Jugendliche auf dem Tempelhofer Feld in Berlin

Ihre Meinung zu Jugend in Deutschland laut Studie pessimistisch wie noch nie

Eine neue Studie mit mehr als 2.000 Befragten zeigt: Die junge Generation in Deutschland blickt düster in die Zukunft. Viele klagen über mentale Belastung und sind politisch unzufrieden. Davon profitiert offenbar vor allem die AfD. Von Philipp Wundersee.

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147 Kommentare

Kommentare

Left420

"Die AfD stehe laut ihrer Befragung [...] an der Spitze der Wählergunst bei den unter 30-Jährigen" - Ja die FDP glaubt auch, dass Sie die 5% schaffen...

"basiert auf einer repräsentativen Befragung von 2.042 Personen" - Also knappe 2000 repräsentieren etwa ich schätze mal so 10 Mio in der Altersgruppe von 14-29 Jahren und das ist eine sehr vorsichtige Schätzung.

Ich weiß nicht was ich von solchen Umfragen halten soll.... Und das ist nicht nur diese, im allgemeinen finde ich diese Umfragen/Prognosen mehr oder minder nichts aussagend. Ich verstehe das sowas gemacht wird um ein grobes Bild zu zeichnen wo/wie die Gesellschaft steht, würde dies aber immer mit Vorsicht betrachten.

GeMe

Wer als junger Mensch denkt, dass die AfD etwas für sie oder ihn tun würde, hat wirklich gar nichts verstanden. Allein, dass sämtliche Maßnahmen zum Klimaschutz beendet werden sollen, sollte jeden jungen Menschen von der AfD abschrecken. Dass die AfD nur Politik für die reichsten 10% machen und unseren Sozialstaat mehr oder weniger abschaffen will, ist dann nur noch nebensächlich.

Digitaler Fußabdruck

Vielleicht lässt sich die Jugend einfach nicht länger blenden? 

Drohende Altersarmut durch hohe Inflation in Kombi mit Niedrigstverzinsung. Kein bezahlbarer Wohnraum vorhanden und keine Perspektive, dass es besser wird. Soziale Medien, die immer weniger mit der Wirklichkeit zu tun haben. Politiker, die immer verwaschenere Programme des kleinsten gemeinsamen Nenners aufstellen, um allen zu gefallen, aber ohne das Steuer wirklich in die Hand zu nehmen. Eine Umwelt die langsam aber sicher in ihre Einzelteile zerfällt, und der einzige mit der Brechstange verfolgte Ansatz zu deren vermeintlicher Rettung sollen Batterieautos sein, für die es kaum Infrastruktur gibt.

Noch dazu ist in aussichtslosen Lagen der Tritt in den eigenen Popo nicht mehr das Mittel der Wahl, sondern eine passive Schockstarre zwischen Therapie und Unselbständigkeit. 

Wer soll da allen ernstes positiv in die eigene Zukunft schauen?

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ich1961

////Vielleicht lässt sich die Jugend einfach nicht länger blenden? ////

Wer blendet denn bitte wie, wodurch die Jugend?

////Politiker, die immer verwaschenere Programme des kleinsten gemeinsamen Nenners aufstellen, um allen zu gefallen, aber ohne das Steuer wirklich in die Hand zu nehmen.////

Das wurde ja von der geneigten AfD nahen Presse und manchem Wähler verhindert - ich erinnere da mal an die "Heizungshammer Lügen"!

////Eine Umwelt die langsam aber sicher in ihre Einzelteile zerfällt, und der einzige mit der Brechstange verfolgte Ansatz zu deren vermeintlicher Rettung sollen Batterieautos sein, für die es kaum Infrastruktur gibt.////

Wo leben Sie? Es ging nicht um "nur E- Autos".

////Noch dazu ist in aussichtslosen Lagen der Tritt in den eigenen Popo nicht mehr das Mittel der Wahl, sondern eine passive Schockstarre zwischen Therapie und Unselbständigkeit. ////

Da ist was wahres dran. Ich frage mich nur: und sowas soll wählen?

 

gelassenbleiben

und der einzige mit der Brechstange verfolgte Ansatz zu deren vermeintlicher Rettung sollen Batterieautos sein, für die es kaum Infrastruktur gibt.

ich glaube nicht, dass dies zu den Sorgen der Jugend maßgeblich gehört 

w120

Auch viele ältere Menschen sind pessimistisch und trösten sich dann mit ihrem hohen Alter und der Gewissheit, dass sie das Schlimmste nicht mehr erleben werden.

 

Alles ist ausgerichtet auf Leistung und darauf zu funktionieren.

Den Eindruck, dass man durch Wahlen nicht wirklich Einfluss nehmen kann, den teile ich auch.

 

Die Tendenz zu einer rechtsradikalen Einstellung ist leider sehr gefährlich.

Sicherlich würde man gerne mal eine Partei wie die AFD als Ausdruck des Protestes wählen, aber das würde unser Land in die tiefste Vergangenheit führen.

 

Die Politik muss die Jugend vermehrt in den Blick nehmen und dazu Aufklärung über das, was die einzelnen Parteien wirklich wollen.  

wenigfahrer

" Angst vor Inflation und Altersarmut

Die großen Sorgen der jungen Menschen in Deutschland aufgrund von Inflation (65%), teurem Wohnraum (54%) und Altersarmut (48%), aber auch die Spaltung der Gesellschaft (49%) oder die Zunahme von Flüchtlingsströmen (41%) führen zu hoher Unzufriedenheit der jungen Generation mit ihrer Lebenssituation und den politischen Verhältnissen. "

Das kann ich verstehen und trifft Analog auch auf die ältere Generation zu, was nicht ganz verstehe ist der Umstand das es bei den Eltern einfacher war, die haben viel gearbeitet damit es ihm gut ging, denn er will ja studieren was nicht unbedingt nach Armenhaus klingt.

Und was die CDU nun besser macht erschließt sich mir auch nicht, ich kann im Programm nichts erkennen das es ihm unter CDU Führung besser gehen würde, die CDU will doch eher die Soziale Komponente kleiner halten, wo sieht die Jugend da einen Vorteil beim wählen.

 

MRomTRom

++ Die Partizipation der Jungen nimmt zu und die AfD ist eben  n i c h t  der Gewinner. ++

Die Polykrisen in der Welt und der Pessimismus in der Berichterstattung hinterlassen ihre Spuren.

++

Probleme sind nur durch Anpacken zu lösen. Als positives Zeichen werte ich, dass sich bei den Kommunalwahlen in verschiedenen Teilen der Republik besonders viele junge Menschen als Kandidaten bewerben.

++

Mit 22 % ist der Anteil der AfD Wähler unter den Jungen im Vergleich zu dem stärker aufgefächerten Spektrum der demokratischen Parteien nicht übermäßig. Die große Mehrheit will die AfD nicht.

++

fathaland slim

All diese Sorgen kannte ich als junger Mensch auch. Bis auf Altersarmut, da zu jung, und Angst vor Fremden. Ich habe mich ungeheuer über die schreiende Ungerechtigkeit der Welt aufgeregt und habe immer geglaubt, daß jeder Einzelne von uns etwas dagegen tun müsse. Mit der Politik habe ich es versucht, das klappte nicht. Ich habe das aber nicht auf das System geschoben, das gegen mich wäre, sondern darauf, daß mir einfach die Disziplin und, wie man heute sagt, die Resilienz fehlt, um diesen Job zu machen. Stattdessen habe ich mich dann in einer Bürgerinitiative, die ein Kommunikationszentrum betrieb und nach wie vor betreibt, engagiert. Das war eher meine Kragenweite.

Und dann habe ich Blues entdeckt und die Kultur, der dies entstammt. Nämlich die schwarze amerikanische. Ich lernte Menschen kennen, die der Generation meiner Eltern und Großeltern angehörten, und deren Umgang mit Existenzangst und Diskriminierung. Da wurden meine persönlichen Probleme im Vergleich ziemlich klein…

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ich1961

Ich denke, jede Generation hat Probleme und Sorgen.

Die Frage ist, was machen die draus. Wer berät und hilft bei den Problemen?

Ich bin zu meinen Eltern, Großeltern, Uroma (sehr gerne, die war richtig cool), Onkel, Tanten gegangen und habe mit allen diskutiert, das die schon fast die Nase voll hatten.

Und wenn die heute zur Therapie gehen - was kann da raus kommen?

Ich habe ein sehr einschneidendes Erlebnis gehabt, das mich mit nicht mal 16 ganz böse aufschlagen ließ. Da musste ich - weil mir trotz der Diskussionen niemand wirklich helfen konnte - über Nacht erwachsen werden.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich glaube es gibt viele, denen der Blues half, als sie den Blues hatten!

JM

"Eine neue Studie mit mehr als 2000 Befragten zeigt: Die junge Generation in Deutschland blickt düster in die Zukunft."

2000 Befragte ? Was soll das. Das ist nicht eimal eine Kleinstadt

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fathaland slim

Bitte machen Sie sich mit dem Begriff „Repräsentativität“ vertraut. Der Wikipediaartikel ist informativ.

Left420

Von der Studienseite selbst:

"Die Studie basiert auf einer [...] Online-Befragung. [...] Die Teilnehmenden für die quantitative Datenerhebung wurden über die Bilendi Online-Access-Panels rekrutiert."

Q: https://simon-schnetzer.com/blog/jugend-in-deutschland-2024-veroeffentl…

Jeder schimpft sich das es eine 'repräsentative' Umfrage wäre, sehe ich in diesem Fall sehr kritisch.

Da hilt der tolle Wikipediaartikel auch nicht. Zu meinen Kommentar habe ich Ihnen bereits eine Antwort gegeben mit einem interessanten Artikel von Spektrum zum Thema 'repräsentiven Umfragen'

fathaland slim

Ja, da haben Sie Recht. Online-Befragungen sind mit größter Vorsicht zu genießen.

GeMe

Wenn Sie sich mit Statistik und repräsentativen Umfragen etwas auskennen würden, wüssten Sie dass es quasi keine Rolle spielt ob Sie 2000 oder 20 Mio befragen. Am Ergebnis ändert das nur marginal etwas.
Wichtig ist, dass die Befragten zufällig ausgewählt werden.

Klärungsbedarf

Was man kritisch hinterfragen könnte, ist, ob die gewählte Gesamtheit sinnvoll ist. Die besteht aus 14- bis 29-jährigen. Das sind doch völlig unterschiedliche Entwicklungszustände. Für mich ist ein 29-jähriger auch kein Jugendlicher mehr.

GeMe

Irgendwer hat den Altersbereich so festgelegt. Aber ich gebe Ihnen recht. Ich hätte die Grenze auch bei 20 Jahren gelegt.

werner1955

pessimistisch wie noch nie?
Logisch. Bei dieser Ampel. 
Die kommenden Wahlen werden zeigen welche Politik die demokratischen Bürgerin unserem Land wollen und brauchen. 

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gelassenbleiben

demokratische Bürger wählen keine Rassisten und Rechtsextremisten

Wäre schön wenn von Ihnen auch mal anständige und logische Argumente kämen, statt nur AFD-gemässes unlogisches Ampelbashing

melancholeriker

Danke und das ist noch anständig formuliert von Ihnen. 

Die meisten Jugendlichen die ich kenne haben einen sehr klaren Blick auf die Rückstände der durch unverschuldeten Wohlstand verpassten Aufarbeitung des Faschismus in der Breite. Der Rückfall in einen Herrenmenschenduktus über die Jugend kommt nicht von ungefähr und es wundert mich nicht, daß besonders die ältere Generation in Teilen nicht einmal merkt, daß sie Problemlösungsmuster favorisieren, die im Wesentlichen auch diese Regierung zwischen Weimar und dem großen Wimmern getroffen hätte oder hat. 

Daß dies der Jugend suspekt ist und diese mit den wachsamen Älteren auf die Straße geht, macht Hoffnung. 

ich1961

Was sollen denn die Wahlen erreichen?

Die Umwelt, die Wissenschaft, die Frauen, das Wahlrecht, der Verfassungsschutz usw. - alles wird von der AfD "abgeschafft". 

Viel Spaß dabei.

 

Account gelöscht

Ich hatte Ihnen das schon öfter mal geantwortet, das Sie unabhänig vom Thema in einer Ampelbashing Dauerschleife hängen. Nichts zum Thema beitragen, aber die Ampel für alles zur Rechenschaft ziehen......

artist22

"Logisch. Bei dieser Ampel. " Was hat das mit Logik zu tun? Und auch noch mit blinkenden Verkehrslichtern.

Ist es nicht eher so, dass die Jugend pessimistisch werden muss, wenn sie etwas genauer ausserhalb des Smartphone Horizonts blickt.

Also ich würde, wenn ich noch mal anständig jung werden könnte ;-)

Humanokrat

Der allergrößte Pessmismus kommt wohl  auf, wenn man tagtäglich Kommentare wie die ihrigen liest und diese ernst nimmt. Darin kommen weder reale, sachliche Analysen der Realität vor, noch konstruktive Vorschläge, noch Ansätze zu einem respektvollen Miteinander. Man kann bestenfalls sagen, dass hier der Deutsche Durchschnittsrenter vom Sofa aus seine Weisheiten herausposaunt, wohlgemerkt ohne offensichtlich die geringste Ahnung von den Herausforderungen zu haben, mit denen junge Menschen heutzutage konfrontiert sind. 

Was hier tagtäglich von Leuten Ihrer politischen Orientierung als vermeintlicher 'Common Sense' gepostet wird - man ist ja 'das Volk' - , gibt in seiner Wirklichkeitsentfremdung und Simplizität bereits hinreichend Anlass zur Resignation. Dieselbe Entfremdung findet sich ja schließlich in fast allen politischen Parteien wieder, die sich nicht aufmachen, ernsthaft Entwürfe für die Zukunft zu gestalten. Das würde ja Umdenken erfodern - ne, ne, geht ja nicht. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich denke sie hoffen eher auf den undemokratischen Teil der Bürger und Bürgerinnen.

Alter Brummbär

Naja wenn sich die demokratischen Bürger, noch viel schlimmer enttäuschen lassen wollen, dann nur zu.

gelassenbleiben

Das das wichtigste Thema für die Jugend nämlich der Klimaschutz relativ weit hinten landet liegt auch an Medien  ( hier ist das Thema unterrepräsentiert) und Kampagnen (Desinformation) in Internetforen

Da hat die Fossillobby ganze Arbeit geleistet.

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wenigfahrer

Daran kann es nicht liegen, täglich gibt es in den 5 großen Medien Artikel die sich mit Krieg und Klimaschutz befassen, Klimawandel und Schutz ist schon seit 2 Jahren ständig im Fokus.

gelassenbleiben

„Klimawandel und Schutz ist schon seit 2 Jahren ständig im Fokus.“

Ich sehe das Thema nicht adäquat abgebildet. Es wird oberflächlich berichtet, das schon wieder ein Monat der Wärmste ever war, aber nicht darauf hingewiesen, was dies ausser der reinen Temperaturablesung im jetzt (über katastrophale Suswirkung woanders wird kaum berichtet) und für die Zukunft hat. Oftmals sind die Berichte noch von Strand oder Eiscreme-bildern untermalt. Völlig inadequat dafür das wir eine sehr grosse Wahrscheinlichkeit haben unsere Zivilisation und das Leben von hunderte Millionen Menschen zu zerstören 
 

ich1961

Sie "vergessen", das sich die Jugend eher nicht hier schlau macht.

Die versuchen es eher auf TIK TOK und lassen sich dann von der AfD über den Tisch ziehen.

 

Vector-cal.45

Ja, ja ….. „die Jugend von heute“.

In meinen Augen eine äußerst herablassende und zudem völlig sinnlose Haltung.

artist22

"liegt auch an Medien" Eher an den 'Segnungen' der sog.sozialen Medien. Wo jeder unwichtige Hurz hochgeblasen werden kann, wenn auch nur ein paar $ damit zu verdienen sind. 

Bauer Tom

"Das das wichtigste Thema für die Jugend nämlich der Klimaschutz relativ weit hinten landet liegt auch an Medien  ( hier ist das Thema unterrepräsentiert) und Kampagnen (Desinformation) in Internetforen"

 

Sie sollten die Jugend nicht fuer dumm verkaufen. Ich glaube, die sind weniger beeinflussbar als manche Erwachsene.

Vector-cal.45

>>….der Klimaschutz relativ weit hinten landet liegt auch an Medien  ( hier ist das Thema unterrepräsentiert)<<



Das meinen Sie ernst?

Tagtäglich wird man mit Berichten über Klimakrise, Klimawandel etc. bedient, so dass es geradezu inflationär wirkt.

Gerne untermalt von dystopischen Zukunftsvisionen wie aus einem Albtraum, generiert in CGI-Grafiken usw.


Da würde ich als Jugendlicher auch schwer dran zu knabbern haben, wenn mir jeden Tag vermittelt wird, dass ich wohl leider gar keine wirkliche Zukunft hätte.

Aber auch als Vater mache ich genug Gedanken um die Zukunft meiner Kinder und dazu brauche ich keine reißerisch-deprimierende Medien-Outputs.

John Koenig

Es ist gängiger Duktus in grünen Kreisen nicht funktionierende Kampagnen irgendwelchen mysteriösen Lobbys und Gegenkampagnen zuzuschreiben .

Ich glaube eher dass Jugendliche realistische Situationen und Gegebenheiten besser erkennen und einordnen können als ihnen zugetraut wird.

fathaland slim

Informieren Sie sich doch bitte über den Begriff „repräsentative Umfrage“. Es hat wenig Sinn, die Repräsentativität einer Umfrage aufgrund der Stichprobengröße anzuzweifeln, wenn einem das Ergebnis nicht passt. Da müssten Sie dann schon methodische Fehler nachweisen, und das geht nur, wenn man die Methode für repräsentative Umfragen wirklich kennt. Die Stichprobengröße ist hier jedenfalls kein methodischer Fehler.

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JM

„repräsentative Umfrage“.

2000 und davon bilden sie sich eine Meinung?

Da mache ich dieselbe Umfrage an einer Pivatuni was kommt dann heraus

Klärungsbedarf

Die Größe der Stichprobe bestimmt die Genauigkeit. Ich habe mir Statistik im Studium angetan. Das ist pure Wissenschaft mit Standardabweichungen etc. Theoretisch kann eine 2 % - Stichprobe genauer die Vollerfassung widergeben als eine 80 % - Stichprobe. Das ist möglich, aber nicht wahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeiten kann man ganz genau angeben. Alles keine Hexerei.

fathaland slim

Na ja, Vorwahl-Unfragen beispielsweise bilden das Wahlergebnis eigentlich immer innerhalb der angegebenen statistischen Fehlermarge ziemlich genau ab.

Mauersegler

Ja, aber oft die Auswahl der Befragten. Wenn die zum Beispiel unter Menschen rekrutiert werden, die eine Paybackkarte besitzen und für die Teilnahme an der Befragung Paybackpunkte bekommen. Oder unter solchen, die tagsüber an ein Festnetztelefon gehen. (https://www.freith.de/stimme/)

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Lucinda_in_tenebris

80% der deutschen Jugendlichen grenzt sich von der Afd ab, dass halte ich für ein gutes Ergebnis.

Jede der Partei von Grünen bis CSU hat deutlich ausgesagt, dass eine Koalition mit den teilweise rechtsextremen Afdlern undenkbar ist. Es ist also nicht lediglich eine andere Partei im politischen Wettbewerb, sondern eine klare Haltung gegen unsere Demokratie, die sich bei den Wählern der Afd zeigt.

 

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ich1961

Die Union hängt doch ihr Fähnchen viel zu gerne in den Wind - das glaube ich denen nicht.

Lucinda_in_tenebris

Ich würde Herrn Merz dringend empfehlen sich im Geschichtsbuch über Herrn von Papen zu informieren (der sieht ihm sogar zufällig recht ähnlich). Aber ich glaube schon, dass die CDU nicht so schnell umknickt. Bei der Debatte zwischen Voigt und Höcke, ist Voigt sehr klar auf Distanz gegangen.  Voigt sieht die Afd als Gefahr für seine Heimat 
Thüringen, das klang ehrlich.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Als junger Mensch hatte ich ganz ähnliche Gedanken und Probleme.

Manche davon sind geblieben, manche haben sich aufgelöst - dank zunehmendem Wissen und der Erkenntnis, dass es Lösungen für diese Probleme und Gedanken gibt. Klar dass wir dafür zwar dicke Bretter bohren müssen - aber es lohnt sich, wenn wir solidarisch zusammen arbeiten!

Mir tut es allerdings sehr leid um den Teil unserer Jugend, der sich - wie auch damals schon von anderen Gruppierungen - von den Populisten und Demagogen wie z.B. der afd in ziellose Wut und Depression treiben lässt.

Denn genau das ist es, was die rechten Feinde der Demokratie wollen:

Menschen deren Wutausbrüche man steuern und gegen den politischen Gegner als Sündenbock lenken kann, die aber politisch so demoralisiert sind, dass sie sich den Zielen der Rechten nicht mit besseren Konzepten entgegen stellen werden.

Dagegen hilft es zu zeigen, dass wirklich Linke Politik Demokratie bedeutet - und Mitmachen!

https://www.youtube.com/watch?v=n9kQLU3Q8A0

91541matthias

Es hängt meiner Meinung nach auch daran, dass man im Zeitalter des www alle möglichen Verbrechen in Echtzeit nachverfolgen kann.

Früher, in den Zeiten von 3 Fernsehprogrammen zwischen 16 und 24 Uhr wurde nicht alles berichtet und auch die Zeitungen mussten erst aufwendig recherchieren.

Auf allen Kanälen wird "berichtet" , wie schlecht es uns angeblich geht..Kein Wunder, dass da die jungen Leute deprimieren. Hängt übrigens nicht nur an der Ampel..

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werner1955

nicht alles berichtet?
Und Sie glauben mit "tot schweigen" oder nicht Berichten würde es wieder besser? Also wen Putin oder die Hamas mordet sollten wir da sweg lassen? Jeder erkennt in den HBFs Drogen Parks, Event Stadtviertel wie Gewalt täglich weiter steigt. 
Auch sind viele jungen Mädchen dem tägliche "Medialen" Mobbing fast hilflos ausgeliefert. 

ich1961

Genau, da sehe ich auch große Probleme.

 

Alter Brummbär

Dafür haben wir heute nicht recherschierte Fakenews.

Humanokrat

Ich finde das Ergebnis dieser Umfrage wenig überraschend. Die Probleme, mit denen junge Menschen sich konfrontiert sehen – Krieg, Wohnungsnot, Klimakrise, Inflation – sind allesamt reelle existentielle Bedrohungen und teils von einer Dimension, wie sie seit dem zweiten Weltkrieg nicht existiert hat. (Klima, Krieg).

Wenn einige sich absurderweise der AFD zuwenden - die für keines dieser Themen irgendeine Kompetenz aufweist - dann deute ich das so, dass man für seine eigene Angst eine einfache Erklärung sucht. ‚Es liegt nicht an mir, dass ich Angst habe, sondern es wird mir bestätigt, dass ich Grund habe, Angst zu haben‘. Eine Opferrolle mit Feindbildern und Verdrängungen. 

Es fehlt eine Perspektive, wie die Dinge sich gut entwickeln könnten. Das ist eine Bringschuld der älteren Generation. Es verfangen leider eher die narzisstischen Phantastereien der Rechten als reale Ziele von aufgeklärten Menschen, die die Probleme angehen. Ist nämlich mühsam und erfordert Umdenken. 

Naturfreund 064

Zunächst einmal bin der Schmied meines "Glückes" ich selbst, das ist es was ich gelernt habe. Was kann ich machen, was sind meine Möglichkeiten? Wo kann ich sparen, was brauch oder will ich wirklich ? Wie setze ich meine finanziellen Mittel ein um über die Runden zu kommen und auch noch etwas Aufbauen kann ? Habe ich die richtigen Leute um mich herum. Am besten sind seriöse Berater der alten Schule, wenn es zu Beispiel um finanzielle Fragen geht. Das ist alles ein sehr umfangreiches Thema mit dem man sich auseinandersetzen muss. Auch in Klima und Umweltfragen kann ich viel tun, wenn ich mir etwas Gedanklich etwas damit auseinandersetze. Anfangen muss ich immer bei mir selbst und nicht weil es der Andere so oder gar nicht macht. Auch muss ich nicht das tolle Auto oder ein noch viel tolleres haben, weil es  der Nachbar auch hat, so etwas stößt mich eher ab. Was Neid betrifft, da bin ich jetzt zum Glück alt genug, um da drüber zu stehen.

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Alter Brummbär

Stimmt, ein wenig Selbstverantwortung täte jeden gut.

Im Leben wird einem nichts geschenkt.

Lucinda_in_tenebris

Ich finde es symptomatisch, dass einige Jugendliche glauben "unglaublich harte Zeiten" durchgemacht zu haben. Sicher ist es schwer für junge Menschen zu begreifen , was für Krisen Deutschland  während der Herrschaft der Nazis und derv Weltkriege durchlebt hat. Vielleicht können viele deshalb auch nicht wertschätzen, wie relativ gut und konfortabel wir durch die Coronakrise gekommen sind und wie wenig eigentlich der Ukrainekrieg unseren Alltag belastet.

Die Afd macht es sich freilich zu nutze: Sie deuten einfach darauf, wieviel  teuerer plötzlich eine Tüte Chips geworden ist und breiten ihre mitleidigen Arme aus.

Grossinquisitor

Dass die AFD besonders bei den Jungen und weniger bei den jetzigen Rentnern punktet, hat mich schon überrascht, als ich das zum ersten Mal las. Für die Partei sei es nur eine Frage der Zeit bis sich die Demographie zu ihrem Vorteil entwickle. Kein Wunder, dass dies manch anderen Jugendlichen pessimistisch stimmt. 

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Sokrates

Eine Partei wie die AfD, die jetz mit Spionage in Verbindung gebracht wir, eine Partei die rechts gerichtet ist, eine Partei die mit Nazis in Verbindung gebracht wurde, eine Partei die die Demokratie abschafen möchte.........., und da sool die Afd bei den Jungen punkten? Das halte ich definitiv für ein Gerücht

Schon mal dran gedacht, daß auch unsere Jugend Frieden in ihrem Land und auf der Welt haben möchten, daß ihnen aber die AfD niemals bieten kann? Unter dem Nationalsozialismus hat man der Jugend auch viel versprochen und was wurde letztendlich draus?

Sokrates

"Jugend in Deutschland laut Studie pessimistisch wie noch nie!", daß wundert mich überhaupt nicht. Es liegt nicht daran was alles in der Welt passiert zur Zeit. Es liegt auch daran, daß man sich überall wo es nur geht, zu jedem Tag, zur jeder Stunde, zur jeder Minute und jeder Sekunde und Dank sei dem Erfinder des Internets, des Smartphons und den vielen vielen anderen Medien wo man Informationen herbekommen kann und man unter Dauerberisselung vereinahmt wird, und das auf dem ganzen Globus!

Vielleicht wäre es besser, daß die Menschheit nicht so viel wissen würde oder könnte!?

w120

Wenn man jetzt noch das Leben im Mittelalter zum Vergleich heranzieht, dann sind die Probleme der Jugend nur noch maginal.

 

Wir sind damals noch überall hingeflogen und über die Autobahnen gerauscht, aber ihr, ihr seid doch schuld, wenn die Klimakrise uns vernichtet.

 

Kann man nicht mal beginnen, junge Menschen einfach verstehen zu wollen und nicht die eigene heutige Ansicht als Maßstab zugrunde legen?

 

Das Beispiel der Chiptüte ist doch schon eine Diskriminierung der Jugend.

 

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w120

War als Antwort auf:

Lucinda_in_tenebris 23. April 2024 • 13:25 Uhr

gedacht.

gelassenbleiben

Ihre Antwort bleibt trotzdem in sich unlogisch. Wer ist nun Ihrer Meinung nach um die Welt und auf Autobahnen rumgedüst und warum ist die heutige Jugend daran schuld bzw wird veschuldigt oder meinten Sie, die muss es ausbaden?

der.andere

Den Pessimismus kann man nachvollziehen. Wenn man davon ausgeht, dass die Kriegsbegeisterung nur hier im Forum beheimatet ist, die Mehrheit der Jugend aber keinen Bock auf "Kriegstüchtigkeit" hat und mit der Knarre in der Hand sich totschießen zu lassen schon garnicht. Früher gab es positive Perpektiven, da wusste die Politik wovon sie sprach und hatte einen Plan. Davon ist heute nichts zu sehen.

Buerger1001

Jede Generation hat ihren Weg gefunden. Je eher ein Abgleich zwischen dem eignen Können und Wollen mit den gegebenen Möglichkeiten statt findet, um so zielgerichteter wird der persönliche Weg. Mit Scheitern und Schaffen. Unsere Generation in den frühen 80gern galt als die sog. 0-Bock-Generation. Ich sah mich nicht so und startete mit 16 eine Ausbildung zu einem Beruf den ich nicht ausüben wollte. Hab durchgehalten und mit Sehr Gut abgeschlossen. Dies war der Türöffner für 42 Jahre in dem Umfeld das mir zusagte. Hab viele Azubis während der vielen Jahre auf ihrem Weg betreuen dürfen. Leider wurden die Azubis immer älter und viele litten unter Antriebslosigkeit. Die Ansprüche an die Arbeitgeber wuchsen und die Abbrecherquote stieg deutlich an. Mein Fazit: Alter und persönliche Reife haben sich in den letzten Jahren deutlich zu Ungunsten verschoben. Viel Zeit wird durch die Handynutzung vergeudet. Soziale Kompetenz, gemeinschaftliches Engagement und Respekt ließen nach, Drogenprobleme zu.

Duzfreund

Ist das wirklich so? Wenn ja, wen wunderts - wenn 30% unter Depressionen oder Burnout - lange bevor es in Beziehung und Beruf wirklich ernst wird.. Wenn schon in  den Antworten die geistige Spaltung dieser Gesellschaft ins Auge sticht, wenn (was schon 2010) absehbar war, die Solidarbeziehungen dieser Gesellschaft der zunehmenden Entfremdung ihrer Mitglieder geopfert wird etc., etc., warum sollte es anders sein. Lassen wir also die Jugend, soll sie halt ihre Problemchen lösen oder weiter weinen, das die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte. Finden wir uns damit ab, das unsere Welt eh mit uns endet und also in Frieden untergehen darf (oder eben im Krieg).

Account gelöscht

Ich habe relativ viel mit Jugendlichen zu tun da wir auch noch Kinder in dieser Altersklasse haben und so weiß ich aus eigener Erfahrung das es schon eine sehr grße Herausforderung ist nicht frustriert erwachsen zu werden.

Der digitale Einfluss ist heute enorm groß, die Bad News in allen Bereichen des Lebens sind omnipräsent und es gibt eine unglaubliche Flut an Infos die ich alle gar nicht auffassen geschweige denn bewerten kann.

Die Afd ist z.b.  in den sogenannten "soz.Medien" auf allen Kanälen sehr gut vertreten und erreicht so auch viel viele junge Menschen und versucht gezielt Einfluss zu gewinnen um manipulativ unser demokratisches System als ungeeignet für Ihre Zukunft darzustellen. Es werden gezielt Ängste geschürt, Unwahrheiten verbreitet und Menschen die nicht in's völkische Bild passen ausgegrenzt.

 

FritzF

Bedenkenträger strahlen eben keine Sicherheit und Lösungsorientierung aus. Selbst einfache Lösungen wären besser als keine.

Bauer Tom

"Es sei der AfD gelungen, sich als Protestpartei für die Ampel und als mutmaßlicher Problemlöser für die aktuellen Sorgen der Jugend anzubieten."

 

Ich weiss nicht, wie lange sich das Narrativ "Protestpartei" noch aufrecht halten kann. Vieleicht haben sie ja einfach nur die besseren Argumente und nennen die Dinge beim Namen anstatt sie zu verbluemen.

perchta

Ja, die Zukunft ist düster und mit substanziellen Verbesserungen ist wohl eher nicht zu rechnen. Nein ich würde nicht tauschen wollen und bin froh, keine kleinen Kinder mehr zu haben.

Zur AfD: Vielleicht, nur ganz vielleicht würde es helfen, gute Politik zu machen und nicht arrogant über die Köpfe der Menschen hinweg zu regieren (wie sagte doch gleich Frau von der Leyen als sie nach dem Grund für das gute Abschneiden der AfD gefragt wurde: "Wir haben es versäumt, die Menschen mitzunehmen") und zu versuchen Probleme mit Technik und Geld zuzuschütten. Das könnte der Afd den Boden entziehen.

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teachers voice

Kein Wunder, dass die Jugend bei einem Blick in “ihre” Nachrichten zunehmend depressiv wird. Und selbstverständlich ist ein pessimistischer Blick in unsere Zukunft auch absolut der Aktualität angemessen. 

Wenn aber  die AFD als stärkster Problemlöser angesehen wird, zeigt sich gleichzeitig auch, woher die „schlechten“ Nachrichten kommen: Aus den allgegenwärtigen „Sozialen Medien”, in denen jede angeklickte schlechte Nachricht durch eine Flut weiterer schlechter Nachrichten “belohnt” wird. Und bei schlechten Nachrichten und den sie begleitetenden Narrativen ist die AfD - auch dank ihrer algorythmischen Unterstützung aus dem einschlägigen Ausland - uneinholbar vorne dabei. 

Anders: Nicht die schlechten Nachrichten sind das Problem, sondern deren offene oder subtil unterschwellige Verknüpfung mit dem „Establishment“ mit der narrativen  Kurzformel “Ampel”. Da bleibt als Hoffnung nur noch die geteilte Hoffnungslosigkeit. 

 

Tino Winkler

Bei der aktuellen Jugend handelt es sich um die vierte Nachkriegsgeneration, davon werden 50% Abitur erreichen oder wenigstens erreichen wollen. Einige erhalten von ihren Eltern oder Großeltern mehr Geschenke ohne Gegenleistung zu bringen.

Für mentale oder psychische Probleme ist heute sehr viel Platz, wenn man ihn denn zulässt und genau da liegt das Problem, es wird in Problemen und nicht in Lösungen gedacht und gehandelt.

Genau die AfD ist dabei das beste Vorbild, die reden nur von Problemen und Verschwörungstheorien, die können keine Lösungen anbieten.

Nichts ist einfacher als zu klagen und zu meckern, hinter diesen Mitbürgern steckt nichts dahinter. 

Bernd Kevesligeti

Da scheint sich ja bei der Bevölkerungsgruppe ein gewisser Realismus breit zu machen. Angesichts von Wohnraummangel Arbeitswelt. Und die Grünen, über viele Jahre die Nummer eins unter den jungen Wählern, sacken ab. Vielleicht auch, weil da Hoffnungen enttäuscht worden sind ? Auffällig ist die Differenz zwischen den Ergebnissen der Befragung und der Mehrheitsmeinung hier im Forum.

gelassenbleiben

Fast der Hälfte der Befragten macht die Entwicklung des Klimas Sorgen und sie glauben, dass in Deutschland zu wenig für Umweltschutz getan wird

Diese Angst kann ich nachvollziehen, warum ist die Zahl aber so gering?

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