Hornhecht

Ihre Meinung zu Klimawandel: Wenn den Fischen immer wärmer wird

Die Meere sind so heiß wie nie. Gerade Fische leiden unter den hohen Temperaturen. Denn sogar ihr Jagdverhalten verändert sich. Die Folge: Sie werden kleiner und könnten sogar aussterben. Von Y. Appelhans.

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150 Kommentare

Kommentare

Lichtinsdunkle

"Die Meere sind so heiß wie nie"

Unwissenschaftlicher Mumpitz. In anderen Artikeln wurde wenigstens noch der Zusatz "seit Beginn der Aufzeichnung" benutzt. Auch wenn dieser Beginn in einigen Fällen nur dreißig Jahre zurückliegt, klingts natürlich immer erstmal dramatischer.

"Nach einer gängigen Theorie sind Forschende bisher davon ausgegangen, dass Tiere ihre Nahrung so auswählen, dass sie die größtmögliche Menge an Energie bekommen. Die Ergebnisse aus der Ostsee widersprechen dieser Annahme."

Überraschte Forscher aufgrund "unvorhersehbarer" Beobachtungen, häufen sich seit einigen Jahren zunehmend. Warum? Weil wir in Ermangelung gegenteiliger Thesen dem dogmatischen Geist verfallen. Stichwort "die Wissenschaft ist sich einig". Wie viele Klimamodelle mussten im Nachhinein den realen Entwicklung angepasst werden unter Hinzunahme "unerwarteter" Faktoren, während man doch die Aura der Unfehlbarkeit nach außen zeigt.

Dieses Thema bedarf viel mehr Worte zum Zustand der Forschung, aber sei's drum

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Klärungsbedarf

Unwissenschaftlich ist nur Ihr Kommentar. Theorien und Modelle sind Erklärungsversuche, die so lange gelten, bis man auf Grund von eingetretenen Ereignissen angepasste braucht. Schauen Sie sich sogenannte Naturgesetze, Relativitätstheorie, Quantentheorie an. Eine alles erklärende Weltformel gibt es noch nicht. Ihre Vorstellungen sind Mittelalter.

Lichtinsdunkle

Hahahahaha! :D Ihre idealisierte Idee der Wissenschaft in allen Ehren, aber die Naivität ist dabei kein verlässlicher Partner.

sebo5000

Der Forist Klärungsbedarf hat Recht...da hilft Ihnen auch Ihr armseliger Versuch nichts,dessen Kommentar ins Lächerliche zu ziehen... 

Tremiro

Die Naivität aus Ihren Beiträgen kann niemand toppen. 

Alter Brummbär

Unwissenheit, schützt vor Klimawandel nicht.

Es bedarf keiner Klimamodelle, mal aus dem Fenster schauen.

Sisyphos3

da sieht man das Wetter !

das Klima erkennt man anhand seiner Bilder die man über 30 .... 40 Jahre erstellt hat (bestenfalls)

proehi

„…Überraschte Forscher aufgrund "unvorhersehbarer" Beobachtungen, häufen sich seit einigen Jahren zunehmend. Warum? Weil wir in Ermangelung gegenteiliger Thesen dem dogmatischen Geist verfallen. Stichwort "die Wissenschaft ist sich einig". Wie viele Klimamodelle mussten im Nachhinein den realen Entwicklung angepasst werden unter Hinzunahme "unerwarteter" Faktoren, während man doch die Aura der Unfehlbarkeit nach außen zeigt.…“

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Ja wat denn nu?

Wenn Wissenschaftler durch neue Untersuchungen vorherige Theorien korrigieren, ist doch genau das der Beleg für ihr unvoreingenommenes wissenschaftliches Arbeiten. Mumpitz ist Ihre Annahme, dass Wissenschaft ein Meinungswettstreit sei und derzeit halt eine „falsche“ Meinung vorherrsche. Wissenschaft sucht z.B. nach Belegen für Annahmen und wenn die erforschten Belege den Annahmen widersprechen, waren halt die Annahmen falsch. So wird Licht ins Dunkel gebracht.

Lichtinsdunkle

"Mumpitz ist Ihre Annahme, dass Wissenschaft ein Meinungswettstreit sei"

Ich sehe, Sie haben nicht viel Erfahrung mit Akademikern und der Art, wie Fördergelder vergeben werden.

"Wissenschaft sucht z.B. nach Belegen für Annahmen und wenn die erforschten Belege den Annahmen widersprechen, waren halt die Annahmen falsch."

Interessant, dass Sie das als Argument bringen, zumal Sie aus den Medien unmöglich entnehmen können, was in der Fachwelt diskutiert wird und die zahlreichen Vorhersagen, die nicht eintrafen finden einfach wenig Beachtung. Laut Ihnen müsste nach so vielen nicht eingetretenen Annahmen eigentlich wenigstens gesagt werden "es sieht so aus als ob, aber wir können noch keine 100% Festlegung bringen, da uns die Daten fehlen."

Stattdessen: "the science is settled" und er Fragen stellt ist ein "Leugner".

Sie alle sind so sicher darüber was ist, ohne je einen Blick in die Studien genommen zu haben. Das halte ich für dumm und naiv. Sie nehmen beim Wort was Ihnen vorgesetzt wird.

proehi

Ich fasse Ihre Einlassung zusammen: Nichts Neues aus dem Dunkel.

 

saschamaus75

>> Wie viele Klimamodelle mussten im Nachhinein den realen Entwicklung angepasst werden

>> unter Hinzunahme "unerwarteter" Faktoren

 

Meinen Sie:

Viele Klimamodelle mußten im Nachhinein den realen Entwicklung ins Negative angepaßt werden, da "unerwartete" Faktoren noch düsterer ausfielen als die schlimmsten Prognosen?

 

artist22

"da "unerwartete" Faktoren noch düsterer ausfielen als die schlimmsten Prognosen?" Und da wir Menschen sind, werden wir bei weniger Faktoren - vor der Zeit der 'KI' - auch zielsicher unbewusst überwiegend die benutzen, die uns  genehm sind.

Der alte Riemann hatte recht: Wenn meine Z-Funktion schon ungenau ist, wie sehr sind dann die politischen Z-Propagandisten ;-)

gelassenbleiben

manche Fachleute vermuten, die aktuellen Wärmerekorde ließen sich nicht durch den bekannten Erwärmungstrend und natürliche Schwankungen erklären. Womöglich, und das wäre eine wirklich böse Überraschung, treibt ein bisher unbekannter Effekt die globalen Temperaturen zusätzlich in die Höhe. Dafür sprechen vor allem Ausmaß und Dauer der Anomalie. Jeder einzelne Monat seit Juni war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, teilweise mit bemerkenswertem Abstand. So war der Dezember ein halbes Grad wärmer als der vorherige Rekord – eine enorme Spanne bei einem globalen Mittelwert.

https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/28/crazy-off-the-chart…

Chaos am Horizont

https://www.spektrum.de/kolumne/klimawandel-das-zeitalter-der-boesen-ue…

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Lichtinsdunkle

"treibt ein bisher unbekannter Effekt die globalen Temperaturen zusätzlich in die Höhe."

Hahahhaha! Kann nicht sein, das muss ein Ketzer geschrieben haben.

Aber Hauptsache immer abstreiten, wenn jemand einwirft, dass es mehr gibt als nur den Menschen..

artist22

Man muss gar nicht so weit greifen. Auch das UrknallModell ist bereits im Disput. Wir können die Daten gar nicht so schnell als Fachleute einordnen, wie sie z.Zt. kommen.

Nettie

„Wenn den Fischen immer wärmer wird“

Können sie nichts machen: "Große Fischarten werden viel stärker unter dem Temperaturanstieg leiden, als bisher vorhergesagt und verstanden wurde. Das bedeutet, dass zunächst die Biomasse der Populationen abnimmt, bevor sie schließlich aussterben"

Aber wir: "Selbst wenn wir den Ausstoß von Kohlendioxid stoppen, wird die Temperatur noch mindestens 50 Jahre steigen. Wir müssen uns also stärker mit den Auswirkungen des globalen Klimawandels auf das marine Ökosystem auseinandersetzen und in Zukunft ein stabileres und nachhaltigeres Fischereimanagement einführen"

„Nach einer gängigen Theorie sind Forschende bisher davon ausgegangen, dass Tiere ihre Nahrung so auswählen, dass sie die größtmögliche Menge an Energie bekommen. Die Ergebnisse aus der Ostsee widersprechen dieser Annahme. Fische im Klimawandel entscheiden sich hier für Beute, die ihnen gar nicht genug Energie liefert. Warum das so ist, ist noch nicht klar

Vielleicht Appetit- durch Sauerstoffmangel.

pieckser

Die Welt ist im Wandel, und ja, er ist stark vom Menschen beeinflusst.

Extreme Wetterphänomene nehmen zu. Stürme, Regenfälle, Dürren. Das allein schon bei uns in Mitteleuropa. Die Wüste "wandert", Agrarland versandet. Die Spanier freut's nicht wirklich. Die anderen Böden sind überdüngt. Die noch guten, "schwarzen" Böden in der Ukraine werden während des Krieges an ausländische Investoren verkauft. Der Nordatlantikstrom zeigt schon erste "Schwächen" aufgrund von starken Temparaturschwankungen. Der Nordpol sieht immer mehr aus wie die Spitzen der Alpen: kein Schnee, kein Eis. Der Regenwald in Brasilien wird in so einem Tempo abgeholzt, dass mir die Tränen kommen. Aber es ist wichtig, damit wir hier E10 tanken dürfen und unsere Lebensmittel mit Palmöl versetzt werden können - weil's billig ist.

Die wenigen Fischregionen sind oder stehen kurz vor der Überfischung. Schauen wir mal, was sie eher ausrottet: die Temperaturanstiege (menschengemacht) oder Überfischung (auch menschengemacht)

gelassenbleiben

Hier kommt mehrfach die Frage auf, was, können wir tun. Nun wir müssen die wirtschaftliche Klimawende in Deutschland und Europa voranbringen und zur Not ( es ist ein Notfall) auch Schulden nachen um jetzt zu investieren: 

Alle Kosten der Energiewende eingerechnet, ( und dadurch womöglich eingesparte Kosten durch Klimaschäden wie zB Ahrtal sind da aussen vor): Langfristig geringere Kosten, eine schnellere Energiewende lohnt sich auch ökonomisch

Stand: 13.03.2024 11:22 Uhr

Wenn Deutschland die Energiewende schneller vorantreibt als bislang und damit seine Klimaziele erreicht, lohnt sich das auch für die Volkswirtschaft. Das zeigen Berechnungen der Beratungsfirma PwC. "Das Vorziehen von Investitionen werde in der Zukunft schnell durch niedrigere Energiekosten überkompensiert.“ https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/energiewende-investitionen…

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Sokrates

Warum schreiben Sie nur von Deutschland und Europa, warum nicht vom gesamten Planeten? Was wir benötigen ist ein weltweites und gemeinsames Umdenken! Deutschland und Europa macht schon mehr für die Umwelt und das Klima, als zum Beispiel China und Rußland und viele andere Länder auf dem Planeten wo Klima- und Umweltschutz noch nicht wirklich angekommen ist!

gelassenbleiben

China macht Klimaschutz in China (baut mehr PV dazu als der Rest der Welt zusammen und beliefert die Welt noch mit PV und Wind) und wir machen unseren Klimaschutz hier

JM

Kann schon sein aber unter welchen Umweltschäden werden diese produziert ?

rolato

Jetzt hören Sie doch auf mit "wir"

Wer ist "wir", Deutschland?

Richten Sie Ihre Appelle auch an andere?

gelassenbleiben

wenn es um politische Massnahmen geht ist in erster Deutschland und die EU gemeint. Als grosser Wirtschaftsraum der importiert können wir indirekt auch auf Klimaschutz woanders hinwirken. Der globale Süden beaucht unsere (D und EU) Hilfe um direkt die Fossilphase überspringen zu können, zB (dezentrale) PV Projekte unterstützen 

Bernd Kevesligeti

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen berechnet das CO 2-Budget im Rahmen des Pariser Klimaziels. Und sagt, dass der Anteil Deutschlands inzwischen aufgebraucht ist. Und eigentlich in dieser Frage Deutschland auf Kosten anderer lebt.

JM

Nun wir müssen die wirtschaftliche Klimawende in Deutschland und Europa voranbringen

Und der Rest der Welt macht lustig weiter ?

Deutschland und Europa sind zu klein um die ganze Welt zu retten.

ich1961

Der "Rest der WELT" macht schon viel!

Z. B. die Inselstaaten, die als erste absaufen würden!

 

Alter Brummbär

Was ist mit dem Rest der Welt?

wenigfahrer

In der Ostsee gibt es ja schon länger ein Problem und was gefangen werden darf ist auch stark begrenzt.

Wichtigster Satz ist eigentlich dieser,

"Selbst wenn wir den Ausstoß von Kohlendioxid stoppen, wird die Temperatur noch mindestens 50 Jahre lang steigen.", eine völligen Stopp wird wohl nicht geben können. Irgendwas macht immer Gase frei, und selbst wenn es nur der Boden ist der jetzt in großen Mengen auftaut, also sollte sich mal um einlagern der Kopf gemacht werden, und das in großen Mengen.

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nie wieder spd

Wenn der Erdboden diese Gase nun auch selbst freisetzt, wird das Einlagern gar nicht so einfach. Zudem teuer und kaum in erforderlichem Umfang möglich sein. 
So leicht werden wir aus dieser Nummer nicht herauskommen.

rolato

.....also sollte sich mal um einlagern der Kopf gemacht werden, und das in großen Mengen.

Wird schon, nur wird es in den nächsten Jahrzehnten technisch unmöglich nur annähernd Co2 in großen Mengen der Athmosphäre zu entziehen, geschweige denn einlagern.

Sokrates

Bei aller Nächstenliebe und wer jetzt wem Unwissenheit an den Kopf wirft, es hilft alles nichts den schnellen Klimawandel den die vielen Milliarden Menschen, die seit der großen Industrialisierung angewachsen sind und mit verursacht haben wieder genauso schnell für die Natur in Ordnung zu bringen! Also, jeder hat eine Meinung über das Thema, jeder hat schon viel darüber gelesen, jeder hat seine eigene Meinung darüber. Mehr Respekt und Anstand wäre gegen einander angebrachter, als nur herablaßende Worte, denn die ändern das Klima nämlich überhaupt nicht!

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gelassenbleiben

Also, jeder hat eine Meinung über das Thema, jeder hat schon viel darüber gelesen, jeder hat seine eigene Meinung darüber.

Stimmt, aber Naturwissenschaften und Naturgesetze sind keine Meinungen. Über Fakten kann man nicht diskutieren, nur über Massnahmen unter Berücksichtigung der Fakten

ich1961

Welche "vielen Milliarden Menschen" denn?

Afrika, Südamerika, Asien haben am wenigsten dazu beigetragen, die Umwelt zu schädigen.

Aber die haben die meisten Einwohner.

Darüber sollte mal nachgedacht werden!

 

nie wieder spd

“Selbst wenn wir den Ausstoß von Kohlendioxid stoppen, wird die Temperatur noch mindestens 50 Jahre lang steigen.“

Wenn man berücksichtigt, dass wir seit 200 Jahren für zuviel Kohlendioxid sorgen, glaube ich, dass auch der Temperaturanstieg viel länger dauern wird, als nur 50 Jahre. Kaum ein heute existierender Mensch wird „normales“ Klima jemals erleben. Wahrscheinlich noch nicht einmal die Urenkel derer, die momentan erst geboren werden.
 

Wer gerne die Meerestemperaturveränderungen sehen möchte, kann auf diese Seite gehen:


https://earth.nullschool.net/#current/ocean/surface/level/overlay=sea_s…;

Dort können sämtliche Abläufe des Klimas aber auch des aktuellen Wetters live betrachtet werden, mit vielen Möglichkeiten verschiedene Parameter zu beobachten. 
Alles quasi live mit Aktualisierungen im 3 - Stunden - Rhythmus. 

 

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Sokrates

Frage an Sie, was verstehen Sie unter "Normales Klima"? Wer legt denn fest wie ein normales Klima auszusehen hat?

nie wieder spd

Damit haben Sie natürlich recht. Aber da ich selbst bestimmte Wetterphänome erlebt habe, von denen ältere Mitmenschen berichtet haben, dass sei schon immer so gewesen, zB die Wetterunbeständigkeit im April (der macht, was er will), so, wie auch viele sogenannte „Bauernregeln“ halbwegs zutrafen, gehe ich davon aus, dass das Wetter in meiner Jugend in den 1960ern noch einigermaßen „normal“ war. 
Natürlich kann ich mich dabei irren. 

ich1961

Was würden Sie von der Definition " vor dem industriellen Zeitalter" halten?

Das ist doch das bisherige Maß!

 

artist22

Genau das. Und erst seitdem ändert sich die Erdrotation FAKT

Soviel zum menschengemachten Wandel. Noch nie gabs negative Schaltsekunden, Erdrotation beschleunigt durch schmelzendes Eis 
https://www.nature.com/articles/s41586-024-07170-0

artist22

Richtig, ändert aber nichts am Fakt. Ich habe negative Schaltsekunde automatisch mit schneller assoziert. Auch ich lese nicht alles durch. Dann käme ich nicht zum kommentieren. mea culpa

Klärungsbedarf

Wofür genau ist das wichtig ? Auf lange Sicht verlangsamt sich die Rotation ja ohnhin Richtung Null. Und bezogen auf das Erdzeitalter hat es nun wirklich schon Millionen Jahre längere heißere Phasen gegeben. Und wir hatten Eiszeiten und dann wieder Eisschmelzen. Das waren Zeiten ohne Menschen oder mit so wenigen, dass diese ihre Siebensachen - wenn sie denn so viele hatten - packen konnten und dahin gehen, wo sie es besser hatten. Können Sie mal übersetzen, was Sie eigentlich sagen wollen ?

artist22

Auf lange Sicht sind wir alle tot. Was soll diese Nebelkerze Mr.Blitzgescheit?

Sokrates

Nun, ich kann im Grunde nur das als normal ansehen was ich selber, und der gesamte Rest der Menschheit bisher im Leben erlebt hat! Das Maß vor dem Beginn des Industriellen Zeitalters mag sicherlich sehr interessant gewesen sein, aber da liege ich trotz allem im Clinch damit, auch wenn ich immer wieder selber diese Grenze dieses Zeitalters anspreche. Mittlerweile lebt man doppelt solange, durchs Internet und andere Medien erfahren wir was auf dem gesamten Planeten geschieht. Ich kann die Geschichte eines entfernten Landes studieren ohne das ich da hinreisen muß und was weiß ich noch alles. Das hat man ja auch dem Fortschritt zu verdanken. Da möchte irgendswie aber auch nicht mehr drauf verzichten, ich bin damit nun mal aufgewachsen. Es ist doch irgendswie ein Teufelskreis, in dem es keinen Anfang und kein Ende gibt!

ich1961

Es ist doch die "industrielle Aufrüstung", die das ganze in rollen gebracht hat.

Also ist das Maß schon angebracht.

 

gelassenbleiben

Da möchte irgendswie aber auch nicht mehr drauf verzichten

Wir müssen nicht gross verzichten ‚nur‘  klimaneutral wirtschaften und andere positive Ziele haben, wie Sparziergänge in intakter Natur, saubere Städte etc statt Auto als Statussymbol

marvin

"Was würden Sie von der Definition " vor dem industriellen Zeitalter" halten?"

Man kann es auch "Ende der kleinen Eiszeit" nennen. Der Zeitraum ist derselbe. 

Alter Brummbär

Jahr 1800 = normales Klima

Sokrates

Da war das schon zu spät mit den vielen Fabrik Schornsteinen die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind!

Lucinda_in_tenebris

Der CO2 Anstieg Anfang des 19. Jahrhunderts war minimal gegenüber jüngsten Zeit. Das ist ihnen klar, oder?

Wären die nachfolgenden Generation so erfinderisch wie ihre Großväter und hätten nicht ihre Potenziale im Führen sinnloser Kriege verschwendet, dann wäre der CO2 Anstieg am Beginn des 19. Jhrd kaum der Rede wert. Aber das Bewusstsein, so merkwürdig es klingt, dass der Mensch für seine Umwelt verantwortlich ist, ist erst sehr spät entstanden. Bis in die 70er Jahre war es noch üblich Giftstoffe einfach in die Flüsse oder ins Meer zu verklappen. Filteranlagen für die Industrie gibt es erst seit den 80er Jahren. Der Energieverbrauch unter CO2 abbgabe steigt dennoch immer rasanter.

 

nie wieder spd

„Der CO2 Anstieg Anfang des 19. Jahrhunderts war minimal gegenüber jüngsten Zeit. Das ist ihnen klar, oder?“

Natürlich ist mir das klar. Aber das Klimasystem der Erde ist träge und niemand  kann beurteilen, ab welcher Menge CO sich die Veränderung in Gang gesetzt hat. Da das ganze System eben sehr langsam in Bewegung kommt, kann es durchaus sein, das wir jetzt erst die Auswirkungen der ersten Jahrzehnte der industriellen Revolution sehen. Vielleicht wäre also das zusätzliche CO der darauffolgenden 150 Jahre gar nicht nötig gewesen für die aktuellen Veränderungen. Und deshalb ist auch überhaupt nicht abzuschätzen, ob der Temporatanstieg schon in den zitierten 50 Jahren nachläßt oder erst in 250 Jahren. Bisher fehlt auf jeden Fall noch viel Wissen, Recherche und noch viel mehr an Daten, um auch nur ansatzweise die genaue Funktionsweise des Klimasystems zu überblicken.

Lucinda_in_tenebris

....gebe ich ihnen im Tenor recht, aber ich sage es mal so: Bremsen sollte man schon bevor der Bremsweg richtig berechnet ist, justieren kann man immer noch.  Ein wichtiges Ergebnis liegt aus der Forschung bereits vor: Es muss gehandelt werden, es muss schnell gehandelt werden.

Vergleichen sie mal die Bemühungen bzgl des Ozonlochs. Einige einfache Gemüter oder Spaßmacher wie Dieter Nuhr sehen dies ja als Beweis, dass es den Klimawandel nicht gibt. Das ist aber eine fatale  Oberflächlichkeit

Duzfreund

"Wenn den Fischen..." wenn wir immer auf die "anderen" verweisen, schieben wir das Problem von uns - Wir versauen ja nicht nur den Fischen/ den Korallen/ den Meeressäugern ihren Lebensraum (durch Erwärmung, Verschmutzung, Verlärmung etc.) - aber das tun wir auch mit der Luft, dem Boden - wir machen das auch wegen der Mittel, die angeblich gebraucht werden, um unser Wirtschaftssystem/ unsere Sicherheit zu sichern - das alles wäre nicht oder weit weniger nötig, wenn wir nicht so schrecklich viele wären. 

Mendeleev

Das sich Jagdverhalten ändert durch geänderte Umweltbedingungen ist interessant. Die Ostsee ist allerdings nicht symptomatisch für die Weltmeere, das sie sehr flach ist und es wenig Austausch mit der Nordsee gibt. 

Für d. Weltmeere sind Zusammenhänge zwischen Temperaturprofil, Salinität, pH Wert, Löslichkeit für atmosphärische Gase (Sauerstoff und CO2) kompliziert. 

EINZELN sind alle physikalisch-chemischen Zusammenhänge bekannt. Aber im Zusammenspiel wird es richtig kompliziert. Steigende Temperatur verändert Löslichkeit von Gasen u. Salzen. Bei letzteren erhöht sich die Löslichkeit (bei Kochsalz zb) oder sie verringert sich (zB bei Calciumhydrogencarbonat). Gase können sich nur physikalisch lösen (wie Sauerstoff) o. physikalisch UND chemisch (wie CO2). Durch letzteres sinkt der pH Wert, was wiederum Löslichkeit von Hydrogencarbonaten beeinflusst. Der geänderte Salzgehalt verändert d. Dichte u. damit d. Schichtung, den Gefrierpunkt, Löslichkeit v. Gasen usw. 
 

Coachcoach

Mir erscheint immer klarer, dass ohne intelligente Nutzungen keine Chancen schon mittelfristig bleiben.

Ich kann es nicht verstehen, dass die Techniken und Gesetzgebungen immer noch individualisiert sind. Anstatt große Wärmepumpen an Fluss und Meer für Fernwärme zu bauen, soll Oma ihr Haus dämmen und neue Heizungen kaufen - schlicht menschenfeindlich.

Erst wird die führende Solarindustrie, dann die Windenergie zerstört - und Bayern! weigert sich....

Und international? Da fehlen fähige Diplomaten mit Haltung nicht nur in D.

So sind wir schnell über Kipppunkte, sehr schnell.

Bernd Kevesligeti

Der Klimawandel, hier die Erwärmung der Meere und die Folgen für Meerestiere. Auch die Folgen für die Ernährung der Menschen, vor allem von Küstenbewohnern im globalen Süden.

Korallen reagieren auf die Erwärmung und Versauerung der Meere(Korallenbleiche). Fische verlieren Lebensräume. Die Formel lautet: Zu warm-zu wenig Sauerstoff, auch durch zu viel Dünger, Nitrate und Phosphor.

Lucinda_in_tenebris

"Wenn den Fischen wärmer wird" und der "Eisbär auf der schmelzenden Schole" das sind Bilder, die es vielen schwer machen sich ernsthaft mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen. Dieter Nuhr ist so ein Kandidat. 

Dann sollen sie sich eine Badehose anziehen und in den Pool springen, haha, heißt es dann.

Das ist dann leider, was hängen bleibt, wie fett gedruckte Zeilen, die selektiv gelesen werden.

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ich1961

Stimmt, weil dieser Blödsinn ja von einigen als "substantiell" angesehen wird.

Lucinda_in_tenebris

ja sie haben mich nicht richtig, richtig nicht verstanden

Vector-cal.45

Der eigentliche, mit Abstand gravierendste Grund für das Massensterben der Fische ist schlicht die eklatante Überfischung.

Ca. 64% Prozent aller verzehrbaren Fische sind als überfischt eingestuft und stehen vor dem Aussterben.

Dabei ist der Beifang, den die schwimmenden Fischfabriken mit ihren kilometerlangen Schleppnetzen verursachen gar nicht mit eingerechnet. Dadurch werden massive Schäden im gesamten Ökosystem der Meere verursacht,

Hinzu kommen die extremen Schäden durch Überdüngung, Pesti- und Herbizide und die Massen an Plastikmüll die ins Meer gelangen (ca. ein großer LKW pro Minute).

Über solche Dinge sollte man sich mal Gedanken machen, insbesondere über die 93 Mio. Tonnen (!) Fisch, die jährlich aus dem Ozean geholt werden.

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gelassenbleiben

Fischfang ist auch ein Problem, aber Klimawandel ist das mit Abstand dringenste Problem

Parsec

Die letzte Chance, etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun, wurde vor vielen Jahrzehnten vertan.

Trotz aller möglichen Maßnahmen, die realistisch erscheinen, wird die Erwärmung aller Lebensräume meiner Einschätzung nach mindestens 100 Jahre dauern.

Wir dürften von unverschämten Glück reden, wenn dann nicht schon plus 5°C oder 8°C überschritten sein werden.

 

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gelassenbleiben

„Die letzte Chance, etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun, wurde vor vielen Jahrzehnten vertan.“

Wir können die Zeit bicht zurückdrehen sondern müssen jetzt handeln

„Wir dürften von unverschämten Glück reden, wenn dann nicht schon plus 5°C oder 8°C überschritten sein werden.“

Bei 5 Grad sprechen wir über das konkrete Risiko des Aussterbens der Menschheit


 

werner1955

Klimawandel:

Der wird bis 2050 sicher so weiter gehn. Wir haben unseren CO2 teuern seit 1990 drastisch verringert. Ander Länder steigern imme rnoch massiv. China steigert Ihn jedes jahr um merh als 1 Mrd/t pro jahr und hat merh pro Kopf als wir.

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gelassenbleiben

wer mit einem Funger auf andere zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich

China hat im Gegensatz zu Deutschland sein CO2 Budget für das 1.5 Grad Ziel noch nicht aufgebraucht

werner1955

Also wird der Kimawandel ungehinder weiter gehn. 

Magnus Senex

Eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstosses wuerde den Klimawandel verzoegern, kein Zweifel.
Aber ich finde: der Mensch heizt zuviel! In unserer hochindustrialisieren und globalisierten Welt zaehlt doch nur: immer mehr, immer besser, immer schneller, immer weiter! Unbegrenzter Konsum, Uebertourismus usw., alles ist mit der direkten oder indirekten Umwandlung von fossilen oder "erneuerbaren" Energietraegern in Waerme verbunden!
Egal welche Farbe die Energie hat, mit der mein Backofen zu Hause, Stahlwerke, Glasschmelzen usw. betrieben werden: Es werden riesige Warmemengen freigesetzt.
Jedes Auto, jedes Flugzeug, jedes Fracht- oder Kreuzfahrtschiff, sogar jeder Mensch (!) bringt Waerme in die Atmosphaere!
Da jedoch die menschliche Gesellschaft nicht willens oder faehig ist, diese Entwickung aufzuhalten, wird (bald) das dialektische Grundgesetz vom "Umschlag von Quantitaet in Qualitaet" greifen. Ob dann die neue Qualität unseres Daseins besser ist, wage ich zu bezweifeln ...

H. Hummel

@ gelassenbleiben

 

Zitat: "Wir könnten der Katastrophe näher sein als gedacht, eventuell führt eine Trmperaturerhöhing von 2 Grad zur Auslösung unumkehrbarer Kipppunkte und schnell zu 4 Grad, die Grenze, bei der die Zivilisation auf dem Spiel steht."

Die Zivilisation steht eher nicht auf dem Spiel, sie wird sich umstellen müssen. Ganze Staaten werden sich neues Siedlungsgebiet suchen müssen weil bestehendes entweder zu trocken ist, oder dem Meeresspiegel zum Opfer fällt. Ökosysteme werden vergehen, neue entstehen. Mit ihr werden Arten vergehen, neue in hunderttausenden von Jahren entstehen.

Die Erde ist im Umbruch, wieder einmal ... zum X-ten mal und dieses Mal bitte Beschleunigung durch die Menschheit. Und die Evolution? ... wird wieder "ihre Arbeit weiter vorantreiben." 

Wenn wir jedoch das Ende der Zivilisation in Btracht ziehen, sollen wir in die Arsenale der Atomwaffenstaaten sehen. Da zündeln nicht Milliarden, sordern lediglich ein paar Dutzend.

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Magnus Senex

Einspruch: genau diese hochentwickelte Zivilisation, in der wir in Europa, Asien und wo auch immer auf der Erde leben, steht auf dem Spiel!
Zur Anpassung ist unsere Gesellschaft noch lange nicht bereit, da muss vorher noch viel Schlimmes passieren. Und wenn die Notwendigkeit einer Anpassung erkannt ist, wird es zu spaet sein!
Uebrigens waere unsere Zivilisation nicht die Erste in der Geschichte der Menschheit, die untergeht und sich sozusagen nach einem "Reset" neu entwickelt!

 

Magnus Senex

Einspruch: genau diese hochentwickelte Zivilisation, in der wir in Europa, Asien und wo auch immer auf der Erde leben, steht auf dem Spiel!
Zur Anpassung ist unsere Gesellschaft noch lange nicht bereit, da muss vorher noch viel Schlimmes passieren. Und wenn die Notwendigkeit einer Anpassung erkannt ist, wird es zu spaet sein!
Uebrigens waere unsere Zivilisation nicht die Erste in der Geschichte der Menschheit, die untergeht und sich sozusagen nach einem "Reset" neu entwickelt!

 

TapferSchneiderlein

Ich fürchte, dieser Drops ist gelutscht!

Der maßgeblich von uns Menschen verursachte Klimawandel ist nicht mehr zu stoppen. Wir laufen auf Zeiten mit extremen Fluchtbewegungen und Verteilungskämpfen zu. Die Grenzen für Menschlichkeit und Solidarität werden sich massiv verschieben. 

Meine Kinder und Enkel tun mir leid. Entschuldigt bitte!

ich1961

****1. Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG schließt den Schutz vor Beeinträchtigungen grundrechtlicher Schutzgüter durch Umweltbelastungen ein, gleich von wem und durch welche Umstände sie drohen. Die aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG folgende Schutzpflicht des Staates umfasst auch die Verpflichtung, Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen. Sie kann eine objektivrechtliche Schutzverpflichtung auch in Bezug auf künftige Generationen begründen.

2. Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz. Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität.   ....  ****

Das ist der Link zu dem Urteil des BverfG:

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/20…

 

Werner40

Warum brauchen Fische bei höheren Wassertemperaturen mehr Energie ? 

JM

Die Menscheit hat es versaut.

Rückkehr nicht mehr möglich !

Vieleicht noch eine Besserung aber da müssten alle Staaten zusammenarbeiten und nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen.

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