuständigen das schon nicht wahr haben wollen,  kann man das von einem ehemaligen AfdWähler wohl auch nicht erwarten. 

Die wohnungen, in denen die Migranten untergebracht werden, fehlen nunmal am freien Markt. 

Alter Brummbär

Viele dieser Migranten, machen die Arbeit, die sonst keiner machen will

Vector-cal.45

Was nichts an der Tatsache ändert, dass definitiv bei weitem zu wenig Wohnraum vorhanden ist.

(Und übrigens auch nichts an der Tatsache der starken Überrepräsentation von Migranten nicht nur beim Bürgergeld, sondern eben auch bei Sozialwohnungen,)

pasmal

Wie, obwohl die alle nur bestens ausgebildet hierher kommen? Unfassbar

Vector-cal.45

Der prozentuale Anteil an Migranten in Städten wie Berlin, Frankfurt, quasi im kompletten Ruhrpott usw. ist Ihnen entweder nicht bekannt, oder Sie wollen diesen nicht wahrhaben.

Carlos12

"Ohne die Migration der letzten zehn Jahre hätten wir etwa 7 Millionen weniger Einwohner."

Das ist Unfug. Die Bevölkerung in Deutschland ist gewachsen, aber keine 7 Millionen.  https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevo…

Migration beinhaltet Zu- und Fortzüge. D.h. es wird die Nettomigration betrachtet. Vor allem kommen junge Menschen nach Deutschland. Ohne Migration hätte Deutschland einen extremen Mangel an Arbeitskräfte.  Dann gäbe es mehr freie Wohnungen, aber auch eine zusammengebrochene Wirtschaft.

Ritchi

Das Lesen von Statistiken ist nicht einfach. Ihre Statistik zeigt zum Beispiel, dass die Einwohnerzahl in zehn Jahren um 4 Millionen gestiegen ist und gleichzeitig die Anzahl der Deutschen um 2 Millionen zurückgegangen ist. Auch eine Betrachtung des Mangels an Arbeitskräfte hat zwei Seiten. Ganz sicher haben Migranten bei uns Arbeitsplätze inne, die ansonsten nicht besetzt wären, gleichzeitig hat aber auch unsere Bevölkerung im Bürgergeld und bei den Arbeitslosen einen sehr hohen Migrationsanteil. Aber all das ist nicht wirklich relevant. Relevant ist, dass unsere Regierungen der letzten zehn Jahre in punkto Wohnungsbau angesichts der hohen Migration nach Deutschland total versagt haben.

Olivia59

"Ohne Migration hätte Deutschland einen extremen Mangel an Arbeitskräfte.  Dann gäbe es mehr freie Wohnungen, aber auch eine zusammengebrochene Wirtschaft."

Eine wachsende Wirtschaft ist doch kein Selbstzweck. Es geht darum genug Steuerzahler und Einzahler in das Sozial- und Rentenversicherungssystem zu haben und was diese Rechnung angeht löst unqualifizierte Migration die obendrein noch von Bürokratie an ordentlichem Erwerbseinkommen gehindert wird kein Problem sondern schafft eher eine Zusätzliches.

gelassenbleiben

Im ländlichen Raum gibt es viel leerstehenden Wohnraum, der vor sich hin gammelt. Hier sollten die Länder oder der Bund wo möglich und sinnvoll ggf. tätig werden und kaufen oder enteignen ( denn Eigentum verpflichtet), sanieren und zB Geflüchtete unterbringen. Hat auch Potential für due Gemeinden, wenn Kita, Schule, Bus, Arzt, Làden etc dadurch aufrechterhalten werden können 

Ländliche Gemeinden müssen ans schnelle Internet angeschlossen werden um Familien mit Homeoffice-Voraussetzungen Anreize zu bieten und anzuziehen und die Wohnsituation in Städten mit zu entspannen

Vector-cal.45

>Im ländlichen Raum gibt es viel leerstehenden Wohnraum, der vor sich hin gammelt.<


Wo? Das ist absolutes Wunschdenken. Auch auf dem Land gestaltet sich die Wohnungssuche nicht allzu einfach.



>Hier sollten die Länder oder der Bund wo möglich und sinnvoll ggf. tätig werden und kaufen oder enteignen ( denn Eigentum verpflichtet), sanieren und zB Geflüchtete unterbringen.<

Aha, Enteignungsphantasien aus dem sozialistischen Wolkenkuckucksheim. Interessant.




>Hat auch Potential für due Gemeinden, wenn Kita, Schule, Bus, Arzt, Làden etc dadurch aufrechterhalten werden können<


Unrealistisch. Hat erstmal das Potential, dass ca. 62% der Bürgergeld-Empfänger (also auch von bezahltem Sozialwohnraum) keinen deutschen Pass haben.
 

>Ländliche Gemeinden müssen ans schnelle Internet angeschlossen werden um Familien mit Homeoffice-…<

Home-Office ist also die Lösung, auch das halte ich für realitätsfern.

gelassenbleiben

Laut einer aktuellen Prognose des Beratungsinstituts Empirica standen 2023 rund 1,6 Millionen Geschosswohnungen und Eigenheime leer. Und es werden mehr: Bis zum Ende dieses Jahres wird ein Leerstand von knapp 1,7 Millionen Wohneinheiten vorhergesagt.05.02.2024

Machen Sie sich bitte kundig, bevor Sie polemisieren, Ihre unqualifizierten Einwürfe und rassistischen Äusserungen (Unsinnige sachfremde Hinweise zu Anteil deutschen Passes) nerven allmählich https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wohnungsmangel-mehr-al….

Enteignungen sind kein sozialistisches Wolkenkuckucksheim sondern stehen in unserem Grundgesetz, ebenso wie Eigentum verpflichtet, aber das FG scheint Anhänger Ihrer Gesinnung ja fremd zu sein

Wenn Sie das Potential von Home-office nicht erkennen, sollten Sie mir das nicht zum Vorwurf machen

Vector-cal.45

Ist es rassistisch, offizielle Zahlen, also Fakten zu nennen? Leider ist diese cancel-culture sehr weit verbreitet.


Na, bei dem von Ihrer Quelle behauptetem Leerstand haben wir ja gar kein Problem, alles in Butter 👍🏻

Vector-cal.45

Und: Ausschließlich reine Schreibtisch-Arbeit lässt sich im Home-Office bewerkstelligen.

Ich bin durchaus ein Freund von Home-Office und sehe das auch so, dass viele Arbeitgeber sich damit noch schwer tun.

Dennoch nimmt dies m. E. keinen wirklich entscheidenden Einfluss auf die Wohnungsnot. Viele wollen einfach trotzdem in der Stadt leben, gerade jüngeres Klientel.

Und nochmal: Auch auf dem Land ist es nicht selbstverständlich, geeigneten, bezahlbaren Wohnraum zu finden, wenn auch natürlich weitaus besser als in der Stadt.

Daran ändern auch die in meinen Augen auch die sehr gewagten Zahlen in dieser Prognose (!) nichts.

Vector-cal.45

Eine Sache noch an Sie zu Ihrem Beitrag:


Ich halte, gelinde gesagt, überhaupt nichts davon, Wohnraum zu enteignen, zu sanieren (!), um darin, Zitat „zb Geflüchtete“ (was immer das dann konkret bedeuten soll) unterzubringen.

Ihnen mag das vielleicht nicht bewusst sein, aber irgendwie muss die ganze Chose auch bezahlt werden.

 

AuroRa

Ohne die Migration wäre der Fachkräftemangel noch wesentlich schlimmer. Und auch Migranten möchten Jobs, bezahlen langfristig ihre Wohnungen selbst.


Das ist ein Fakt. Aber Fakten passen nunmal nicht in rechtsextremes Narrativ. 


 

Keinen Millimeter nach links

Wo sehen Sie denn ein "rechtsextremes Narrativ"?

Bei @Ritchi war jedenfalls keins.

Nur Fakten, die wohl nicht in Ihr Narrativ passen wollen.

AuroRa

Hirnloses Migrations-Bashing von Ritchi erkennen alle Leute nicht, die auf dem rechten Auge blind sind. 

Jabberwocky

Die Bevölkerung in D ist von 2014 bis heute um etwa 2 Mio von 81 Mio auf 83 Mio gewachsen. Nur so als Fakt. 

pasmal

Ja wir Deutschen vermehren uns ja auch so enorm

gelassenbleiben

Ja wir Deutschen vermehren uns ja auch so enorm

Das stimmt nicht, ist aber auch nicht so schlimm, solang es genügend Menschen gibt, die gerne nach Deutschland kommen möchten und uns hier helfen. Der hier Rassismus und die Fremdenfendlichkeit ist allerdings ein grosses Problem für unsere Wirtschaft insbesondere im Osten, wo ganze Dörfer drohen zu verfallen

Adeo60

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist ein schweres Versäumnis von Politik und Wirtschaft, denn bezahlbares Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Allerdings sollte man - bei aller Kritik - die schwierigen Wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht unberücksichtigt lassen. Auch andere Länder haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Und besonders widerlich wird die Diskussion, wenn man der Migration den Mangel an Wohnraum  anzulasten versucht. Ein Großteil der Zuwanderer befindet sich ja in einem Arbeitsverhältnis. Deutschland bracht künftig verstärkt eine - geregelte - Zuwanderung, wenn es seine Wirtschaftskraft erhalten will. Vielleicht sollte man sich Gedanken über preiswertere Formen des Bauens machen und bürokratische Hemmnisse reduzieren. 

GeMe

Ich habe da jetzt leider keine genauen Informationen, aber sicher können Sie mir weiterhelfen.
Wie heißt denn die Wohnungsbaugesellschaft der Bundesregierung, die Wohnungen baut und vermietet?
Die Bundesregierung hat noch nie Wohnungen gebaut. Sie stellt lediglich meist über die KfW günstige Kredite für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung. Wenn niemand diese Kredite nutzen will, weil wie in den vergangenen Jahre auch anderweitig günstige Kredite bekommt und dann an keine sozialen Mietpreisauflagen gebunden ist, dann ist das zwar bedauerlich, aber nicht die Schuld der Regierung. Da die Zinsen für Kredite inzwischen wieder gestiegen sind, könnten günstige Kredite der KfW vielleicht wieder interessant werden.

Jabberwocky

Die Bevölkerung in D ist in den letzten 10 Jahren um 2,8% gewachsen (von 81 auf 83 Mio )' der durchschnittliche Wohnraum pro Kopf um 2,5% ( von 46,1 auf 47,4 m2). Im Jahr 2000 war die Bevölkerung auch schon in Bereich von 82 Mio während der Wohnraum pro Kopf seitdem um 14% (von 41,6 aur 47,4 m2) gestiegen ist.

Die wachsenden Ansprüche an Wohnraum sind m.E. die eigentliche Ursache des Problems.   

 

gelassenbleiben

„Die wachsenden Ansprüche an Wohnraum sind m.E. die eigentliche Ursache des Problems. „  

Evtl die Inflexibilität auszuziehen aus viel zu großen Häusern, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Ich finde die Kaufnebenkosten sind in D zu hoch, dadurch wird ein Wechsel verteuert
 

rjbhome

Super, es gibt sogar Wohnegeld plus. Antrag im Juni 23  gestellt,   Anfang April 24 immer noch nicht bearbeitet . Vermutlich aber dauert das nur bei deutschen Staatsbürgern mit fester Arbeit und Niedriglohn solange

rolato

Antrag im Juni 23  gestellt,   Anfang April 24 immer noch nicht bearbeitet .

Woran liegt es? Vielleicht haben Sie ungenügende Angaben gemacht, denn dann beginnt die Frist von 6 Wochen erneut.

pasmal

Vielleicht gehört es zum Kalkül bestimmter Parteien das von Ihnen genannte Totalversagen herbei zu führen, um die daraus resultierenden Folgen für uns alle zu generieren. In diesem so erzeugten Klima der Unvollständigkeit durch die totale Mehrforderungen in allen Bereichen, entsteht immer ein Klima von zunehmender Unzufriedenheit,Vertrauensverlust und Chaos. Ich erinnere mich, das das die ehemals oft besprochenen Ziele unserer Spontis gewesen sind , die ich immer mehr bis hinauf in den Führungsebenen einiger Regierungsparteien sehe.

gelassenbleiben

Äh Ihr Beitrag erscheint mir sehr unlogisch vielleicht trügt zusätzlich noch Ihre die Erinnerung 

 

NieWiederAfd

Ein schwer zu lösendes Problem ist, dass auf dem Wohnungsmarkt Suchende und auch Mietparteien in festen Mietverträgen zunehmend auf ihre Rechte verzichten und nicht nur bei ungerechtfertigten bzw. überhöhten Zahlungen stillhalten, sondern auch bei falschen Nebbenkostenabrechnungen und bei in Sachen Mängelbehebung/Instandsetzung untätigen Vermietern. Mietpreisbremse,  etc. gehören deutlich verbessert. Der ganze Bereich von Wohnen gehört zur Daseinsvorsorge und nicht primär zur kapitalistischen Gewinnmaximierung v.a. großer Immobilienunternehmen.

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fathaland slim

Ich habe gestern mit einer ehemaligen Nachbarin aus Neukölln gesprochen. Das Nachbarhaus, an das meine ehemalige Wohnung grenzt, nannten wir damals schon „die Ruine“. Das Dach ist undicht und notdürftig mit Plastikplanen geflickt. Meine Nachbarin traf zwei junge Leute, die dort wohnen und sprach sie an. Ob es sie nicht stören würde, daß das Wasser außen an der Wand herunterläuft. Die Antwort war, das täte es auch innen. Aber sie wären so froh, diese Wohnung gefunden zu haben. Was sie denn zahlen würden? Neunzehn Euro für den Quadratmeter.

Neunzehn Euro für eine meiner Einschätzung nach einsturzgefährdete Bruchbude. 

Das Haus befindet sich in unklaren Besitzverhältnissen. Zu meiner Zeit war es eine Erbengemeinschaft. Gemacht wurde an der Bruchbude nichts mehr, seit ich sie kenne. Und das sind dreißig Jahre. Nur die Miete ist ins Unermessliche gestiegen.

Zuwanderer wohnen da übrigens keine. Na ja, Zuwanderer aus Schwaben oder Hessen schon…

Vector-cal.45

Bei Ihren zunehmend anekdotischen Beiträgen vermisse ich inzwischen dementsprechend häufig die Relevanz.

Zu diesem nur so viel: Zuwanderer hätte die zuständige Behörde in dieser „Bruchbude“ auch niemals einquartiert. Sei es wegen Gefahr oder Unzumutbarkeit. 

fathaland slim

Bei Ihren zunehmend anekdotischen Beiträgen vermisse ich inzwischen dementsprechend häufig die Relevanz.

Um die Sanderstraße in Neukölln, meiner Heimat für siebenundzwanzig Jahre, ranken sich viele Anekdoten. Daß die Ihnen nicht gefallen, überrascht mich nicht.

Zu diesem nur so viel: Zuwanderer hätte die zuständige Behörde in dieser „Bruchbude“ auch niemals einquartiert. Sei es wegen Gefahr oder Unzumutbarkeit.

Keine zuständige Behörde quartiert Menschen, ob Zuwanderer oder nicht, in Wohnungen ein, die neunzehn Euro pro Quadratmeter Miete kosten.

rolato

Um die Sanderstraße in Neukölln, meiner Heimat für siebenundzwanzig Jahre, ranken sich viele Anekdoten.

Der Preis liegt dort bei 14 Euro! Vielleicht sind die genannten 19 Euro mit allen Nebenkosten?

Keinen Millimeter nach links

https://www.immobilienmanager.de/das-sind-die-groessten-wohnungseigentu…

"Auf privatwirtschaftliche Unternehmen entfallen damit nur etwa 2,7 Millionen Mietwohnungen beziehungsweise rund 13 Prozent, womit sie eine vergleichsweise geringe Bedeutung haben."

Die "kapitalistische Gewinnmaximierung v.a. großer Immobilienunternehmen" ist also nicht die wesentliche Ursache für die hohen Mieten.

Sondern die kapitalistische Gewinnmaximierung der Privatpersonen (43%) und Eigentümergemeinschaften (23%).

w120

Insgesamt konnte Savills 180 namentlich bekannten professionellen Eigentümern etwa 828.500 Mietwohnungen zuordnen. Das sind schätzungsweise 91 Prozent jener Berliner Mietwohnungen, die sich nicht in der Hand von Privatpersonen oder von Eigentümergemeinschaften befinden. Hiervon entfallen 327.000 Wohnungen auf die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Der derzeit größte Wohnungseigentümer in Berlin ist jedoch die Deutsche Wohnen, die im Großraum Berlin über etwa 115.000 Wohnungen verfügt. Zweitgrößter privatwirtschaftlicher Akteur ist Vonovia mit circa 44.000 Wohnungen. Auf den Rängen drei bis fünf der größten privaten Eigentümer kommen Ado Properties, Covivio und Akelius.

Ihr Link:

https://www.immobilienmanager.de/das-sind-die-groessten-wohnungseigentu…

Die Betrachtung muss räumlich differenzierter sein.

Juwa

Die Situation führt wahrscheinlich auch dazu, dass junge Erwachsene erst später aus ihrem Elternhaus ausziehen.

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Seebaer1

Vermutlich. Und wen werden die dann wohl wählen? Die Grünen?

Account gelöscht

Wohnungen sind extrem knapp. Warum die öffentliche Hand nicht Sozialwohnungen im großen Umfang baut, wie Konrad Adenauer es damals getan hatte, ist mir schleierhaft.

Meine Oma hatte auf diese Weise damals Ende der 50er Jahre in Werdohl/Eveking auch eine Wohnung bekommen, wo sie mit ihren  jugendlichen Kindern einziehen konnte, der Opa war im Krieg geblieben. 

Ich möchte auf etwas hinweisen: 

Nach meiner Erinnerung war der Bau von Sozialwohnungen damals aber Bundessache. Unter Frau Merkel gelangte er meiner Erinnerung nach in die Zuständigkeit der Länder. Das war ein Fehler, der endlich korrigiert werden sollte, damit das Thema Wohnungsbau größere mediale Aufmerksamkeit bekommt. 

 

 

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Account gelöscht

Korrektur: in Werdohl / Ütterlingsen, nicht in Eveking, das wohnte die andere Oma. 

Alter Brummbär

Warum wurden ihre Sozialwohnungen in den letzten Jahrzehnter erst verkauft?

 

GeMe

Der Bund bzw. die Länder haben keine Wohnungen gebaut. Es wurden günstige Kredite für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Wenn die niemand nutzen will, dann werden keine Sozialwohnungen gebaut.

DerVaihinger

Es war schon immer schwierig, eine Wohnung zu bekommen.

Meine Frau und ich haben 1965 geheiratet und uns natürlich sofort um eine Wohnung bemüht. Es dauerte zwei Jahre, bis wir eine kleine 2-Zimmer-Wohnung ergattert hatten. Aber erst, nachdem wir in der Familie die 2000,- DM für Genossenschaftsanteile zusammengekratzt haben.

Natürlich mit Kohleöfen.

Als dann 1967 unsere Tochter geboren wrde, war sie schon wieder zu klein. Erst 1974 gelang es uns, eine größere Wohnung zu bekommen.

Stuttgart ist und war schon immer ein schieriges Pflaster fürWohnungssuchende.  

Keinen Millimeter nach links

Liegt wohl an den Erfahrungen, die man mit dem sozialen Wohnungsbau gemacht hat:

Ganze Blöcke mit Sozialwohnungen --> Verslummung, No-go-areas.

Einzelne Sozialwohnungen in Mehrfamilienhäuser integriert --> Protest der anderen Eigentümer.

Ich sehe keine Lösungen für diese Probleme.

Carlos12

Die Ursachen des Wohnungsmangel:

1.) Es gibt eine Nettozuwanderung.

2.) Die Menschen zieht es in die Ballungszentren. Auf dem Land gibt es die freien Wohnungen, aber da will Niemand hin.

3.) Der Wohnungsbau stagniert hauptsächlich wegen der massiv gestiegenen Baukosten. Dafür kann die Regierung nichts. Aber sie könnte mehr Maßnahmen ergreifen um den Bau zu erleichtern, z.B. Deregulierung fördern. Das Dumme ist hier, dass vor allem die Bundesländer verantwortlich sind.

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Ritchi

Die stark gestiegenen Baukosten sind weit überwiegend den Regierungen zu verantworten. Ob es Probleme bei der Bauantragstellung sind, extrem kostentreibende höhere Anforderungen an die Qualität des Baus oder hohe Grundstückspreise, alles könnte die Regierung ändern.

Alter Brummbär

Die Regierung handelt mit Baustoffen?

Die Regierung beschäftigt Maurer?

Die Regierung soll Grundstücke enteignen?

Alter Brummbär

Klar der schnöde Mieter bezahlt gerne alles.

Es geht immer nur um reiche Eigentümer.

Bahnfahrerin

Was soll der Kommentar? Haben Sie den verlinkten Artikel gelesen? Da geht es nicht um die Reichen! Sondern um Personen, die Jahre bis Jahrzehnte für den Traum gearbeitet haben, in der Regel immer brav Steuern gezahlt haben, inkl. der Grunderwerbsteuer für die unfertige Wohnung und in der Regel auch auf viel verzichtet haben in der Zeit! 

Ich kenne einige Betroffene und kann ehrlich gesagt langsam den ganzen Sozialjammer in dem Zusammenhang nicht mehr hören. Jeder soll in diesem Land unterstützt werden - egal ob er mal einen Cent in Sozialkassen einbezahlt hat oder nicht - nur nicht diejenigen, die was dafür getan haben! Und das wo die Lösung hier den Staat noch nicht mal was kosten würde. 

91541matthias

Reiche Eigentümer?

Eigentum verpflichtet zum Erhalt desselben und bei steigenden Material- und Arbeitskosten ist das für private (Laden-)vermieter wie mich zunehmend schwierig.

Vor meinem Denkmal stehen viele Leute und denken..da wohnen Reiche..wenn die wüssten

Welcome to the echo chamber

2 kann ich nicht so stehen lassen. Persönlich würde ich lieber ländlich wohnen als in der Großstadt .. schon allein weil die Kriminalität in meiner City total ausufert. Problem ist meine Arbeit ist nunmal hier und der ÖPNV fährt in unseren ländlichen Ecken quasi nur jeden 2ten Vollmond und Auto/Führerschein besitze ich nicht. Man zieht halt da hin wo die Arbeit ist und man nicht nen halben Tag pendeln muss

Carlos12

@ Alter Brummbär

Danke für die die Hinweise.

@ Bahnfahrerin

Danke für die Zusatzinfo.

@ Welcome to the echo chamber

Das Problem ist ein Teufelskreis. Unternehmer siedeln sich gerne in Ballungszentren an, weil dort alles vorhanden ist, inkl. Arbeitnehmer. Das zwingt die Arbeitnehmer in die Ballungszentren. Es gibt vereinzelte Gegenbeispiele, aber eben nur vereinzelte.

Bender Rodriguez

3Tage hab ich gebraucht. Dann bekam ich unaufgefordert eine Wohnung angeboten.

Selber schuld, wenn man in den großen Ballungsräumen leben will. 

So spare ich Miete, habe bessere Freizeitmöglichkeiten und kenne sogar meine Nachbarn.

Warum sind denn die Mieten so hoch? Weil irgendwer das schon bezahlen wird. Die Mieter sind schuld.  ANGEBOT UND NACHFRAGE. Hört einfach auf, nachzufragen. 

Btw, außer Hamburg sind alle anderen Städte abstoßend hässlich.

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gelassenbleiben

Btw, außer Hamburg sind alle anderen Städte abstoßend hässlich.

Ihr Lokalpatriotismus(?) in allen Ehren, aber andere sehen das anders, wie liess Horst Evers einen Berliner Fussballfan sagen. ‚Schon blöd, dass Bayern München dauernd gewinnt (ist schon älter), aber es sei den Fans gegönnt, wenn sie schon in so einer hässlichen Stadt leben müssen‘

Vector-cal.45

Als jemand, der jahrelang in München gelebt hat, kann ich dem nur widersprechen. Im Vergleich war München immer sehr sauber und z. B. der ÖPNV sehr gut.


Wobei ersteres inzwischen deutlich nachgelassen hat, aber das betrifft wohl alle deutschen Großstädte.

Sehen Sie im Vergleich mal den Ballungsraum Ruhrgebiet an, da graust es einen. Dort bin ich bis zur 3. Klasse groß geworden und es ist beschämend, wenn man sich viele Zustände in Städten wie Duisburg, Essen etc. ansieht.

Schiebaer

Btw, außer Hamburg sind alle anderen Städte abstoßend hässlich.

Danke sage ich als Hamburger.Hier gibt es auch noch viel Natur und Wasser.

perchta

>[..]Warum sind denn die Mieten so hoch? Weil irgendwer das schon bezahlen wird. Die Mieter sind schuld.  ANGEBOT UND NACHFRAGE. Hört einfach auf, nachzufragen. [..]<

Genau! Und schlaft unter Brücken oder kauft euch ein Zelt ..

rolato

Die Mieter sind schuld.  ANGEBOT UND NACHFRAGE. Hört einfach auf, nachzufragen. 

Also überrascht von Ihren widersprüchlichen Aussagen bin ich nicht mehr. Wie soll jemand eine Wohnung finden wenn er nicht nachfragt?

Btw, außer Hamburg sind alle anderen Städte abstoßend hässlich.

Mit Ihrer subjektiven Aussage erinnern Sie mich an solche Urlauber die ihren Urlaub super fanden aber die Umgebung hässlich-:)

Glasbürger

Was soll man dazu sagen? Willkommen in der ach so gepriesenen "Marktwirtschaft"! 

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mispel

Willkommen in der ach so gepriesenen "Marktwirtschaft"! 

Wenn zu wenig gebaut wird, ist nicht die Marktwirtschaft daran Schuld.

Glasbürger

Jein. Da es keinen Profit bringt, wird nicht gebaut. Ginge es danach, daß Menschen Wohnungen brauchen, würde gebaut. Aber da die meisten von uns nichts anderes kennen, als "Marktwirtschaft", können sie kaum auf andere Ideen kommen. Diejenigen, die auch etwas anderes erlebten wissen, daß die viel gepriesene "Marktwirtschaft" nicht das Nunplusultra ist, da sie vergleiche können. Und weil sie die Marktwirtschaft erleben, wissen sie auch, wo die Grenzen der "Planwirtschaft" sind. Will sagen, wir müssen einfach mal weiterdenken, als bis zum gewohnten "der Markt regelt alles". Das funktioniert nämlich nicht, wie man ja nicht nur an der Wohnungsnot sieht.

mispel

Jein. Da es keinen Profit bringt, wird nicht gebaut. 

Was in der Privatwirtschaft natürlich verständlich ist. Sonst macht man je Verluste, denn die Miete muss die Investition ja refinanzieren. Unsereins arbeitet ja auch nicht umsonst.

Ginge es danach, daß Menschen Wohnungen brauchen, würde gebaut.

Hier ist halt der Staat in der Pflicht, bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen zu schaffen. Das würde auch insgesamt den Druck auf den Wohnungsmarkt reduzieren. Aber dabei scheitert er seit Jahren kläglich.

Carlos12

Marktversagen - Baugrund ist ein begrenztes Gut und Wohnen einen absolute Notwendigkeit. Da kann ein unregulierter Markt nicht menschenfreundlich funktionieren.

Seebaer1

Und Sie meinen wirklich, in der "Planwirtschaft" gab es ausreichende Wohnraum?

Keinen Millimeter nach links

Durchaus.

Aber so hässlich und so schrottig, dass er bald wieder abgerissen wurde.

So ist das halt mit der "Wirtschaftskraft" des Sozialismus.

Glasbürger

Nein. Dank anderer Prioritäten wurde sich aber anders, besser um das Problem gekümmert. Früher war es ein Problem an Material etc. zu kommen, um bauen zu können, heute wäre zwar alles da, doch es bringt nicht genug Profit, so daß nicht gebaut wird. Für den Bürger, der eine Wohnung braucht macht das Ergebnis keinen Unterschied.

Schiebaer

Wir sich doch die Zeiten ändern.Es gab in der 70ßzigern genug Wohnungen und die großen Wohnung Gesellschaften hatten sogar vor Wohnraum zu verknappen indem sie Stockwerke abgetragen haben um die Mieten nicht günstiger werden zu lassen. Bei mir in der Nähe mit einem Hochhaus geschehen.

pasmal

Der Wohnungsmarkt ist nicht zu letzt wegen des starken Zuzugs aller Nationen in diese Lage gebracht worden. Was mir dabei auffällt ist, die dazu totale Umkehr unserer Umweltschutzpartei, für die es plötzlich völlig egal ist, dass sie nun ihr Thema Zersiedelung und ständig zunehmenden Landverbrauch, was sie bisherigen Regierungen vorwarf, nun selber total betreiben. Sie haben dann wohl irgendwann erkannt, dass diese Art von Umweltschutz diesem vermaledeiten Land ja sonst zu gute kommen könnte? 

franxinatra

Bisweilen wundere ich mich , wie in unseren direkten Nachbarländern Belgien oder Frankreich ausgesprochen rustikal elektrische Installationen oder Wasserleitungen gebaut werden .

Aber so richtig wundere ich mich , wenn ich bei Preisvergleichen sehen muss, dass die Immobilien dort obwohl nicht nach unseren Standards praktiziert genauso teuer sind wie bei uns.

Aber so lange FDP oder Union in einer Regierung sitzen wird es keinen Sozialwohnungsbau geben, zu sehr sind sie von der Immobilienlobby -äh: motiviert, Mieten hoch zu halten.