Blick auf eine Endoskopie-Anlage.

Ihre Meinung zu Krebs-Früherkennung: Was eine Darmspiegelung bringt

Seit Oktober 2002 gehört die Darmspiegelung in Deutschland zur gesetzlichen Darmkrebsvorsorge. Doch was bringt die sogenannte Koloskopie für die einzelne Person und was für unser Gesundheitssystem?

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126 Kommentare

Kommentare

D. Hume

Wer seinen Partner liebt, schickt ihn zur Darmspiegelung (oder so ähnlich, hieß es in der Werbung). Dieses Jahr bin ich dran. Für viele Männer ist die Untersuchung stigmatisiert, aber gerade der letzte Absatz zeigt die einfachen Vorteile des Screenings.

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Schneeflocke ❄️

"Dieses Jahr bin ich dran."

 

Dann wünsche ich Ihnen gutes Gelingen und dass alles supi in Ordnung ist bei Ihnen 🙂. Finde ich mutig, dass Sie sich das trauen.

blauer planet

Wenn Sie Angst vor der Untersuchung haben empfehle ich Ihnen eine Beratung bei der Ärztin/dem Arzt Ihres Vertrauens.

D. Hume

Naja mutig eher nicht. Ich sehe es als eine lästige Pflicht meiner Gesundheit und Partnerin gegenüber. Ich hatte leider auch mehre Krebsfälle in der näheren Verwandschaft und habe ein, gefühlt, erhöhtes Erkrankungsrisiko.

Schneeflocke ❄️

Wenn Sie selbst ein erhöhtes Erkrankungsrisiko befürchten, ist es auf jeden Fall eine gute Entscheidung von Ihnen, sich absichernd untersuchen zu lassen. Wenn nichts festgestellt wird, lebt es sich danach angstbefreiter - auf jeden Fall ein Gewinn. Ich wünsche Ihnen alles Gute und auch für die Zukunft beste Gesundheit!!!🍀

D. Hume

"Ich wünsche Ihnen alles Gute und auch für die Zukunft beste Gesundheit!"

Besten Dank und gleichfalls.

Vector-cal.45

>>Wer seinen Partner liebt, schickt ihn zur Darmspiegelung (oder so ähnlich, hieß es in der Werbung).<<


Ja, so oder so ähnlich wurde das mal beworben. Immerhin lässt sich damit ja auch auf leichtem Wege ordentlich Kasse machen.

Zweispruch

Immerhin lässt sich damit ja auch auf leichtem Wege ordentlich Kasse machen.

Darmkrebs ist da er sehr langsam wächst effektiv durch die Koloskopie zu vermeiden. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum Sie denken, dass das um des Gewinn wegen gemacht wird?
 

NieWiederAfd

Aus mehreren Gründen bin ich Risikopatient und mache die Untersuchung alle paar Jahre. Ist easy. Hatte noch nie ein Problem. Und bisher immer o.B.

Alles Gute Ihnen!

ich1961

Für die Menschen, bei denen Darmkrebs entdeckt und behandelt wird bringt es sehr viel - nämlich das Überleben.

Für die Menschen, die "nur eine harmlose Gewebeveränderung" haben und dann wegen Krebsvorstufe behandelt werden, kommen wohl unangenehme Tage/Wochen.

Grundsätzlich finde ich Krebsvorsorge aber sinnvoll.

 

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Sisyphos3

das liegt ja wohl an dem behandelten Arzt, ob der erkennt ist es harmlos,  muß man es  im Auge behalten oder ist eile geboten

Bekanntlich entwickelt sich Darmkrebs sehr langsam

blauer planet

" ...muß man es  im Auge behalten..."

Im Auge behalten, d.h. nur kontrollieren, ist Unsinn, wenn es um Darmpolypen geht. Sie sollten immer entfernt werden, wenn die Betreffenden so gesund/fit sind, dass sie voraussichtlich noch einige Jahre leben werden.

rolato

Für mich persönlich war diese Vorsorge ein Gewinn. Zum einen, und das ist das primäre, das keine Erkrankung vorliegt, und zum anderen das die düsteren Erzählungen nicht eintrafen, also viel Folklore und subjektive Darstellungen.

ich1961

Dann gratuliere ich Ihnen. 

Meine Mutter hatte leider nicht so viel Glück. Der eine Arzt sagte es ist Krebs, der andere sagte, es ist kein Krebs. Und dann Wochen, die wirklich nicht angenehm waren.

 

blauer planet

Es tut mir leid, dass Sie und Ihre Mutter offenbar eine unangenehme Zeit hatten. Aber ging es um Darmkrebs? Nach einer Polypentfernung wird das untersuchte Gewebe normalerweise klar eingeordnet. Wenn bei einer fortgeschrittenen/evtl. bösartigen Veränderung die vollständige Entfernung nicht sicher ist, wird kontrolliert und dann entschieden, ob eine erneute Abtragung oder Operation erforderlich ist.

Ritchi

"Für die Menschen, die "nur eine harmlose Gewebeveränderung" haben und dann wegen Krebsvorstufe behandelt werden, kommen wohl unangenehme Tage/Wochen."

Haben Sie den Artikel gelesen? Gerade bei der Darmspiegelung gibt es keine unangenehmen Tage oder Wochen wegen festgestellter Gewebeveränderungen, sondern nur ein kurzes Absschnüren. Fertig.

ich1961

Ich habe den Artikel gelesen und durch meine Mutter im letzten Jahr auch Erfahrung.

So einfach ist es nun mal nicht immer.

 

blauer planet

"Für die Menschen, die "nur eine harmlose Gewebeveränderung" haben und dann wegen Krebsvorstufe behandelt werden, kommen wohl unangenehme Tage/Wochen."

Ihre Aussage verstehe ich nicht. Niemand wird zu einer Darmspiegelung gezwungen. Wer sich dazu entschließt muss die meist etwas unangenehme Vorbereitung schaffen, aber die Untersuchung selbst ist unter Sedierung in aller Regel überhaupt kein Problem und der Benefit einer "Entwarnung" bei unauffälligem Befund und v.a. einem Schutz vor Darmkrebs durch die Entfernung von Polypen ist eindeutig vohanden.

ich1961

Sind Sie in der Situation gewesen?

Ich habe durch meine Mutter Erfahrung.

 

AbseitsDesMainstreams

So ganz klar ist mir die Aussage des Artikels am Ende nicht. Bringt eine Darmspiegelung etwas oder ist sie am Ende nutzlos?

Ich finde, wenn man sich so eine unangenehme Prozedur und eine Narkose antut, dann muss auch ein klarer Mehrwert dagegen stehen. Dieser Mehrwert kommt nicht rüber!

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rolato

Was meinen Sie mit Mehrwert? Soll man erst erkranken und dann untersuchen?

Nachfragerin

Ein Mehrwert entsteht, wenn der Nutzen größer ist als der Aufwand.

Bei Vorsorgeuntersuchungen ist eine statistische Betrachtung nötig. Männer gehen üblicherweise nicht zum Brustkrebsscreening, obwohl es auch Männer mit Brustkrebs gibt.

Juwa

„Was meinen Sie mit Mehrwert?“

Bestimmte Risikofaktoren, wie Alter, Ermährung, Darmkrebs bei Verwandten, …

BlattImWind

Der Mehrwert ist, daß Sie eine spätere OP wohlmöglich vermeiden können. Und die ist nicht nur, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, nicht unproblematisch und an den Folgen können Sie wahrscheinlich den Rest Ihres Lebens zu tragen haben. Verwachsungen sind nach einer DarmOP nicht selten, und die können äußerst schmerzhaft sein. Auch kenne ich Leute, denen ein künstlicher Ausgang gesetzt werden mußte, was auch nicht sonderlich angenehm ist. 

Allerdings denke ich, daß sich ein Darmtumor, der aus einer unkontrollierten Wucherung eines kleinen Polypen, die man immer im Darm findet, entfernen und sich eine mutmaßliche Krebserkrankung in manchen Fällen so auch verhindern läßt. Allerdings bleibt die Gefahr, daß der Krebs an anderer Stelle wieder zum Vorschein kommt, wenn die eigentlichen Ursachen unbehandelt bleiben.

Alter Brummbär

Wenn Krebs entdeckt wird, kann er behandelt werden.

Wenn nicht, sollte jeder selber wissen und sich nicht beschweren

BlattImWind

Alter Brummbär27. März 2024 • 08:57 Uhr

Wenn Krebs entdeckt wird, kann er behandelt werden.

 

.... behandelt schon. Aber nicht unbedingt geheilt. 

blauer planet

".... behandelt schon. Aber nicht unbedingt geheilt."

Die Chance auf Heilung ist statistisch gesehen umso größer, je früher ein bösartiger Tumor entdeckt wird. Dass in Einzelfällen der Verlauf nicht mehr günstig beeinflusst werden kann und nur die Diagnosestellung mit allen Unannehmlichkeiten vorverlegt wurde, ist leider möglich. 

Tremiro

Sie werden natürlich nicht gezwungen zur Darmspiegelung zu gehen. Sinnvoll ist sie ab einem gewissen Alter allemal.

ich1961

Das würden Sie wohl nicht sagen, wenn Sie nach der Untersuchung wüssten, das Sie Darmkrebs haben.

Ritchi

Der Artikel ist tatsächlich sehr unklar geschrieben. Im Journal Onkologie finden Sie in diesem Monat Zahlen, die sehr positiv sind (siehe mein anderer Post).

franxinatra

Als Freund umfänglicher Informationen kapituliere ich hier:erstals wünsche ich mir in einem TS-Beitrag einfache Sprache.

Mir erschließt sich nicht mehr als ein 'es gibt einen minimalen Vortteil im Verhältnis zum Aufwand. Das hätte prägnanter vermittelt werden können!

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D. Hume

Risiken wurden Vorteilen gegenübergestellt, recht prägnant, wie ich finde. Eine übermäßig komplizierte Sprache wurde mMn. auch nicht verwendet.

Juwa

Im Zweifel klärt man das mit seinem Arzt ab.

Mauersegler

Was? Und was spricht Ihrer Meinung nach gegen den Artikel?

Mauersegler

Dieser Artikel stellt das, was an Vor- und Nachteilen bekannt ist, differenziert gegenüber. Er tut damit genau das, was hier immer lauthals gefordert wird: So objektiv wie möglich informieren, ohne Beimischung einer persönlichen Meinung des Autors.

 Ihre Schlüsse daraus müssen Sie nun wohl oder übel selbst ziehen. Wie heißt es hier doch immer so schön: Ich brauche keine Bevormundung, eine Meinung bilden kann ich mir selber.

AbseitsDesMainstreams

Da haben Sie sehr recht! Der Artikel war wirklich wunderbar neutral und ohne Wertung geschrieben.

Aber durch die Gewichtung, Anzahl der Absätze und Gedanken, kann man den Eindruck erhalten, dass bei der Darmspiegelung eher die Bedenken überwiegen. Ich dachte bislang, diese Form der Krebsvorsorge wäre sehr empfehlenswert. Hat mich etwas ins Grübeln gebracht.

ich1961

Aber beim Thema Gesundheit würde ich es vorziehen auf Ärzte zu hören.

Allerdings aus Erfahrung nur nach mindestens einer zweiten Meinung.

 

Nachfragerin

Ich empfinde den Artikel auch als recht verwirrend bzw. ablehnend. Eventuell hat der Autor selbst den Überblick verloren?

Bei spektrum.de* gibt es einen ausführlichen Beitrag zu dem Thema. Demnach ist die Studienlage noch etwas unübersichtlich und teilweise selbst für Wissenschaftler schwer zu interpretieren. Fazit des Artikels: Jede Art der Vorsorge ist besser als keine.

*) "Darmspiegelungen retten Leben – oder nicht?" (spektrum.de vom 06.02.2023)

Sisyphos3

>>Was eine Darmspiegelung bringt<<

dass man da diskutieren muß ?

der Arzt kann eine krankhafte Veränderung der Darmzotten im Untersuchungsbereich erkennen 

lange bevor sie zu Krebstumoren mutieren und dann durch Blutungen auffällig werden  .....

Ist doch ne tolle Sache, dass es so was gibt, ob das jetzt einer wahrnimmt ist seine Sache

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BlattImWind

Diskussion bedeutet nicht, daß man sein Gegenüber überzeugen oder gar überreden muß. Sondern auch den Anderen in die Lage zu versetzen, daß er Für und Wider besser abwägen kann, kann sinnvoller Inhalt einer Diskussion sein.

Sisyphos3

widerspreche ich dem ?

denke nur das Thema ist doch bekannt jeder kann sich informieren - ist informiert,  brauchts da noch mehr ?

D. Hume

"widerspreche ich dem ?"

Ja, tun Sie.

"denke nur das Thema ist doch bekannt jeder kann sich informieren - ist informiert,  brauchts da noch mehr ?"

Da es sich um einen Artikel handelt, der Informationen stellt und nicht um eine Abenteuergeschichte à la Jules Vernes' "Reise zum Mittelpunkt der Erde", könnte man sich mit diesem Beitrag Informationen einholen, wenn man noch keine zu dem Thema hat. 

Mauersegler

Ja, natürlich. 

blauer planet

"...das Thema ist doch bekannt jeder kann sich informieren - ist informiert,  brauchts da noch mehr ?"

Nach Ihrer Logik bräuchte man sich generell nicht über irgendwelche Themen auszutauschen.

Juwa

Darmkrebs zu erkennen ist selbst noch kein Erfolg. Erst wenn er durch anschließende Behandlungen besiegt wird, kann man von einem Erfolg sprechen. 

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Mauersegler

Dass es für den Erfolg der Behandlung eine Rolle spielt, in welchem Stadium der Erkrankung sie begonnen werden kann, haben Sie noch nicht gehört? 

fathaland slim

Wenn Darmkrebs früh erkannt wird, ist er leicht behandelbar.

Coachcoach

Einfach machen, ist kein großer Akt.

Ärgerlich ist die dämliche %Angabe: 3 von 10.000 - ohne die Gesamtzahl der Fälle anzugeben, wieder ohne jedes mathematisches Verständnis.  Armes Deutschland.

Im ZIKD finden sich folgende Daten:

standardisierte Erkrankungsrate¹ je 100.000

29,6 Frauen        also knapp 3 pro 10.000

46,2 Männer      also knapp 5 pro 10.000

Bei der Erkennungsrate würden also bei Mädels alle und bei Jungs 2 von 3 erkannt und mutmaßlich gerettet.

Das ist eine sehr ordentliche Quote, oder?

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Schneeflocke ❄️

Ich hätte es jetzt noch interessant gefunden zu erfahren, was 10.000 Darmspiegelungen kosten, um 3 Positivbefunde bei Frauen und 5 bei Männern zu diagnostizieren. Zudem dem die ganzen Kosten für jährliche Anschreiben an jedes einzelne Mitglied. Und in wie weit der Vorsorgeuntersuchungsmarkt Auswirkungen auf die aktuellen Steigerungen bei den Mitgliedsbeiträgen hat (jetzt schon die 2. in 6 Monaten).

blauer planet

Es ging bei den von Ihnen genannten Zahlen um verhinderte Todesfälle. Der Benefit durch entfernte Polypen, die gar nicht erst zu Krebs werden, dessen Behandlung hohe Kosten verusacht, wird im Artikel erwähnt.

Mauersegler

Ich weiß nicht, in welcher Krankenkasse Sie sind, ich werde von meiner nicht jedes Jahr angeschrieben. Da ich die Untersuchung schon ein paar mal machen ließ, schreibt mich aber die Praxis an, wenn es für mich wieder sinnvoll ist. Das ist nämlich keineswegs jedes Jahr der Fall.

rolato

Persönlich kann ich diese Vorsorge empfehlen. Viele Aussagen über diese Behandungsvorsorge stimmen einfach nicht mit meinen Erfahrungen überein.

Was im Artikel fehlt ist das man einige Tage vor dem Abführen absolut auf Ballsstoffe und Nahrung mit Kernen verzichten sollte, das erleichtert für den Arzt ungemein die Untersuchung, ansonsten im schlimmsten Fall den Abbruch. Das Abführmittel sah wie Brausepulver aus schmeckte auch so. Das Abführen war für mein Empfinden das Unangenehmere aber nicht dramatisch. Mein Termin war nächsten Tag in der Früh und das Abführen begann ich am späten Nachmittag davor. Die Untersuchung ließ ich in einer Facharztpraxis durchführen, die für mich alles andere als unangenehm war. Danach war durch das Nachlassen der leichten Narkose nur ein leichter Schwindel zu spüren der sich nach 15 Minuten auflöste. Das Ergebnis der Untersuchung war absolut negativ!

Alles was vorher an Negativem an mich herangetragen wurde hat sich nicht bestätigt

Nachfragerin

"Eine halbe Milliarde Euro Therapiekosten ließen sich einsparen, wenn alle Anspruchsberechtigten den Termin zur Darmspiegelung wahrnehmen, so Michl."

Wenn man die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen gegenrechnet, bleibt ein Minus von 14,5 Milliarden Euro (30 Millionen Darmspiegelungen à 500 Euro).

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Vector-cal.45

Alles egal, Hauptsache der brave deutsche Michel geht zur jährlichen Vorsorge, denn dann ist ja alles gut, völlig wurscht wie der Lebenswandel so ist.

rolato

Nein nicht der brave Michel sondern der eigenständige Bürger der sich verantwortungsbewusst verhält, und das ist nicht egal.

Kristallin

Ihre herablassende Bemerkung ist absolut unangebracht! Da die Vorsorgeuntersuchung freiwillig ist, brauchen Sie sich nicht über Menschen abzulassen, welche aus unterschiedlichen Gründen vllt eine größere Gefahr haben daran zu erkranken! 

Oder sind für Brustkrebs vorbelastete Frauen, "deutsche Michaelas" mit "ungesunder Lebensführung"? 

Es geht um Krebs eine potentiell tödliche Erkrankung! 

rolato

Alles egal, Hauptsache der brave deutsche Michel geht zur jährlichen Vorsorge,

Egal, auch die Vorsorge für Kleinkinder nach Ihrer Logik. Manche sind leider nicht so tatkräftig und strotzig wie Sie von sich hochnäsig behaupten. Beten Sie das Sie nie ernsthaft erkranken, mal sehen wie weit Ihr Heldentum dann reicht-:)

Vector-cal.45

Welche Vorsorge ist denn so wichtig bei Kleinkindern?

Man macht die ganzen „U‘s“ und das war’s. Was soll es denn darüber hinaus sein? Prostatauntersuchung?

Ich bete nicht und nochmal: Wenn ich ernsthaft erkrankte, ist dies eben so und schließlich ist dies letztendlich nur eine Frage der Zeit, egal wie gesund ich vielleicht gerade bin.

Brustkrebs bei Frauen ist eine ganz andere Sache als Darmkrebs-Vorsorge. Aber auch hier tasten sich sehr viele Frauen selber ab (wie empfohlen) und gehen zum Arzt, wenn sie sich unsicher sind, oder etwas spüren und ab und zu zur Untersuchung. 

Mauersegler

"Man macht die ganzen „U‘s“"

Eben. Vorsorgeuntersuchungen. 

rolato

Erstens macht man diese Vorsorgeuntersuchung ab einem bestimmten Alter (wenn Sie den Artikel aufmerksam gelesen haben) und nur alle 10 Jahre. Zweitens braucht man ab dem 75 Lebensjahr nicht unbedingt diese Untersuchung. Zirka eine halbe Million Menschen führen in Deutschland diese Untersuchung pro Jahr durch. Deshalb stimmt Ihre Rechnung nicht!

Ritchi

Wenn ich sehe, wie viele Menschenleben gerettet und wie viel Leid mit diesem Geld erspart wird, dann wird hier Geld sehr vernünftig ausgegeben. Ist nicht immer so.

fathaland slim

Der Artikel ist mißverständlich, weshalb ich ganz deutlich sagen möchte:

Wer die Darmkrebs-Vorsorge regelmäßig in Anspruch nimmt, wird nicht an Darmkrebs sterben und wird auch nicht den Rest des Lebens mit künstlichem Darmausgang herumlaufen müssen. Darmkrebs wächst langsam, und kein Tumor wird bei der Spiegelung übersehen.

Ich kannte Leute, die am Darmkrebs gestorben sind. Ein unnötiger Tod.

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Vector-cal.45

Aktuell betreue ich unter anderem einen 8-jährigen, der demnächst an Leukämie sterben wird. Da kann ich über die ganzen Boomer, die wirklich jede mögliche Untersuchung mitnehmen („schadet ja nicht“) nur müde lächeln.

Ginge ich davon aus, dass es sowas wie einen „unnötigen Tod“ gäbe, hätte ich in meinem Job ein großes emotionales Dilemma.

Ich weiß nicht wie so viele Menschen auf den Trichter kommen, Tod wäre irgendwie vermeidbar, geschweige denn das damit verbundene Leid.

D. Hume

"Aktuell betreue ich unter anderem einen 8-jährigen, der demnächst an Leukämie sterben wird."

Und dann wettern Sie undifferenziert gegen eine Krebsvorsorge und beleidigen noch die Menschen die sie wahrnehmen. Für emotionale Dilemmata haben Sie kein Gespür.

Vector-cal.45

Keine Vorsorge der Welt hätte diesem Kind geholfen. Wie üblich bei Leukämie-erkrankten Kindern. Übrigens die mit Abstand häufigste Krebsart bei Kindern, wenn man hier den Begriff „häufig“ verwenden will.


Und wer pilgert denn schon allen ernstes 1-2 mal im Jahr mit dem eigenen Kind zur Krebsvorsorge?

(Welche natürlich in dem Fall privat bezahlt werden müsste)

fathaland slim

Leukämie ist sehr oft heilbar. Wenn auch nicht immer. Aber auch daran arbeitet die Pharmaindustrie. Natürlich nur um des Profites willen, nicht wahr?

D. Hume

Es geht nicht um den speziellen Fall, sondern um Ihre Geisteshaltung. Meine Tante ist an Leukämie gestorben, wie Sie sich denken können, passierte das nicht im Kindesalter.

fathaland slim

Sie plädieren also dafür, sich einfach seinem Schicksal hinzugeben und auch vermeidbare Krankheiten in Kauf zu nehmen, weil man ja irgendwann sowieso sterben muss?

Und sicherlich, auch Kinder kriegen gelegentlich Krebs. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Ich frage mich bei Ihren Kommentaren oft, was Sie eigentlich treibt.

Vector-cal.45

Sie verstehen nicht. 

Die Frage ist eben auch: Ist es das persönlich und ökonomisch wert, jedes Jahr ins Blaue hinein diverse (unnötige?) Untersuchungen mitzumachen, aus denen ein sich selbst bedienendes, aufgeblähtes System finanziert?

Insbesondere angesichts der Tatsache, dass sehr vielen, die zu solchen Terminen pilgern, die eigene Gesundheit offensichtlich ansonsten ganz weit am Allerwertesten vorbei geht, wenn man sich deren Lebenswandel ansieht.

fathaland slim

Nein, ich verstehe Sie wirklich nicht, und Ihre Erklärungsversuche helfen mir nicht weiter.

Spoiler: Auch Menschen, die einen strunzgesunden Lebenswandel pflegen, bekommen Krebs.

Treffen sich zwei. Sagt der eine zum anderen: „Mein Leben lang habe ich keinen Alkohol und keine Zigaretten angerührt und war meiner Frau immer treu. Und morgen feiere ich meinen neunzigsten Geburtstag!“ Fragt der andere: „Wie denn?“

Kristallin

Ich weiß nicht wie Sie auf "den Trichter" kommen, das Bedürfnis anderer Menschen durch freiwillige Krebsvorsorge nicht "zu früh" an Krebs versterben zu müssen,  schon wieder so herablassend bewerten. 

Sie persönlich sind nicht dazu gezwungen, jegliche Vorsorgeuntersuchung in Anspruch zu nehmen! Gut so, weil Ihre Sache. 

Lassen Sie doch andere Menschen einfach selbst entscheiden! 

Alle Menschen wissen dass sie irgendwann sterben müssen! 

fathaland slim

Ginge ich davon aus, dass es sowas wie einen „unnötigen Tod“ gäbe, hätte ich in meinem Job ein großes emotionales Dilemma.

Ein unnötiger Tod ist ein Tod, der sich vermeiden lässt, indem man zum Arzt geht.

Ich wäre vorletztes Jahr fast einen unnötigen Tod gestorben, weil ich dachte, Schmerzen wären dafür da, daß man sie aushält. So als Mann, Sie verstehen. Als man mir dann die geplatzte Gallenblase herausnahm, war es fast zu spät. Jetzt habe ich eine prachtvolle Narbe. All meine Bikinis habe ich natürlich verschenkt.

Kaneel

Wenn Sie ganz grundsätzlich ablehnen "der Natur ins Handwerk zu pfuschen", warum sind Sie dann nicht in anderen Dingen des Lebens ähnlich konsequent, indem Sie auf alle künstlichen Werkzeuge wie Auto, PC usw. verzichten?