Ein Finger klickt auf einen Button mit der Aufschrift "Cookies zustimmen"

Ihre Meinung zu Mehrheit ist von Cookie-Bannern genervt

Die gesetzlich verpflichtenden Hinweise zu Datennutzung-Einstellungen auf Internetseiten werden von vielen Verbrauchern als nervig empfunden. Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen.

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121 Kommentare

Kommentare

Kaneel

Beim ZDF, bei arte, bei 3Sat, auch bei br24 werde ich gefragt, ob ich Cookies akzeptieren oder ablehnen möchte, bei tagesschau.de und den anderen ARD-Seiten nicht. Mich stört das Nichtgefragtwerden.

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Klärungsbedarf

Mal in Erwägung gezogen, dass man nur Nachfragen kann, wenn man Cookies setzen will ?

 

Nachfragerin

Die Nachfrage kommt im Normalfall nur einmal und bleibt bei Zustimmung aus. Falls Sie sich nicht jedes Mal neu anmelden müssen, läuft da bereits irgendein Keks im Hintergrund.

Kaneel

Vielleicht nehmen Sie die Möglichkeit wahr sich über diesen Link

https://www.tagesschau.de/kontakt_und_hilfe/datenschutz

darüber zu informieren, dass seitens der tagesschau bzw. deren Partner sehr wohl cookies gesetzt sowie Nutzerdaten erhoben werden.

Dort steht u.a.:

Zur Bereitstellung unseres Angebots verwenden wir Cookies. Dies sind kleine Textdateien, die beim Aufruf des Onlineangebots vom Internetbrowser temporär auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Cookies enthalten eine charakteristische Zeichenfolge, die eine Identifizierung des Internetbrowsers bei erneutem Aufruf der Website ermöglicht.

Die Kommentarfunktion ist vermutlich ohne das Setzen von Cookies gar nicht möglich, oder?

Klärungsbedarf

Im Link steht, dass das Angebot auch ohne Cookies funktioniert. Sie können im Browser ohnehin das Setzenn von Cookies verhindern und Sie können Cookies auch löschen.

Eine Kommentarfunktion kann man auch ohne Cookies realisieren. Die funktioniert ja mit Benutzernamen und zu diesen kann man auch Daten beim Anbieter speichern, muss als nicht auf den Anwenderrechner zugreifen.

Kaneel

Ich denke nicht, dass die Seite ohne "technisch notwendige" Cookies funktioniert. 

Schneeflocke ❄️

Sie werden zwar nicht gefragt - aber daraus ergibt sich auch keine erkennbare negative Konsequenz, wie z.B. Werbeflut oder ähnliches. Oder ist Ihnen bei der ARD infolge Ihrer Nutzung etwas aufgefallen? Falls ja, würde mich noch interessieren, was denn genau, damit ich das mal bei mir beobachten kann. Danke!

Kaneel

Mir ging es eher um das, was im Hintergrund, unmerklich für Laien, passiert. Man hat die Möglichkeit ein Optoutcookie zu setzen um die Erfassung der statistischen Daten durch AT Internet, Nielsen und AB Tasty zu verhindern.

artist22

"Man hat die Möglichkeit ein Optoutcookie zu setzen" Hat nie funktioniert, und wird es auch nicht, genauso wie das Donottrack Cookie. Das habe ich nie benutzt, da es nachweislich erstrecht zum Gegenteil benutzt wird.

Das zum Thema optional 

Kaneel

Bezieht sich das auf die Browsereinstellungen?

Kaneel

Ich frage mich, ob in Zukunft die positiven Aspekte des Internets die negativen überwiegen.

Allen einen schönen (Feier-)Abend.

R A D I O

In der "Datenschutzerklärung von tagesschau.de" können Sie einiges nachlesen. Unter "Einstellungen" für diese Seite kann man einige Entscheidungen treffen. Ansonsten bin ich der Auffassung, hier wie überall im Netz möchte ich voraussetzen, dass die Daten mir gehören, ich nicht erst genötigt werde, irgendwelche Häkchen zu setzen und Texte zu lesen, dass ich, wenn ich nicht einverstanden bin, das Weite suchen muss. Die Daten gehören mir, Punkt! Ich möchte nicht beraubt werden, auch nicht belästigt und aufgehalten werden. Wenn ich nichts tue, beim Öffnen einer Seite im Netz, dann heißt das, ich gebe nichts her! Wird Zeit, dass der Gesetzgeber meine Grundrechte im Netz durchsetzt. Sonst gehe ich bald in einen Laden, und frage dort 100 Mal, ob die VerkäuferInnen/KassiererInnen was dagegen haben, dass ich dieses und jenes Produkt mitnehme, und wenn sie was dagegen haben, müssen sie mir auf einem Blatt (das ich vorlege) für jedes Produkt, das ich umsonst mitnehmen möchte, abhaken oder nicht.

Olivia59

Ich ziehe eine Freundin schon immer damit auf, das sie die einzige auf der Welt ist, der ich zutraue, das sie sämtliches Kleingedrucktes liest und am Ende auf Ablehnen klickt.
Das normale Verhalten ist doch so, das man einen Service unbedingt nutzen will und ihn weitgehend uninformiert akzeptiert, oder man lässt es gleich bleiben.
Dieser Informationswahnsinn im Kleingedruckten ist einfach lebensfremd.

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Mauersegler

Wie kommen Sie darauf, dass das, was Sie für "normal" halten auch für alle anderen gilt? Das finde ich "einfach lebensfremd".

Olivia59

"Wie kommen Sie darauf, dass das, was Sie für "normal" halten auch für alle anderen gilt? Das finde ich "einfach lebensfremd"."

Sie wollen mir nicht ernsthaft sagen, das sie jedesmal Kleingedrucktes zu Cookiesbestimmungen + AGB lesen?
Meine Einschätzung, das Sie damit die Ausnahme wären ist mindestens ein educated guess, worauf ja auch dieser Artikel hindeuted.

und weiter

Dieser "informations-wahnsinn" ist gewollt, in der hoffnung, das möglichst viele aufgeben und allem zustimmen.

Anna-Elisabeth

"Dieser "informations-wahnsinn" ist gewollt, in der hoffnung, das möglichst viele aufgeben und allem zustimmen."

Das denke ich auch. Das gilt in vielen Bereichen. Ob Bestellungen im Internet oder das Abschließen von Versicherungen: Wer nimmt sich die Zeit, die oft seitenlangen und oft sehr klein gedruckten Geschäftsbedingen zu lesen? Und wer kann sich das alles merken? Bei Versicherungen ist es allerdings trotzdem ratsam.

R A D I O

Es ist ein kulturanthropologisches Desaster. Und das soll technischer Fortschritt sein. Wo bitte ist damit der Produktivität gedient? Wieder so ein Beispiel für Unverschämtheit, Kunstraub, Profitgier und Duckmäusertum bzw. Charakterschwäche auf der anderen Seite, auf der, wo die anständigen Bürger weilen.

Schneeflocke ❄️

"Ich ziehe eine Freundin schon immer damit auf, das sie die einzige auf der Welt ist, der ich zutraue, das sie sämtliches Kleingedrucktes liest und am Ende auf Ablehnen klickt."

 

Bitte trösten Sie Ihre Freundin, Sie können ihr mit Gruß von mir ausrichten, die Schneeflocke❄️ macht das auch so 😉...

Klärungsbedarf

Große Teile der Webseiten sollten auch ohne Cookies funktionieren. Niemand weiß, was der einzelne Anbieter unter angeblich notwendigen funktionalen Cookies versteht.

Man sollte als erstes die Suchmaschinen (google) verpflichten, in ihren Auflistungen zu kennzeichnen, ob Cookies verlangt werden. Noch wichtiger scheinen aber Bezahlschranken zu sein.

Neutrale Stimme

No sh.. Sherlock. Jedes Mal, wenn man eine europäische Webseite besucht, erscheinen Pop-up-Banner. Wäre es nicht ausreichend, einen Link auf der Webseite bereitzustellen, über den der Nutzer seine Auswahl treffen kann? Andere wichtige Informationen, wie die Datenschutzerklärung, sind ebenfalls über einen Link auf der Webseite zugänglich. Auch bei Google müssen alle Einstellungen bezüglich Tracking usw. in den Einstellungen vorgenommen werden.

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und weiter

Die "Cookie-Banner" gibt es, eben weil ein Link als information eben nicht ausreichend ist! Wer daten weitergeben will, oder zulassen will, das andere die daten der Web-Seiten-besucher absaugen, der muss eben die informierte(!), freiwillige(!) zustimmung einholen.

Neutrale Stimme

Google macht das ohne banner und muss wird in den settings festgelegt. Ist das gleiche in gruen.

Mauersegler

"Drei Viertel (76 Prozent) der Internetnutzerinnern und -nutzer sind von solchen Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen genervt",

"21 Prozent geben an, grundsätzlich alles abzulehnen. Gerade einmal 33 Prozent der Befragten wählen gezielt aus, welche Cookies oder welches Tracking sie gestatten."

Ich finde das ziemlich widersprüchlich. Über die Hälfte wählt die Einstellungen gezielt, egal, wie genervt sie von den Bannern sind. Ich würde lieber diesen Prozentsatz in den Vordergrund stellen, denn ich finde den gar nicht so schlecht. Aber eigenverantwortlich zu handeln verlangt halt immer ein bisschen mehr als  dumpfes Abnicken. 

Mir ist die Wahlmöglichkeit wichtig und Seiten, auf denen ich zum Akzeptieren gezwungen werde, verlasse ich.

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mispel

Aber eigenverantwortlich zu handeln verlangt halt immer ein bisschen mehr als  dumpfes Abnicken.

Dumpfes Abnicken ist doch eigenverantwortliches Handeln.

Olivia59

"Ich finde das ziemlich widersprüchlich. Über die Hälfte wählt die Einstellungen gezielt, egal, wie genervt sie von den Bannern sind. Ich würde lieber diesen Prozentsatz in den Vordergrund stellen, denn ich finde den gar nicht so schlecht. Aber eigenverantwortlich zu handeln verlangt halt immer ein bisschen mehr als  dumpfes Abnicken. "

Es ist ebenso eigenverantwortliches Handeln, mit diesem Mist nicht seine Lebenszeit zu verplempern und die Risiken aufgrund seiner Uninformiertheit entweder zu tragen oder eben nicht und einen Service lieber nicht zu nutzen.
Das Nervige an diesen Einstellungen ist für mich, das man immer vor Augen geführt bekommt, was so alles mit den Daten angestellt werden soll, das für die eigene Nutzung völlig uninteressant ist und nur den Interessen des Unternehmens dient sowie nicht notwendigerweise das Produkt verbessert.

Mauersegler

Sie verstehen unter eigenverantwortlichem Handeln also, die Augen fest zu verschließen und sich von den Werberiesen bevormunden zu lassen. Dann muss man sich auch über andere Dinge nicht wundern.

mispel

Mir scheint, Sie verstehen die Bedeutung des Wortes "eigenverantwortlich" nicht. Es bedeutet, dass man verantwortlich ist für seine eigenen Entscheidungen. Und genau das ist man, wenn man ohne zu lesen die Cookies akzeptiert.

Olivia59

Wenn man sich nicht bevormunden lassen will widerspricht man einfach prinzipiell gegen sämtliche Nutzungsbedingungen und nutzt keinen einzigen Service ;-)
Wirklich eigenverantwortlich, nach dieser Definition, kann man so aber nur in einer Welt handeln, in der man allein mit sich selbst ist.

Schneeflocke ❄️

Ich bin auch davon genervt. Deshalb klicke ich dennoch nicht mal so eben auf "Alle akzeptieren", denn dann folgt meistens eine maßlose Werbeüberflutung. Entweder ich verlasse die Seite dann ungelesen oder ich klicke auf "Alle ablehnen" falls verfügbar. In Ausnahmefällen lese ich auch die "Details" durch und stelle alles was geht auf "Off". Das dauert meistens eine unverhältnismäßige Ewigkeit... und es ist erstaunlich, welche Menge an Werbetreibenden sich hinter jeder Einstellung verbirgt. Was ich auch nicht mag, ist wenn Hinz und Kunz meinen genauen Standortverlauf gucken können. Wenn man sich das unter "Details" so durchliest, könnte man schon mal damit anfangen einen Verfolgungswahn in der Zukunft einzuplanen.

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und weiter

Zur info: laut gesetz müssten in den einzel-einstellungen alle freiwilligen daten-weitergaben auf "off" als voreinstellung stehen …

dermulla

Es sollte gesetzlich vorgeschrieben sein, daß die Cookie Banner auf "alles ablehnen" voreingestellt sind. 

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Hans Dampf

Ist es eigentlich auch. Art. 25 Abs.2 DSGVO :-)

Schlagwort: Privacy by Default

Kristallin

Wird aber nicht durchgezogen, mir begegnen genügend Seiten in deren Bannern "Alles ablehnen" nicht verfügbar ist, auch als "seriös" angesehene Seiten tun das durchaus. 

Coachcoach

D ist eben digitales Analphabetenland.

Ich denke, das ändert sich nie. Es gibt Experten, Freaks und sonst nix.

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flegar

"D ist eben digitales Analphabetenland."

Was hat das nun mit der Problematik "Cookies" zu tun?

Coachcoach

Abwählen und gut ist, wie mit CDU

phreaknerd

Warum wird hier immer der Schluss gezogen, dass der Gesetzgeber etwas ändern sollte? 
Dass diese Banner überhaupt weggeklickt werden müssen, liegt ja hauptsächlich an den Anbietern. Diese wollen ihre Werbestrategie und das Tracking usw. nicht ändern. Daher sollte der genervte Kommentar eher in deren Richtung gehen.
Die Cookiebanner machen doch nur auf den reellen "Preis" aufmerksam, mit dem wir diese Leistungen bezahlen. Ich bin sogar für noch restriktivere Maßnahmen gegen die Anbieter.  

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flegar

Kingt widersprüchlich: 
Auf der einen Seite soll der Gesetzgeber nichts ändern, auf der anderen Seite wollen Sie restriktivere Maßnahmen gegen die Anbieter.

Eine Hilfe: 
Die Nutzer sind gegenüber den Anbietern zu schwach. Also muss der Gesetzgeber die Macht der Anbieter einschränken.

xk8493

Das Gesetz müßte m.E. einfach konsequent angewendet werden.  Z.B. müssen die Cookie-Banner ein "alles ablehnen" (mindestens genauso prominent wie "alles akzeptieren) anbieten.  Im Idealfall sollten Seiten einfach DNT oder GPC header respektieren; dann entfielen die Cookie-Banner.

alex.o

Solange es weiterhin zulässige Praxis ist, die Ablehnung der Cookie-Nutzung so gut zu verstecken, wird sich daran auch nicht viel ändern. Der Button fürs Zustimmen ist doch meist gut sichtbar vorhanden; will man die Nutzung auf die technisch erforderlichen Cookies - hier kann man dann auch noch streiten, ob diese wirklich erforderlich sind - muss man sich tief meist durch die Hinweise klicken. Das nervt und ist natürlich so gewollt - Stichwort "Nudging"

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und weiter

Es ist nicht zulässig, den ablehnen-schalter zu verstecken.

und weiter

Ursprünglich war gefordert, das "zustimmen" und "ablehnen" gleichwertig dargestellt werden sollen; dank der Lobby-"arbeit" (Bitkom e.V.) war das etwas "weich" formuliert.

Mittlerweile ist das aber schärfer formuliert (Digital Services Act)?

Aber im artikel wird ja der Bitkom zitiert: "offenbar so … gar nicht gewünscht" — die Lobby gibt niemals auf!

Nachfragerin

"Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen."

Wer hätte das gedacht? :)

Bei den AGBs ist es dasselbe.

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rolato

Die meißten Hinweise bzw. AGB`s sind ohnehin Standardtexte, Sie haben recht, die meißten lesen diese nicht. Die Voreinstellung bzw. Grundeinstellung müsste immer alles ablehnen sein. 3 Webseiten mit Datenschutzbestimmungen lesen, verstehen und Einstellungen bearbeite kosten schon viel Zeit.

Nettie

"Viele Verbraucher klicken die Cookies darum einfach ab, ohne die Hinweise zu lesen"

Wohl die meisten. Weil sie wissen, dass das nur unnütz Zeit kosten, aber absolut nichts 'bringen' würde.

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und weiter

Doch, es bringt schon etwas! Man kann als technisch informierter nutzer nämlich schon im Web-Browser sehen, dass bei ablehnung dann bei einigen seriösen Web-Seiten tatsächlich weniger Cookies gespeichert werden, und auch weniger Javascript geladen wird!

Die anderen halten sich wohl erst dann an das gesetz, wenn genügend anbieter verurteilt worden sind und strafe zahlen mussten.

Nettie

"(...) Die anderen halten sich wohl erst dann an das gesetz, wenn genügend anbieter verurteilt worden sind und strafe zahlen mussten"

Wenn. Vor der Zahlung einer eventuellen Strafe muss jeder einzelne Anbieter erst mal vor Gericht gebracht werden.

frosthorn

Wer Cookies einfach "abclickt", hat mein Mitleid nicht verdient. Manche schaffen es ja sogar, innerhalb einer Sekunde vier Seiten mit AGB's zu lesen und zuzustimmen.

Vor ein paar Stunden war zu kommentieren, ob Barzahlung eine Einladung zur Steuerhinterziehung darstellt. Cookie-Banner, die einfach akzeptiert werden, sind eine klare Einladung zum Datenmissbrauch. Wer dem zustimmt, kann sich ja wohl kaum beschweren, wenn das dann auch passiert.

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flegar

Zuviele reden m.E. vom "Datenmissbrauch" durch Cookies. 
Ich kenne einige Personen, die aus Bequemlichkeit und der guten Sichtbarkeit auf "alles akzeptieren" klicken. Ich habe aber noch nicht gehört, dass die aufgrund von Datenmissbrauch Nachteile erfahren haben. Welche Nachteile, außer Werbemanipulation, soll es bitte geben?

Coachcoach

Beschweren kann man sich immer, das wissen  Sie doch bestimmt.

rolato

Cookie-Banner, die einfach akzeptiert werden, sind eine klare Einladung zum Datenmissbrauch. Wer dem zustimmt, kann sich ja wohl kaum beschweren, wenn das dann auch passiert.

Was soll da passieren? Über die IP ist jeder Nutzer indentifizierbar. Googeln oder in Amazon stöbern gibt man mehr von sich preis. Risiko besteht doch eher in der Nachlässigkeit von ungeschützten Daten, z.B Kennwörter.

und weiter

Ja der Bitkom e.V. hat mal wieder eine umfrage gemacht und äußert seine meinung. Dazu ein wichtiger hinweis: Der Bitkom e.V. ist ein wirtschaftsverband und vertritt die interessen der wirtschaft.

"Der Bitkom vertritt mehr als 2.000 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen 1.000 Mittelständler, 500 Startups und nahezu alle Global Player."

Z.b. auch Amazon, Facebook, Google, Meta, usw, die mit werbung sehr viel geld einnehmen, bei manchen ist das mit großem abstand die haupteinahmequelle.

Das umfrage-ergebnis ist interessant und hoffentlich auch neutral.

Die meinung der Bitkom ist die meinung der großen IT-unternehmen, und nicht die meinung der nutzer oder kunden!

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flegar

Bleibt noch die Frage: Weshalb ist die Bitkom ein e.V. (eingetragener Verein) und erhält Steuervergünstigungen?

Bernd Kevesligeti

Wenn Menschen verständlicherweise davon genervt sind, wäre es dann nicht sinnvoll von den Unternehmen darauf zu verzichten ? Aber nein, Werbung ist wichtiger. Weiter mit dem Stress.

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und weiter

Selbst Web-Seiten-anbieter, die gar keine werbung anzeigen, oder die darauf nicht angewiesen wären, lassen munter die daten der Web-Seiten-besucher absaugen, weil sie entweder direkt geld dafür bekommen, oder sich indirekte vorteile dieses gewähren-lassens versprechen, z.b. eine bessere position in den Google-suchtreffern …

Oder anders gesagt: selbst Web-Seiten-anbieter, die an den besuchern direkt hunderte oder tausende Euro pro besucher einnehmen, behandeln die besucher dennoch auch noch als nutzvieh für andere.

Bernd Kevesligeti

Aufsaugen von Milliarden Kunden-und Nutzerdaten. Zwecks Verkauf an Werbeunternehmen. 

Giselbert

Mittlerweile gibt es Browsererweiterungen die dies automatisch im Hintergrund (mit geringstmöglicher Zustimmung) erledigen.

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rolato

Wissen Sie wo man bei Firefox das einstellt?

Gerd Hansen

Bei „Addons“ nach Firefox-Cookie-Banner suchen ;)

Oder in einer Suchmaschine ( NICHT GOOGLE !!!, die sammeln am meisten ) danach gucken.

rolato

Danke!

artist22

Das nützt im Zweifel auch nichts. Selbst wenn Monopolisten wie Google den Missbrach dieser Cookies nun eindämmen wollen: Die nächste Cookie-Apokalypse naht: Sie heisst PushNachrichten

rolato

Danke!

Giselbert

Ein Mitforist hat es ja schon beschrieben wie es geht. Ich nutze die Erweiterung/Addon "I don't care about cookies". Einen Nachteil hat es allerdings, manche Seiten funktionieren nicht korrekt, dann muss man die Erweiterung deaktivieren. Aber nur bei wenigen Seiten, für mich überwiegt der Vorteil.

artist22

Wird wohl ca. 4 Wochen noch funktionieren, dann ist S chluss dank 'KI'. Die twitter Alternativen sind zu 99% bereits tot

rolato

Okay, auch Ihnen Dank!

flegar

So wie ich recherchiert habe, blockieren die Browsererweiterungen den kompletten Cookie-Banner. Dann kann es aber passieren, dass nicht auf die gewünschte Website zugegriffen werden kann (analog zu den Adblockern).

Giselbert

Ist aber nur bei wenigen Seiten der Fall, für mich überwiegen ganz klar die Vorteile. Habe ich so einen Fall, z.B. bei einer Versicherung funktioniert das Einloggen nicht, dann wechsle ich den Browser oder deaktiviere die Erweiterung.

Lieschen Müller

Gut, dann wird die Webseite ohne meinen Besuch auskommen müssen. :D Ich verwende auch den FF mit "i don't care about cookies" sowie "ublock origin" als Werbeblocker. Das funktioniert auf vielen Seiten. Es kann aber sein, dass einige webshops nicht mehr funktionieren, oder auf Seiten nicht mehr gescrollt werden kann. Dann entscheide ich im Einzelfall ob ich den tab einfach wieder zumache oder manuell die Kekse akzeptiere. 

artist22

"dass nicht auf die gewünschte Website zugegriffen werden kann" Eben. Daher muss man noch auf andere Hilfsmittel zugreifen. Wie etwa GoogleAnalyticsBlocker. Insider haben ihren eigene ProxySite die alles abfängt, Wie Pi-Hole o.ä.

rolato

Mit der 2018 verabschiedeten EU-Datenschutzgrundverordnung gelten für Internetunternehmen dabei strengere Regeln.

Es würde doch vollkommen reichen wenn nur die Wahl zwischen (alles ablehnen oder zustimmen) wäre. Bei vielen Websites hat man ja nicht die Möglichkeit zu (alles Ablehnen), sondern minimal erforderlich, und dazu noch massenhafte Einstellungen um nur erforderlich zu erreichen!

Diese Datenschutzverordnungen sind mehr Aktionismus als das sie nutzen.

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Schneeflocke ❄️

Ich finde es aber interessant, wenn ich bei "minimal erforderlich" die "Details" anklicke und dann dennoch wieder Werbetreibende darunter finde. Das macht mich als Laien dann misstrauisch und ich haue ab, ohne was zu akzeptieren.

Giselbert

"Mit der 2018 verabschiedeten EU-Datenschutzgrundverordnung gelten für Internetunternehmen dabei strengere Regeln."

Irgendwie hat man wohl die lästigen Folgen nicht bedacht. Auch in anderen Bereichen, was soll das Ganze Getue, ohne Unterschrift nimmt mich kein Arzt/Lieferant/Internetplattform auf, also wird meist zugestimmt, ohne sich das ganze Kauderwelsch durchzulesen. Im Grunde hat man also nichts erreicht.

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Mauersegler

"Im Grunde hat man also nichts erreicht."

Nur bei Menschen, die nicht willens oder in der Lage sind, selbst über sich zu entscheiden.