Eine Bedienung trägt in einem Lokal ein Tablett mit Bier.

Ihre Meinung zu Wie der Mindestlohn nach zehn Jahren wirkt

Vor zehn Jahren beschloss die Große Koalition die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Ab Anfang 2015 gab es ihn dann - in Höhe von 8,50 Euro. Haben sich die Befürchtungen der Ökonomen bewahrheitet? Von Kai Clement.

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Kommentare

Der neue Goldstandard

Zitat: "Von einer der "größten Sozialreformen der Nachkriegszeit" sprach damals die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Für sie war der Mindestlohn überfällig, um den wachsenden Niedriglohnsektor einzudämmen. "

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Linke "Ökonomen" - als solche kann man sie eigentlich nicht benennen, eher als keynesianistische Voodoo-Gaukler - haben ein Problem, grundsätzliche Zusammenhänge zu verstehen.

Einen Lohn kann man nicht per Gesetz von außen festsetzen bzw. tut man dies, führt dies nur dazu, dass

1. Arbeit weniger nachgefragt wird

2. und/oder damit eine Inflationsspirale ausgelöst wird.

Letztere - also die Inflation - hat ohnehin dazugeführt, dass eine ML-Festsetzung ad absurdum geführt ist und durch Kaufkraftverluste in Gänze rekompensiert wurde.

Wenn man Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor wirklich helfen möchte: Steuern und Abgaben runter. Energiekosten runter. Bildung verbessern. Standards anheben!

koala150

Mindestlohn ist gut und richtig! Nur wenn er auf einfachste Weise unterlaufen werden kann (ich weiß wovon ich rede), dann ist er oft nicht viel Wert. Dazu auch viel zu gering, da damit die Lücke zwischen Bürgergeld und ML zu klein ist. Nicht BG ist zu hoch sondern der ML zu niedrig. Wenn ich dann die Tarifabschlüsse, die in den letzten Wochen getätigt wurden sehe, da krieg´ ich echt `n Vogel. Da können die Tagelöhner mit ML nur davon träumen, und die machen auch einen harten und verantwortungsvollen Job. Es müsste einen Manteltarifvertrag für alle Arbeitnehmer brachenübergreifend geben, erst dann wäre ein erster Schritt zu tatsächlicher Lohngerechtigkeit getan. Auch dann würde das Abendland nicht untergehen, so wie es einige vor  Einführung des MLs prophezeit hatten.

morgentau19

Wie wirkt der Mindestlohn?

 

Die Armutsstatistik beweist, dass der Mindestlohn wirkt, indem die Zahl der Armen wächst. 

 

Die wirkt der Mindestlohn in Zukunft?

Die Zahl der armen Rentenempfänger wird steigen, da es heute für Mindestlöhner nicht möglich ist, für eine kapitalgedeckte Altersvorsorge zu sorgen.

 

Normalersweise müsste der Mindestlohn bei mind. 20 Euro liegen, damit man etwas für später anlegen kann. Aber dann jault die Wirtschaft wieder.....und steht vor dem jährlichen Zusammenbruch.

 

Der Mindestlohn steht in Konkurrenz zum Bürgergeld, weil es sich nicht lohnt, für kleines Geld arbeiten zu gehen, wie es der freundliche Nutzer "zöpfchen" schrieb. Mehrere Branchen beweisen das.

 

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Es geht doch um die Würde eines arbeitenden Menschen. Wer arbeiten geht und dann Vollzeit arbeitet und dann am Ende des Monats noch zum Sozialamt betteln gehen muss - das ist würdelos. Das verändern wir.""

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Natürlich ist das würdelos.

Gerade die Grünlinken_r-_s_in_* haben mit dem Migranten .... Pardon ... Bürgergeld dafür gesorgt, dass ein Arbeitnehmer gerade im Niedriglohnsektor aber auch als Normalverdiener gegenüber Bürgergeld-Empfänger als der Dumme dasteht, da letztere schnell Leistungen in Höhe von 3-5.000 EUR / Monat erhält, was ein Arbeitnehmer erst einmal netto verdienen müsste.

Schneeflocke ❄️

CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet: "Der eine sagt 12, die Linke sagt 13, demnächst sagt die AfD 15 Euro. Das verzerrt eigentlich das, worum es geht: Arbeitsplätze zu erhalten und Menschen gerecht zu bezahlen."

 

Typisch CDU. Ein Mindestlohn sollte erst ab 18€/h diskussionswürdig sein! "Das worum es geht", soll lt. Herrn Laschet der Erhalt von Arbeitsplätzen sein? Menschen "gerecht" zu bezahlen? Die paar pipeligen Kröten stellen wohl kaum eine gerechte Bezahlung dar. Der Fokus der CDU liegt natürlich auf der Pamperung von Unternehmern. Wenn die Unternehmer nicht in der Lage sind, Beschäftigte tatsächlich gerecht zu bezahlen, dann müssen sie die Arbeit selber machen oder auf einen entsprechenden Batzen vom Gewinn verzichten. Ungerecht bezahlte Arbeitsplätze müssen keineswegs erhalten bleiben. 

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