Ihre Meinung zu Ausstand der Lufthansa-Flugbegleiter betrifft 120.000 Reisende
Erst das Bodenpersonal, nun die Flugbegleiter: Erneut wird bei der Lufthansa gestreikt. Vom Ausstand am morgigen Dienstag in Frankfurt und am Mittwoch in München sind voraussichtlich 120.000 Reisende betroffen.
Erschreckend, wie viele Menschen wieder täglich fliegen; es wäre interessant zu wissen, wie hoch der Prozentsatz an innerdeutschen oder andere Kurzflüge ist.
Aber es ist auch tragisch, dass ausgerechnet parallel die Bahn durch Streik stark lahmgelegt ist.
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Tragisch is da gar nix.
Einzig, dass es so viele Vergnügungssüchtige sind, die gerne und ungestraft viel co2 freisetzen
Kaum Beachtung findet der Faktor, daß durch Flugverkehr viel Wasserdampf in die Atmosphaere eingebracht wird, welcher die Wolkenbildung verstärkt und infolge einer Reduktion der Wärmeabstrahlung, besonders nachts. Dieser Effekt ist zweifelsfrei nachgewiesen (1 Grad!) und zeigte sich u.a. bei Lahmlegung des Flugverkehrs nach 9/11 über den USA.
"Bedingt durch seine hohe atmosphärische Konzentration ist Kohlendioxid nach Wasserdampf das wichtigste Klimagas."
www.umweltbundesamt.de/daten/klima/atmosphaerische-treibhausgas-konzent…-
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"Bei dem in der Atmosphäre natürlich vorhandenen Treibhauseffekt spielt der Wasserdampf die wichtigste Rolle."
www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-nicht-wasserdampf-statt-c…
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"Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas in der Erdatmosphäre....Anthropogene Emissionen haben hingegen einen signifikanten Einfluss auf Wasserdampf in der Stratosphäre,.."
www.deutsches-klima-konsortium.de/de/klimafaq-8-1.html
Um Wasserdampf in die Atmosphäre einzubringen braucht es keinen Flugverkehr. 70% der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Je nach örtlicher Temperatur stellt sich ein Partialdampfdruck ein. Deswegen spielt auch der Wasserdampf, der technisch emittiert wird, keine Rolle für den menschengemachten Klimawandel. In Ihrem dritten Link wird das auch im ersten Absatz gesagt, wenn auch ohne Erläuterung des Grunds.
Da irren Sie sich!
Es geht um den in die Stratosphaere eingebrachten Wasserdampf und die Wirkung auf die Wolkenbildung.
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Leseempfehlung: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/us-studie-kondensstreifen-bee…
In der Statosspäre gibt es vor allem Partikel von Schwefel.- und Salpetersäure aber kaum Wasserdamf.
Die Stratosshäre beginnt ca in 12 km Höhe und ausser ein paar wenige Militärmaschienen, bewegen sich dort oben keine Zivilflugzeuge,
Die meisten kommerziellen Flugzeuge fliegen in einer Höhe von etwa 9 bis 12 Kilometern, also in der unteren Stratosphäre.
Flugzeuge verursachen Kondensstreifen und beeinflussen die Bildung von Zirren (hohen, dünnen Eiswolken).
"Der Einfluss von Wolken auf den Strahlungshaushalt hat zwei Anteile: Die Reflektion von Sonnenlicht (den Boden kühlend) und die Rückstrahlung von terrestrischer Strahlung zur Erde (den Boden erwärmend). Letzteres entspricht einem Treibhauseffekt, nur dass es sich um flüssiges Wasser oder (wie bei Zirren üblich) um Eiskristalle statt um ein Gas handelt. Da Zirren gut lichtdurchlässig aber hoch (also kalt) sind, überwiegt hier der Treibhauseffekt."
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Auswirkungen_des_L…
"Kaum Beachtung findet der Faktor, daß durch Flugverkehr viel Wasserdampf in die Atmosphaere eingebracht wird, welcher die Wolkenbildung verstärkt"
Die Rußteilchen sind nicht zu vergessen. An denen kann der Wasserdampf erst richtig gut kondensieren. Vor allem das führt zu einer stärkeren Wolkenbildung.
Aber nicht in der Stratosspäre.
Sie haben Recht.
Mir ging es auch vor allem darum, daß der Einfluss des Flugverkehrs auf das Wetter größer ist als allgemein bekannt. Dieser war lange Zeit umstritten.
Als nach 9/11 über den USA der komplette Flugverkehr eingestellt wurde, hatte man messbare Ergebnisse und die waren wirklich erstaunlich: Der Unterschied zwischen der höchsten gemessenen Tages- und der tiefsten Nachttemperatur war 1,1 Grad Celsius höher als seit Jahrzehnten beobachtet. Berücksichtigt man zusätzlich die drei-Tages-Perioden vor und nach dem Flugverbot, so war der Unterschied zwischen höchster und niedrigster Temperatur sogar um 1,8 Grad Celsius größer als in den vorangegangenen Jahren. Das ist sehr viel und erklärbar: Nachts verhindern die Wolken eine Wärmeabstrahlung, tagsüber wird es wärmer bei weniger Wolken. In der Summe konnte man eine deutliche Abkühlung ohne Flugverkehr feststellen.
Es scheint mit wissenschaftlich erwiesen, daß Flugverkehr größeren Einfluß hat als bislang angenommen.
Tragisch ist da gar nix - die Reisen sind erschwert.
Erschreckend wieviele Schiffe auf der Welt unterwegs sind und uns Billiges Zeugs aus dem Osten bringen, aber nicht nur billiges Zeugs oder wo glaubt man kommt sein Smartphon oder TomTom Naiv her? Natürlich kommt sowas nicht nur mit Schiffen, es gibt auch Fracht-Flugzeuge. Kann man sich alles mal in Flugradar24 und im Vesselfinder anschauen. Und wer noch die Möglichkeit hat nachzuschauen was alles mehrere hundert Kilometer über der Eroberfläche rumschwirrt, da könnte einem ziemlich übel werden.
Unsere Streikspezialisten von der GDL und ihr Führer tun ja alles dafür, dass die Innerdeutschen Flugzahlen hoch bleiben.