Ihre Meinung zu Dulger nennt Rentenpaket II "teuerstes Sozialgesetz des Jahrhunderts"
Arbeitgeberpräsident Dulger erneuert seine Kritik an den Rentenplänen der Ampelkoalition und fordert den sofortigen Stopp des Rentenpakets II. Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung ist gelassener.
Die einzig wirklich nachhaltige Lösung wäre es Beitragssatz, Rentenniveau und Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Das ist nun mal die Realität. Alles andere wäre Realitätsverweigerung.
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Nein - eine Kopplung an das tatsächliche Brutto-Sozial-Produkt - welches ja jedes Jahr steigt - wäre wesentlich sinnvoller.
Schade nur - dass dann der Prozess der Vermögens-Umverteilung von "unten nach oben" etwas abgebremst würde.
Natürlich sieht ein Kapitalist dies als Verweigerung seiner Realität an ... in der andere ja noch geld mitbringen müssten - damit er sie gnädiger Weise ausbeutet bis zum BurnOut
sarkasmus
Dem kann ich - leider - nur vollumfänglich zustimmen, perfekt formuliert.
Vielleicht würde es schon reichen, wenn endlich a l l e in die Rentenversicherung einzahlen! Einschließlich der Arbeitgeber wie auch Herr Dulger entsprechend seinen wirklichen Bezügen.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich längst schon Milliardär. An dieser minimalen Anpassung des alten Zitats sind man doch, warum die Welt heute so weit verkommen ist.
Dann würden diese Personen aber auch entsprechende Rwnten erhalten. Nullsummenspiel
Dann spricht ja nichts dagegen. Funktioniert in Österreich doch auch.
Stimmt. Aber der Effekt, denn sich viele davon versprechen, würde nicht eintreten . Oder nur in sehr geringen Maßen
ich würde die Rentenhöhe begrenzen.
Der angesprochene Personenkreis kann sich problemlos, wenn gewünscht, zusätzliche Einnahmen verschaffen.
Also zahlen ohne entsprechende Gegenleistung? Das Bürgergeld wird schon von Steuerzahlern finanziert.
Man könnte auch die privaten Gewinne der Unternehmer in angemessener Weise an deren Lebenserwartung koppeln. Mehr als 1 Millionen pro Jahr braucht niemand. Was darüber hinausgeht, fließt in die Rentenkasse.
1 Millionen, für 10 Jahre.
Nö, wie machen Sie das allein bzgl. der unterschiedlichen Lebenserwartungen? Gibt es schon Studien drüber. Die Handwerkerin, der Koch, Menschen in helfenden Berufen haben häufiger sehr viel mehr physische und psychische Belastungen und dadurch eine geringere Lebenserwartung. Armut(sgefährdung) und Beschäftigung im Niedriglohnsektor spielen auch eine große Rolle.
Alle müssen einzahlen und es muss aufgeklärt werden über individuelle Modelle und die Möglichkeit auch mehr einzahlen zu können, wenn man kann und möchte. Ist vielen nicht klar.
Aber mit 63 in Rente gehen wollen.
Ntürlich ohne Abzüge.
Das ist deshalb Nonsens, weil bereits jetzt Arbeitskräftemangel dort herrscht, wo die Arbeit den Körper stark beansprucht und man eh schon jetzt meistens nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter durcharbeiten kann. Der Körper schafft es nicht. Der Lohn ist zu niedrig für Frührente und dann sitzt man in Altersarmut.
Sollte das Renteneintrittsalter weiter steigen macht diese Arbeit niemand mehr und wir sitzen dann alle im wirklich im Dunklen und die Dachziegel fallen vom Dach und werden nicht erneuert - usw. usw.
Es gibt Berufe, in denen man länger arbeiten kann und Berufe, wo man es nicht kann.
Einfach mal drauf los länger arbeiten lassen funktioniert nicht.
„Sollte das Renteneintrittsalter weiter steigen macht diese Arbeit niemand mehr“
Klingt so als ob man nur arbeitet um später genug Rente zu bekommen. Wer so denkt, der hat den Sinn des Lebens nicht verstanden.
Das Beste im Leben sollte nicht unbedingt die Rente sein. Nicht umsonst fordern viele der Generation Z mehr Work-Life-Balance.
Es gibt Berufe, in denen man länger arbeiten kann und Berufe, wo man es nicht kann.
So ist es.
Aber das kann man noch so oft schreiben…
Die einzig wirklich nachhaltige Lösung wäre es Beitragssatz, Rentenniveau und Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Das ist nun mal die Realität. Alles andere wäre Realitätsverweigerung.
Man muss aus meiner Sicht auch die Produktivität der Wirtschaft, die Morbidität älterer Arbeitnehmer, die demografische Entwicklung der Gesellschaft und die Verteilung der Einkommen in der Gesellschaft berücksichtigen, dazu zählt auch, wie man mit Erbschaft und Erbschaftssteuer umgeht.
In den letzten 20-30 Jahren hat sich die Schere zwischen Reichen und Armen in unserem Land immer weiter geöffnet. Wenn man da nicht gegensteuert, kann der Generationenvertrag ggf nicht mehr abgesichert werden.
Die Rente muss zukunftssicher gemacht werden. Dies bedeutet, dass u.a. auch Beamte und Selbständige dort einzahlen sollten, dass sich der demographische Faktor auch in dem angepassten Eintrittsalter zur Regelrente widerspiegeln muss, dass die Abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte nur noch für Arbeitnehmer mit hohen körperlichen Verschleisstatbeständen Anwendung finden kann, die betriebliche Altersversorgung effizienter gestaltet werden muss u.v.m.
Während händeringend in vielen Bereichen Arbeitskräfte gesucht werden, schließen manche mit ihren Arbeitgeber zwei oder drei Jahre vor der Rente noch einen Aufhebungsvertrag, evtl. sogar verbunden mit einer Abfindung, beziehen dann zwei Jahre Arbeitslosengeld, welches über der späteren monatlichen Rente liegt, erhalten von der Arbeitsagentur in der Zwischenzeit Einzahlungen von 80% ihres bisherigen Bruttolohns und damit kaum Abzüge bei der späteren Rente und auch die Sperrfrist von 3Monaten findet selten Anwendung. Alles ganz legal, aber irgendwie aus der Zeit gefallen…
Offensichtlich benötigt der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer, mit dem er zwei Jahre vor Renteneintritt einen Auflösungsvertrag abschließt, nicht mehr. Sonst würde er ihn kaum gehen lassen. Oder der Arbeitnehmer kann die geforderte Leistung, vielleicht aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr erbringen.
Ich frage mich worauf Sie hinauswollen bzw. wie viele dieser Fälle Ihnen tatsächlich bekannt sind, wenn Sie vorgeben, dass diese Ausnahmen die Regel sind. Und welcher andere Arbeitgeber würde einen Arbeitnehmer kurz vor dessen Renteneintritt noch einstellen?
Gute Löhne bei motivierenden Arbeitsbedingungen, flankiert von einer nachhaltigen betrieblichen Altersvorsorge auf der einen und einem eigenen Vermögensaufbau auf der anderen Seite sind der Schlüssel für eine attraktive spätere Rente.
Rentenniveau und Eintrittsalter hängen meiner Meinung nach auch davon ab, welchen Beruf man nachgeht.
Nicht nur der immer genannte Dachdecker, sondern auch Pflegekräfte wie ich können sicher nicht bis 67 plus arbeiten..Bürokräfte eher..
Und das Renteniveau sollte auskömmlich sein..