Der US-amerikanische Pharmariese Lilly baut im rheinland-pfälzischen Alzey eine High-Tech-Produktionsstätte. Am Nachmittag ist der Spatenstich. Das Leben in der Kleinstadt steht Kopf. Von Sandra Biegger.
>>Die Abstimmung mit einem internationalen Konzern ist für Jung und die meisten seiner Mitarbeitenden absolutes Neuland. ..... auch mal nachts stattfinden müssen. <<
kann ich mir vorstellen, wo man ja in der öffentlichen Verwaltung eher an die 3 1/2 Woche denkt
Rathäuser ab Donnerstagnachmittag schließt
vielleicht reißt es einige jetzt aus ihrem Schlaf, fördern durch fordern oder wie man so sagt
Sie sind ja ein echter Kenner der öffentlichen Verwaltung.
Dann erklären Sie bitte, warum auch die öffentliche Verwaltung verzweifelt Mitarbeiter sucht? Laut Ihren Vorwürfen müssten die sich doch vor Bewerbungen nicht mehr retten können.
Ich hätte Sie mal sehen wollen, wenn Sie als kleiner Angestellter plötzlich mitten in der Nacht Konferenzen auf Englisch hätten führen sollen.
Da gibt es für die Beamten immer noch die 41-Stunden-Woche. Auch in Stuttgart.
Vielleicht werden dann Diabetes-Medikamente, wie Trulicity, auch wieder für Diabetiker erhältlich, ohne sich die Hacken krummlaufen zu müssen und Ängste auszustehen, dass nach der letten Dosis Schluss ist. Die diesbezüglichen Antworten von Lilly auf Anfragen sind Verhöhnung von Kranken.
Kenne ich. Ich habe Victoza nur noch bei einer Apotheke im Landkreis gefunden. Mein Vorrat ist bald zu Ende und es ist immer noch nicht lieferbar.
Gut, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland für ein amerikanisches Großunternehmen wie Lilly als attraktiv bewertet wird. Dies bedeutet eine deutliche Zunahme der Arbeitsplätze in der Region Alzey und eine Belebung für die Infrastruktur, insbesondere im Bereich Bildung und Betreuung.
Große Wirtschaftsunternehmen werden, wie das Beispiel zeigt, auch künftig in Regionen investieren, die durch Weltoffenheit, Sicherheit und soziale Stabilität überzeugen. Wo Ausländerfeindlichkeit, Antiamerikanismus und EU- sowie NATO-Austrittsgedanken kolportiert werden, so wie durch den Rechtsextremismus in den Neuen Bundesländern, fehlt es an Verlässlichkeit und Vertrauen für nachhaltige Investitionen.
Stimmt weitestgehend schon was sie schreiben. Was Antiamerikanismus und EU- sowie NATO-Austrittsgedanken kolportiert angeht, der ist auch bei den Linken und bei SWP beheimatet.
Sie haben natürlich Recht, wobei die Ausländerfeindlichkeit dann aber zusätzlich bei der AFD verortet werden muss.
so wie durch den Rechtsextremismus in den Neuen Bundesländern,
Es gibt nur die BRD.
Rechtsextremismus ist überall, außerdem wird in Magdeburg und Dresden kräftig von US Unternehmen investiert wie Sie doch wissen müssten.
Leider wird der Rechtsextremismus aber vor allem in den Neuen Bundesländern politisch hofiert. Und selbstverständlich weiß ich, dass trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen Unternehmen auch dort investieren, wobei die Großstädte eher vom Mittelstand und dem Bildungsbürgertum geprägt sind. Diese Gruppen sind weit weniger empfänglich für Ausländerfeindlichkeit und rechtsextremistische Gesinnung.
Leider wird der Rechtsextremismus aber vor allem in den Neuen Bundesländern politisch hofiert.
Vor "allem" ist bedeutungslos dahingehend, weil es nur den Unterschied in Zahlen oder Prozenten ausmacht, es ist jedoch vorhanden.
P.S. Die Bezeichnung neue Bundesländer ist nach immerhin 35 Jahren nicht mehr zeitgemäß.
Was ist daran gut, wenn noch mehr Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden, es können doch schon die jetzigen freien Stellen nicht besetzt werden. Was mich auch wundert ist, dass diese Ansiedlung wieder im Süden Deutschlands stattfindet. Müsste die nicht im Norden bei den Windrädern sein. Es wird doch immer behauptet, dass Windräder ein wichtiger Standortvorteil wären.
Was mich auch wundert ist, dass diese Ansiedlung wieder im Süden Deutschlands stattfindet.
Schon mal was vom Batteriewerk Norfolk in Heide / SH. gehört?
Was ist daran gut, wenn noch mehr Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden, es können doch schon die jetzigen freien Stellen nicht besetzt werden.
Nach Ihrer Logik schaffen wir Unternehmen ab und vernichten Arbeitsplätze um weniger zu besetztende Stellen zu haben?
Also ehrlich so ein Schmarren. Entweder war das Comedy oder gehts nicht besser?
Der Standort Deutschland scheint ja doch recht attraktiv zu sein!
Wie es scheint eine Erfolgsgeschichte, bei der alle Seiten mit im Boot sitzen und in die gleiche Richtung rudern.
Da bin ich gespannt, wie die Unken von der #afd-Presseabteilung das mal wieder schlecht reden wollen...
Natürlich ist der Standort in Deutschland atraktiv, war er aber schon immer. Nur die Bürokratie unserer Regierung und der EU machen das manchmal ziemlich schwierig und unaktraktiv!
Die Bürokratie unserer Regierung und der EU?
Sie haben die Bürokratie auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene vergessen. Da wird‘s nämlich wirklich heftig.
Vergessen sie mal nicht die Bürokratie in manchen Köpfen, die nicht viel mehr als einfachste Feindbilder und Lösungen für komplexe Probleme zulässt.
Naja, Landes, Kreis- und Kommunalbenen regieren ja irgendwo auch mit oder?
"Nur die Bürokratie unserer Regierung und der EU machen das manchmal ziemlich schwierig und unaktraktiv!"
Hat die Ampel die Bürokratie erfunden?
Soweit ich weiss wurde die Bürokratie unabhängig voneinander in ganz vielen Ländern erfunden - und hatte damals die hauptsächliche Aufgabe Reiskörner, Maiskolben, Getreidebüschel, Kartoffeln usw. zu zählen, zu verwalten und zu verteilen.
Übrigens ist das auch heute noch der weit überwiegende Hauptzweck der Bürokratie - die Verwaltung der Wirtschaft.
Und weil die Güter und Produktionsabläufe heute deutlich vielfältiger sind, müsste eigentlich klar sein, warum wir wir heute deutlich mehr Bürokratie haben, als damals...
Die erste Schrift(en) wurde(n) wohl wegen der Bürokratie erfunden, damit Ihre genannten Güter verwaltet werden konnten. Die Sumerer halten wahrscheinlich das Patent auf die Bürokratie inne, das ungefähr 5000-6000 Jahre alt ist.
Nein, aber sie befördert sie.
Habe ich die Ampel perse etwa angesprochen? Es könnte auch genauso eine andere Regierung sein! Was ich damit meinte war die Bürokrtatismus und Verwaltungverliebtheit unseres Landes Und die kommt von oben und wird nach unten durchgereicht!
Sie suchen doch nur Gründe, warum sie unsere Regierung und die EU hassen dürfen, oder?
wenn ausreichend Subventionen gezahlt werden oder dem Unternehmen riesige Gewinn versprochen werden, dann ist der Standort attraktiv. Ansonsten - wieviele Unternehmen wollen dichtmachten und abwandern?
Es wurden in diesem Fall keine Subventionen gezahlt, weil der Standort mit anderen Faktoren punkten konnte.
Alle, die den Niedergang des Standortes Deutschland unken oder herbeireden wollen, dürften irritiert sein: zu recht.
Oh ja. Jetzt wird alles wieder gut. Herrlich, Träume werden wahr. Man man man
Ja, liebgewordene Dystopien lässt man sich ungern nehmen.
Warum so ärgerlich? Taugen Ihnen positive Meldungen nicht? Träumen Sie lieber weiter vom Untergang? Warum? Man man man
"Alle, die den Niedergang des Standortes Deutschland unken oder herbeireden wollen, dürften irritiert sein: zu recht."
Ich glaube nicht, dass das Statistische Bundesamt so leicht irritiert ist. Die arbeiten mit Zahlen und nicht mit Narrativen oder Traeumen. Solange man die Zahlen versteht und nicht ignoriert, ist man auch nicht irritiert.
Wäre ja auch schlimm, wenn Deutschland nicht den Bach runtergehen würde.
"Wäre ja auch schlimm, wenn Deutschland nicht den Bach runtergehen würde."
Fuer Sie oder die Genossen vieleicht nicht.
Aber für Sie und Ihre Genossen offenbar.
Diese Genossen nennt man Kameraden.
Da haben Sie recht. Ich bitte um Entschuldigung für den sprachlichen Lapsus.
Da haben Sie Recht. Für mich und die Genossen wäre es, wohl im Gegensatz zu ihnen und den Kameraden, nicht schlimm, wenn Deutschland nicht den Bach runtergehen sollte.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt,
das UFO-Beschäftigungsbarometer steigt,
2023 wurden in Deutschland ca. 118.500 Betriebe gegründet, 2,9 % mehr als in 2022.
(vgl.: https://qonto.com/de/blog/news/business/zahlen-und-fakten-gruendungen)
Wenn da jemand sieht, dass Deutschland denn Bach runtergeht, sieht der wohl auch Wasser bergauf fließen...
... muss natürlich IFO-Beschäftigungsbarometer heißen... Was die Autokorrektur so alles ins Weltall verlegt...
Von welchen Zahlen reden Sie?
Von der höchsten Zahl an Beschäftigten, die wir je hatten?
Von der hohen Zustimmung zur Aussage, dass Deutschland ein sicherer verlässlicher Standort ist?
Oder von den fehlenden Fachkräften, die wir nur durch Zuwanderung in ausreichender Zahl bekommen?
Zahlen über Zahlen, die es zu verstehen und nicht zu ignorieren gilt, u.a. hier: https://www.destatis.de/DE/Im-Fokus/Fachkraefte/_inhalt.html
Sie reden von Fachkräften und meinen hoffentlich auch Fachkräfte. Von dieser Zuwanderung ist aber weit und breit nichts zu sehen. Daher ist die Ansiedlung eines Unternehmens in dieser Größenordnung skeptisch zu sehen, insbesondere da Deutschland selbst genügend Pharmaunternehmen hat und zu befürchten ist, dass die Amis von dort ihre Fachkräfte abwerben.
Oh je. Ihre nationale Brille ist stark beschlagen.
Diese Zuwanderung muss man wollen und attraktiv machen, was - vorsichtig formuliert - nicht alle Parteien unterstützen.
ein Unternehmen kommt mit riesigem Brimborium nach Deutschland. Die Politiker lassen sich feiern und gleichzeitig wandern 10 Unternehmen aus Deutschland ab. Tolle Erfolge, die wir verzeichnen können.
Welche 10 Unternehmen meinen Sie?
Das Unternehmen ist seit über 60 Jahren in Deutschland.
Nachtrag: "Laut Zahlen der bundeseigenen Wirtschaftsförderung siedelten sich 2022 mehr ausländische Unternehmen in Deutschland an."
(https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/investitionen-mehr-auslaendis…)
Das Gerede vom Niedergang des Standortes Deutschland ist rechtspopulistisches Luftquirlen.
Was hätten Sie bloß für Einwände parat würde das Unternehmen dort nicht investieren? Welche Unternehmen sind gleichzeitig abgewandert? Bitte Beispiele, bin lernfähig.
Ein amerikanischer Pharmakonzern (buh!) baut ein Riesenwerk in der Pfalz? Warum lässt die "Ampel" das zu, warum konnte sie das nicht verhindern? Nichts können die, zurücktreten, Neuwahlen!!!
PS: muss ich dazuschreiben, was das für ein Beitrag ist?-;))
Nö. -;))
PS: muss ich dazuschreiben, was das für ein Beitrag ist?-;))
Was fragen Sie das, Sie sind doch wohl erwachsen genug um das zu entscheiden oder?
"PS: muss ich dazuschreiben, was das für ein Beitrag ist?-;)) " Müssen Sie wohl, wenn man manche Antworten sieht.
Ironiewüste Deutschland..
Wenn sogar ich das verstanden habe.
PS: muss ich dazuschreiben, was das für ein Beitrag ist?-;))
Aber ich bin ehrlich nur wegen des PS.
Einspruch, Alzey liegt nicht in der Pfalz, sondern in Rheinhessen. Da legen wir Pfälzer schon Wert auf die Grenzziehung. (Und umgekehrt die Rheinhessen wahrscheinlich auch :-))
Interessant finde ich den Verweis auf die IG Holzweg. "Die Initiatoren fürchteten unter anderem eine Verschandelung der Landschaft, viel Lärm und Probleme mit dem Hochwasserschutz wegen der Versiegelung von Flächen."
Das klingt nach den den klassischen NIMBYs. Wenn in der eigenen Umgebung hässliche Industriebauten aufgestellt werden, dann sind Wirtschaft, kommunale Steuereinahmen und Arbeitsplätze egal. Das eigene Wohlbefinden ist wichtiger, als alles andere. Das Einzige, was dann hilft, ist es, den NIMBYs Vorteile zu versprechen.
Offensichtlich konnten diese Bedenken ausgeräumt werden...
Der Gesundheitskonzern Eli Lilly (EL) ist mit einem Marktwert von 560 Milliarden $ derzeit der der wertvollste börsennotierte Gesundheitskonzern der Welt.
In Alzey scheint ja eine euphorische Stimmung vorzuherrschen. Und tatsächlich-in den letzten Jahren gab es ja Meldungen über solche Ansiedlungen, eher im Gegenteil. Habeck und Lauterbach waren in dem Zusammenhang schon im November 2023 auf einer Pressekonferenz von Lilly.
Aber die Frage, ob da nun die angedachten 1000 Beschäftigten auch tarifgebunden entlohnt werden sollen, ist ja nicht in dem Artikel angerissen worden.
Aber die Frage, ob da nun die angedachten 1000 Beschäftigten auch tarifgebunden entlohnt werden sollen, ist ja nicht in dem Artikel angerissen worden.
Es würde mich wirklich sehr überraschen, wenn das nicht so wäre. Meist zahlen solche Konzerne sogar übertariflich.
Es stellt sich aber insgesamt doch die Frage, warum der Konzern nach Deutschland kommt. Die Energiepreise sind hier höher als in den USA. Also könnten es nur Zugeständnisse bei Löhnen oder Steuern sein. Transparenz wäre schön.
Ach so, weil die Löhne und Steuern in den USA so hoch sind. Ja, sicher doch.
Was "ja sicher doch" ? Es ist nicht klar, ob die künftigen Mitarbeiter in Alzey Tariflöhne erhalten. Tesla tut es nicht. Oder ob man dem Konzern vielleicht bei der Gewerbesteuer entgegengekommen ist.
Fordern Sie doch Transparenz.
"Ja,sicher doch" bedeutet, dass ich Ihre Vermutung, ein Unternehmen würde vor den hohen Löhnen und Steuern in den USA nach Deutschland fliehen, für hochgradig albern halte.
Nein, Sie wollen nicht die Frage gestellt wissen, warum dass Unternehmen denn kommt.
Unterstellen Sie mir nicht. Ich habe Sie lediglich auf Ihre unhaltbaren Behauptungen hingewiesen.
Lilly "kommt" nicht, sondern ist bereits seit 1971 in Bad Homburg ansässig, einer der wohlhabendsten Gemeinden Deutschlands. Dort werden Sie kaum Billiglöhner finden. Und wenn Lilly schlecht bezahlen würde, wäre das längst thematisiert worden. Alzey ist übrigens nicht allzu weit entfernt von Bad Homburg.
Inzwischen ist klar, dass Lilly nach dem hessischen Chemietarif bezahlt. Warum sie hier ein Werk errichten ist aber nicht klar. In den USA wären Produktionskosten wegen der niedrigeren Energiepreise günstiger.
Und Bad Homburg wird wohl nicht wegen dem Unternehmen einer der wohlhabensten Gemeinden sein. Sondern, weil eben viele Wohlhabende Bürger dort leben.
Suchen Sie bitte im Netz „Gemeinwohlbilanz 2021 Lilly Deutschland GmbH“, dann finden Sie unter anderem folgenden Abschnitt:
„Als standortabhängigen lebens- würdigen Verdienst betrachtet Lilly Deutschland die Tarifgehälter und Sozialleistungen der Chemi- schen Industrie Hessen, die zu den höchsten im Bundesgebiet zählen. Die niedrigste tarifliche Ein- gruppierung, die von Lilly Mitarbeiter:innen belegt ist, liegt in der Tarifgruppe E08. Das entspricht einem Tarifgehalt von 3.295 € (Stand 01.07.2020), das 12mal zzgl. 95% Jahresleistung (Weih- nachtsgratifikation) und 1.200 € Urlaubsgeld gezahlt wird. Bei Lilly beträgt das korrespondierende Bruttogrundgehalt 3.247 €, das allerdings 13,2 mal (inkl. Jahresleistung und 1.200 € Urlaubsgeld) gezahlt wird. Hinzu kommt noch eine 1,5 %ige variable Vergütung.“
Lilly ist kein autokratengeführtes Unternehmen wie Tesla.
Wenn das so ist, bezahlt Lilly also nach dem Tarif der Chemieindustrie in Hessen.
Die Frage stellt sich aber, warum kommt dass Unternehmen nach Deutschland ? In den USA wäre die Produktion doch kostengünstiger.
Oder gibt es vielleicht Absprachen in Sachen Steuern ?
Das Unternehmen ist bereits seit über 60 Jahren in Deutschland.
1000 Mitarbeiter, davon 500 im Außendienst.
Management und Forschung (?), aber doch keine Produktion.
https://newmanagement.haufe.de/leadership/augenhohe-bei-lilly-stresstes…
dolle Sache
haben die nicht so ne "Abnehmspritze" also ein Abnehm Medikament entwickelt
also ein zukunftsträchtiges Produkt mit hohem 'Absatzpotential
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Ja, haben die. Steht auch im Artikel. Lesen hilft.