Eine Elefantenherde im Okavangodelta.

Ihre Meinung zu Botswanas Problem mit Elefanten - und Europa

Wegen der hohen Zahl von Elefanten hat Botswana wieder die Jagd auf die Tiere erlaubt. Doch nun soll es in Europa Einfuhrbeschränkungen für Trophäen geben. Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung. Von Stephan Ueberbach.

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101 Kommentare

Kommentare

leiderUnkreativ

Hohe Zahl von Elefanten? Die menschliche Arroganz kennt keine Grenzen.

Nettie

"Doch nun soll es in Europa Einfuhrbeschränkungen für Trophäen geben. Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung"

Ist es meiner Meinung nach auch. Bevor man sich hierüber eine Meinung bildet sollte man sich auf jeden Fall erst einmal den in der Meldung verlinkten Videobeitrag aus Botswana aus dem Weltspiegel ansehen.

Klaartext

Der Wildbestand muss reguliert werden, ob in Botswana bei den Elefanten oder bei uns mit den Wölfen. Und dann sollten auch die erlegten Tiere entsprechend verwertet werden 

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nie wieder spd

Da fragtvauch aber einerseits welcher Verwertung ein toter Wolf zugeführt werden soll und andererseits, welche Verwertung(!) sie für von Tieren in Ausübung ihrer Lebensart getötete Menschen vorschlagen?

Immerhin laufen die Elefanten im berichteten Beispiel wahrscheinlich schon seit mehreren Jahrtausenden durch das Gebiet. Menschen siedeln dort sicher noch nicht so lange und schlaue Menschen hätten ihr Dorf nicht direkt auf einer Elefantenstrasse gebaut. 
Übrigens: Wölfe lebten in Europa schon  lange bevor Menschen hierherkamen und sie aus unfassbar großer Dummheit und allerniedersten Instinkten ausgerottet haben. Eigentlich sollte  wir Menschen uns von dort zurückziehen, wo wir Wölfen in den Weg kommen.

Left420

"Aus Tier- und Artenschutzgründen wird in der EU über Einfuhrbeschränkungen für Jagdtrophäen wie etwa Stoßzähne diskutiert." - Diese bestehen zu Teilen bereits.

Es wird nicht untersagt, das Botswana die Elefanten jagen tut, die Ausfuhr von Elfenbein nach Europa wird einfach schwierig. Und die Unterscheidung, ob es sich nun um Elfenbein aus einer legalen Jagd oder aus Wildereien kommt, ist für mich als Laien nur schwer zu unterscheiden.

Des Weiteren gibt es kein Anrecht darauf etwas Ausführen zu dürfen in ein anderes Land.

Seebaer1

"Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung". Genau dafür halte ich es auch! 

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Parsec

Sie kontrollieren dann also, dass nur legales Elfenbein nach Europa eingeführt wird, oder ist Ihr Vertrauen in die Ausfuhrkontrolle Botswanas so grenzenlos??

nie wieder spd

Das ist so ähnlich wie mit den Native Americans und fast allen anderen eingeborenen Menschen. Eine rücksichtslose, brutale und ausbeutende Gruppe dringt von ausserhalb in die angestammten Gebiete anderer ein und wenn die auf ihre alten Gewohnheitsrechte bestehen, werden sie ermordet. 
Und nein, ich glaube nicht, dass Menschen grundsätzlich mehr Rechte haben, als Tiere.

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Egleichhmalf

„Und nein, ich glaube nicht, dass Menschen grundsätzlich mehr Rechte haben, als Tiere.“

Auch wenn wir gerne über z.B. unveräußerliche Menschenrechte etc. schwadronieren: Es gibt keine absoluten Rechte von Menschen oder Tieren im Sinne von Naturgesetzen. Rechte - auch sog. Menschenrechte - werden allein von Menschen definiert, nicht mehr und nicht weniger. Und das bedeutet, dass man die auch jederzeit anders definieren kann. Ihre obige Aussage ist damit lediglich Ihre - sicherlich sehr gut gemeinte - Meinung und hat ansonsten keinerlei weitere Substanz.

nie wieder spd

Im Gegensatz zu Tieren definieren wir diese Rechte aber immerhin auf solch aberwitzigen Konstrukten wie Göttlich, von Gott gegeben. Tiere dagegen brauchen solche selbstgemachten Gesetze gar nicht. Sie tun meistens einfach das, was die Natur und die Evolution für sie vorgesehen hat. Für uns Menschen hat die Natur und die Evolution aber sicher nicht vorgegeben, sie zu zerstören. Und das ist ja genau das, worauf unsere selbst zusammengeschusterten Gesetze in Bezug auf Tiere und die gesamte Umwelt hinauslaufen. Und, wie schon gesagt, wir tun das im Sinne von „Macht euch die Erde untertan“. Wozu das führt können wir uns tagtäglich nicht nur im Wetterbericht ansehen. Von Intelligenz, die der Natur mit all ihren anderen Lebewesen überlegen ist, gibt es keine Spur.

Opa Klaus

Die Idee von Masisi finde ich gut, wobei das natürlich nicht ernst gemeint war. Für mich persönlich ist es wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass Europa oder die "westliche Welt" ihre Sichtweise und ihre Normen fremden Ländern überstülpen möchten. Man findet es nicht für nötig, sich vor Ort mit den Verantwortlichen über die Problematik auszutauschen. Wozu auch? Besserwisserei, Arroganz und Unkenntnis bestimmen das Handeln. Je länger ich weit weg von DE bzw. Europa lebe, desto mehr wird die Politik, welche dort betrieben wird, für mich unglaubwürdig. Man wähnt sich im Besitz des heiligen Grals der absoluten Weisheit und handelt dennoch wie ein unerfahrener Pennäler. Sorry Wenn ich etwas direkt war, aber dass ein afrikanischer Staatsmann den westlichen Politikern die Augen öffnen muss, halte ich für bezeichnend. 

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Kaneel

Gähn. Die humorvolle und drastische Reaktion Masisis hat m.E. wesentlich mehr Potential um auf solche Probleme aufmerksam zu machen.

Opa Klaus

Schlafen Sie wohl :-) 

Kaneel

Es handelt sich um ein gelangweiltes Gähnen, ob dieser sich wiederholender möglicherweise nicht von allen überwindbarer Fokussierung und Nutzung eines Themas zur dauerhaften Schlechtschreibung Deutschlands. Hätte ich vielleicht dabei schreiben sollen. 

Kaneel

Korrektur: "dazu" schreiben.

falsa demonstratio

"Es handelt sich um ein gelangweiltes Gähnen, ob dieser sich wiederholender möglicherweise nicht von allen überwindbarer Fokussierung und Nutzung eines Themas zur dauerhaften Schlechtschreibung Deutschlands. Hätte ich vielleicht dabei schreiben sollen.

Sie schreiben mir aus der Seele.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
schabernack

➢ Es handelt sich um ein gelangweiltes Gähnen … Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.

Der Elefantenmagier und Elfenbeinexperte von nun in Thailand hatte auch ohne Ihre zusätzliche Präzisierung verstanden, warum Sie wegen seiner ewig gleichen Litanei gähnen müssen.

Aber das Westliche ist nun mal grundsätzlich mies, wenn man weit im Osten wohnt. Viel mehr interessant zu erfahren wäre vom Elefantenmagier, wie Thailand das mit Import von Elfenbein, und mit dem Elefanteneckzahn aus der einheimischen Elefantenpopulation handhabt.

Dann müsste man aber was Informatives schreiben,
anstatt immer nur gegen das Westliche zu schwadronieren.

Opa Klaus

Informatives zu schreiben, habe ich mir abgewöhnt. Ich könnte vieles schreiben. Nachdem ich jedoch schon viele Jahre hier bin ist mir schon klar, dass die Foristen felsenfest davon <überzeugt sind, egal um welches Thema es sich handelt, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein. Auch wenn ich 10x dagegen argumentiere und mit Fakten belege, werden die Foristen spätestens morgen zum 11.x den selben Kommentar schreiben. Habe ich alles schon durch und amüsiere mich hier nur noch. Auch Ihr Kommentar ermuntert mich nicht gerade, mich hier sachlich einzubringen.

D. Hume

"Auch Ihr Kommentar ermuntert mich nicht gerade, mich hier sachlich einzubringen."

Muss man für Sachlichkeit ermuntert werden?

Ihre Behauptungen zu Ihrem Kommentierungsverhalten entsprechen auch nicht der Wahrheit.

schabernack

➢ Ich könnte vieles schreiben. Nachdem ich jedoch schon viele Jahre hier bin ist mir schon klar, dass die Foristen felsenfest davon überzeugt sind, egal um welches Thema es sich handelt, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein.

Ich bin nie der Überzeugung, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein.

Ich teile Wissen, und / oder stelle es zur Diskussion. Was macht man in Deutschland mit / aus Elfenbein, was macht man in Thailand damit? In Japan macht man daraus die Hanko.

Import von legal gehandeltem Elfenbein nach Japan ist nicht verboten, aber es gibt den Schwarzmarkt,  der nicht so richtig zu kontrollieren ist.

Mein Hanko von 1998 ist aus diesem Grund nicht aus Elfenbein, obwohl Elfenbein irgendwie schöner, und schöner anzufassen ist als Büffelhorn. Es war keine Frage des Kaufpreises für den einen Hanko des Lebens. Den ich weder in Japan konnte, erst recht nicht hierzulande zu mehr gebrauchen kann als für Fun.

Parsec

"Man findet es nicht für nötig, sich vor Ort mit den Verantwortlichen über die Problematik auszutauschen."

Ihre Kritik ist unberechtigt.

Die Einfuhr von Elfenbein und generell von Trophäen ausgewählter Tierarten in europäische Länder ist aus gutem Grund streng reglementiert, insbes. seit Anfang 2022 nochmal verschärft worden.

Der innereuropäische Handel mit Elfenbein von Elefanten ist sogar verboten. Auch aus gutem Grund.

Wo also ist das Problen, dass Botswana glaubt, den Elefantenbestand nicht regulieren zu können? Der neokoloniale Vorwurf Botswana an Europa gehr völlig am Thema vorbei.

Aber gut, dass Sie mit beiden Pfoten ins Fettnäpfchen springen; und über das Stöckchen Botswanas.

melancholeriker

Aus den Kolonien der Rentner und Privatiers hat man eben eine andere Perspektive. Wenn man die Elefanten nach Deutschland schicken würde, sollte vielleicht über eine Besteuerung ihrer Stoßzähne nachgedacht werden, wenn sie länger als 180 Tage unsere Straßen nutzen oder die Bahn. 

 

Opa Klaus

In den Kolonien der Rentner und Privatiers blickt man ohne schwarz-rot-Goldbrille nach Deutschland und denkt frei ohne dem Nationalstolz huldigen zu müssen. Etwas, was Menschen, welche aus Klimaschutzgründen nie aus ihrem Dorf herausgekomnen sind nicht verstehen. Wenn die Elefantenpoplation in Botswana den Menschen dort das Existenzminimum, sprich die Ernte und auch die Wohnhäuser vernichtet, dann muss der Staat seine Bürger schützen. In Thailand ist die Population der Elephanten geregelt. 

Opa Klaus

Aber Sie wissen doch, ich liebe Fettnäpfchen. Haben Sie eigentlich noch in Erinnerung, warum Masisi diese Äußerung getan hat? Ich denke Sie wissen es, verdrängen aber brwusst, um DEin Schutz zu nehmen. 

Kokolores2017

Solche Pauschalurteile sind auch nicht gerechtfertigt. Es mögen nicht die westlichen Regierungen sein, die sich durch Kenntnisse der Probleme mit afrikanischem Tierschutz hervortun, aber seit sicher 60 Jahren sind es überwiegend europäische wissenschaftliche Projekte und NGO, die in Afrika und z. B. Indien einheimische Organisationen darin unterstützen (und auch schulen), dass Artenschutz nur durch Abstimmung mit den Einheimischen/Anrainern der großen Parks und deren Lebensgrundlagen dauerhaften Tierschutz und damit den Erhalt der afrikanischen Natur möglich macht.

Was ich noch nicht verstanden habe, ist, weshalb es Neokolonialismus ist, wenn Länder bzw. ein Länderverbund eigene Importverbote festsetzt. Da sollte Botswana es doch eher als Kolonialisierungs-/Bestechungsversuch durch Deutschland empfinden, wenn dieses seit 60 Jahren Entwicklungsgelder in das Land fließen lässt (an die doch sicher Bedingungen geknüpft sind).

Left420

Niemand verbietet die Begrenzung der Population der Elefanten. 

Sondern die Ausfuhr von Elfenbein in die EU. Und dazu ist die EU jawohl berechtigt zu entscheiden, was in die EU eingeführt werden darf und was nicht.

Es geht also in erster Linie um Geld .

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Problem ist nicht die möglicherweise notwendige Regulierung des Elefantenbestands in Botswana.

Das Problem ist, dass ein Markt für Elfenbein immer auch zu einem kommerziellen Interesse führen wird, Elefanten abzuschiessen - im Zweifel auch dort, wo sie noch immer vom Aussterben bedroht sind.

Ausnahmen vom Handelsverbot würden es ermöglichen, auch solches Elfenbein z.B. über Botswana in den Handel zu bringen.

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wassolldas

Es geht doch gar nicht darum, die Tiere dort zu schießen, wo sie gefährdet sind, sondern um Regulierung des Bestandes.

proehi

Ja, es geht um die Regulierung des Bestandes in Botswana. Aber ein Markt für Elfenbein dürfte auch in anderen Regionen, in denen keine Überpopulation der Elefanten besteht, den Jagdeifer wecken. Das gilt es zu verhindern.

Ansonsten bin ich der Meinung, wo es Botswana so vorbildlich gelungen ist, die Elefanten zu schützen, werden sie auch ohne unseren Rat wissen, was für sie die richtige Lösung ist.

Was spricht eigentlich dagegen, den Großwildjägern die Rückreise mit einem exklusiven, sehr teuren Zertifikat der Regierung von Botswana über ihr „Jagdglück“ zu gestatten? Das können sich die Jäger an die Wand hängen und müssen ihre Besucher nicht echten Jagdtrophäen peinlich berühren.

gelassenbleiben

Das europäische Faible für Naturschutz im globalem Süden hat ein Glaubwürdigkeits-Problem, solange wir bei uns weniger Naturschutz machen.

Es gibt zwei Voraussetzungen: Wir müssen bei uns ähnlich viel für Naturschutz tun, wie wir von anderen fordern ( Stichwort 30% des Landes bis 2030 unter Naturschutz stellen) und finanzschwache Länder finanziell unterstützen um die lokale Bevölkerung mitzunehmen. Diese beiden Schritte sind dringend notwendig um glaubwürdig und effektiv auch den Schutz anderer grosser Naturräume (Regenwald) zu fördern

Nichtsdestotrotz finde ich ein Einfuhrverbot gerechtfertigt, solange Missbrauch nicht ausgeschlossen werden kann. In anderen Ländern sind Elefanten und anderes Grosswild gefährdet. Es ist einfacher alle Importe zu verbieten. Es besteht auch die Gefahr das ein legaler Mafkt entsteht, der nicht durch die legale Entnahme befriedigt werden kann, dies erhöht den Druck auf Schutzgebiete. Botswana kann ja im Land das Fleisch dann frei handeln und nutzen

Entsetzen

Bei 130.000 Tiere dürften die 200 pro Jahr nicht ins Gewicht fallen.

Das Problem ist bevor man die Tiere bejagt muss man sehen in welcher sozialen Stellung diese in der Herde haben. Man kann nicht pauschal den alten Bullen oder die Matriarchin der Herde schießen.

Hier sollten Jungbullen das Ziel der Wahl sein da sie selten Tief in der Herde gebunden sind.

Daher halte ich nicht viel davon die Jagdlizenzen an Großwildjäger zu verkaufen. Die sehen nur Trophäen.

Eine Umsiedelung scheint hier auch nicht möglich zu sein.

Es muss aber noch anders darauf reagiert werden.

Die Dörfer müssen anders gebaut werden. Die Frage ist wie? Elefanten neigen dazu durch leichte Zäune einfach durchzugehen. 

Wir sollten hier nicht die Moralapostel spielen sondern Lösungen anbieten.

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Alexa d'Auteuil

Danke für diesen empathischen Kommentar. 

Sie treffen genau, welche Katastrophe die falsche Bejagung einer Elefantenherde für die Tiere darstellt, wenn die Leitiere getötet werden. Orientierungslosigkeit, psychischer Schmerz (Quelle surprise ! Auch Tiere haben eine Psyche) und Verhaltensstörungen sind dann oft die Folge mit üblen Konsequenzen auch für Siedlungen.

Botswana ist übigens ein fantastisches Land und eine Reise Wert, sowohl wegen der Natur als auch wegen der Menschen dort. Wer dort war, bekommt ein eigenes Verständnis für beides.

Egleichhmalf

„Daher halte ich nicht viel davon die Jagdlizenzen an Großwildjäger zu verkaufen. Die sehen nur Trophäen.“

Da stimme ich - selbst Jäger - komplett zu: Ein waidgerecht jagender Jäger - und dazu sind die Jäger in D gesetzlich verpflichtet - verhält sich genau so, wie Sie es vorschlagen.

Ob das in Botswana kontrolliert wird, weiß ich nicht. Falls ja, wäre ja alles ok (wobei ich diese Trophäenjägerei für mich ohnedies ablehne und nie zu solch einer Jagd reisen würde).

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

200 pro Jahr sind aber auch nicht die Lösung für eine Überpopulation der Elefanten.

Übrigens wäre ich sehr vorsichtig, wenn es darum geht, nur bestimmte Tiere aus dem Bestand zu nehmen.

Das könnte zu einer gewissen Selektion und Verarmung des Genpools führen.

Entsetzen

Ich gehe davon aus das wenn die Bejagung stattfindet auch darauf geachtet wird. Macht man es richtig stärkt man den Genpool. Bei 130.000 Elefanten sollte der eh recht groß sein.

Macht man es falsch wie früher entsteht ein Genetischer Flaschenhals der zur Gefahr für die komplette Spezies wird. Außerdem bekommt man vermutlich einige führungslose Herden die dann zwischenzeitlich noch mehr schaden verursachen

Daher muss der Abschuss streng reguliert und überwacht werden zur not mit Hilfsgeldern und Ausbildungszentren für Wildhüter.

Meine Anspielung auf Jungbullen war deshalb genau überdacht. Da diese in Junggesellengruppen umherwandern die Sozial nicht so stark verbunden ist 

Ich liebe Elefanten und der Abschuss schmerzt aber hier muss der Mensch den Predator mimen den der Mensch vorher vertrieben hat.

MfG

D. Hume

"Meine Anspielung auf Jungbullen war deshalb genau überdacht. Da diese in Junggesellengruppen umherwandern die Sozial nicht so stark verbunden ist "

Die alten Bullen haben die größten Stoßzähne und sind die begehrtesten Ziele. Die Altbullen norden die ungestümen Jungbullen auch ein, was zu weniger Konflikten mit Menschen führt.

https://www.futureforelephants.org/aktuelles/blog/warum-das-irrefuehren…

"Ältere Elefantenbullen sind am entschlossensten sich zu paaren und sind am attraktivsten für die Elefantenkühe. Außerdem sorgen sie durch ihre Besonnenheit in Bullengruppen dafür, dass die „Youngsters“ sich benehmen.

Das haben rezente Studien ergeben. Also stört die Trophäenjagd auf sie womöglich das Sozialleben und ökologische Gleichgewicht bei den Dickhäutern."

Parsec

"Wir sollten hier nicht die Moralapostel spielen sondern Lösungen anbieten."

Tut Europa nicht. Wieso also sollten "wir" Lösungen anbieten? Zu was? Eine sehr pauschale Formulierung, gegen ein Importverbot von Elefanten-Elfenbein zu wettern.

Oder hat Borswana um Unterstützung bei der Regulierung des Ekefantenbestandes gebeten?

Entsetzen

Sie wissen schon das der Moralfinger mit dem wir hier Zeigen ohne Konkrete Lösung wie es anders gemacht werden kann nur Hohn und Spott gegenüber den Ländern ist. Einfach nur wir finden das doof wie Ihr mit euren Problemen umgeht daher verbieten wir was sich daraus erwächst ist nicht hilfreich dem Problem Herr zu werden.

Das passiert ja auch nur weil es Unklar ist woher dann die Trophäe kommt. Mir geht es auch um das Ansehen der westlichen Welt die sich mit so einem gehabe keinen Gefallen tut. 

Diese Menschen waren Teil der Kolonien und das ist noch nicht mal so lange her. Das brennt sich ein. Daher sollte mehr Fingerspitzengefühl das Gebot der Stunde sein.

Und es gab ja die Einladung sich das mal anzusehen. Vielleicht könnte man Hilfen für Land und Leute mal in solche Länder kanalisieren. Nennt sich Entwicklungshilfe.

Wir können aber auch gern die 20.000 Elefanten hier rumlaufen lassen. Mal gucken was Passiert.

Nach Bruno hätte ich keine Hoffnung.

MfG

Mega

Es gibt Politiker in Botswana, die argumentieren, dass die Überpopulation von Elefanten in einigen Regionen zu Konflikten mit der lokalen Bevölkerung führt. Sie zerstören Felder und gefährden Menschen. Dann sollte Botswana eine nachhaltige Nutzung von Elefanten, einschließlich des Verzehrs von Elefantenfleisch, in Betracht ziehen. 

Ich möchte gern wissen, was die Politiker unternehmen würden, wenn die Wölfe die Schäfer zum Aufgeben zwingen. Importieren wir dann das Fleisch aus Neuseeland? 

 

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Egleichhmalf

Wie ich uns kenne, würde ich Ihre Frage ganz klar mit ‚Ja‘ beantworten.

Vector-cal.45

Sogar ich als Veganer weiß:  Die Leute essen Rind, Schwein, Huhn, vielleicht mal Wild oder Lamm, Schaf aber wohl extrem selten, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Selbst wenn alle Schäfer aufgegeben würden, keine Sorge, Sie müssten nicht nach Fleisch hungern, es sei denn natürlich Sie äßen permanent Schaf.

Und schließlich: Wenn die Schäfer sich nicht in der Lage sehen, ihre Herden zu schützen (wie sie es früher ja auch tun mussten) und deswegen meinen aufgeben zu müssen …. Tja, dann ist das eben so.

MRomTRom

++ Störung des natürlichen Gleichgewichts ist das Problem ++

Ökosysteme regulieren sich normal selbst. Wer es lieber mathematisch mag: die Interaktion zwischen Prädator und Beute kann durch Lotka-Volterra-Gleichungen in einem Modell dargestellt werden.

++

Elefanten und ihre natürlichen Feinde haben sich über Jahrtausende in ihrem Habitat die Waage gehalten. Erst menschliche Eingriffe haben dieses Gleichgewicht zerstört und sorgen für dieses Ungleichgewicht in der Population.

++

Das ist aber nunmal Fakt und insofern wird es ohne ausgleichende Regulation nicht ganz abgehen. Gleichzeitig sollten damit aber Bemühungen einhergehen, Ökoysteme durch mehr Naturschutz zu stabilisieren. 

++

 

Kaneel

Finde ich nachvollziehbar, dass der Präsident Mokgweetsi Masisi aus der botswanischen Pespektive heraus auf diese ungewöhnliche Art und Weise und auf die Probleme, die die große Elefantenpopulation den Menschen in Botswana bereitet, aufmerksam gemacht hat:

Die Deutschen sollten "so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht", sagte Masisi - und fügte hinzu: "Das ist kein Scherz." "Und genau so möchten wir ein solches Geschenk [von 20.000 Elefanten] der Bundesrepublik Deutschland anbieten", sagte Masisi. "Wir akzeptieren kein Nein." Bedingung für die Übersiedlung sei, dass die Elefanten in Deutschland in freier Wildbahn leben und sie abgeholt würden.“

Bin gespannt was die Hardliner unter den Tierschützern dazu schreiben.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/aus-protest-botswana-wil…

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Wanderfalke

"Bin gespannt was die Hardliner unter den Tierschützern dazu schreiben."

BRD 357,5 km² Fläche, 84 Millionen Einwohner - Botswana 582 km² Fläche, 2,6 Millionen Einwohner = 4 Personen auf 1 km². Da muss man kein Tierschützer sein um zu verstehen wo die Tiere besser aufgehoben sind. Die Probleme mit Überpopulationen im Tierreich hat der Mensch bisher immer erfolgreich erledigen können. Wie das bei der Natur ankommt, steht auf einem anderen Blatt. 

Diese Nachricht der Überpopulation verstellt nämlich auch den Blick darauf, wie viele Arten aus dem Tier- und Pflanzenreich sich täglich von diesem Planeten verabschieden. Noch kann sich der moderne Mensch in der Gewissheit wiegen, wie verzichtbar die Natur für sein urbanes Leben ist. 

Die Frage, wieviel Rest-Natur erforderlich ist um den Planeten noch intakt zu halten, muss daher gar nicht mehr gestellt werden sondern beantwortet sich für aufmerksame Beobachter ja stellenweise jetzt schon.  

Kaneel

Verstehe ich Sie richtig, dass die Botswaner/-innenaufgrund des Flächenverhältnisses dort pro Mensch  I.M.n. keinen Grund zur Klage haben? Ich traue mir nicht zu das sicher zu beurteilen. Möglicherweise haben Sie recht. Die Frage, die ich mir trotzdem stelle, ist, wenn es zum Naturkreislauf gehört, dass Tiere und Pflanzen auf andere Tiere und Pflanzen und auf Menschen einwirken (dürfen), darf der Mensch das dann in dem Umfang, wie es die Botswaner wollen, nicht auch?

Die Frage, wieviel Rest-Natur erforderlich ist um den Planeten noch intakt zu halten, muss daher gar nicht mehr gestellt werden sondern beantwortet sich für aufmerksame Beobachter ja stellenweise jetzt schon.  

Wenn Sie das so dystopisch formulieren, enthebt uns Menschen das dann m.E. vom nachhaltigen Handeln - da die Welt eh bereits verloren ist, können und müssen wir demgemäß nichts mehr tun...

wenigfahrer

Auch bei uns werden die Wildbestände reguliert, warum dürfen das andere Länder nicht.

Was ich noch nie verstanden habe bei solchen armen Ländern, ist das verbrennen von Elfenbein wenn sie jeden Dollar gebrauchen können, es rettet keine Tiere die ja schon Tot sind.

Und Dörfer durch feste Mauern zu schützen die Elefanten nicht durchbrechen können, dazu wird es an Geld und Material fehlen, also keine gangbare Möglichkeit, natürlich kann man die Einfuhr verbieten, es gibt aber sicher noch andere Märkte auf der Welt die gerne Elfenbein nehmen.

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Egleichhmalf

„Was ich noch nie verstanden habe bei solchen armen Ländern, ist das verbrennen von Elfenbein wenn sie jeden Dollar gebrauchen können, es rettet keine Tiere die ja schon Tot sind.“

Ist ja alles richtig, aber wenn Sie die Einfuhr von Elfenbein (wer braucht das Zeugs überhaupt?) gestatten, entsteht ein (zusätzlicher) Markt, und letztlich sieht man dem Elfenbein nicht an, ob es auf einer regulären Jagd gewonnen wurde, oder ob dafür auch Elefanten in Gebieten gewildert wurden, wo diese Tiere vom Aussterben bedroht sind.

D. Hume

Ganz so einfach wie es die Batswana darstellen ist es leider nicht. Der Hauptkritikpunkt ist, dass die Trophäenjagden dem Kommerz dienen würden.

"Zudem ist es aus wissenschaftlicher Sicht fragwürdig, einzelnen Ländern feststehende Elefantenzahlen zuzuordnen, denn 76 Prozent aller Elefanten leben in (eine oder mehrere) Grenzen überschreitenden Populationen. Die Tiere sind beispielsweise je nach Saison in Angola, Sambia oder Botswana oder etwa tagsüber in Namibia und nachts in Botswana[9].

Botswana verkauft jährlich 300-400 Trophäenjagden auf Elefanten.

[...]

Es gibt ca. 130.000 KAZA-Elefanten in Botswana.

50% sind männlich, von den 65.000 sind ca. 5% älter 40-50 Jahre = 3.250 Elefantenbullen.

Wenn also jedes Jahr 300 - 400 von ihnen für das Hobby getötet werden, wird diese lebenswichtige Gruppe von Elefanten in weniger als 10 Jahren verloren sein!"

https://www.futureforelephants.org/aktuelles/blog/warum-das-irrefuehren…

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Nettie

"Der Hauptkritikpunkt ist, dass die Trophäenjagden dem Kommerz dienen würden"

Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht, dass überhaupt jemand das Bedürfnis danach hat, mit solchen 'Trophäen' angeben zu können. Und dass darauf ein Kommerz basiert, dessen einziger Zweck die Befriedigung dieses 'Bedürfnisses' ist.

werner1955

Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung.
Richtig. Sehe ich auch so. 
 

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schabernack

➢ Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung. Richtig. Sehe ich auch so.

Erstens gibt es kein Göttliches Exportrecht für nichts für niemand nach nirgendwo hin.

Zweitens würde sich Elfenbein von 300 legal geschossenen Elefanten pro Jahr ohne Probleme in andere Länder außerhalb der EU exportieren lassen. Kennen Sie «Hanko»? So nennen die Japaner behördlich registrierte Namensstempel, ohne die man in Japan kein Haus kaufen, keine Wohnung mieten, keine nicht-elektronischen Bankgeschäfte tätigen kann.

Hanko mit Griff aus Elfenbein sind teuer, andere Materialien wie Büffelhorn nicht weniger schön, und nicht weniger haltbar für den Stempelabdruck. In China sind Namensstempel auch weit verbreitet. Ob man sie dort offiziell benötigt, weiß ich nicht.

Die Metapher mit 20.000 Elefanten für Deutschland ist gut.
Die EU will nicht die Elefantenjagd in Botswana als Kolonialherr untersagen.

Und drittens haben Sie, wie regelmäßig nicht anders zu erwarten,
gar nicht verstanden, worum es geht.

werner1955

gibt es kein Göttliches Exportrecht?

Richtig. Und es gibt auch kein Verbot das Botswana das für neokoloniale Bevormundung hält.

schabernack

➢ Richtig. Und es gibt auch kein Verbot das Botswana das für neokoloniale Bevormundung hält.

Es ist absolut sinnlos, etwas «Neokoloniale Bevormundung» zu nennen, wenn ein anderes Land die Ware (x) aus dem eigenen Land nicht importieren will.

Genau so sinnlos könnte sich Botswana beklagen, würde das Land Felle von Erdmännchen für Krägen an Rollkragenpullovern exportieren wollen, aber niemand will das haben.

werner1955

Und wir "regelmäßig nicht anders zu erwarten" könne Sie ander Meinung un dlebenseinstellunge nicht wirklich akzeptieren.  

Ich schon. 
 

schabernack

➢ Und wir "regelmäßig nicht anders zu erwarten" könne Sie ander Meinung un dlebenseinstellunge nicht wirklich akzeptieren. Ich schon.

Die zwei Worte «Ich auch» sich keine Meinung, sondern Nachgeplappertes.

falsa demonstratio

"Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung. Richtig. Sehe ich auch so. "

Kolonialismus war es, als Europäer in Afrika eingefallen sind, um zu schießen, was ihnen vor die Flinte kam.

Niemand verbietet Botswana die Jagd auf Elefanten zu erlauben.

Niemand sollte Europa verbieten, die Einfuhr von Elefenbein bis zum Verbot zu regeln.

werner1955

n bis zum Verbot zu regeln.

Und niemand sollte Botswana verbieten das für neokoloniale Bevormundung zu halten und eigenverantowrtlich und frei darauf zu reagieren. 

falsa demonstratio

"Und niemand sollte Botswana verbieten das für neokoloniale Bevormundung zu halten und eigenverantowrtlich und frei darauf zu reagieren. "

Wer wollte Botswana verbieten die Einfuhrpolitik in Deutschland und der EU politisch zu kritisieren.

Fraglich, ob man sich das zueigen machen will.

Der Präsident wollte halt einmal einen Gag machen. Immerhin ist er jetzt im Gespräch und findet genügend Leute, die über sein Stöckchen springen.

Bei seinem Gag hat er vergessen auszuführen, wie Deutschland 20.000 Elefanten artgerecht halten könnte. Das spricht allerdings Bände.

rolato

Und niemand sollte Botswana verbieten das für neokoloniale Bevormundung zu halten und eigenverantowrtlich und frei darauf zu reagieren. 

Wie kommen Sie darauf? Kritik und Meinungen sind keine Bevormundungen. Sie plädieren eigentlich für Anarchie wenn man Ihren Aussagen folgt.

Parsec

"... in Europa Einfuhrbeschränkungen für Trophäen  ...   Botswana hält das für neokoloniale Bevormundung"

Und Europa hält die Jagd auf Elefanten in Botswana für einen Versuch, die dekadente Sucht der Reichen nach Trophäen wieder salonfähig zu machen und Türen illegalen Handels zu öffnen.

Wenn Botswana den Bestand der Elefanten regulieren muss, wird Europa sich da wohl kaum einmischen. Die Einfuhr von Trophäen wie etwa Stoßzähnen zu regulieren oder zu verbieten und die Einhaltung von bestehenden Importverboten ist allein die Sache Europas und hat nichts mit dahergeschwurbeltem Neokolonialismus zu tun.

Aber vielleicht unterhält man sich ja mal, bevor solche aggressiven Töne angeschlagen werden.

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Egleichhmalf

M.E. sehr guter Kommentar.

rolato

Etwa 300 Tiere dürfen pro Jahr geschossen werden. Die Lizenzen sind begehrt. Großwildjäger aus Europa, Asien oder den USA bezahlen dafür viel Geld. Es ist Geld, das in den armen Regionen des Landes dringend gebraucht wird.

Botswana hat das Recht alleine über den Bestand seiner Wildtiere zu entscheiden so wie wir in Deutschland oder in anderen Ländern es tun, das ist erstmal Fakt. Natürlich sind Elefanten unserem Empfinden nach Tiere die schützenswert sind, weil sie in der Vergangenheit vermehrt und jetzt immer noch, wegen ihrem Elfenbein getötet wurden und nicht aus Gründen einer zu großen Population, sondern um wirtschaftliche Interessen einiger wenigen zu befridiegen.

Das Geld was durch die Großwildjagd erzielt wird, davon wird die Bevölkerung (die betroffenen Dorfbewohner) sicher nicht profitieren. Und ob gerade die Elefanten gezielt getötet werden die den Dorfbewohnern schaden bezweifle ich genauso.

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Parsec

"Botswana hat das Recht alleine über den Bestand seiner Wildtiere zu entscheiden so wie wir in Deutschland oder in anderen Ländern es tun, das ist erstmal Fakt"

Und Europa hat das alleinige Entscheidungsrecht über die Einfuhr von Elefanten-Trophäen wie etwa Stoßzähnen zu entscheiden. Das ist auch Fakt.

Das dürfte Botswana ja wohl kaum daran hindern, den Elefantenbestand zu regulieren, oder sehe ich das falsch?

Und richtig, das Geld durch die Einnahmen aus Elefantenjagd und der Verkauf entsprechender Trophäen kommt nur einem elitären Kreis zugute.

MRomTRom

++ Keine Freigabe des Elfenbeinhandels ++

In vielen Habitaten Afrikas wurden die Elefantenpopulationen dramatisch durch Bejagung, Wilderei oder Landschaftszersiedelung reduziert. 

++

Profitgierige Elfenbeinhändler haben einen großen Anteil an dieser Entwicklung. Die Sondersituation in Botswana ist kein Grund für die allgemeine Freigabe des Elfenbeinhandels. Sonst wird die Wilderei dramatische Ausmaße annehmen.

++

Gorilla

Da hat die botswanische Regierung recht. Was hat Europa bzw. die deutsche Regierung mit Überpopulationen von Tierbeständen in anderen Ländern zu schaffen? Dies schreibt uns doch auch kein anderer Staat vor. Auf diese Idee würde auch keiner kommen. Nun ja, die Schwerpunkte sind gesetzt.

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Parsec

"Was hat Europa bzw. die deutsche Regierung mit Überpopulationen von Tierbeständen in anderen Ländern zu schaffen?"

Eben! Wo also liegt das Problem, das Botswana seinen Tierbestand selber reguliert?

Europa bzw. Deutschland ist allein für Importbeschränkungen zuständig, ob es der botswanischen Regierung passt oder nicht.

Botswana wird die erlegten Trophäen auch anderswo los. Die Welt ist groß.

Giselbert

""Es ist also ... durch eine nachhaltige Jagd, bei der die Menschen Geld verdienen und die Tiere geschützt werden", so die Argumentation Cejkas. "Botswan"

Eine kluge Erkenntnis. Und betrachtet man die Zahlen der Überpopulation von 130.000 Tieren im Verhältnis zu 300 zur Jagd freigegebenen, dann ist dies erst recht in Ordnung. 

Lasst doch die Botswaner mit dem Jagdtourismus gleichzeitig etwas Geld verdienen und gebt auch die Einfuhr von in dieser Zahl begrenzten Trophäen frei. Alles andere ist falsch verstandener Tierschutz und Ideologiegehabe.

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Alexa d'Auteuil

 

Botswana verdient durch normalen Tourismus bedeutend mehr Geld als durch Trophäenjäger. 

Wenn die Touristen ausbleiben, weil sie Großwildjagd abstoßend finden, verliert das Land mehr Geld als es mit Elfenbeinverkäufen einnehmen kann.

Giselbert

"Wenn die Touristen ausbleiben, weil sie Großwildjagd abstoßend finden, verliert das Land mehr Geld als es mit Elfenbeinverkäufen einnehmen kann."

Das wird Botswana schon selbst im Blick haben und entsprechend entscheiden. Alles ist besser, als mit dem "moralisch überlegenem", erhobenem Zeigefinger sich einmischen zu wollen. Ich finde den aufklärenden Umgang zur Jagd jedenfalls besser, als ein dezimieren der Überpopulation hinter vorgehaltener Hand. So wie es aussieht muss die Überpopulation weg, ob mit oder ohne Jagd und dann haben die meisten Touristen auch Verständnis für die Jagd.

Und umgekehrt, das Geschrei wäre groß, wenn sich Botswana in die regulierende Jagd in Deutschland einmischen würde.

falsa demonstratio

"Und umgekehrt, das Geschrei wäre groß, wenn sich Botswana in die regulierende Jagd in Deutschland einmischen würde."

Ich hätte kein Problem damit, wenn Botswana keine deutschen Hirschgeweihe mehr kaufte.

Giselbert

"Ich hätte kein Problem damit, wenn Botswana keine deutschen Hirschgeweihe mehr kaufte."

Ich auch nicht ... aber im Kern meiner Aussage ging es um die Einmischung in innere Angelegenheiten und dagegen hätte ich schon etwas. Und schon gar nicht auf Oberlehrerart.