Ein Finger klickt auf einen Button mit der Aufschrift "Cookies zustimmen"

Ihre Meinung zu Mehrheit ist von Cookie-Bannern genervt

Die gesetzlich verpflichtenden Hinweise zu Datennutzung-Einstellungen auf Internetseiten werden von vielen Verbrauchern als nervig empfunden. Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen.

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103 Kommentare

Kommentare

Kaneel

Beim ZDF, bei arte, bei 3Sat, auch bei br24 werde ich gefragt, ob ich Cookies akzeptieren oder ablehnen mĂśchte, bei tagesschau.de und den anderen ARD-Seiten nicht. Mich stĂśrt das Nichtgefragtwerden.

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Klärungsbedarf

Mal in Erwägung gezogen, dass man nur Nachfragen kann, wenn man Cookies setzen will ?

 

Nachfragerin

Die Nachfrage kommt im Normalfall nur einmal und bleibt bei Zustimmung aus. Falls Sie sich nicht jedes Mal neu anmelden mßssen, läuft da bereits irgendein Keks im Hintergrund.

Kaneel

Vielleicht nehmen Sie die MĂśglichkeit wahr sich Ăźber diesen Link

https://www.tagesschau.de/kontakt_und_hilfe/datenschutz

darĂźber zu informieren, dass seitens der tagesschau bzw. deren Partner sehr wohl cookies gesetzt sowie Nutzerdaten erhoben werden.

Dort steht u.a.:

Zur Bereitstellung unseres Angebots verwenden wir Cookies. Dies sind kleine Textdateien, die beim Aufruf des Onlineangebots vom Internetbrowser temporär auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Cookies enthalten eine charakteristische Zeichenfolge, die eine Identifizierung des Internetbrowsers bei erneutem Aufruf der Website ermÜglicht.

Die Kommentarfunktion ist vermutlich ohne das Setzen von Cookies gar nicht mĂśglich, oder?

Klärungsbedarf

Im Link steht, dass das Angebot auch ohne Cookies funktioniert. Sie kĂśnnen im Browser ohnehin das Setzenn von Cookies verhindern und Sie kĂśnnen Cookies auch lĂśschen.

Eine Kommentarfunktion kann man auch ohne Cookies realisieren. Die funktioniert ja mit Benutzernamen und zu diesen kann man auch Daten beim Anbieter speichern, muss als nicht auf den Anwenderrechner zugreifen.

Kaneel

Ich denke nicht, dass die Seite ohne "technisch notwendige" Cookies funktioniert. 

Schneeflocke ❄️

Sie werden zwar nicht gefragt - aber daraus ergibt sich auch keine erkennbare negative Konsequenz, wie z.B. Werbeflut oder ähnliches. Oder ist Ihnen bei der ARD infolge Ihrer Nutzung etwas aufgefallen? Falls ja, wßrde mich noch interessieren, was denn genau, damit ich das mal bei mir beobachten kann. Danke!

Kaneel

Mir ging es eher um das, was im Hintergrund, unmerklich fĂźr Laien, passiert. Man hat die MĂśglichkeit ein Optoutcookie zu setzen um die Erfassung der statistischen Daten durch AT Internet, Nielsen und AB Tasty zu verhindern.

artist22

"Man hat die MĂśglichkeit ein Optoutcookie zu setzen" Hat nie funktioniert, und wird es auch nicht, genauso wie das Donottrack Cookie. Das habe ich nie benutzt, da es nachweislich erstrecht zum Gegenteil benutzt wird.

Das zum Thema optional 

Kaneel

Bezieht sich das auf die Browsereinstellungen?

Kaneel

Ich frage mich, ob in Zukunft die positiven Aspekte des Internets die negativen Ăźberwiegen.

Allen einen schĂśnen (Feier-)Abend.

R A D I O

In der "Datenschutzerklärung von tagesschau.de" können Sie einiges nachlesen. Unter "Einstellungen" für diese Seite kann man einige Entscheidungen treffen. Ansonsten bin ich der Auffassung, hier wie überall im Netz möchte ich voraussetzen, dass die Daten mir gehören, ich nicht erst genötigt werde, irgendwelche Häkchen zu setzen und Texte zu lesen, dass ich, wenn ich nicht einverstanden bin, das Weite suchen muss. Die Daten gehören mir, Punkt! Ich möchte nicht beraubt werden, auch nicht belästigt und aufgehalten werden. Wenn ich nichts tue, beim Öffnen einer Seite im Netz, dann heißt das, ich gebe nichts her! Wird Zeit, dass der Gesetzgeber meine Grundrechte im Netz durchsetzt. Sonst gehe ich bald in einen Laden, und frage dort 100 Mal, ob die VerkäuferInnen/KassiererInnen was dagegen haben, dass ich dieses und jenes Produkt mitnehme, und wenn sie was dagegen haben, müssen sie mir auf einem Blatt (das ich vorlege) für jedes Produkt, das ich umsonst mitnehmen möchte, abhaken oder nicht.

Olivia59

Ich ziehe eine Freundin schon immer damit auf, das sie die einzige auf der Welt ist, der ich zutraue, das sie sämtliches Kleingedrucktes liest und am Ende auf Ablehnen klickt.
Das normale Verhalten ist doch so, das man einen Service unbedingt nutzen will und ihn weitgehend uninformiert akzeptiert, oder man lässt es gleich bleiben.
Dieser Informationswahnsinn im Kleingedruckten ist einfach lebensfremd.

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Mauersegler

Wie kommen Sie darauf, dass das, was Sie fĂźr "normal" halten auch fĂźr alle anderen gilt? Das finde ich "einfach lebensfremd".

Olivia59

"Wie kommen Sie darauf, dass das, was Sie fĂźr "normal" halten auch fĂźr alle anderen gilt? Das finde ich "einfach lebensfremd"."

Sie wollen mir nicht ernsthaft sagen, das sie jedesmal Kleingedrucktes zu Cookiesbestimmungen + AGB lesen?
Meine Einschätzung, das Sie damit die Ausnahme wären ist mindestens ein educated guess, worauf ja auch dieser Artikel hindeuted.

und weiter

Dieser "informations-wahnsinn" ist gewollt, in der hoffnung, das mĂśglichst viele aufgeben und allem zustimmen.

Anna-Elisabeth

"Dieser "informations-wahnsinn" ist gewollt, in der hoffnung, das mĂśglichst viele aufgeben und allem zustimmen."

Das denke ich auch. Das gilt in vielen Bereichen. Ob Bestellungen im Internet oder das Abschließen von Versicherungen: Wer nimmt sich die Zeit, die oft seitenlangen und oft sehr klein gedruckten Geschäftsbedingen zu lesen? Und wer kann sich das alles merken? Bei Versicherungen ist es allerdings trotzdem ratsam.

R A D I O

Es ist ein kulturanthropologisches Desaster. Und das soll technischer Fortschritt sein. Wo bitte ist damit der Produktivität gedient? Wieder so ein Beispiel fßr Unverschämtheit, Kunstraub, Profitgier und Duckmäusertum bzw. Charakterschwäche auf der anderen Seite, auf der, wo die anständigen Bßrger weilen.

Schneeflocke ❄️

"Ich ziehe eine Freundin schon immer damit auf, das sie die einzige auf der Welt ist, der ich zutraue, das sie sämtliches Kleingedrucktes liest und am Ende auf Ablehnen klickt."

 

Bitte trösten Sie Ihre Freundin, Sie können ihr mit Gruß von mir ausrichten, die Schneeflocke❄️ macht das auch so 😉...

Klärungsbedarf

Große Teile der Webseiten sollten auch ohne Cookies funktionieren. Niemand weiß, was der einzelne Anbieter unter angeblich notwendigen funktionalen Cookies versteht.

Man sollte als erstes die Suchmaschinen (google) verpflichten, in ihren Auflistungen zu kennzeichnen, ob Cookies verlangt werden. Noch wichtiger scheinen aber Bezahlschranken zu sein.

Neutrale Stimme

No sh.. Sherlock. Jedes Mal, wenn man eine europäische Webseite besucht, erscheinen Pop-up-Banner. Wäre es nicht ausreichend, einen Link auf der Webseite bereitzustellen, ßber den der Nutzer seine Auswahl treffen kann? Andere wichtige Informationen, wie die Datenschutzerklärung, sind ebenfalls ßber einen Link auf der Webseite zugänglich. Auch bei Google mßssen alle Einstellungen bezßglich Tracking usw. in den Einstellungen vorgenommen werden.

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und weiter

Die "Cookie-Banner" gibt es, eben weil ein Link als information eben nicht ausreichend ist! Wer daten weitergeben will, oder zulassen will, das andere die daten der Web-Seiten-besucher absaugen, der muss eben die informierte(!), freiwillige(!) zustimmung einholen.

Neutrale Stimme

Google macht das ohne banner und muss wird in den settings festgelegt. Ist das gleiche in gruen.

Mauersegler

"Drei Viertel (76 Prozent) der Internetnutzerinnern und -nutzer sind von solchen Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen genervt",

"21 Prozent geben an, grundsätzlich alles abzulehnen. Gerade einmal 33 Prozent der Befragten wählen gezielt aus, welche Cookies oder welches Tracking sie gestatten."

Ich finde das ziemlich widersprĂźchlich. Über die Hälfte wählt die Einstellungen gezielt, egal, wie genervt sie von den Bannern sind. Ich wĂźrde lieber diesen Prozentsatz in den Vordergrund stellen, denn ich finde den gar nicht so schlecht. Aber eigenverantwortlich zu handeln verlangt halt immer ein bisschen mehr als  dumpfes Abnicken. 

Mir ist die WahlmĂśglichkeit wichtig und Seiten, auf denen ich zum Akzeptieren gezwungen werde, verlasse ich.

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mispel

Aber eigenverantwortlich zu handeln verlangt halt immer ein bisschen mehr als  dumpfes Abnicken.

Dumpfes Abnicken ist doch eigenverantwortliches Handeln.

Olivia59

"Ich finde das ziemlich widersprĂźchlich. Über die Hälfte wählt die Einstellungen gezielt, egal, wie genervt sie von den Bannern sind. Ich wĂźrde lieber diesen Prozentsatz in den Vordergrund stellen, denn ich finde den gar nicht so schlecht. Aber eigenverantwortlich zu handeln verlangt halt immer ein bisschen mehr als  dumpfes Abnicken. "

Es ist ebenso eigenverantwortliches Handeln, mit diesem Mist nicht seine Lebenszeit zu verplempern und die Risiken aufgrund seiner Uninformiertheit entweder zu tragen oder eben nicht und einen Service lieber nicht zu nutzen.
Das Nervige an diesen Einstellungen ist fĂźr mich, das man immer vor Augen gefĂźhrt bekommt, was so alles mit den Daten angestellt werden soll, das fĂźr die eigene Nutzung vĂśllig uninteressant ist und nur den Interessen des Unternehmens dient sowie nicht notwendigerweise das Produkt verbessert.

Mauersegler

Sie verstehen unter eigenverantwortlichem Handeln also, die Augen fest zu verschließen und sich von den Werberiesen bevormunden zu lassen. Dann muss man sich auch über andere Dinge nicht wundern.

mispel

Mir scheint, Sie verstehen die Bedeutung des Wortes "eigenverantwortlich" nicht. Es bedeutet, dass man verantwortlich ist fĂźr seine eigenen Entscheidungen. Und genau das ist man, wenn man ohne zu lesen die Cookies akzeptiert.

Olivia59

Wenn man sich nicht bevormunden lassen will widerspricht man einfach prinzipiell gegen sämtliche Nutzungsbedingungen und nutzt keinen einzigen Service ;-)
Wirklich eigenverantwortlich, nach dieser Definition, kann man so aber nur in einer Welt handeln, in der man allein mit sich selbst ist.

Schneeflocke ❄️

Ich bin auch davon genervt. Deshalb klicke ich dennoch nicht mal so eben auf "Alle akzeptieren", denn dann folgt meistens eine maßlose Werbeüberflutung. Entweder ich verlasse die Seite dann ungelesen oder ich klicke auf "Alle ablehnen" falls verfügbar. In Ausnahmefällen lese ich auch die "Details" durch und stelle alles was geht auf "Off". Das dauert meistens eine unverhältnismäßige Ewigkeit... und es ist erstaunlich, welche Menge an Werbetreibenden sich hinter jeder Einstellung verbirgt. Was ich auch nicht mag, ist wenn Hinz und Kunz meinen genauen Standortverlauf gucken können. Wenn man sich das unter "Details" so durchliest, könnte man schon mal damit anfangen einen Verfolgungswahn in der Zukunft einzuplanen.

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und weiter

Zur info: laut gesetz müssten in den einzel-einstellungen alle freiwilligen daten-weitergaben auf "off" als voreinstellung stehen …

dermulla

Es sollte gesetzlich vorgeschrieben sein, daß die Cookie Banner auf "alles ablehnen" voreingestellt sind. 

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Hans Dampf

Ist es eigentlich auch. Art. 25 Abs.2 DSGVO :-)

Schlagwort: Privacy by Default

Kristallin

Wird aber nicht durchgezogen, mir begegnen genĂźgend Seiten in deren Bannern "Alles ablehnen" nicht verfĂźgbar ist, auch als "seriĂśs" angesehene Seiten tun das durchaus. 

Coachcoach

D ist eben digitales Analphabetenland.

Ich denke, das ändert sich nie. Es gibt Experten, Freaks und sonst nix.

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flegar

"D ist eben digitales Analphabetenland."

Was hat das nun mit der Problematik "Cookies" zu tun?

Coachcoach

Abwählen und gut ist, wie mit CDU

phreaknerd

Warum wird hier immer der Schluss gezogen, dass der Gesetzgeber etwas ändern sollte? 
Dass diese Banner ßberhaupt weggeklickt werden mßssen, liegt ja hauptsächlich an den Anbietern. Diese wollen ihre Werbestrategie und das Tracking usw. nicht ändern. Daher sollte der genervte Kommentar eher in deren Richtung gehen.
Die Cookiebanner machen doch nur auf den reellen "Preis" aufmerksam, mit dem wir diese Leistungen bezahlen. Ich bin sogar fĂźr noch restriktivere Maßnahmen gegen die Anbieter.  

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flegar

Kingt widersprĂźchlich: 
Auf der einen Seite soll der Gesetzgeber nichts ändern, auf der anderen Seite wollen Sie restriktivere Maßnahmen gegen die Anbieter.

Eine Hilfe: 
Die Nutzer sind gegenßber den Anbietern zu schwach. Also muss der Gesetzgeber die Macht der Anbieter einschränken.

xk8493

Das Gesetz müßte m.E. einfach konsequent angewendet werden.  Z.B. mĂźssen die Cookie-Banner ein "alles ablehnen" (mindestens genauso prominent wie "alles akzeptieren) anbieten.  Im Idealfall sollten Seiten einfach DNT oder GPC header respektieren; dann entfielen die Cookie-Banner.

alex.o

Solange es weiterhin zulässige Praxis ist, die Ablehnung der Cookie-Nutzung so gut zu verstecken, wird sich daran auch nicht viel ändern. Der Button fßrs Zustimmen ist doch meist gut sichtbar vorhanden; will man die Nutzung auf die technisch erforderlichen Cookies - hier kann man dann auch noch streiten, ob diese wirklich erforderlich sind - muss man sich tief meist durch die Hinweise klicken. Das nervt und ist natßrlich so gewollt - Stichwort "Nudging"

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und weiter

Es ist nicht zulässig, den ablehnen-schalter zu verstecken.

und weiter

UrsprĂźnglich war gefordert, das "zustimmen" und "ablehnen" gleichwertig dargestellt werden sollen; dank der Lobby-"arbeit" (Bitkom e.V.) war das etwas "weich" formuliert.

Mittlerweile ist das aber schärfer formuliert (Digital Services Act)?

Aber im artikel wird ja der Bitkom zitiert: "offenbar so … gar nicht gewünscht" — die Lobby gibt niemals auf!

Nachfragerin

"Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen."

Wer hätte das gedacht? :)

Bei den AGBs ist es dasselbe.

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rolato

Die meißten Hinweise bzw. AGB`s sind ohnehin Standardtexte, Sie haben recht, die meißten lesen diese nicht. Die Voreinstellung bzw. Grundeinstellung müsste immer alles ablehnen sein. 3 Webseiten mit Datenschutzbestimmungen lesen, verstehen und Einstellungen bearbeite kosten schon viel Zeit.

Nettie

"Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen"

Wohl die meisten. Weil sie wissen, dass das nur unnĂźtz Zeit kosten, aber absolut nichts 'bringen' wĂźrde.

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und weiter

Doch, es bringt schon etwas! Man kann als technisch informierter nutzer nämlich schon im Web-Browser sehen, dass bei ablehnung dann bei einigen seriÜsen Web-Seiten tatsächlich weniger Cookies gespeichert werden, und auch weniger Javascript geladen wird!

Die anderen halten sich wohl erst dann an das gesetz, wenn genĂźgend anbieter verurteilt worden sind und strafe zahlen mussten.

Nettie

"(...) Die anderen halten sich wohl erst dann an das gesetz, wenn genĂźgend anbieter verurteilt worden sind und strafe zahlen mussten"

Wenn. Vor der Zahlung einer eventuellen Strafe muss jeder einzelne Anbieter erst mal vor Gericht gebracht werden.

Account gelĂśscht

Wer Cookies einfach "abclickt", hat mein Mitleid nicht verdient. Manche schaffen es ja sogar, innerhalb einer Sekunde vier Seiten mit AGB's zu lesen und zuzustimmen.

Vor ein paar Stunden war zu kommentieren, ob Barzahlung eine Einladung zur Steuerhinterziehung darstellt. Cookie-Banner, die einfach akzeptiert werden, sind eine klare Einladung zum Datenmissbrauch. Wer dem zustimmt, kann sich ja wohl kaum beschweren, wenn das dann auch passiert.

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flegar

Zuviele reden m.E. vom "Datenmissbrauch" durch Cookies. 
Ich kenne einige Personen, die aus Bequemlichkeit und der guten Sichtbarkeit auf "alles akzeptieren" klicken. Ich habe aber noch nicht gehört, dass die aufgrund von Datenmissbrauch Nachteile erfahren haben. Welche Nachteile, außer Werbemanipulation, soll es bitte geben?

Coachcoach

Beschweren kann man sich immer, das wissen  Sie doch bestimmt.

rolato

Cookie-Banner, die einfach akzeptiert werden, sind eine klare Einladung zum Datenmissbrauch. Wer dem zustimmt, kann sich ja wohl kaum beschweren, wenn das dann auch passiert.

Was soll da passieren? Über die IP ist jeder Nutzer indentifizierbar. Googeln oder in Amazon stöbern gibt man mehr von sich preis. Risiko besteht doch eher in der Nachlässigkeit von ungeschützten Daten, z.B Kennwörter.

und weiter

Ja der Bitkom e.V. hat mal wieder eine umfrage gemacht und äußert seine meinung. Dazu ein wichtiger hinweis: Der Bitkom e.V. ist ein wirtschaftsverband und vertritt die interessen der wirtschaft.

"Der Bitkom vertritt mehr als 2.000 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen 1.000 Mittelständler, 500 Startups und nahezu alle Global Player."

Z.b. auch Amazon, Facebook, Google, Meta, usw, die mit werbung sehr viel geld einnehmen, bei manchen ist das mit großem abstand die haupteinahmequelle.

Das umfrage-ergebnis ist interessant und hoffentlich auch neutral.

Die meinung der Bitkom ist die meinung der großen IT-unternehmen, und nicht die meinung der nutzer oder kunden!

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flegar

Bleibt noch die Frage: Weshalb ist die Bitkom ein e.V. (eingetragener Verein) und erhält Steuervergßnstigungen?

Bernd Kevesligeti

Wenn Menschen verständlicherweise davon genervt sind, wäre es dann nicht sinnvoll von den Unternehmen darauf zu verzichten ? Aber nein, Werbung ist wichtiger. Weiter mit dem Stress.

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und weiter

Selbst Web-Seiten-anbieter, die gar keine werbung anzeigen, oder die darauf nicht angewiesen wären, lassen munter die daten der Web-Seiten-besucher absaugen, weil sie entweder direkt geld dafür bekommen, oder sich indirekte vorteile dieses gewähren-lassens versprechen, z.b. eine bessere position in den Google-suchtreffern …

Oder anders gesagt: selbst Web-Seiten-anbieter, die an den besuchern direkt hunderte oder tausende Euro pro besucher einnehmen, behandeln die besucher dennoch auch noch als nutzvieh fĂźr andere.

Bernd Kevesligeti

Aufsaugen von Milliarden Kunden-und Nutzerdaten. Zwecks Verkauf an Werbeunternehmen. 

rolato

Mit der 2018 verabschiedeten EU-Datenschutzgrundverordnung gelten fĂźr Internetunternehmen dabei strengere Regeln.

Es wßrde doch vollkommen reichen wenn nur die Wahl zwischen (alles ablehnen oder zustimmen) wäre. Bei vielen Websites hat man ja nicht die MÜglichkeit zu (alles Ablehnen), sondern minimal erforderlich, und dazu noch massenhafte Einstellungen um nur erforderlich zu erreichen!

Diese Datenschutzverordnungen sind mehr Aktionismus als das sie nutzen.

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Schneeflocke ❄️

Ich finde es aber interessant, wenn ich bei "minimal erforderlich" die "Details" anklicke und dann dennoch wieder Werbetreibende darunter finde. Das macht mich als Laien dann misstrauisch und ich haue ab, ohne was zu akzeptieren.

und weiter

Eigentlich ist es ganz einfach: wenn ein Web-Seiten-anbieter keine personen-bezogene daten der Web-Seiten-besucher weitergibt (weder direkt noch indirekt) und wer auch keine Javascript-programme von dritten ßber seine Web-Seiten in meinen Web-Browser lädt, welche sich dann unkontrolliert bei mir "austoben" kÜnnen, der braucht auch keinen "Cookie-Banner"!

Der "Cookie-Banner" ist nÜtig, weil der Web-Seiten-anbieter mein ausdrßckliches, informiertes(!) einverständis benÜtigt, damit er meine daten (von anderen) ausschlachten (lassen) darf.

Natürlich wollen der Bitkom, die großen datensammler (Facebook, Google, Meta, usw) und auch die Web-Seiten-anbieter nicht, dass den Web-Seiten-besuchern klar wird, wo sie weniger kunde und mehr nutzvieh sind.

Mittlerweile laufen da schon einige klagen vor verschiedenen gerichten, weil manche anbieter aus dummheit oder aus gier gegen die gesetze verstoßen — mehr oder weniger dreist.

Aber wer Web-Seiten anbietet, der hat auch eine verantwortung!

NieWiederAfd

Wem das bisschen Datenschutz zu viel ist, der darf sich nicht beschweren, wenn das durch die verschiedensten Dienste (aus)genutzt wird. Ich befĂźrchte, dass viele nicht wirklich wissen, wie ihre Daten dann genutzt und vermarktet werden.

flegar

Die Angelegenheit mit den Cookies hat sich gegenĂźber frĂźher verbessert. FrĂźher musste ich mĂźhsam alle einzenen Cookiearten (bis auf die "eingebrannten", angeblich Notwendigen) inaktivieren. Mittlerweile darf ich bei den meisten Websites mit einem Klick alle "nichtnotwendigen" Cookies ablehnen. Das ist bereits eine erhebliche Zeitersparnis. 
Zusätzlich schließe ich mich den Meinungen an, dass niemand weiß, welche Informationen durch die "notwendigen "Cookies gesammelt werden. Daher sollten alle Cookies verboten werden. Leider werden bei den Betriebssystemen prinzipiell diese "Einfallslöcher" zugelassen.

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rolato

FrĂźher musste ich mĂźhsam alle einzenen Cookiearten (bis auf die "eingebrannten", angeblich Notwendigen) inaktivieren.

Habe 1998 mit Internet begonnen, glaube damals war es am einfachsten.

Sokrates

Ja, die Cookies haben mich auch schon immer genervt. Wer diesen BlĂśdsinn ins Leben gerufen hat dem sollte man den Hinter versohlen!

hans-rai

Mich nervt die ständige Frage echt bei Seiten, die ich regelmäßig aufrufe. Und da klicke ich auf "Ablehnen". Bei neuen Seiten ist die Frage sinnvoll und ich kann selbst entscheiden, wie vielen - meist Werbepartner - ich meine Adresse zugänglich machen möchte.

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Account gelĂśscht

Ähemm ..., ich glaube, Ihnen ist da etwas nicht klar. Ob Sie seine Cookies akzeptieren, speichert der Webseitenanbieter just mittels eines Cookies auf Ihrem Computer. Wenn Sie das verhindern, findet er beim nächsten Besuch kein entsprechendes Cookie auf Ihrem Rechner und hält Sie somit zwangsläufig für jemanden, der die Seite zum allerersten Mal besucht. Wenn Sie ihm ermöglichen wollen, Sie als Nutzer wiederzuerkennen, müssten Sie also seine Cookies erlauben.

FakeNews-Checker

Aha,  es  finden  also  auch  viele  andere  Verbraucher  diesen  ganzen  Cookie-Abnickquatsch  nervig ?

privatetomtom

"Der Bitkom-Umfrage zufolge stimmen 24 Prozent der Internetnutzerinnern und -nutzer grundsätzlich allen Cookie- und Tracking-Vorgaben zu, weil sie keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen."

Das kann ich nicht bestätigen. Ein Großteil der Cookie Popups ist dermaßen unverschämt komplex gestaltet, dass eine individuelle Einstellung schon alleine 10-15 Min. dauert - 10-15 Min. für Sicherheitseinstellungen, da erspare ich mir doch lieber den entsprechenden Artikel!

Hans Dampf

Wenn man sich ein bisschen mit der Thematik beschäftigt, kann man sich viel Geklicke und Ärger sparen, in dem man Browser Add-Ons wie z.B. Consent-O-Matic installiert. Diese lehnen die Einwilligung zum Speichern von Cookies austomatisch ab.

Gerd Hansen

Die Lösung KÖNNTE so einfach sein:

Vor Anzeige der Seite die Wahl zwischen „Cookies ja“ oder „Cookies nein“. Voreinstellung : Nein.

Und dieses „legitimes Interesse“ gehört meiner Meinung nach eh verboten.

WENN man allerdings meine „einfache Lösung“ nehmen würde , dann würde folgendes passieren:

Etliche Seiten wĂźrden ersatzlos verschwinden und sehr viele nur noch gegen Bezahlung zu sehen sein.

Den jetzt „Zahlen“ wir mit unseren Daten ( bzw. Gewohnheiten).

Heiko.H

Das größte Problem sehe ich darin, dass zu viele versteckte "Häkchen" vorhanden sind. Wenn man sich bei manchen Anbietern, insbesondere bei Nachrichtenanbietern mal auf das Experiment einlässt, dann wird einem Übel wieviel"berechtigtes Interesse" besteht. Ab das man alle ablehnen kann, bieten die wenigsten an. Wenn man gar noch versucht die Datenschutzbedingungen zu lesen, oder gar versucht der "Spionagasucht" entgegen zu wirken, ist einem der Spaß am lesen oder Ăśffnen der Seite vergangen und man sollte diese Seiten einfach lĂśschen. Und was heißt Ăźberhaupt "Notwendige" , welche ich nicht deaktivieren kann? Details hierzu sind schwer bis gar nicht zu finden.  Hier sehe ich Handlungsbedarf! Wer es zulässt, das Webseiten seinen Rechner durchforsdten, soll dies tun, aber die MĂśglichkeit zur absuluten Ablehnung darf nicht in Arbeit, Juristerei oder ähnlichen ausarten, sondern muss mit einem Klick erledigt werden kĂśnnen. "Alle ablehnen" ! 

Nachfragerin

"Der Umfrage zufolge nutzt gut die Hälfte der Befragten manche Angebote nicht, weil sie zu viele Cookies verwenden."

Wer soll das denn glauben?

Um zu wissen, welche Angebote "zu viele Cookies" nutzen, mßsste man sich mit den Einstellungen aller Angebote befassen. Mir kann keiner erzählen, dass das die Hälfte der Nutzer tut.

(Meine SchĂźler kĂśnnen in einer Sekunde drei nacheinander aufploppender Popups wegdrĂźcken.)

Juwa

Das Problem ist die fehlende Internetkompetenz. Es ist so fĂźr den Nutzer nicht begreiflich was es bedeutet, wenn Cookies beispielsweise fĂźr Statistiken oder Markanalysen verwendet werden. Wie soll man denn so entscheiden ob man den Cookies zustimmen soll oder nicht.

Als ich die ersten Male von den Internetseiten dazu gefragt wurde, hatte ich noch keine Ahnung was Cookies sind. Heute weiß ich aber noch nicht welche Bedeutung das Zustimmen oder das Ablehnen von Cookies genau hat.

aequalitas

Diese Abfragen sind meiner Meinung nach bewusst von den Anbietern so gestaltet und das ist meiner Meinung eine Unverschämtheit. Ich habe schon Shops usw. erlebt, bei welchen man schon ßber 10Min. gebraucht hätte um abzuklicken -habe den Shop dann verlassen!

Soweit ich informiert bin, muss gemmäß DGVU eigentlich alles abgeschaltet sein. Nur bei Zustimmung ist die Datenerfassung erlaubt. In der Praxis wurde alles umgedreht realisiert.

Ich denke das mĂźsste in der DGUV schon verbraucherfreundlich abverlangen (z.B. eine maximale Anzahl von Buttons und eine klare Info, was "an" oder "aus" ist). Wir haben doch alle schon erlebt, dass diese Button manchmal so gestaltet sind dass man nichteinmal erkennen kann ob "an" oder "aus".

Am besten fände ich es aber, wenn es hierzu eine Grundeinstellung in den Browsern gäbe.

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