An einem Kaffee-Vollautomaten in einer Reparaturwerkstatt werden elektronische Messgrößen ermittelt (Archivbild).

Ihre Meinung zu Neue Rechte für EU-Verbraucher: Reparieren statt wegwerfen

Ein Gerät geht nach genau zwei Jahren kaputt und es ist günstiger, ein neues zu kaufen, als es reparieren zu lassen? Das soll durch ein neues EU-Gesetz künftig anders werden. Von Paul Vorreiter.

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121 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Zu wenig. Ein kostenloses Umtauschrecht für 20 Jahre würde das Problem lösen.  Kaputt gehen muss einfach nicht sein. Das Geld des Kunden geht aucg nicht kaputt.

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Wolf1905

Kostenloses Umtauschrecht für 20 Jahre? Also nach 19 Jahren geht ein Produkt kaputt, und dann wollen Sie das kostenlos umtauschen in das gleiche Produkt (das es vermutlich gar nicht mehr gibt) oder ein neues Produkt? Dann können Hersteller ihren Laden dichtmachen.

Übrigens: auch Geld geht kaputt - verliert an Wert - da Sie die Inflation berücksichtigen müssen.

Mass Effect

Wahre Worte

Bender Rodriguez

Das Geld des Kunden wird mehr. Sonst macht die firma was  falsch.

Wer mist produzieren will, muss hsalt dafür blechen. Easy

Wolf1905

Sie sollten Ihren Kommentar nochmals überdenken. „Kunde“ wäre ja ich, bin nicht die „Firma“. Wer „Mist“ kauft, entscheidet sich letztendlich dafür (er wird ja nicht dazu gezwungen) und hat dann die Konsequenzen dafür zu tragen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich würde gern ihren Kommentar umtauschen.

Der funktioniert einfach nicht!

Bender Rodriguez

Und ich deinen beleidigenden Kommentar kostenpflichtig melden. Geht aber auch nicht.

NieWiederAfd

Vielleicht geben Sie nicht so schnell auf und versuchen es noch etliche Male; Sie haben ja nach Auffassung des Mitforisten Zeit bis 2044.

FakeNews-Checker

So  lange  existieren  nur  wenige  Herststeller  am  kurzlebigen  Markt  und  können  schon  nach  5  Jahren  keine  Ersatzteile  mehr  liefern.   Und  daß  viele  vorgeblichen  EU-Hersteller  in  China  produzieren  lassen,  verschärft  das  Problem.  Dieses  EU-Gesetz  gerät  damit  zur  Lachnummer.

Egleichhmalf

Wieder einer von Ihren völlig untauglichen Vorschlägen.

Aber für einen Lacher ist es gut :-)))

Bender Rodriguez

Wieder einer von deinen herablassenden Einwendungen. 

Früher waren 20 Jahre für Geräte keine seltenheit.  Ich habe heute noch 50 jahre alte Bosch Geräte, die funktionieren, ohne jeh repariert worden zu sein.

werner1955

Aber dei sind bestimmt nicht Klima oder Energiesparend. Mit so langen Nutzungszeiten wird man vom Vortschritt und de rsicherheit abgeschnitten. Denken Sie an Auto ohne ABS, ESP oder vielen andern Sicherheitssystem.  

Bender Rodriguez

Davon rede ich nicht. Wenn etwas besser ist, dann kann man da schon was tauschen. Aber weil man es will, nicht weil man soll.

Mein Golf2 hat keinen Airbag. Wozu auch. Dafür habe ich einen Golf7.  Nicht weil ich muss, sondern weil ich das so will.

Humanokrat

Ihr Vorschlag ist vollkommen unrealistisch und ich nehme an, dass Sie das wissen. 

Warum geben Sie nicht einfach mal zu, dass das Gesetz grundsätzlich richtig ist und in die richtige Richtung geht? Ich habe den Verdacht, dass Sie das aus fundamentaloppositioneller Sicht heraus nicht können. Kommt von der Ampel, kann nicht gut sein. 

Die 'Haltbarkeit' solcher Haltungen ist äußerst begrenzt. 

Nachfragerin

Das Gesetz kommt von der EU.

Und es gibt Hersteller, die sehr lange Garantiezeiten geben.

Left420

Also bei meinen ersten 'Smartphones' war es gar kein Problem mit einem Handgriff das zu öffnen und den Akku auszutauschen. Ob damals von Sony oder Samsung. Jetzt muss man zum Techniker, welche selbst oft einen raten lieber ein neues Gerät zu kaufen, da die Ersatzteile mit der Reperatur fast genauso viel kosten.

Ob dieses Gesetz was daran ändert wird die Zukunft zeigen, aber ich denke mal das die Hersteller schon Ihre Tricks kennen, um einen lieber ein neues Gerät anzudrehen, anstatt das alte zu reparieren. Gerade im Bereich der Smartphones und Laptops.

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Welcome to the echo chamber

Es ist von den Herstellern oft nicht gewollt, allen voran Apple Produkte.

Selbst wenn man sie mühsam und teuer repariert (wenn man überhaupt die Teile findet und jemand der es kann) funktionieret es oft nicht.

Im Internet findet man etliche Videos wie bei 2 neuen Iphones nur der Akku untereinander getauscht wird und beide Handys funktionieren nicht mehr

Selbst wenn es wie durch ein Wunder doch klappen sollte .. werden die Modelle irgendwann keine Updates mehr bekommen.. und wer Wert auf Datensicherheit legt.. der holt sich dann nen neues

Bender Rodriguez

Mein 25 Jahre altes Nokia geht auch noch. Das war früher also völlig normal. Bis dann Geiz ist Geil kam

 

Left420

Mein sony ericsson k750i funktioniert auch noch einwandfrei, muss aber ehrlich sagen, die Möglichkeiten ins Internet zu gehen, Musik online zu hören gehört für mich einfach dazu heutzutage, da benutze ich das nur noch für den Fall, das mir mein aktuelles Handy kaputt geht

Bender Rodriguez

Das ist das Ding. Das Nokia wurde gegen etwas Besseres getauscht.  Heute soll man immer wieder das Gleiche kaufen. Weil es eben nichts grundsätzlich besseres gibt. Ob mein handy nun 10 oder 200 Megapixelkamera hat, ist mir doch egal. Ebendo die Bohrmaschine von Boch. Die dreht sich in 2 Richtungen und vorne kann man Bohrer einspannen. Neue Maschinen machen nuchts anderes. Warum also neu kaufen?

Wegen mir darf das Zeug dann hdlt teurer sein. Aber Kaputtgehen ist keine Ootion.

FakeNews-Checker

In  der  Praxis  erweist  sich  auch  dieses  Gesetz  nur  als  zahnloser  Tiger  und  Hersteller  wie  Händler  werden  es  mit  allerlei  Schlichen  und  Ausreden  torpetieren.  Ich  bin  von  Anfang  an  einen  ganz  anderen  Weg  gegangen  und  habe  mir  so  all  den  Ärger  und  Elektroschrott  erspart:   Lagerbare  Kleingeräte in Aktionswochen 3fach kaufen,  sodaß  diese dann irgendwann mal gegenseitig als  Ersatztzeillager dienen  und  der  Gerättyp  somit  viele  Jahrzehnte  lang  nutzbar  ist,  wo  dessen  Hersteller  schon  lange  nicht  mehr  existiert  geschweige  denn  Ersatzteile  liefern kann.

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Karl Klammer

Eine E-Mail Anfrage an den Hersteller und Sie wissen mehr.

Da bekommt man sogar noch den Einschaltknopf für eine 18 Jahre alte Mikrowelle geschenkt.

Was fehlt sind leider Oftmals die Schaltpläne für für viele Kleingeräte

Advocatus Diaboli 0815

Naja das funktioniert nur bedingt. Bei Handys/Smartphones geht das zum Einen nicht weil man bei den neueren Modellen die Akkus eh nicht selbst wechseln kann - und zum anderen die Betriebssysteme und Apps immer aufwändiger werden so dass sie auf den alten Geräten nicht mehr laufen.

FakeNews-Checker

Gerade  Handys  sind  ein  Paradebeispiel  dafür,  wie  man  einen  Gerätetyp  über  Jahrzehnte  verwenden  und  als  gegenseitiges  Ersatzteillager  nutzen  kann.   Der  ganze  moderne  AppNepp  interessiert  mich  eh  nicht  und  bereitet  nur  Probleme.  

Kommt  man  heutzutage  an  keine  reparierfähigen  Geräte  mehr,  dann  tuts  auch  der  Ebay-Gebrauchtgerätemarkt,  sich  solche  Geräte  zu  besorgen.  

Nachfragerin

Smartphones oder Tablets werden Sie wohl nicht in dreifacher Ausführung kaufen und einlagern. Akkuschrauber, Staubsauger und Wasserkocher sicherlich auch nicht. Was bleibt da übrig? Nennen Sie mal ein Beispiel.

FakeNews-Checker

Sie  haben  bereits  einige  Beispiele  genannt,  wo  es  sich  lohnt,   Geräte  3fach  zu  kaufen,  besonders  günstig  in  Aktionswochen.   Geht  ein  Gerät  kaputt,  muß  man  nicht  erst  wochenlang  nach  einer  Reparatur  umher  laufen  und  hat  sofort  ein  Ersatzgerät  im  Haus.  Geht  dann auch  noch   noch  das  2.  Gerät  kaputt,  ist  es  äußerst  unwahrscheinlich,   daß  man  mit  diesem  Ersatzteillager   später  nicht  das  3.  Reservegerät  wieder  flott  bekommt.  So  vergehen  Jahrzehnte,  ohne  daß  man  neu  kaufen  muß.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Als technisch versierter Mensch muss ich ihnen sagen:

Diese Strategie - wenn sie sie denn wirklich anwenden würden - wäre Blödsinn.

Dann lieber ein ordentliches Gerät, das wenig Reparaturen benötigt und für das es auch Ersatzteile gibt, falls es mal einen Defekt hat!

Die sind dann auch so gebaut, dass Gehäuse etc. mehrere Reparaturen überstehen!

Alter Brummbär

Das mag bei einer Handbohrmaschiene möglich sein, bei einem Bohrhammer nicht.

Um Ersatzteile zu gebrauchen, muß man ja erstmal den Fehler erkennen.

Nachfragerin

Wer billig kauft, kauft zweimal.

"Der jährliche Schaden für Verbraucherinnen und Verbraucher dadurch: schätzungsweise 12 Milliarden Euro."

Der Schaden entsteht eigentlich schon beim Kauf.

Wenn man "Noname-Billigschrott" von Amazon oder aus dem Discounter meidet, dann bekommt man in der Regel nicht nur ein qualitativ hochwertigeres Produkt, sondern hat auch einen Hersteller, an den man sich für eine eventuell anfallende Reparatur wenden kann.

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Wolf1905

Amazon hat nicht nur „No-Name Billigschrott“, sondern auch „Best Name“ Produkte; man kann die Rezensionen zu den Produkten lesen und sich dann entscheiden, was man kaufen möchte. Amazon da schlecht machen zu wollen ist schlechte Kritik!

Nachfragerin

Ich schrieb, dass man Billigschrott meiden soll. Wo Sie den nicht kaufen, überlasse ich Ihnen.

Wolf1905

Wo ich etwas nicht kaufe, überlassen Sie mir? Danke!

0987654321

Amazon und die Discounter haben vieles. Problem: Billigschrott von guten Sachen zu unterscheiden ist nicht einfach. Manchmal sind günstige Sachen richtig gut. 

Ich fand bei Amazon die Kommentare zu Bewertungen oft hilfreicher als die Bewertungen selbst - leider abgeschafft. Dazu mutmaßlich viele Fake-Bewertungen. Ein Urteil zur Langzeithaltbarkeit ist grundsätzlich ist kaum möglich, da ständig neue Produkte erscheinen. Außerdem werden bei Amazon Bewertungen zu mehreren Produktversionen oft zusammengefasst. Amazon hat sowieso nachgelassen und die günstigsten sind sie meist auch nicht.

Ich finde die Versuche, die Produktnutzung durch gesetzliche Maßnamen zu verlängern daher grundsätzlich richtig. Inwieweit das erfolgreich ist, wird sich zeigen. Mir geht das alles noch nicht weit genug.

Ritchi

"Noname-Billigschrott" hängt stark vom Discounter ab. Ein Freund hat gestern von dem Discounter mit den relativ hochwertigen Produkten seine Espressomaschine zurückbekommen. Nach zwei Jahren und neun Monaten funktionierte sie nicht mehr richtig. Bei drei Jahren Garantie war alles kein Problem. Allerdings sind bei den anderen Discounter und bei Amazon drei Jahre Garantie auf solche Geräte, eher die Seltenheit.

gelassenbleiben

Richtig! Und noch ein Aspekt: Wer bei Amazon & Co kauft braucht sich (hier) nicht beklagen, dass unsere Innenstädte aussterben. 

spannende-zeiten-erleben

Ich beschwere mich nicht. Bestimmte Praktiken des stationären Einzelhandels haben mich aber abgeschreckt, bei einigen Läden zu kaufen. Dazu zählt z.B. ein Abnahme-/Kaufzwang, wenn man eine Bestimmte Produktvariante (Größe, Farbe...) zur Ansicht bestellt. Oder fehlende Lieferoptionen, wenn ein Artikel nicht vorrätig ist Das trifft nicht den gesamten Einzelhandel. Viele Läden bieten einen hervorragenden Kundenservice. Um die anderen ist es allerdings nicht schade.

Wolf1905

Ich kaufe natürlich hin und wieder bei Amazon; umtauschen musste ich ganz selten, und die Innenstädte sterben auch nicht aus - da gibt’s dann vermehrt Wohnraum für viele Menschen, wenn man leerstehende Gebäude wohngerecht umbaut (was natürlich nicht gerade billig wird bei den baulichen Vorgaben - aber das könnte der Staat ja fördern, oder?, damit Wohnraum geschaffen wird).

TeddyWestside

Jein. Bei Waschmaschinen geb ich Ihnen recht, aber gerade bei Smartphones, Laptops usw stimmt das einfach nicht. Anekdotisches Beispiel: ein Macbook Pro, das hardwareseitig absolut fit war konnte nicht mal mehr als mp3-Player benutzt werden, da es 6 Jahre alt war und damit seitens des "Herstellers" nicht mehr updatefähig. Für aktuelle Software hätte man eine andere CPU gebraucht und Sie können mir glauben bei modernen Laptops irgendwelche Bauteile austauschen ist einfach nicht drin. Von einem Gerät, das mehr als 2000 Euro kostet, könnte man eigentlich mehr erwarten. Aber bereits nach 2 Jahren war z.B das DVD-Laufwerk kaputt gegangen, quasi pünktlich zum Garantieverfall. Da kommt man schon ins Grübeln...

Nachfragerin

Da haben Sie natürlich Recht. Es gibt diesen einen Hersteller, der qualitativ hochwertige, aber äußerst kurzlebige Produkte zu völlig überhöhten Preisen verkauft. :)

Ich habe eher an Haushaltsgeräte und Werkzeuge gedacht.

Bahnfahrerin

Das kann man so pauschal nicht sagen. 
Mein Aldi-Wasserkocher hat sein 20-jähriges Jubiläum bereits hinter sich und das bei mehrfachem Einsatz täglich… und auch sonst habe ich mit den Artikeln von dort nur wenig schlechte Erfahrungen gemacht. Da ist mancher Markenartikel schneller kaputt gegangen … 

Nachfragerin

Ich habe nicht gesagt, dass Discounter-Artikel pauschal schlecht sind. Unser Staubsauger ist auch von Aldi und läuft seit über 10 Jahren. Und der letzte Wasserkocher hätte auch noch länger durchgehalten, entsprach aber nicht mehr unseren Ansprüchen.

Stiftung Warentest ist bei der Auswahl der Produkte ziemlich hilfreich.

FakeNews-Checker

Oder  besser  3fach  kaufen.  So  kommt  Billigware  durch  die  Jahrzehnte  und  kein  Gramm  Elektroschrott,  während  Markenhersteller   da   schon  lange  kein  Ersatzteil  mehr  liefern  können  und  Ihnen   stattdessen  das  nächste  überteuerte  Markengerät  aufschwatzen.   

 

Ihr  Rat  stammt  noch  aus  Omas  Zeiten,  mit  dem  man  heute  auf  dem  schnelllebigen  Markt    nichts  mehr  anfangen  kann,   weil  auch  Markenhersteller  längst  in  China  produzieren  lassen  und  daher  sich  deren  Produkte  nur  im  immensen  Preisaufschlag  von  Billigware  unterscheiden.  

Nachfragerin

Richtig. Man kann den Elektroschrott auch zu Hause einlagern und als Ersatzteilreservoir nutzen. Es bleibt aber trotzdem Elektroschrott.

Für 3x billig bekommt man auch 1x Qualität.

FakeNews-Checker

Dieses  Gesetz  scheitert  bereits  an  den  nicht  mehr  existenten  Reparaturwerkstätten,  die  schon  vor  vielen  Jahren  an  ihren  hohen  Kosten  zugrunde  gegangen  sind.

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Welcome to the echo chamber

War auch mein Gedanke, komme aus dem IT Bereich und sowas wie ein IT Systemelektroniker der teure Hardware reparieren könnte wird quasi kaum noch ausgebildet

TeddyWestside

Eins muss ich Ihnen lassen: dieser Satz ist ein einziges Kunstwerk, wie eine Zeichnung von MC Escher!

dr.bashir

Also mir würde es schon sehr helfen, wenn an einem Handy, wie früher, einfach den Akku wechseln könnte. Ansonsten halten meine Elektrogeräte problemlos viele Jahre. In meinem Bekanntenkreis sind eher die User das Problem. Man "braucht" das neue iphone, den coolen neuen Akkustaubsauger, den größeren TV mit der besseren Auflösung.... Das alte Gerät verschwindet in der Schublade oder im Keller. 

Ansonsten werden natürlich funktionierende Geräte durch nicht mehr mögliche Softwareupdates (Windows 11) dysfunktional. Da hilft keine Reperatur

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Advocatus Diaboli 0815

"Ansonsten werden natürlich funktionierende Geräte durch nicht mehr mögliche Softwareupdates (Windows 11) dysfunktional"

Das ist wohl wahr! Heutzutage werden die Betriebssysteme immer weiter aufgebläht und mit Funktionen (die die meisten Leute eh nicht brauchen) überfrachtet so dass man gezwungen wird sich alle paar Jahre einen neuen PC anzuschaffen.

spannende-zeiten-erleben

Dieses "Heutzutage" dauert meiner Beobachtung nach schon ziemlich lange. Schon Windows 3.1 (was genau genommen kein Betriebssystem, sondern nur eine grafische Oberfläche war) ließ sich auf alten 286ern kaum nutzen und bei Windows 95 war dann ein 386 DX Mindestvoraussetzung. Spaß gemacht hat die Arbeit damit aber auch nur mit neuerer Hardware. 

Windows 10 geht nach aktuellen Informationen im Oktober 2026 nach 11 Jahren in den kostenpflichtigen Support über. Das wird für die allermeisten Nutzer ausreichen. Und dank OS-Alternativen geht auch danach für die Hardware nicht zwingend das Licht aus.

Für mich stellt sich die Frage, wie lange z.B. Microsoft eine Windows-Version realistisch supporten kann. 

Alter Brummbär

Solange die OS Alternativen Treiber entwickeln, vielleicht.

Mauersegler

Ich bin immer noch mit Windows 7 unterwegs, weil ich sonst bestimmte Programme nicht mehr nutzen bzw. teuer neu kaufen müsste. Das funktioniert aber ohne Probleme. 

Kaneel

Offline oder online?

Welcome to the echo chamber

Die Linux Community freut sich immer über neuzugänge xD

Da haben Sie solche Probleme nicht

Advocatus Diaboli 0815

Ja mit Linux ist es nicht so schlimm wie mit Windows. Aber ich bezweifle dass man mit einem Uralt-PC ein neueres Linux zum Laufen bringt (selbst ein abgespecktes Ubuntu dürfte mehr Prozessorleistung benötigen als ein 10-15 Jahre alter PC liefern kann) Oder liege ich da falsch?

TeddyWestside

Ja, da liegen Sie falsch. Es gibt z.b Xubuntu, das extra für solche Scenarios entwickelt wird. Und dann gibt es noch weiter abgespeckte Varianten, quasi nur elektronische Schreibmaschinen mit/ohne Internetzugang. 

Aber tendenziell stimmt natürlich, dass auch die linux kernels immer größer werden. Vor 15 Jahren passte Ubuntu vielleicht noch auf eine CD, vor 5 Jahren noch auf eine DVD. Wie groß die heute sind weiß ich nicht, aber DVD haben ja auch schon ihren Zenith überschritten.

crumble

Dann kauf Dir doch eines. Es gibt noch genügend Geräte mit Wecheslakku. Selbst bei Smartphones. Wenn man mit weniger Kameras, Kernen und RAM auskommt, wird man leicht fündig.

Keine Angst, dies können sogar mit Enterprise-Support günstiger als die fetten Teile sein.

Das Hauptproblem dürfte aber sein, dass man immer mehr auf aktuelle Apps angewiesen ist und daher die Laufzeit unabhängig von der Akkuleistung begrenzt ist. Theoretisch kann man ältere Handys zwar mit anderen Distributionen länger laufen lassen. Verliert dabei aber sehr oft Features, die einem wichtig sind.

asimo

Fairphone kaufen. Modularer Aufbau, Langzeitsupport. 

Wenn man will geht fast alles.

spannende-zeiten-erleben

Leider ist aktuell das Display-Modul des Fairphone 3 nicht lieferbar. Mit dem "Langzeitsupport" ist das also auch bei Fairphone nicht immer so einfach, wie die Werbung suggeriert.

Alter Brummbär

Fairphone ist auch nicht viel fairer.

Roihstoffe, Lieferketten usw

 

Kaneel

Wenn man nicht online kaufen möchte, geht das  m.W. nicht. 

0987654321

"Ansonsten werden natürlich funktionierende Geräte durch nicht mehr mögliche Softwareupdates (Windows 11) dysfunktional. Da hilft keine Reperatur"

Da könnte man eine gesetzlich garantierte Nutzungszeit einführen, je nach Produkt- oder Preisklasse, minimal 5 und  z.B. bis zu 20  Jahren. Unter 5 Jahren dürfte da gar nix verkauft werden, nichtmal der Milchaufschäumer. Wenn ein Produkt die angegebene Zeit  nicht voll nutzbar ist, Geld zurück, Reparatur oder Umtausch, Ausnahme Eigenverschulden. Entsprechende Update-Unterstützung gehört für mich dazu.

Eine ganze Menge Billigschrottteile dürften da verschwinden. Erster Ansprechpartner ist der Händler, falls der nicht mehr existiert der Hersteller.

 

ich1961

Das war doch "früher" schon so, da konnten Geräte (auch Autos) noch - zum Teil selbst -  repariert werden. Und dann kamen die Erfindungen, die eine Reparatur fast unmöglich gemacht haben. Da hätte gleich gegen angegangen werden sollen.

Aber die Hersteller waren/sind ja sowas wie "heilige Kühe", denen man möglichst wenig in die Suppe spucken wollte.

Schön und wichtig (weil nachhaltiger), das es jetzt wieder einfacher werden soll.

 

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Karl Klammer

Die Hersteller haben gelernt, heute zieht man einen Stift und zieht den Hauptscheinwerfer raus um die Birne zu wechseln.  Man braucht nicht mehr die Stoßstange dazu zusätzlich demontieren 

 

Nachfragerin

... nur dass der "Stift" ein gestecktes Plastikteil mit Widerhaken ist, damit man den kein zweites Mal einsetzen kann. Zumindest ist das an unserem Auto oft so.

Karl Klammer

Dann würd ich die Marke wechseln. Den 3D Drucker anwerfen oder einen Nagel reinstecken :-)

Nachfragerin

Wir haben keinen 3D Drucker im Umfeld. Aber für zweckmäßige Reparaturen bin ich auch zu haben. :)

Ritchi

Sie wollen ein Matrixlicht mit partieller Fernlichtausblendung auf diese Art und Weise austauschen 😳

Wolf1905

Man hätte also die „Erfindungen“, die eine Reparatur für „Ottonormalverbraucher“ schwieriger machen, verbieten müssen? Dann würden noch wie „früher“ (wann war das denn? In den Fünfziger-/Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts) bei Autos die Dreckschleuder unterwegs sein (die heute mit dem netten „H“ am Ende des Nummernschilds unterwegs sind). 
Ich weiß auch nicht, warum Sie nun alle Hersteller pauschal mit „Heilige Kühe“ bezeichnen, so als ob die nur Rechte und keine Pflichten hätten.

Ob Produkte „einfacher“ werden (bzgl. Reparaturen), wird sich erst noch zeigen. Hersteller müssen ja auch noch berücksichtigen, dass alle Normen etc. eingehalten werden, und da ist m. E. von „einfacher“ nicht die Rede, sondern eher von bürokratischer.

TeddyWestside

"bei Autos die Dreckschleuder unterwegs sein"

Ich behaupte mal, ein BMW 520i von 1994 (mit H-Kennzeichen) verbraucht nicht wesentlich weniger als ein neuer 520i. Warum? Der neue hat sicher einen effizienteren Motor, ist aber größer, ca 200 kg schwerer, und hat natürlich 50 ps mehr. 

Was die Einfachheit der Reparatur angeht, reicht schon ein einfacher Blick in den Motorraum. 1994: man sieht den Motorblock, Behälter für Scheibenwaschanlage und Kühlwasser sind gut erkennbar und frei zugänglich. Heute sieht man nur noch einen schwarzen Block. Wem das nicht reicht, dem empfehle ich einen Reifenwechsel bei einem Auto mit elektronischer Reifendruckkontrolle...

Schiebaer

Als gelernter KFZ Mechaniker konnte ich früher alle meine Autos selber reparieren. Da heute bei den neuen Autos muss ich bei der vielen verbauten Elektrischen Helferleinen das Handtuch schmeißen.

fathaland slim

Deswegen heißt der Beruf ja auch mittlerweile KFZ-Mechatroniker. Nicht mal eine Zündkerze kann man heute noch selbst auswechseln.

Schiebaer

Und es gab einmal die Bücher : Jetzt helfe ich mir selbst . Damit konnte selbst ein Laie einiges selber machen. Fazit,Früher war doch Einiges simpler u. einfach.

Nettie

Reparieren statt "wegwerfen" ist zwar nicht nur im Sinne der 'Verbraucher' - also aller Menschen - und des vernünftigen bzw. 'wirtschaftlichen' (heißt: ressourcenschonenden) Wirtschaftens bzw. Umgangs mit den im Moment gegebenen ('vorhandenen') Ressourcen ihrer gemeinsamen Existenzgrundlage Erde, aber 'systembedingt' leider nicht in dem derer, denen es nicht um deren Bewahrung, sondern ausschließlich um ihren eigenen kurzfristigen - und daher nur vermeintlichen - 'Profit' geht.

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FakeNews-Checker

Läuft  aber  zum  Wachstums-Mantra  komplett  konträr.