Ein Vater zeigt seinem Sohn einen Baum.

Ihre Meinung zu Bundesverfassungsgericht stärkt Rechte leiblicher Väter

Die Verfassungsbeschwerde eines Mannes aus Sachsen-Anhalt hatte teilweise Erfolg: Das Bundesverfassungsgericht hat die Position von Männern gestärkt, die um die rechtliche Vaterschaft für ihre leiblichen Kinder kämpfen.

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121 Kommentare

Kommentare

berelsbub

Da es biologisch möglich ist, wenn man innerhalb von 24 Stunden mit zwei Männern engen Kontakt hat, dass es zwei leibliche Väter geben kann, müsste diese Regelung ja auch auf drei Väter (zwei leibliche / ein gesetzlicher) ausgebaut werden 

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Questia

|Es kann nur einen geben|

Es mag anatomisch möglich sein, was Sie beschreiben. Aber es ist biologisch bei Menschen nicht möglich, dass ein Ei von zwei Spermien befruchtet wird. Es kann nur einen leiblichen Vater geben.

Wer dann der Erzeuger ist, hat @Kristallin beschrieben.

De Paelzer

Bei zweieiigen Zwillingen kommt es vor.

Questia

Was? Sie schreiben von zwei Eiern - ich von einem. Bei zweieiigen Zwillingen hat trotzdem jederZwilling  einen einzigen Erzeuger, der nicht der selbe könnte, wie der des anderen Zwillings. Trotzdem gibt es pro Kind nur einen Erzeuger - und jetzt kommen Sie mir nicht mit Drillingen, Vierlingen.

berelsbub

Es betrifft hier den Bereich der Zwillinge 

Mendeleev

Pro Kind gibt es aber trotzdem nur EINEN leiblichen Vater. 

Der Fall zweieiiger Zwillinge von verschiedenen Vätern ist m.W. in Deutschland auch noch nie vorgekommen. 

berelsbub

Hatte ich ja schon klar gestellt, daher sind sie mit ihrer Belehrung leider zu spät, auch wenn sie sich die nicht haben nehmen lassen… wirkt etwas hilflos, aber nun ja

Kristallin

Wissen Sie wie selten es biologisch ist, wenn zweieiige Zwillinge 2 verschiedene biologische Väter haben? 

Kann extrem selten passieren, aber auch dann geben Vatschaftstests genaue Auskunft..... 

PS. Und doppelter Eisprung bei der Frau ist noch seltener! Sozusagen herausragend wenn alle Faktoren zusammenkommen, Doppelter Eisprung und ein 3er dazu....... 

Vector-cal.45

Das ist, sorry, absoluter Humbug.

berelsbub

Was genau? Das zweieiige Zwillinge zwei Väter haben können? Na dann ist die Welt ja voller Humbug oder ihr Kommentar ist Humbug

Kristallin

Die Konstellation ist durchaus als Humbug zu bezeichnen. 

Vorallem weil zweieiige Zwillinge wie oft verschiedene biologische Erzeuger haben? 

Statistik zur Hand? 

Sisyphos3

ja das Problem mit der Rechtsgüterabwägung ....

- der Staat schützt Ehe und Familie

- das Kind hat ein Recht um seine Herkunft zu wissen

bisher war eben die Betrachtungsweise der Vater ist automatisch der Partner der Mutter, sollte es ein Kuckuckskind sein ist es eben so, niemand hat sich in eine Ehe / Familie einzumischen, möglicherweise Unfrieden stiften, weshalb ja niemand einfach so ne Vaterschaftsuntersuchung anleiern darf

wie gesagt nachvollziehbar ist die Betrachtungsweise allemal

was jetzt der einzelne hier im Thread als "Gerecht" empfindet ist ja wohl ne sehr individuellen Sache

aber schon in der Bibel steht

wer Erkenntnisse gewinnt erringt auch Sorgen ....

 

Bender Rodriguez

Ein Sturm im Wasserglas. 

Eigentlich wurde nur beschlossen, was sowieso  jeder als gerecht empfand.

Dass die Frau alleine über Vaterschaft entscheidet, war  doch nur ein Witz. 

Die die wollen, dürfen nicht. Andere müssen, obwohl sie nichts damit zu tun hatten. 

Das gäbs bei mir nicht. Ebensowenig gäbe Geld für alleinerziehende, die den Vater nicht nennen wollen. 

Das ist eben keine Vollkaskonummer. 

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Questia

| "Das gäbs bei mir nicht. Ebensowenig gäbe Geld für alleinerziehende, die den Vater nicht nennen wollen. " |

Auch wenn Sie es sich nicht vorstellen können: Es gibt gut Gründe, warum Frauen den Kindsvater nicht nennen wollen. Z.B. nach Vergewaltigung, Inzest oder wenn der Mann gewälttätig o.ä. ist

Nach Ihrem letzten Beitrag zur Gewalt an Frauen war ich so naiv zu denken, es ginge nicht schlimmer.

Ich wurde eines Besseren belehrt.

Und jetzt verstehe ich auch immer besser, warum "das gäbs bei mir nicht" und "Ich habe keine Frau" stimmig sind.

Bender Rodriguez

Auch wenn du glaubst, es gäbe Gründe.... die sind alle unwichtig, nichtig, hinfällig.

Den Vater nicht zu nennen, führt einfach zu keiner Stütze.  Der Vater darf sich gerne kümmern, nicht der Staat.

Warum ich keine Frau habe, kannst Du bestimmt nicht verstehen. Gib dir da mal keine Mühe. 

Questia

|"Auch wenn du glaubst, es gäbe Gründe.... die sind alle unwichtig, nichtig, hinfällig." |

Wie gut, dass Sie das nicht zu entscheiden haben - und andere Incels auch nicht.

Bender Rodriguez

Wie gut, dass das immer mehr anders sehen.    Wer nix sagen will, scheint kein Geld, zu brauchen. 

Welchen Grund sollte das Amt denn akzeptieren? Und warum? 

Es geht immerhin um Steuergeld. 

 

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Giselbert

Und was hat dies nun mit diesem Thema zu tun? So rein gar nichts.

gelassenbleiben

nein, das ist eine Gratis-info für Sie

Bender Rodriguez

Und was interessiert Strassburg das? 

Klaartext

Ich fände es besser, sie würden gratis Informationen, die nichts mit dem Thema zu tun haben, für sich behalten.

Izmi

Irgendwo drückt sich da ein "Recht am Kind" aus. Aber nicht ein Kinderrecht. Ich halte das Gezerre um Kinder eigentlich für schlechte Elternschaft.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da haben sie wahr!

leiderUnkreativ

Sehe ich auch so. Ich bin froh, dass ich ohne meinen leiblichen Vater aufgewachsen bin. Der damalige Partner meiner Mutter war für mich ein toller Vater, wenn auch nicht "offiziell" eingetragen. Schlimm finde ich es, wenn das Kind zum Spielball der Ex-Partner wird und das Kind nur dafür nutzt, um sich gegenseitig eins reinzuwürgen. Das Kind steht an zwei Fronten und soll sich dann entscheiden, oder was? 

Klaartext

Mich würde einmal interessieren, wieviele Männer von dieser Thematik betroffen sind oder ob es sich um ein eher geringes Problem handelt

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Bender Rodriguez

Ich kenne schon 2, die zahlen sollten, aber nix beweisen durften. Dann müssen auch 2 rumrennen, die von ihrem Glück vielleicht nichts wissen. 

Deshalb Vaterschaft immer belegen lassen. Nie freiwillig zustimmen.  Wenn die Frau ehkich ist, wird sie  zustimmen. Wenn sie es nicht ist, soll sie auch  alleine zurecht kommen. 

Probleme muss man einfach lösen. Nicht nur reden.

Kristallin

Es zahlt grundsätzlich der biologische Erzeuger, gibts 2 Kandidaten, kommts zum Vaterschaftstest durchs Jugendamt! 

Der biologische Erzeuger kann nur nicht ermittelt werden, wenn die Kindsmutter den Namen nicht nennt (oder kennt), dann gibts aber auch keinen Unterhalt. 

Bender Rodriguez

Und wenn die Frau einfach irgendwen einträgt und dem Test nicht zustimmt? Da ging das Geeier los. 

Und wenn sie nix sagt, gibts Unterhalt vom Staat. Das ist abzulehnen

Kristallin

Kein geringes Problem, jede Problematik hat ihre 2 Seiten, es gibt desinteressierte Erzeuger genau so wie Mütter, welche dem interessierten Erzeuger vom Kind fernhalten wollen. 

Gibt sogar Vereine von Erzeugern welche um das Umgangsrecht mit den Kindern kämpfen, weil die Kindsmütter den Kontakt unterbinden. 

Mendeleev

Sehr interessant, ich bin immer wieder verblüfft über die zuweilen seltsame Rechtslage in Deutschland. 

Das schafft bei binationalen Beziehungen und in die Kinder hineingeboren werden, immer wieder Probleme bis hin zu diplomatischen Verwicklungen, zB wenn der italienische Vater in Italien lebt und die Mutter in Deutschland. 

Offenbar hat der Kläger als leiblicher Vater weder Besuchs- noch Sorgerecht für sein Kind - wie kann das sein ? Und es würde mich nicht überraschen wenn das geltende Recht hier auch zwischen „Mutter“ und „Vater“ differenziert. 

Das die Mutter den Ex-Partner und Vater des Kindes quasi „aussperren“ kann, wenn sie das zB aufgrund einer neuen Beziehung für angesagt hält - obwohl der leibliche Vater auf seine Vaterschaft oder sein Sorgerecht nicht verzichtet hat (was ja durchaus möglich wäre), halte ich für ein Unding. 
 

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falsa demonstratio

"obwohl der leibliche Vater auf seine Vaterschaft oder sein Sorgerecht nicht verzichtet hat (was ja durchaus möglich wäre), halte ich für ein Unding."

Kann man tatsächlich auf die Vaterschaft "verzichten"? 
 

Kristallin

>>>Kann man tatsächlich auf die Vaterschaft "verzichten"? >>>

Klar, wenn die Kindsmutter eine Ehe eingeht u der Ehemann das Kind adoptieren möchte u der Erzeuger zustimmt, verzichtet er auf seine rechtliche Vaterschaft. 

falsa demonstratio

"Klar, wenn die Kindsmutter eine Ehe eingeht u der Ehemann das Kind adoptieren möchte u der Erzeuger zustimmt, verzichtet er auf seine rechtliche Vaterschaft."

Ach, so  meinen Sie das. Daran habe ich nicht gedacht, weil es kein "Verzicht" im engeren Sinn ist. Kann man aber durchaus so sehen.

fabianb

Ja, man kann die Vaterschaft nicht anerkennen. Aber dann wird - sofern sich kein anderer findet, der das tut - irgendwann das Jugendamt vor der Tür stehen und einen Test einfordern, damit Unterhalt fließen kann.

falsa demonstratio

"Aber dann wird - sofern sich kein anderer findet, der das tut - irgendwann das Jugendamt vor der Tür stehen und einen Test einfordern, damit Unterhalt fließen kann."

Darum muss sich schon die Mutter selbst kümmern. Die Ämter können nur der Mutter selbst Druck machen, wenn sie öffentliche Leistungen beziehen will.

Mendeleev

Sie können das tun m.W., was im Erbrecht eine Rolle spielt. Der Begriff ist „Lossagung“ glaube ich ..

Auf das Sorgerecht kann man ohnehin verzichten. 

Questia

Gründe - 

Leider wird in dem Artikel nicht ersichtlich, aus welchen Gründen der Erzeuger einen so weiten Klageweg beschritten hat.

Grundsätzlich finde ich es positiv, wenn ein Erzeuger sich zu seiner Vaterschaft bekennt und Verantwortung übernehmen möchte - aus Gründen der Fürsorge für das Kind.

Sollte es ihm jedoch nur um die Verlagerung eines Partnerschaftsstreit auf den Rücken des Kindes gehen, möchte ich ihn an das Gleichnis erinnern, in dem zwei potentielle Mütter "ihr Recht" bekommen sollten, indem sie beide versuchen sollten, das Kind mit körperlicher Kraft an sich zu reißen. Das Kind wurde der Mutter zugesprochen, die das Kind losließ, damit es keinen Schaden nehme. Fürsorge eben.

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Questia

Salomon -

Jetzt fällt es mir wieder ein - es war Salomon (ich werde vergesslich, ohje) und da ging es sogar um das Leben des Kindes.

"das Urteil des Salomo im Streit zwischen zwei Frauen, die beide behaupteten, die Mutter einunddesselben Neugeborenen zu sein. Da keine Zeugen die Entscheidung erleichtern, gibt er die Anweisung, das Kind mit dem Schwert zu teilen, so dass jede eine Hälfte bekomme. Da zeigt sich die wahre Mutter: Sie verzichtet – damit das Kind am Leben bleibt."

Bender Rodriguez

Wieder der böse böse Mann, der das Kind für irgendwas braucht?

Deine Männerphobie ist ja schlimm. 

Das der sich auch auf sein Kind freut, kommt dir nicht in den Sinn?

Kaneel

Liebe Questia, mich stört der Begriff Erzeuger hier, insbesondere wenn nicht gleichzeitig der Begriff Erzeugerin verwendet wird. Sie spekulieren zudem darüber, ob der biologische Vater unlautere Absichten verfolgt. Genauso gut kann das aber auch auf die biologische Mutter zutreffen. 

Mir wurden mehrere Fälle geschildert, in denen die Mütter versucht haben dem Vater Kinder zu entziehen, z.B. indem diese sehr weit weggezogen sind, diesen bei ehemals gemeinsamen Freunden schlecht gemacht haben, Kontakte nicht eingehalten haben, nicht zu Gerichtsterminen erschienen sind.

Ich finde nach einer Trennung sollten sich beide Elternteile zum Wohle des Kindes zusammenraufen und eigene Streitigkeiten beiseite schieben.

In Bezug auf das biblische Gleichnis, erkenne ich bei einer Person, hier Mütter, die das Kind dem Vater entfremden und sich einer Lösung des eigenen Konfliktes zum Wohle des Kindes entziehen, keine Fürsorge.

Manche Väter sind nicht perfekt, manche Mütter aber auch nicht.

Devilsoul

Gute Entscheidung. Schade, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe, dass in Zukunft leibliche Väter und leibliche Mütter irgendwann rechtlich vollkommen gleichgestellt sind. Eine Schande, dass dies immer noch nicht der Fall ist.

FritzF

An welcher Stelle ist das im Grundgesetz verankert, dass Männern niemals das Aufenthaltsbestimmungsrecht erhalten dürfen und gemeinsame Kinder immer der Frau zugesprochen werden? Wäre da eine Modernisierung im 21. Jahrhundert nicht angemessen?

Tada

Dieser Fall ist mir suspekt.

Die Vaterschaft kann jeder werdende Vater bereits vor der Geburt des Kindes anerkennen. Kostet nichts, macht man beim Jugendamt.

 

Hier hat der leibliche Vater mit der Anerkennung gewartet bis ein neuer Vater in das Leben des Kindes getreten ist. Warum?

******

Ps. Kleine Info: Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Vätern und Müttern.

Es gibt die leiblichen Elternteile, die das Kind gezeugt / ausgetragen hatten.

Es gibt rechtliche Elternteile, die über das Kind bestimmen dürfen. (In manchen Fällen geht dieses Recht auf das Jugendamt über)

Und schließlich gibt es die für das Kind wichtigsten Elternteile, die sozialen Eltern, die sich Tag für Tag um das Kind kümmern.

Meistens sind die Eltern alles drei zusammen, aber eben nicht immer.

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