Mohammed auf dem Kasseler Königsplatz.

Ihre Meinung zu Afghane verzweifelt am Familiennachzug

Mohammed kämpft seit Monaten darum, seine neunjährige Tochter aus Kabul nach Deutschland zu bringen. Selbst mit Hilfe klappt es nicht. Was bringt ein Aufnahmeprogramm, wenn es kaum genutzt werden kann? Von L. Löwe.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
90 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Ich frage mich warum der arme Afghane nicht einfach die Firma gewechselt hat?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Left420

Was ist das für eine Frage? Vielleicht weil er nicht mit Terroristen kooperieren wollte. Was schlagen Sie denn vor? Soll der Mann einfach nun ein relegiöser Fanatiker werden?

"arme Afghane" - Nein der Mann ist nicht 'arm', er ist besonders stark und kämpft für eine bessere Welt für sein Kind, sowas gibt es in Deutschland selten.

neuer_name

>>"Vielleicht weil er nicht mit Terroristen kooperieren wollte."<<

Vielleicht war das aber auch nicht so?

rimitino

Sinnvoll wäre es gewesen Daheim in Afghanistan zu bleiben, und nicht dieses schöne Land zu verlassen, in der Hoffnung in Deutschland eine Zukunft zu finden! Da ich Deinen Staat sehr gut kenne, sehe ich keinerlei Veranlassung, dass Du hier her kommst! Akzeptiere die Gesetze und ebenfalls Deine persönlichen Einschränkungen, soweit vorhanden!

Account gelöscht

Zitat:

"Die Standardfrist zum Nachreichen von Dokumenten beträgt nämlich nur drei Tage." 

Wie von Kafka abgeschrieben...

Ich denke, hier wird deutlich, dass Flüchtlinge, die in Deutschland auf dem Weg des Familiennachzugs Hilfe suchen, durch ein untaugliches Verwaltungsverfahren daran gehindert werden sollen,  nach Deutschland zu gelangen. 

Das Nadelöhr Botschaftstermin tut dann ein Übriges. 

Schlimm ist, dass selbst bei Kindern dieses Abschreckungsverfahren angewendet wird und eine auf dem Grundsatz der Humanität basierende Verfahrensvereinfachung nicht vorgesehen zu sein scheint. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
FakeNews-Checker

Wer  gegen  das  internationale  Asylrecht  handelt,  der  hat  es  als  Migrant  nun  mal  deutlich  schwerer.  Für  weit  entfernte  Herkunftsländer  kommt  Deutschland  nicht  als  Asylland  in  Frage.

wenigfahrer

Das Beispiel ist natürlich bedrückend für die Zwei, nur verstehe ich die Zahlen im Artikel nicht ganz.

Auszug.

" Das Auswärtige Amt bestätigt, dass von Januar bis Juni 2023 rund 77.000 Visa für den Familiennachzug ausgegeben wurden. 2022 waren es für das gesamt Jahr 117.000. "

Zahlen für das ganze Jahr 23 hab ich leider nicht auf Anhieb gefunden, aber bei selber Quote wäre das bis zum Jahresende über 100 000 Menschen, also eine ganze Großstadt.

Wenn alle Bedingungen erfüllt sind die es braucht, wo liegt dann das Problem, kann ich so nicht nachvollziehen. 

 

Theodor Storm

14 statt 12000 Menschen - das ist die Bilanz rund ein Jahr nach Beginn des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen. So berichtete die TS am 02.11.23. Außenmini. Baerbock gab ein Versprechen: "Sie sind nicht vergessen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle in Sicherheit zu bringen".

Der chaotische Abzug der US-Truppen und da es keinerlei Abstimmung gab, auch der NATO-Truppen wie D, ist inzwischen aufgearbeitet und hat viele Fehler offenbart, schon bei Trump und nach ihm auch bei Biden. Ein hoher Militär stellte fest: "Wir hätten die Afghanen, die wir rausholen wollten, viel früher übernehmen müssen und nicht erst zum Schluss". 

 

 

neuer_name

Was in diesem Bericht nicht zu Sprache kommt, mich aber beim Lesen dieses Berichtes wie so oft bewegt ist die Fragestellung, ob man hier überhaupt von Flucht sprechen kann? Der arme Afghane ist durch so 11 Länder gereist, die allesamt befriedet sind bis er nach Deutschland kam. Kann man da noch von "Flucht" sprechen wenn er in Deutschland an die Türe klopft?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Left420

"Kann man da noch von "Flucht" sprechen wenn er in Deutschland an die Türe klopft?" - Ja kann man.

neuer_name

Erklären Sie bitte warum?

FakeNews-Checker

Wenn  es  sich  um  Analphabeten  handeln  würde,  dann  wäre  die  gesamte  Familie  längst  in  Deutschland.   Doch  Fachkräfte  läßt  Afghanistan  nicht  so  einfach  nach  Deutschland  ziehn.  Da  dient  das  Kind  als  Pfand,  daß  der  Afghane  wieder  nach  Afghanistan  zurückkehrt.

cbecker

Warum hat er seine Tochter überhaupt alleine in Afganisthan zurückgelassen. Er könnte jetzt ja zurück und sie holen. 

Hier muss jetzt nicht auf die Tränendrüse gedrückt werden. Der  Artikel ist wissentlich manipulativ. 

H. Hummel

Ich kann- und will diesen Fall nicht beurteilen, zu viele Beiträge, auch Fake, rotieren im Netz.

Was ich aber sagen möchte ist, dass die EU, allen voran D, nicht in der Lage sein werden, die losgetretene Flüchtlings-/Migrationsbewegung "so mal eben nebenbei" zu bewältigen. Schauen wir uns einmal "nur" Afrika an und ziehen in Betracht dass sich "nur" 10 % der Bevölkerung auf den Weg nach Europa machen, dann stehen da rd. 100.000.000 Menschen ... vom Baby bis zum Greis. Und das ist keine Utopie wenn man sich den Kontinent anschaut. Hinzu kommen die Ukraine, Afghanistan, Pakistan, Iran, Syrien u.v.m ... 

Gehen wir weiterhin davon aus, dass rd. 10 % derer bildungsentsprechend EU-weit "gefragt" und leicht integrierbar sein könnten, blieben über 90.000.000 Menschen die, ihrem Kultur- und Glaubenskreis entrissen, versorgt und integriert werden müssten. 

Wir stoßen doch heute bereits an unsere Grenzen, wie also sollte das gehen? 

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation