Ihre Meinung zu FDP-Generalsekretär Djir-Sarai will Streikrecht einschränken
Reisende hoffen auf fahrende Züge an Ostern - da Bahn und GDL wieder verhandeln, soll zumindest erstmal nicht gestreikt werden. Die FDP greift Forderungen nach einem schärferen Streikrecht auf. Der DGB spricht von einer "Kampfansage".
Nach fest kommt ab, sagt ein Handwerkersprichwort und Weselsky, der sich Gift und Galle gegen den Bahnvorstand spuckend geriert hat, könnte den Gewerkschaften damit womöglich einen Bärendienst erwiesen haben.
Dass der Vorschlag populistisch zunächst von der FDP, und dann auch noch von deren Generalsekretär, stammt, ist da geschenkt.
Fakt ist, dass hier das Recht überstrapaziert wurde. Bei kritischer Infrastruktur ein No-Go. Ein Blick in andere Länder zeigt, dass z.B. im Bahnverkehr auch bei Streiks ein gewisser Anteil Züge fahren müssen (ich meine in Portugal).
Nun ist es aber auch an uns, eine Bewegung gegen das Streikrecht von Arbeitgeberseite zu stoppen, und das gegen die momentane Stimmung, die Weselsky zu verantworten hat.
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Wie bereits erwähnt ist das Streikrecht ein Richterrecht.
Allerdings, trotz Grundrecht, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit regulierend einzugreifen.
Die bisherigen Entscheidungen der Gerichte haben den Streik nicht eingeschränkt.
Änderungen werden erst mal vor den Gerichten bestehen müssen.
Der Begriff Richterrecht ist von Leuten in die Debatte eingebracht worden, die Einschränkungen befürworten, damit nicht mehr Richter über angebliche Gesetzeslücken Recht sprechen müssen. Es gibt aber gar keine Lücken oder dergleichen. Das Streikrecht ist gesetzlich geregelt.
Klar doch, die Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaftsführer sind Schuld, wenn sie ihre Rechte in Anspruch nehmen. Hätte ja nie jemand gedacht, dass sie so etwas wirklich tun und dass es dann auch noch unangenehm wird.
Dabei ist es absolut unerheblich, ob Weselsky sympathisch oder als Querulant oder sonstwas rüberkommt. Es geht um die Inhalte. Immer.
Es geht um Inhalte. Weselsky hat mehrfach öffentlich gelogen, musste zurückrudern. Kommt mir vor wie die Strategie der neuen Rechten. Es geht um die Verhältnismäßigkeit der Streiks und diese Diskussion ist nun eröffnet, ganz allein durch einen Egomanen an der Spitze einer kleinen Gewerkschaft.
Da lobe ich mir Verdi, die klar benannt haben, warum im öfftl. Nahverkehr gestreikt wird. Die Erklärung, dass es um bestimmte Arbeitsverhältnisse geht, fehlt bei Weselsky komplett. Natürlich ist Weselsky, und zwar er allein durch seine unsäglichen arroganten Schimpftiraden, Schuld daran, dass nun über das Streikrecht geredet wird.
Nun, ich finde die Forderung nach 35 Stunden für Schichtarbeit uneingeschränkt nachvollziehbar.
Ansonsten ist mir Herr Wselsky auch nicht angenehm und ich sah mich von der GDL auch nicht immer fair aufgeklärt.
Fakt ist , die Eisenbahner haben sich für menschenwürdige Arbeitzeiten gemäß dem Gesetz ausgesprochen
Wenn dieses verboten werden soll für Arbeitnerhmer meist im Schichtdienst und Diestneistungsgewerbe,
dann braucht sich auch niemand mehr wundern , wenn dort dann ein absoluter Fachkräftemangel endsteht.