Ihre Meinung zu Özdemir wirbt für gesünderes Essen in Schulen und Kitas

Alles was dazu beiträgt, weniger Fleisch zu konsumieren, findet meine Zustimmung. Ich finde es auch sehr flach gedacht, wenn User hier Witze reissen ("Möhren den Kaninchen überlassen", "Kinder mit Weisswurscht füttern" etc.) oder gleich mal ankündigen, Schweinsbraten mit Currywurst gleichzeitig "essen" zu wollen, so als Trotzreaktion, wenn ich es richtig deute. Soll doch Fleisch essen wer will, aber witzig ist dieses Thema ganz und gar nicht. Schonmal einen Bericht über den Umgang mit Tieren in der Fleischindustrie bewusst gesehen und darüber nachgedacht? Ich bin mir sicher, solches Material Schülern ab 12 Jahren in der Schule "aufzuzwingen" würde einiges bewirken...

Es gibt viele extrem überzeugende Argumente gegen Fleischkonsum und -monetarisierung. Je tiefer man in das Thema reingeht, desto obszöner und amoralischer wird es.  Wer kann hier denn bitte mal ein ähnlich schlagkräftiges Argument FÜR Fleischfresserei anbieten?

Er soll mit seinem Club doch erst einmal die Kindergrundsicherung durchsetzen und dann für eine regelmäßige Frühstücks- & Mittagsverpflegung in Kitas und Schulen das Geld organisieren - er ist doch Schwabe, er kann das doch sicherlich.

Agrarminister Cem Özdemir warnte dagegen vor einem "Kulturkampf ums Essen". Eine ausgewogene Ernährung müsse für alle Menschen in Deutschland möglich sein. Die Empfehlungen des Bürgerrats Ernährung, die unter anderen ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder vorschlagen, wertet Özdemir als Bekräftigung der Strategie.

Und es ist Kulturkampf von rechts, wie auch schon beim gendern. Ich fànde ein kostenfreies Schulessen auch aus sozialpolitischen Gründen gut. 

"Kinder und Jugendliche sollen sich ... ausgewogener ernähren können"

Die Forderung der Bundesregiering ist völlig richtig. Nur: wenn in den Pausen irgendein Kioskservice innerhalb des Schulgeländes Süßkram oder andere unnütze Kalorienbomben anbietet, dürfte das Schulessen noch so abewechslungsreich sein, wie es will. Das Essen wird von Schülern eher verschmäht.

Und sooo wichtig scheint man das Thema auch nicht zu nehmen: "Strategie "Gutes Essen für Deutschland" ... zeitliche Umsetzungsrahmen ist bis 2050 angelegt." Ah ja.

Dennoch, das Thema ist wichtig. Ausser, man will mal wieder mit hirnlosen Störmannövern auffallen: "... Opposition und ... FDP werfen dem Ministerium des Grünen-Politikers hingegen Bevormundung vor."

Und wieder die Anti-Regierungspartei FDP.

Ich frage mich, wann dem Großteil der bundesdeutschen Regierung der Kragen endgültig platzt. Wenn man sich die Scheinargumente der CDU und der FDP ansieht, kann man nur Boykott der Regierungsarbeit vermuten.

Sorgt Özdemir dann auch für das gesunde Essen in den Tafeln und das dieses auch im Handel dementsprechend günstig angeboten wird das sich alle das leisten können? 

Du bist was Du isst. So wichtig diese Erkenntnis ist, so wichtig ist auch die Initiative von Minister Özdemir.

Dazu sollte man den Kommentar von Georg Schwarte lesen, der ist nämlich gut ! Wahrscheinlich ist die Initiative von Özdemir nur deshalb so wenig konkret, weil sie sonst an der Initiative der ewigen Freiheitspartei FDP gescheitert wäre. Armes Deutschland, diesmal ist uns Großbritannien tatsächlich voraus, weil dort eine Zuckersteuer mit Erfolg eingeführt ist. Aber Geduld, beim Mindestlohn hatten vor uns bereits eine Reihe von EU-Staaten erfolgreich und ohne Probleme diesen Lohn eingeführt und es hat Jahre gebraucht, bis dies sich auch bei uns durchgesetzt hat. So brauchen wir halt für alles etwas länger und - wenn man die Medien fragt, an allem sind die Chinesen schuld !!

Özdemir s Theorie und Praxis

In der Praxis werden oft Beträge von zwei drei Euro pro Mahlzeit für Schulessen ausgegeben. Das Ergebnis von privaten Anbieter ist meist dementsprechend und ungenießbar. Die Schüler nutzen darum Freistunden um sich in naheliegenden Supermärkten mit Gummibärchen ,, Chips, Energy Drinks oder einem halben Liter Becher Kaffeegetränk einzudecken. Ausgewogenes Essen das genießbar ist kostet Geld. Wie viel Milliarden will Özdemir dafür bereitstellen?

Heute tauschten sich zudem die Mitglieder der Regierungskommission zur Zukunft der Landwirtschaft mit Kanzler Olaf Scholz aus. Die Kommission will in Kürze ein Gesamtpaket mit Vorschlägen vorlegen, wie das Gremium nach dem Treffen mitteilte. Neben dem Umbau der Tierhaltung solle es etwa um Bürokratieabbau, steuerliche Fragen und die künftige EU-Agrarfinanzierung gehen.

Ich bin dafür, dass Deutschland sich dafür einsetzt alle Subventionen für Tierische Agrarprodukte einzustellen. 80% der EU Subventionen finanzieren klimaschädliche, umweltschädliche und ungesunde Nahrungsmittelerzeugung. Darüberhinaus trägt der externalisierte Futtermittelanbau noch dazu bei, das im globalen Süden Nahrungsmittelengpässe entstehen können.

Fleisch ist ein Stück Lebenskraft. 

Die Fleischproduktion sorgt für weniger als 30 Prozent der Kalorien, greift mehr als die Hälfte des EU Haushaltes als Subventionen ab und produziert über 80 Prozent der Klimagase der Landwirtschaft und ist Ursache der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Guten Appetit.

Das Schulessen war also bisher nicht „gesund“ ? Warum nicht ? 

Guter Ansatz der Grünen 

Natürlich wäre es toll, wenn die Eltern mehr Engagement und Bewusstsein für gesunde Ernährung hätten. Haben auch viele, aber viele eben nicht. Und da sollte der Staat einspringen und könnte auf diese Art viel Gutes tun.

@ Emil67

Gesundes Essen scheitert an Unkenntnis und Bequemlichkeit, aber nicht am Geld.

In jeden Kindergarten und jede Schule kann gesundes Essen geliefert werden, es sollten dann aber auch alle  Kinder teilnehmen.

Wenn ich heute so die individuellen Wünsche mancher Eltern und zwangsläufig deren Kindern sehe, läuft es mir kalt den Rücken runter.

@ bolligru

Jeder Deutsche isst im Schnitt über 50 kg Fleisch im Jahr. Gesund wäre es, höchstens 10 kg Fleisch zu essen. Zum Tierwohl möchte ich da noch gar nichts sagen.

@ Initiative Neue ... 

Ausgewogenes Essen das genießbar ist kostet Geld. Wie viel Milliarden will Özdemir dafür bereitstellen?

Was immer es uns kostet, das sollte es uns wert sein. Das dem Herrn Özdemir anhängen wäre aber ziemlich kurz gedacht.

Ich möchte mal etwas zum Besten geben, was Fathaland sehr gefallen wird, aber es ist einfach wahr. Wir hatten als DDR- Bürger oft Westbesuch, und haben immer wieder festgestellt, daß gleichaltrige Westrentner fast immer jünger aussahen als Ostrentner. Des Rätsels Lösung, die Wessis hatten im Winter einfach mehr Obst und Gemüse zur Verfügung.

Zudem würden Menschen bewusst in eine fleischlose Ernährung gedrängt - zum Nachteil der tierhaltenden Landwirtschaft, meinte Stegemann.

Hahaha, der ist ja echt goldig. Esst mehr Fleisch zum Wohle der perversen Massentierhaltung. Kann man ja mal probieren :D

Mir fehlt der Punkt, das Thema Ernährung in den Schulplan aufzunehmen. Würde doch perfekt bei Biologie passen. Ein Thema von so großer Tragweite darf einfach nicht ignoriert werden, allein schon wenn man sich die Folgekosten falscher Ernährung anschaut.

Gute Idee! Wenn auch wirklich nicht neu. an den meisten Schulen ist das Essen durchaus gut, aber selten Kindgerecht bzw. Schüler/innen gerecht. Jeden Tag werden gefühlte 10.000 Liter an verschmähter Möhrchensuppe weggeworfen.  Es ist schon eine Mamutaufgabe hier neue Ideen zu entwickeln, die auch alltagstauglich sind. 

Man merkt bei den allen Kommentaren dass NIEMAND noch schulpflichtige Kinder hat. Essen kann man auch zuhause KOCHEN. Und wenn ich hier die Vorschläge lese,  wie dann Biohafer Gratin an Broccoli vom Feld des Bauer nebenan unsubventioniert und pestizidfrei und nachhaltig erzeugt geschenkt werden soll - who is going to pay it? Wo wir doch in erster Linie kriegstüchtig werden müssen? Kinder haben in Deutschland keine Lobby, die Ernährung ist Sache der Elten und ich lasse mir diese Selbsverständlichkeit auch nicht wegnehmen. Was ist eigentlich "gesundes Essen"? Das was die jeweiligen Lobbyprofiteure dafür halten? Stichwort AUSGEWOGEN, das sollte man doch hinkriegen? Das die meisten Rentner eher Gemüse...hat vielleicht andere Grün(d)e ;-

Nun denn, ist ja immer die gleiche Diskussion ums Essen wenn sich Herr Özdemir zu Wort meldet. Kinder brauchen ein ausgewogenes aber auch nahrhaftes Essen weil sie im Wachstum sind. Wie das bei geringverdienenden Familie aussehen soll, davon redet Herr Özdemir nichts. Und warum man immer den Fastfood an den Pranger stellt, daß kann ich auch nicht nachvollziehen, ab und zu ne gute Currywurscht, einen frisch gemachten Hamburger, oder nur mal eine Portion Pommes mit Mayo und Ketchup, warum denn nicht? So lange man es nicht übertreibt dabei ist doch alles in Ordnung. Ich laße mir von selbsternannten Ernährungsweltverbesserer nicht vorschreiben was zu Essen sein soll oder nicht. Ich war erwachsen genug bei meinen Kindern, ich bin erwachsen genug bei mir, und meine Frau ist erwachsen genug bei sich um zu wissen was gesund ist und was nicht! Und wenn ich einen Imbiss kenne wo ich gerade bin, dann gibt das ne Currywurscht mit Pommes, und einer Cola, aber keine zuckerfreie!

Herr Özdemir ist Vegetarier, seine Frau aber nicht, sie liebt Rindfleisch.

Er hat auch keine ultimative Forderung gestellt, aber

 „Umwelt- und Verbraucherverbände , Foodwatch,  WWF, Verbraucherzentrale, vzbv-Vorständin Ramona Pop,“ dergl.

Leider auch einige Politiker der Opposition, die mir z.Zt. nicht geläufig sind.

„Agrarminister Cem Özdemir warnte dagegen vor einem "Kulturkampf ums Essen". Eine ausgewogene Ernährung müsse für alle Menschen in Deutschland möglich sein.“

IMHO völlig in Ordnung, besser kann man es nicht sagen.

Da das Ritual eines fleischlosen Freitags in früheren Jahren für Christen üblich war, was ist aktuell so schlimm daran, wenn Kinder lernen gelegentlich Verzicht zu üben? 

Am besten seinen Kindern was Gesundes mitgeben und sie nicht bereits vom ersten Lebensjahr bis hin zur Jugend  8-10 Stunden am Tag „outsourcen“.

Also so machen wir es zumindest.

„Für gesünderes Essen zu werben“ klingt erstmal harmlos. Wer würde da widersprechen wollen. 

Wenn aber am Ende „Foodwatch“ oder „Bürgerräte“ darüber (mit)entscheiden was Kinder zu essen haben, hört´s für mich dann doch auf.

Die Zeiten des betreuten Denkens sollten vorbei sein.

Hier muss man aber auch aufpassen, es am Ende nicht schlimmer zu machen. Da lese ich was im Tagesschau Kommentar, wo indirekt die Zuckersteuer gelobt wird, die auf Getränke wie Cola und Co in England erhoben wird. Zucker? Warum dann nicht einfach ersetzen? Kurz gegooglet, jap, Industrie setzt seitdem mehr Süßstoffe in solchen Drinks ein. Tolle Wurst, das Zeug ist noch ungesünder als Zucker! Da haben die ihrer Bevölkerung einen Bärendienst erwiesen.

@ Kaneel

Da das Ritual eines fleischlosen Freitags in früheren Jahren für Christen üblich war, was ist aktuell so schlimm daran, wenn Kinder lernen gelegentlich Verzicht zu üben?

Bei meinen Großeltern, die noch den Weltkrieg erlebt haben, kam an einem Tag der Woche Fleisch auf den Tisch.

@ Emil67

Sorgt Özdemir dann auch für das gesunde Essen in den Tafeln ...

Nein, es geht hier um Schulessen.

@ Sokrates

Kinder brauchen ein ausgewogenes aber auch nahrhaftes Essen weil sie im Wachstum sind. Wie das bei geringverdienenden Familie aussehen soll, davon redet Herr Özdemir nichts.

Doch. Lesen Sie bitte den Artikel.