Ein Mitarbeiter einer Ausgabestelle der Tafel in Berlin gibt einem Kind einen Jogurt (Archivbild)

Ihre Meinung zu FDP bleibt bei Kindergrundsicherung auf Konfrontationskurs

Die Kindergrundsicherung ist ein wichtiges Thema der Grünen und soll Kinderarmut bekämpfen - der Koalitionspartner FDP allerdings ist mit dem Projekt ganz und gar nicht einverstanden. Grünen-Chefin Lang verteidigte die Ministerin im Bericht aus Berlin.

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Kommentare

odiug

Den Kindern wäre mehr geholfen, ihnen ein gutes Essen zu sichern, in Bildung zu investieren und die Grundversorgung zu gewährleisten, statt den Eltern immer mehr Geld in die Finger zu geben, dass bei den Kindern nicht ankommt.

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hausbesetzer

Woher wissen Sie, das dass Geld nicht bei den Kindern ankommt ?? Sie meinen, weil es Sicherheit auch einige wenige Eltern gibt die dieses Geld für anderes ausgeben sollten ALLE die es aber gut machen mitbestraft werden ??

 

odiug

Leider ist das viel zu häufig der Fall. 

DerVaihinger

Wir waren eine kinderreiche Familie und bekamen in Stuttgart schon in den frühen 50er Jahren Freifahrscheinhefte für die Straßenbahn und ebensolche für freien Eintritt in den Schwimmbädern.

Ich würde das jetzt noch auf freies Schulessen, Kostenübernahme für Vereine und Bildungseinrichtungen u.ä. erweitern.

Keinesfalls mehr Geld für die Eltern. Obige Vergünstigungen  kommen direkt bei den Kindern an.

Beim Geld ist das fraglich. Das ist, wie immer, nicht bei allen so, aber bei vielen.

werner1955

Wenn das Geld direkt bei den Kinder ankommt wird dovh niemand bestraft oder?

YVH

Viel zu teuer. Gebäude bauen, instandhalten, die Lehrer bezahlen und die dazu nötige Verwaltung können wir uns nicht leisten.

Lieber sollten wir den Eltern Geld geben, damit die Kinder einen Internetzugang haben und damit Zugriff auf das gesamte Wissen der Menscheit.

Welcome to the echo chamber

Internet gibt es schon ziemlich lange und kostet im Monat so viel wie 3-4 Schachteln Zigaretten... und trotzdem steigen wir bei PISA und co immer weiter ab. Die Eltern mit Geld zu bewerfen und etliche neue (überflüssige) Behördenjobs in Leben zu rufen ändert daran nichts. 

Früh in Bildung zu investieren ist die einzige und vor allem nachhaltigste Möglichkeit um der nächsten Kindergeneration dieses Los zu ersparen.

YVH

"Die Eltern mit Geld zu bewerfen" halte ich für deutlich günstiger, als gut ausgebildete Lehrer und Infrastruktur zu bezahlen.

Sie schreiben selbst, wie billig ein Internetzugang mittlerweile ist.

derkleineBürger

"Die Eltern mit Geld zu bewerfen und etliche neue (überflüssige) Behördenjobs in Leben zu rufen ändert daran nichts. 

Früh in Bildung zu investieren ist die einzige und vor allem nachhaltigste Möglichkeit um der nächsten Kindergeneration dieses Los zu ersparen."

->

Also die Kinder,deren Eltern aktuell mit Geld beworfen werden,geht es eindeutig besser und haben besseren Zugang zu Bildung  als die Kinder,die der Armut der eigenen Eltern ausgesetzt sind.

 

Anna-Elisabeth

"Früh in Bildung zu investieren ist die einzige und vor allem nachhaltigste Möglichkeit um der nächsten Kindergeneration dieses Los zu ersparen."

Scheint aber nicht gewünscht zu sein. Mit den aktuellen Lehrplänen will ich gar nicht erst anfangen. Leider fehlt auch vielen Eltern das Bewusstsein, dass Erziehung im Elternhaus beginnt. Ruhigstellung mit Smartphone ist keine Erziehung.

Nettie

@Welcome to the echo chamber

"Früh in Bildung zu investieren ist die einzige und vor allem nachhaltigste Möglichkeit um der nächsten Kindergeneration dieses Los zu ersparen."

„Scheint aber nicht gewünscht zu sein.“

Jedenfalls nicht von den um ihre (vermeintlichen) ‚Pfründe‘ und ihren Machterhalt ‚besorgten‘ Bürgern und ‚ihren’ Politikern.

Kaneel

Vor einiger Zeit saß ich im Zug einer Familie mit vier Kindern gegenüber. Weder die Eltern, noch die Kinder haben in dieser Zeit auch nur kurz ein Smartphone in der Hand gehabt. Ich will damit nicht sagen, dass das von Ihnen beschriebene Problem nicht existiert, aber ich halte nichts davon zu generalisieren (Sie schrieben: viele Eltern). Davon abgesehen gab es schon immer Eltern, die ihren Kindern keine Beachtung geschenkt haben, lange vor der Zeit der ständigen elektronischen Begleiter. Nur was ist Ihre Idee dieses Problem zu beheben? Einen Elternführerschein einführen? Eine Ordnungswidrigkeitsstrafe für solche Eltern verhängen? Neuere Studien belegen, dass die Smartphonenutzung insbesondere bei Kleinkindern äußerst schädlich ist. Ich halte zudem die Benutzung dieser Geräte für Kinder unter vierzehn nicht für angebracht. Nur ist meine Ansicht vermutlich nicht durchsetzbar und realistisch.

Bahnfahrerin

Man liest doch immer wieder, dass die Kinder heute viel zu häufig vor PC und Fernseher geparkt werden. Am Internet scheint es also nicht zu mangeln. Wichtiger wären Investition in Bildung und bei einigen auch in die Sprachkenntnisse. Das löst aber die Kindergrundsicherung auch nicht. 

werner1955

Richtig. wenn die Elter das Geld bekommen bleiben die Kinder arm.

falsa demonstratio

"Richtig. wenn die Elter das Geld bekommen bleiben die Kinder arm."

Ich habe mich für meine Kinder krumm gelegt und mir einiges vom Munde abgespart.

Warum ist das bei Ihnen nicht der Fall oder untersellen Sie nur Leuten, die ärmer sind als Sie so ein Verhalten?

 

werner1955

Nein.

Wenn das Geld direkt den Kinder zu gute kommt ist doch alle gensu so wie es alle wollen.

Dann sind die Kinder nicht mehr arm.

Stein des Anstosses

Den Kindern wäre mehr geholfen, ihnen ein gutes Essen zu sichern, in Bildung zu investieren und die Grundversorgung zu gewährleisten, statt den Eltern immer mehr Geld in die Finger zu geben, dass bei den Kindern nicht ankommt.

Klar muss das Geld für Förderung und Bildung (es geht nicht „nur“ immer alles um Bildung) eingesetzt werden.

Gelingt das aber, spart sich die Gesellschaft Unsummen. Jeder bei Förderungsbedürftigen Kindern nicht investierte Euro kostet die Gesellschaft 15-20 Jahre später das 15- bis 20-fache!

Und es gibt viele Eltern, die ihren Kindern die erforderliche Förderung und Bildung nicht geben können, aber alle erreichbaren Hilfen annehmen und auch selbst ihren Beitrag leisten.

Lucinda_in_tenebris

Die anderen Parteien, speziel die CDU hatte reichlich Zeit sich ein besseres System einfallen zu lassen, denn immerhin bestreitet durch die Bank keine einzige Partei, dass die Idee Kinder nicht in Armut aufwachsen zu lassen gut ist.

Über das wie und was lässt sich sicher streiten und es ist auch nichts verwerfliches daran, dass nachgebessert wird.

John Koenig

Angesichts der geplanten 5000 Stellen wird wohl das meiste Geld dieser Kindergrundsicherung in der Verwaltung verschwinden .

Generell sollte sich die Ministerin mehr damit beschäftigen wo und für wen Steuergelder ausgegeben werden und wem diese dann wirklich auch nützen .

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gelassenbleiben

„Angesichts der geplanten 5000 Stellen wird wohl das meiste Geld dieser Kindergrundsicherung in der Verwaltung verschwinden .“

Overheadkosren von 10% sind okay. Die Arbeit  wird ja woanders wieder eingespart, ob dieses dann zu eingesparte Stellen woanders führt, ist eine andere Geschichte. Hier sollte sich mal der Finanzminister und der Digitalminister einbringen, anstatt immer nur zu blockieren. 

 

Olivia59

Wenn die Verantwortliche sofort ihre eigene Zahl von "5000" revidiert ist ja ziemlich offensichtlich, das sie keine Argumente hat sondern da Nachbesserungsbedarf ist. Sie scheint sich auch der Kritik nicht zu stellen, was dieses Konzept am Ende überhaupt konkret bewirken soll – jedenfalls ist da nicht viel, das bei genauer Betrachtung belastbar ist.
Es ist zwar nicht alltäglich, das innerhalb der Regierung das eigene Tun kritisiert wird, allerdings kann es bei einer 3-Parteien-Koalition auch nicht schaden, das etwas Opposition dort stattfindet bevor es überhaupt keine gibt. 

gelassenbleiben

„allerdings kann es bei einer 3-Parteien-Koalition auch nicht schaden, das etwas Opposition dort stattfindet bevor es überhaupt keine gibt. „

Ich denke nicht, das der Bürger eine Opposition in der Regierung will oder braucht.  

 

Olivia59

"Ich denke nicht, das der Bürger eine Opposition in der Regierung will oder braucht."

Die Ampel könnte mit ihrer Mehrheit auch handwerklich schlecht gemachte Gesetze verabschieden und der Öffentlickeit dann schön einig erzählen wie toll das alles ist. Ich schätze was die FDP tut, auch wenn ich deren mögliche Grundmotivation, Sozialpolitik generell eher ablehnend gegenüber zu stehen nicht teile.
Hätten die Grünen tatsächlich ordentliche Arbeit abgeliefert hätten Sie der Kritik etwas entgegen zu setzen.

Anna-Elisabeth

Nachdem, was ich da kürzlich von einer Schulleiterin bei Lanz gehört habe (wieder einmal), gibt es an immer mehr Schulen Probleme, die nur mit weit mehr Personal zu lösen sind. Sozialarbeiter würden auch am ehesten wissen, bei welchen Kindern es in erster Linie an Geld mangelt. Dort könnte man den Eltern und Kindern gezielt helfen. Das größte Problem scheint mir die Verrohung der Kinder und Jugendlichen zu sein. Auch bei dem Problem müssen Eltern mit einbezogen werden. Ohne die geht es nicht.

Stein des Anstosses

Nein, das größte Problem ist der Personalmangel.

Klar, die Verrohung gibt es vor allem seit der Einführung des TV in den 50er bis 70er Jahren, in geringem Umfang vermehrt durch Internet und soziale Medien. Aber sie wird vor allem ein Problem, wenn niemand da ist, der lenkend eingreift und ein besseres Modell bieten könnte.

gelassenbleiben

Das größte Problem scheint mir die Verrohung der Kinder und Jugendlichen zu sein.

Das gab es bei Kindern von finanziell vernachlässigten Familien schon immer häufiger und schon immer hatte sich die neoliberale Oberschicht gerne weggeduckt und nicht hingeschaut. Diese Kinder müssen schon früh zusammen mit anderen Kindern  in Kitas und Schulen gehen

Stein des Anstosses

Nachdem, was ich da kürzlich von einer Schulleiterin bei Lanz gehört habe (wieder einmal), gibt es an immer mehr Schulen Probleme, die nur mit weit mehr Personal zu lösen sind.

Klatschen allein reicht nicht, das hat schon die Abwanderung der Pflegekräfte nicht verhindert.

Dass Erziehung in Deutschland nicht als Fachlichkeit ernst genommen wird, zeigte sich 2010 nach der Schlecker-Insolvenz, als man den Schlecker-Frauen vorschlug, sie könnten jetzt ja Erzieherinnen werden.

Was für eine Beleidigung gestandener Erzieherinnen! 

John Koenig

10% ?

Wissen Sie vieviel 5000 Mitarbeiter pro Jahr kosten ?

YVH

Die FDP ist generell gegen Sozialleistungen und will, dass sich die Menschen mit Arbeit aus der Armut herausholen.

Welche Konsequenzen daraus für Kinder in Armut resultieren, spricht sie allerdings nicht aus.

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schnitzundschnitz

Sie missverstehen da etwas: Die FDP will, dass sie durch Arbeit auch wirklich arm bleiben.

Lucinda_in_tenebris

...Arbeiterhäuser in denen auch Kinder arbeiten ist schließlich eine alte liberale Idee. Aber ehrlich gesagt ist die FDP, zumindest nach ihren gescheiterten neoliberalen Experimenten, keine Befürworterin des Manchesterkapitalismus, oder ? Geieignete Arbeitsplätze für Eltern oder Alleinerziehende, das wünschen sich tatsächlich viele.  Kitas am Arbeitsplatz, unkomplizierte Auszeiten, wenn das Kind krank ist oder Biene Maja im Schultheater spielt....ja, warum eigentlich nicht.  

hausbesetzer

Genau ! Neoliberale Politik für Menschen die genug haben und Unfairness auf ihrer Agenda gemeisselt haben.

Welcome to the echo chamber

Ich bin auch kein Freund der FDP, aber Eltern mit Geld zu bewerfen und diesen ohnehin schon monströsen Verwaltungsapparat zu vergrößern, ist wie ein Pflaster auf ner längst infizierten Wunde zu kleben. Das Symptom ist erstmal behandelt, aber die Ursache nicht. Bessere Bildung ist meines erachten nach die einzige Möglichkeit den kommenden Kindergenerationen so ein Los zu ersparen. 

Kaneel

Aber womit füllen Sie dieses Schlagwort? M.E. haben verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Vorstellungen davon was gute Bildung ausmacht. Ich finde sinnvoll, dass Lehrkräfte das individuelle Lernen und die Motivation am Lernen fördern und die Kinder darin unterstützen ihre Stärken herauszufinden. Anstatt, dass die Schüler/-innen sich ständig mit anderen messen sollen, was zu vielen Kindern die Schule verleidet, weil diese scheitern und was im schlimmsten Fall zu Schulabsentismus ohne Abschluss führen kann.

Zugleich halte ich es für wichtig, dass den Familien zuhause ausreichend finanzielle Mittel für Essen, Kleidung, Hobbies der Kinder, Ausrichten eines Kindergeburtstages und auch mal ins Kino oder ein Eis essen gehen, zur Verfügung steht. Wenn die Eltern die Kinder stärken sollen, hilft auch die Familien von finanziellen Sorgen zu entlasten.

Kaneel

Das Ausrichten eines Kindergeburtstages hat m.M.n. völlig absurde Ausmaße angenommen. Früher war es üblich, dass die Geburtstagsgäste Geschenke mitgebracht haben und dafür bewirtet worden sind. Heute muss das Ganze ein teures auswärtiges Event sein. Und dazu erhält jedes Gastkind auch vom Gastgeber ein Geschenk. 

Welcome to the echo chamber

Bevor man sich Gedanken macht, welchen Schwerpunkt man beim Thema Bildung anzielen sollte .. braucht man erstmal ein brauchbares Fundament, sprich ausreichend Lehrer / Schulen. Wenn ich sehe, wie viele Lehrer als Quereinsteiger in meiner Branche .. oder der meiner Freundin anfangen, wird das die erste und wohl größte Hürde sein.

Was das Thema Geld/Familie betrifft ... das geht mit dem Mindestlohn und sonstige Zuschüsse nicht?

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich gebe Ihnen grundsätzlich recht, aber als jemand der in nem sozialen Brennpunkt aufgewachsen ist, liegt es meiner Erfahrung nach nicht am fehlenden Geld, sondern weil viele Eltern schlichtweg nicht mit Geld umgehen können... mehr Geld ändert daran auch nichts.

Kaneel

Den Ausdruck "Eltern mit Geld zu bewerfen" finde ich absolut befremdlich.  

Anna-Elisabeth

"Bessere Bildung ist meines erachten nach die einzige Möglichkeit den kommenden Kindergenerationen so ein Los zu ersparen."

Bildung ist allerdings nur in einem Umfeld möglich, in dem man angstfrei lernen kann. Selbst das scheint in vielen Schulen nicht mehr gegeben. Die Sendung von Lanz erwähnte ich schon. Wenn Mädchen sich nicht einmal mehr auf die Toilette trauen, weil irgendwelche Vollidioten von oben mit dem Smartphone filmen, und das Video dann ins Netz stellen, verschlägt mir das die Sprache. 
 

John Koenig

Das sollte das selbstverständliche Ziel sein .

Einnahmen durch Arbeit sollten immer vor Sozialleistunges stehen .

Und die Kinder sollten immer für die Eltern an erster Stelle stehen , auch bei Sozialbezügen .

 

werner1955

Die lernen Eigen und Selbstverantwortung. 

falsa demonstratio

"Die lernen Eigen und Selbstverantwortung. "

Reden Sie da der Kinderarbeit das Wort?

Grossinquisitor

Die Kindergrundsicherung wird nicht kommen. Auch die SPD ist nicht überzeugt. Die Kindergrundsicherung bleibt ein Schlagwort. Paus kann nicht erklären, was sich durch das Gesetz konkret verbessern wird. 

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werner1955

konkret verbessern wird.?

Sie wollen Ihrem Wahlvolk weiter hohe Alimentierungen zukommen lasen. Das die Kinder nivhts davon haben wissen Sie.

Stein des Anstosses

Dabei wäre ein großer Wurf höchst bedeutsam, wenn man die Zukunft unseres Landes in den nächsten 30 Jahren betrachtet.

Der historische Fachkräftemangel nach Corona in den Bereichen Schule, Horte, Kliniken, Jugendheimen, Therapeuten führt zu einer bedrohlichen Kulisse für alle Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.

Die Grundsicherung derart grobschlächtig abzulehnen, mag dem politischen Tagesgeschäft geschuldet sein.

Zentral ist aber, dass ein Erfolg von Frau Paus in der Sache wichtiger für unser Land als die parteipolitischen Kleinkleinspiele von FDP und CDU.

NieWiederAfd

Die FDP ist grundsätzlich auf Konfrontationskurs mit den beiden Koalitionspartnern. Sie scheint sich nicht im Klaren zu sein, dass Lindner & Co mit dem Anbandeln zur Union eine Art trojanisches Pferd in der Bundesregierung bilden. Die Koordination scheinen ihr nicht nur bei der Ablehnung der Kindergrundsicherung verloren zu gehen. 

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Grossinquisitor

Die FDP kämpft ums Überleben. Es geht aber auch bei den anderen Koalitionpartnern vorrangig nurmehr um die eigene Partei und weniger um die jeweilige Sache. 

NieWiederAfd

Es geht hier darum, Kinder nicht abzuhängen und in ihre zunutze investieren. Grüne und SPD stehen dafür, die FDP offensichtlich nicht. 

Parsec

"Die FDP kämpft ums Überleben"

Offensichtlich aber scheint der Schuss nach hinten loszugehen: das Gerudere von Lindners FDP lässt diese Partei immer tiefer unterhalb der Wasseroberfläche abtauchen.

Mit Rückblick auf die letzte Bundestagswahl hat die FDP über 50% (!) ihrer Wählerschaft verloren, glaubt man der "Sonntagsfrage".

Merkt die FDP eigentlich noch was ?

Olivia59

Es ist doch ziemlich unerheblich was die FDP in Sachen Sozialpolitik will oder nicht will. Die Kritik, das man es hier mit einem unzureichenden Gesetzesentwurf zu tun hat scheint voll zu treffen. Man sollte der FDP garnicht erst die Angriffsfläche bieten und einfach solide Arbeit abliefern, denn schlechte Sozialgesetzgebung, die einfach nur Geld kostet aber wenig bewirkt braucht absolut Niemand.

Parsec

"Man sollte der FDP garnicht erst die Angriffsfläche bieten ...."

Aber offensichtlich fliegt der FDP jegliche Angriffsfläche, die sie "nutzt", um die Ohren.

Über 50% Stimmenverlust ggü. der letzten Bundestagswahl sprechen eine klare Sprache: Regierungsunfähigkeit bis ins Mark.

Olivia59

Das Schicksal der FDP ist mir herzlich egal und das man sich nicht beliebt macht, wenn man innerhalb der Regierung ständig die Probleme in den Vordergrund stellt, ist ja ziemlich klar. Ich weiss es wirklich zu schätzen, denn sonst würden schlecht gemachte Gesetze in bester Regierungsharmonie umgesetzt werden.

NieWiederAfd

Es ist beileibe nicht unerheblich, was die fdp in Sachen 'Sozialpolitik' will und nicht will. Aber eine Partei, die sich weigert, gegen Kinderarbeit und Kinderausbeutung vorzugehen, hat eben auch kein Interesse daran, Kindern in Deutschland Chancengleichheit zu ermöglichen. 
 

Olivia59

In einer solchen Sachdebatte über einen konkreten Gesetzesentwurf, in der es wirklich um den Austausch von Argumenten geht und nicht um den Diskurs über Ideologie, interessiert mich die Motivation wenig. Allerdings weiss ich warum ich die FDP nie wählen würde, weil hier die Ideologie tatsächlich relevant wird.

Sparer

Dass die FDP kein „Ja-Sager“-Teil der Ampel sein kann und wird, wussten Grüne und SPD beim Unterschreiben des Koalitionsvertrages sehr wohl. Und haben dies willentlich in Kauf genommen, um an die Macht zu kommen. Also jetzt bitte kein Gejammer, dass die FDP ihren „Part“ erfüllt, der mE sehr wichtig ist, um rotgrüne Sozialismus- und Verschuldungsträume etwas etwas entgegenzusetzen.

Parsec

"Also jetzt bitte kein Gejammer, dass die FDP ihren „Part“ erfüllt..."

Tut sie das? Über 50% Verlust der Wählerschaft zeigt mir etwas anderes!

Sparer

Na gut, ich korrigiere, die FDP „VERSUCHT“, ihren Part zu erfüllen. Ist nicht leicht gegen hauptsächlich die Grünen, die alle gemeinsamen Beschlüsse der Ampel irgendwie noch nachverhandeln wollen. Und da knickt die FDP leider öfters mal ein, und das ist mE der Grund für den Verlust an Wählerschaft.

NieWiederAfd

Zitat: "rotgrüne Sozialismus- und Verschuldungsträume" Was bitte soll das sein? Haben Sie auch einen seriösen Beitrag?

NieWiederAfd

Ich jammere nicht, ich kritisiere. 
Wie sagte mal Lindner: "Es ist besser, nicht zu regieren statt falsch zu regieren." Er kann offensichtlich beides: 

a) nicht regieren 

b) falsch regieren.

Ritchi

Die FDP ist nicht auf Konfrontationskurs, sie hält sich lediglich an den von allen Ampelparteien unterschriebenen Koalitionsvertrag. Die FDP lehnt auch die Kindergrundsicherung nicht ab, wenn Frau Paus nicht in der Lage ist, ein ordentliches Gesetz vorzulegen, dann ist es für ganz Deutschland vorteilhaft, dass die FDP den Finger in die Wunde legt.

Telser

Wie jedes neue Gesetz würde dieses weitere Bürokratie mit sich bringen. Kein Penny mehr würde bei den Kindern ankommen. Aber eine neue Behörde und viele neue Arbeitsplätze wären geschaffen. Ein Geniestreich von Frau Paus.

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frosthorn

Kein Penny mehr würde bei den Kindern ankommen.

Können Sie das näher erklären? Würden die Mitarbeiter das Geld für sich behalten, oder was vermuten Sie?

John Koenig

Nun , ein Verwaltungsapparat kostet Geld .

Mitarbeiterbezüge , Büros , Ausstattungen der Mitarbeiter.

Das geht alles vom Etat dieser Grundsicherung ab .

 

gelassenbleiben

Wie jedes neue Gesetz würde dieses weitere Bürokratie mit sich bringen.

Blödsinn, woanders fällt dann ja weniger Arbeit an und klar kommt mehr Geld bei den Kindern an, weil auch die dann etwas erhielten, deren Eltern bislang nicht fähig waren Anträge zu stellen

Grossinquisitor

Sie spielen auf die sog. Bringschuld des Staates an. Aber wie soll das funktionieren? Woher soll die neu geschaffene Behörde wissen, wer in welcher Höhe anspruchsberechtigt ist? Normalerweise gilt in Deutschland das Deklarationsprinzip. Der Bürger ist Herr seiner Daten und erklärt bei der Antragstellung seine Anpruchsberechtigung. Die Behörden überprüfen die Angaben und fordern ggf. Nachweise. Bringschuld würde eine allwissende Superbehörde darstellen. Nicht mal die Finanzämter verfügen über zeitnahe Finanzinformationen der Bürger. 

gelassenbleiben

der Start weiss idR, wer berechtigt ist, da idR bereits ein Teil der Leistungen gewährt wird, aber wenn zB nicht der Antrag auf Hilfe für Schulbücher oder Schulausflug gestellt wird, gibt es diese nicht etc. 

w120

Deshalb muss die Beratungspflicht besser aufgestellt sein.

Dafür braucht man Personal.

DerVaihinger

Dann wird eben ein Antrag gestellt. Wer Interesse hat, findet auch einen Weg.

Gut, die Kinder können nichts dafür, wenn die Eltern zu faul sind.

Ich habe über 10 Jahre H IV-Empfänger betreut. Die haben ganz schnell den Weg zu mir gefunden, um sich ihre Bewerbungen und sonstigen Schriftverkehr erledigen zu lassen.

Das kann ich auch von anderen verlangen. Es gibt in Dedutschland genügend Hilfsorganisationen und Berastungsstellen.

 

DerVaihinger

Wenn ich heute in den Nachrichten richtig zugehört habe, soll die Kindergrundsicherung an alle Kinder ausgeschüttet werden, egal ob die Eltern bedürftig sind oder nicht. l

w120

Die Behörde hat eine Beratungspflicht (§ 14 SGB I).

 

Wenn man Eltern eine Beratungsstelle anbietet, dann könnte geprüft werden, welche Leistungen angebracht sind.

Ansonsten muss man mehr SozialarbeiterInnen auf die Straße schicken.

Sisyphos3

Blödsinn, woanders fällt dann ja weniger Arbeit an

 

also wäre es denn so verstehe ich nicht dass 5.000 zusätzliche Planstellen erforderlich sind wenn woanders Planstellen wegfallen

gelassenbleiben

Beider neuen zentralen Stelle werden 5000 Besrbeiter benötigt Ist doch logisch, wenn in anderen Ämtern dann weniger Arbeit anfällt, dass dort welche gestrichen werden können 

Olivia59

Wäre halt schön wenn diejenigen, die so etwas auf den Tisch legen selbst ein Rechnung angestellt hätten, anstatt sich auf Fans zu verlassen, die zu ihren Gusten spekulativ irgend etwas aus der Luft greifen. Wo wird gestrichen und wieviel.

gelassenbleiben

Frau Paus kann nicht in anderen Behörden streichen. Glauben Sie die Grünen sind allmächtig?

John Koenig

Sie glauben doch nicht ernsthaft dass dann in anderen Behörden Stellen abgebaut werden?

Dann haben Sie den Verwaltungsapparat in Deutschland nicht verstanden.