Robert Downey Jr., Da'Vine Joy Randolph, Emma Stone und Cillian Murphy

Ihre Meinung zu "Oppenheimer" gewinnt sieben Oscars

Sieben Oscars für den Favoriten: "Oppenheimer" ist der Gewinner des Abends. Die deutschen Kandidaten Wim Wenders und İlker Çatak gingen leer aus - dafür wurden zwei Filme mit Sandra Hüller ausgezeichnet.

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125 Kommentare

Kommentare

NieWiederAfd

Der Film "The Zone of Interest" hat den Oskar sehr zu recht gewonnen; er zeigt beklemmend intensiv, was Hannah Arendt einst "die Banalität des Bösen nannte: unter der Fassade öder schizoider Spießbürgerlichkeit steckt die Grundhaltung, die den systematischen millionenfachen Massenmord an Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma und anderen Zielgruppen des arischen Rassenwahns möglich machte. Und der Film mit der beeindruckenden Sandra Hüller ist eine Mahnung an heute, nicht auf neue Formen von Faschismus und Rassismus unter der Maske von vorgespielter Bürgerlichkeit und verharmlosenden Begriffen wie 'Remigration' hereinzufallen. 

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teachers voice

Vielen Dank für Ihre Kommentierung!

Demaskierung durch die Beschäftigung mit Masken - ein möglicher Weg zum Erkennen und Verstehen des Grauens hinter Fassaden. 

NieWiederAfd

"The zone of interest" läuft schon in unseren Kinos. Unbedingt anschauen!

Egleichhmalf

Werde ich auf jeden Fall machen! Danke für Ihren Kommentar.

teachers voice

Versprochen!

melancholeriker

Auch von mir Dank für Ihren Beitrag. "Zone of disinterest" könnte man diese Brache nennen, die den Garten der Höß'ens als leeres Malbuch für die von sich selbst geschockten Generation Null nach 1945 bis heute zur Nachbearbeitung hinlegt. Die Technik des Autors entwickelt erst langsam ihre Wucht. Die des "rationalisierten, gefühlsamputierten Wegsehens. Nach außen wie innen. 

Die "Banalität des Bösen" erfährt endlich ein körperlich bleibendes Bleiben, weil es sich mit dem Verdrängten trifft. Das Erdulden im Kino wird zum Schlüsselreiz für das Entsetzen, das in der Ukraine z. B. Alltag ist, während viele in Deutschland sich über "Sozialtouristen" und steigende Energiepreise empören und gegen unwillkommene "Schädlinge" hetzen in ihrem Garten der Bürgerlichkeit. Ich werde mir das nicht antun. Man sieht es hier jeden Tag. 

Der Film braucht wirklich keine Anerkennung in dieser Form. 

NieWiederAfd

Danke für Ihre Anerkennung des Films. Ich finde mich nach anschauen des Films sehr in Ihren Worten wieder.

Vector-cal.45

Immer wieder lustig, wie sehr hier manche damit beschäftigt sind, sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.

D. Hume

Zum Glück haben wir Sie mit dem Salzstreuer in der Hand, sonst käme noch Freude auf.

Vector-cal.45

Ja, ne?

It‘s a dirty job but someone‘s gotta do it.

schabernack

➢ It‘s a dirty job but someone‘s gotta do it.

Was denn für ein ominöser und mysteriöser «Dirty Job» …?

Zum Thema Oscar gar nichts zu sagen zu haben, aber den Großmeister der Diskussionskultur mimen, und dafür den Filmpreis der miesen Laune zu verdienen. Toll.

Mauersegler

Ah, Sie sind in einer Mission unterwegs?

Vector-cal.45

Der Humor in meinem Beitrag muss Ihnen entgangen sein.

Ok, ist jetzt nicht so unbedingt meine Stärke, geb ich zu.

Kristallin

Alles Filmschaffende persönlich? 

Woher ihr Wissen? 

Vector-cal.45

Ich weiß nicht, was Sie mir mit Ihrem Beitrag sagen wollen.

Ich sprach von diesem Forum.

Kristallin

Sie schrieben "sich gegenseitig auf die Schulter klopfen", anhand des Themas können Sie ja nur die Filmschaffenden meinen. 

Ansonsten ergibt Ihre Bemerkung keinen Sinn. 

Weil ich nur Austausch über Filminhalte erlese und nichts weiter. 

melancholeriker

Ach, ich bin sehr dankbar, daß die Moderation das hin und wieder zuläßt, obwohl das nicht ganz zu den Regeln passt, wenn persönliches in Gewichtung zum Sachbezogenen nach oben rutscht. Aber wir sind hier keine K. I.'s, sondern mitfühlende Wesen, die besonders zu Themen mit Bezug zur Wichtigkeit von Authentizität in Wort und Handlung pro Glaubwürdigkeit mit Herzblut gegen die Kälte anschreiben, die die Welt derzeit im Würgegriff hält mit Hetze und Gewalt. Das eint die, die teils als Gutmenschen beschimpft werden. Da nehme ich auch mal gerne einen "Schulterklopfer" mit. 

Haben Sie je einen Antikriegsfilm gesehen, der von einem bekennenden Rechten ausgedacht und gedreht wurde? Nö, gell?! Kann man mal drüber nachdenken. 

NieWiederAfd

Auch diesem Kommentar von Ihnen stimme ich unumwunden zu. Aus inhaltlichen Gründen - auch wenn manche das als persönliches Schulterklopfen diskreditieren wollen.

Vaddern

Wir alle im Forum wissen, warum der Kommentator hier stänkert. Es ist das Thema des Films, das gegen sein Bestreben steht, das Rechtsaußendenken (oder eher -nichtdenken) wieder salonfähig zu machen. 

Vector-cal.45

Stanley Kubrick (Full Metal Jacket - mein absoluter Favorit in dieser Richtung Film) würde ich jetzt nicht gerade als vorzeige-Linken bezeichnen.

Oliver Stone (Platoon - für viele DER Antikriegsfilm schlechthin) ist bekennender Scientology-Anhänger.

Es gäbe noch weitere Beispiele die Ihre Aussage jeglicher Korrelationen berauben.

Zu „nicht ganz zu den Regeln passt“: Das tut die gegenseitige „Beweihräucherung“ streng genommen ja ebenfalls nicht, oder?

Mauersegler

Wer kein "Vorzeige-Linker" ist, ist natürlich noch lange kein Rechter. Und Oliver Stone ist fasziniert von Gewalt, Gewaltherrschern und Verschwörungsmythen und geht dahin, wo man ihm Geld gibt. 

melancholeriker

Künstler sind selten bis nie "Vorzeige - Linke". Auch ein Scientology - Anhänger ist objektiv kein Rechter. Fangen Sie doch vielleicht mal an mit Helmut Käutner, Bernhard Wicki oder Mr. Milestone. Platoon bedient doch wohl auch eher den Reiz am Spektakel nicht persönlich erlittenes Leidens. 

rolato

Neidisch weil es Ihnen nicht wiederfährt.

Vector-cal.45

Auf verbales Händchenhalten bin ich nicht angewiesen.

Weder hier noch in meinem wirklichen Alltag.

Im Gegenteil, ich kann das nicht sonderlich gut leiden, also nein, kein Neid.

NieWiederAfd

Es scheint so, dass diejenigen, die sich sonst hier gerne ihre Rechtsaußen-Weltbildblase gegenseitig bestätigen, nicht gerne mögen, dass andere einander zustimmen. Verstehe ich.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Academy mit der Auszeichnung für die beiden Filme "the Zone of interest" und "20 Tage in Mariupol" zwei für die gesellschaftliche Diskussion wichtige Filme ausgezeichnet hat. Schön, wenn andere das auch so sehen.

Vector-cal.45

Mit Verlaub, aber ich denke es ist doch in erster Linie „Ihr Lager“, wenn ich das mal so sagen darf, das sich hier mit absoluter Vorliebe gegenseitig zustimmt.

Mauersegler

Und das gefällt Ihnen so wenig, dass Sie Zustimmung für die Ihrer Meinung nach falsche Seite am liebsten unterbinden würden. 

teachers voice

Immer wieder komplett unlustig, wie manche Kommentatoren permanent damit beschäftigt sind, sich über jeden emphatischen Gedanken lustig zu machen versuchen.

Vaddern

„Immer wieder lustig, wie sehr hier manche damit beschäftigt sind, sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.“ 

Weinte der Rechtspopulist mit dem Multiaccount, weil ihm keiner beipflichten wollte. 

Vector-cal.45

Also ich lasse mir hier ja wirklich viel nachsagen.

Aber „Multiaccount“?

Da muss ich Sie enttäuschen. Sehr schade für mich, hielt ich doch meinen Schreibstil für durchaus, naja,  zumindest halbwegs individuell.

Welcher denn mein angeblicher zweit-, dritt-, whatever-Account sein soll, könnten Sie mir jetzt wenigstens verraten.

(Grüße gehen raus an den Zweitaccount, den ich hier mal entlarvt hatte.)

D. Hume

Keine Ahnung, aber vielleicht geht mir ja bald ein Blitzlicht auf, das mir Licht ins Dunkle bringt.

rolato

Frage mich was ist Ihr Begehr?

schabernack

➢ Da muss ich Sie enttäuschen. Sehr schade für mich, hielt ich doch meinen Schreibstil für durchaus, naja,  zumindest halbwegs individuell.

Für mich sind Sie völlig unverdächtig für Mehrfach-Accounts.
 

Vector-cal.45

P. S. Nach Ihrer Logik hätte ich mir ja dann hier schon längst selbst zustimmen müssen, wenn ich schon „weine“ weil mir keiner beipflichtet.

(Sie kennen sicherlich den Spruch mit den toten Fischen, es ist mir grundsätzlich herzlich egal, ob oder wie viele mir beipflichten)

R A D I O

Mit Filmen möchte man zunächst Geld verdienen. Auszeichnungen und Kritiken helfen da sehr. Ein Spielfilm oder eine Doku über eine andere Gegend, z.B. Gaza, wird nächstes Jahr wohl keinen Oscar kriegen.

hausbesetzer

Ich schließe mich Ihren Kommentar nahtlos an !

ich1961

Glückwunsch an alle Gewinner!

NieWiederAfd

Der Film "20 Tage in Mariupol" hat zu Recht den Oscar als bester Dokumentarfilm gewonnen. Er war bereits in der ARD zu sehen und zeigt die unverstellte systematische Grausamkeit, mit der die russischen Truppen die Zivilbevölkerung morden, vergewaltigen, demütigen und zermürben, und die bestialischen Strategien,  Städte, Dörfer, zentrale Infrastruktur, Kulturstätten, Kirchen, ja das ganze Land dem Erdboden gleich zu machen. Insofern ist dieser Oskar auch ein Ausdruck der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und ein Aufruf, die Menschen in der Ukraine den putinschen Schergen nicht ungeschützt auszuliefern. 

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Miauzi

In ihrer Dankesrede haben die Filmemacher auf die aktuelle Situation in Gaza hingewiesen - die sie für völlig vergleichbar halten.

Wo bleibt da der sonst so entschiedene Ruf nach Dingen wie "Internationalen Gerichtshofs" oder "tiefgreifende Sanktionen" oder "internationale Isolierung"??

 

Klaartext

Liebes Mauzi, der Ruf kommt nicht, weil die von ihnen favorisierten Maßnahmen nicht mehrheitsfähig sind.

Left420

"Bis vor knapp zehn Jahren sah die Academy laut einer Studie der „Los Angeles Times“ so aus: 94 Prozent weiß, 77 Prozent männlich und durchschnittlich 62 Jahre alt. [...] 2020 war sie bereits zu rund 33 Prozent weiblich und bestand zu 19 Prozent aus nichtweißen Personen."

Diese Umstellungs passierte als Kritik an die Verteilung der Oscars aufkam, nämlich mehr an weiße, männliche Person. 

Diese Veranstaltung ist eine tolle PR-Veranstaltung für die Filmschaffenden, erhält aber auch nur die Macht, welcher Ihr von den Beteiligten zugeschrieben wird.

"2010 eine Studie zeigte: Männliche Darsteller verdienten nach einem Oscargewinn im Schnitt 3,9 Millionen US-Dollar mehr, Schauspielerinnen nur 500.000 US-Dollar."

Die Veranstaltung ist für mich persönlich nicht von großer Bedeutung, wenn ich einen Film gut finde, gucke ich den, mir egal was für Preise der bekommen hat von X-Personen/Unternehmen.

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R A D I O

Um einen Film beurteilen zu können, muss man ihn erst sehen. Man geht nicht hin, weil man ihn gut findet. Das muss einen anderen Grund haben.

teachers voice

, wenn ich einen Film gut finde, gucke ich den, mir egal was für Preise der bekommen hat von X-Personen/Unternehmen.

Wirklich eine sehr scharfe Logik - ich weiß leider immer erst nach dem Angucken, ob ich einen Film „gut finde“.  

Und da ich nun mal nicht alle Filme gucken kann, muss ich eine Vorauswahl treffen. Und greife dabei gerne auf die von anderen Personen zurück, denen ich ein Urteil zutraue und die den Film bereits gesehen haben. 

Nettie

"Oppenheimer" wird zum großen Abräumer

Sein Thema hat auch den meisten Bezug zur aktuellen Realität:

Die vermeintliche Unvereinbarkeit von technologischem Fortschritt und gesellschaftlichen Interessen bzw. denen der Allgemeinheit.

Wegen dessen ‚Kaperung‘ und Missbrauch durch die ‚Mächtigen‘ zwecks Durchsetzung ihrer eigenen (Macht-)Interessen auf deren Kosten.

„Als bester Dokumentarfilm wurde das Werk "20 Tage in Mariupol" ausgezeichnet“

Zu Recht. Er zeigt die im wahrsten Sinne des Wortes mörderischen Lebens‘bedingungen‘ der Gegenwart auf.

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schabernack

➢ "Oppenheimer" wird zum großen Abräumer.
Sein Thema hat auch den meisten Bezug zur aktuellen Realität …

Hat es nicht. Oppenheimer ist USA aus den 1940-er Jahren, und in erster Linie ein US-Film über die eigene Geschichte.

Man kann Filme mehr oder weniger mögen, und gerne ansehen wegen Story oder Schauspielern. Immer nur die Filme loben mit den ganz großen Themen, weil sie so sehr wichtig zu sein geglaubt werden, ist miserabel langweilig.

Nettie

„Hat es nicht.“

Aus Ihrer Sicht nicht. Persönliche Meinungen sind keine Tatsachenfeststellungen.

schabernack

➢ Aus Ihrer Sicht nicht. Persönliche Meinungen sind keine Tatsachenfeststellungen.

Das sollten besser Sie sich mal als Sinnspruch über den Morgenspiegel hängen. Und Sie könnten beginnen, daraus zu lernen, Ihre Meinung nicht ständig mit den ganz großen Worten vom Weltzusammenhang als allgemeingültig zu präsentieren.

Nettie

“Und Sie könnten beginnen, (…);Ihre Meinung nicht ständig (…) als allgemeingültig zu präsentieren.“

Wo habe ich das aus Ihrer Sicht getan? Bitte ein konkretes Beispiel.

sebo5000

'Allgemein, für alle, allumfänglich, zu jederzeit, für die Allgemeinheit, für jeden und alles'....

 

Kommen Ihnen diese Worte nicht irgendwie bekannt vor? 

Miauzi

Vor allem sollte man sich einmal mit bestimmten geschichtlichen Narativen beschäftigen - wie dem "das die Atombombe den 2. WK in Asien" beendet hätte.

Oppenheimer selbst wieß daraufhin - das 1944 der das Manhatten-Projekt leitende General die wissenschaftlichen Leiter in einer Sitzung damit konfrontierte - dass die Atombombe nicht für den aktuellen Krieg sei - sondern für den Krieg danach ... den Krieg gegen die Sowjetunion.

Entsprechend waren die Abwürfe auch auf militärisch komplett sinnfreie Ziele erfolgt - Städte die man bewusst vom "gewöhnlichen" konventionellen Bombemterror ausgespart hatte!

Heute wird in entsprechenden TV-Dokus über Oppenheimer und diesem Projekt sogar diese Besprechung nachgestellt ... und somit diese seit 1945 immer wieder aufgeführte "offizielle" Begründung für den Abwurf der A-Bomben als das entlarvt was sie sind -> dreiste Geschichtslügen

schabernack

➢ Vor allem sollte man sich einmal mit bestimmten geschichtlichen Narativen beschäftigen - wie dem "das die Atombombe den 2. WK in Asien" beendet hätte.

Ich habe Oppenheimer nicht gesehen, und ich weiß  vom Film nur was aus Filmkritiken. Keine Ahnung, wie nachdenklich einzelne Aspekte von Entwicklung und Abwurf der Atombombe im Film vorkommen und dargestellt werden.

Auch ohne den Film gibt es detailliertes Wissen um die damalige Motivation, und um den Ablauf der realen Ereignisse. Etwas darüber weiß ich auch aus der Japanischen Sichtweise. Und ich war schon zweimal in Hiroshima, einmal in Nagasaki.

Vector-cal.45

>>Sein Thema hat auch den meisten Bezug zur aktuellen Realität<<

Warum? Weil bald die Bombe hochgeht?

NieWiederAfd

Zitat: "... wenn ich einen Film gut finde, gucke ich den, mir egal was für Preise der bekommen hat". Und woher wissen Sie vorher, ob Sie einen Film gut finden? Dafür brauchen Sie Rezensionen, Empfehlungen o.ä. Dazu braucht es nicht unbedingt die Oskars, aber die Auszeichnungen für "the zone of interest", "20 Tage in Mariupol" und auch "Oppenheimer" sind in meinen Augen auch eine Art positiver Rezension. Sie sind kein Dogma und lassen Raum für berechtigte Kritik; so hätte meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch "perfect days" einen Oskar verdient.

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schabernack

➢ … so hätte meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch "perfect days" einen Oskar verdient.

Oh ja. Ein kleiner leiser Film über das unbekannte Leben in Tokyo,
und über das ebenso unbekannte «Tokyo Toilet Project».

Wim Wenders ist ein Meister für solche Filme mit geringem Budget, und mit Hand Held Camera.

NieWiederAfd

Und ein Film über einen Menschen, der eine Vielschichtigkeit, Menschenkenntnis und Tiefgründigkeit zeigt, die die meisten hinter dem Job als Toilettenputzer nicht vermuten würden. Ein sehr leises unaufgeregtes Plädoyer für die Offenheit anderen gegenüber und eine Einladung, zweimal dreimal viermal ... auf einen Menschen zu blicken, um ihm gerecht zu werden, und eine sanfte Übung , sich immer wieder neu überraschen zu lassen. 

redfan96

Meistens laufen die Filme doch schon vor der Oscarverleihung, Oppenheimer habe ich letztes Jahr gleich 2mal gesehen, einmal auf Spanisch und einmal auf Deutsch. Ich sehe mir einen Film an, wenn mich das Thema interessiert oder mir der Trailer gefällt. Und das geschieht in der Tat unabhängig von Preisen.

Giselbert

Naja, ich bezweifle, ob diese Themen und  das Filmgenere den Geschmack der Allgemeinheit trifft, was hier die "Kulturschaffenden" abgeliefert haben. Man wird sehen was die Filme in die Kassen spielen. Ich würde mir die oscarprämierten Filme noch nicht einmal anschauen, wenn sie für lau im tv laufen.

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NieWiederAfd

Vielleicht hat es einfach damit zu tun, dass die beiden prämierten Filme "the zone of interest" und "20 Tage in Mariupol" Themen und Aussagen beinhalten, die Ihnen politisch nicht ins Konzept passen? 

D. Hume

Es ist nur das erfolgreichste Biopic aller Zeiten und hat in 2023 ca. 1 Milliarde Gewinn eingespielt. Da Sie aber Kulturschaffende in "" setzen, wollten Sie ja schließlich auch nur meckern und uns mitteilen, dass Sie mit Kultur nichts zu schaffen haben wollen.

Tremiro

Ihre "Gänsefüßchen" zeigen ja Ihre Wertschätzung des Themas. Ich bin mir aber sicher dass die meisten Personen die dem Autor von Denkmal der Schande nachlaufen, die Wahrheit dieses Filmes nicht sehen wollen. 

FakeNews-Checker

( Y )  So  geht  es  nicht  nur  Ihnen.    Und  dennoch  versucht  sich  diese  Oscar-Parade  in  selbsterfüllender  Prophezeiung.

redfan96

Ich sehe mir einen Film an, weil er mich interessiert, da gibt es eine Bandbreite von eher ernsten Themen bis zu purem Blockbusterkino,z.B. Superheldenfilme. Oppenheimer habe ich gleich 2mal gesehen, einmal auf Spanisch und einmal auf Deutsch. Ich hoffe, dass ich „Zone of Interest auch hier auf den Kanaren sehen kann. 

 

Lucinda_in_tenebris

Wim Wenders macht gute Filme, aber die Oscar Jury ist viel zu oberflächlich, um sie zu verstehen. Auch amerikanische Filmer, wie Casaveta oder Jarmusch sind rar geworden. 

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NieWiederAfd

Die Tatsache, dass "perfect days" zu den nominierten Filmen gehörte, sagt etwas anderes aus. Und mit "Zone of interest" wurde alles andere als ein Mainstream-Blockbuster als bester ausländischer Film ausgezeichnet.

Dass die Oskarprämierungen insgesamt zu us-lästig sind, könnte durchaus sein. 

wenigfahrer

Die große Hoffnung Sandra Hüller ging leer aus, gab im Vorfeld einiges zu lesen, Schade für die Dame.

Zu den Filmen und ob das gerecht ist kann ich nichts sagen, hab nicht einen der erwähnt wird gesehen, wo hätte ich das auch tun sollen.

Hoffnung darf man haben, aber wie man sieht erfüllt es sich eben selten.

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NieWiederAfd

Zitat: "... hab nicht einen der erwähnt wird gesehen, wo hätte ich das auch tun sollen.

"The zone of interest" läuft bereits im Kino.

"20 Tage in Mariupol" lief bereits in der ARD.

Und "Oppenheimer" hat seine Haupt-Kinophase längst hinter sich. 

schabernack

➢ Zu den Filmen und ob das gerecht ist kann ich nichts sagen, hab nicht einen der erwähnt wird gesehen, wo hätte ich das auch tun sollen.

Hätten Sie (fast) alle in Deutschland im Kino sehen können.
Die Oscars von 2024 werden vergeben für Filme aus dem Jahr 2023.

Kaneel

Durch Nominierung steigt der Bekanntheitsgrad, so dass die Option von internationalen Regisseur/innen als Schauspielerin für interessante Rollen angefragt zu werden, sich vermutlich erhöht.

diskobolos

Mich hat noch nie interessiert, was eine Gruppe von Amerikanern für die besten Filme oder Schauspieler hält. Das darum schon wochenlang gemachte Brimborium finde ich nur öde.

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FakeNews-Checker

Ohne  dem  geht  es  offenbar  nicht,   drittklassige  Filme  zu  pushen.

pasmal

War doch klar, dass die Amis sich wieder nur selbst beweihräuchern werden. Dass die Deutschen da immer wieder wie im Schlafwandel sich dahin ziehen lassen, um dann wieder amüsiert doch nicht bedacht zu werden?

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FakeNews-Checker

Würden  Deutschlands  das  bereits  entgegenkommend   niedrige  Niveau  von  H/Bollywood  übertreffen,  hätten  die  auch  eine  Oscar-Chance.

Bender Rodriguez

Toll. Subjektive Preise für nicht Greifbares. Das Einzige Kriterium muss das Einspielergebnis sein.

Und das Konzept ist rassistisch. Es gibt beste Filme und beste ausländische Filme.

Damit erhöht sich die USFilindustrie in unverschämten Ausmaß.

Deshalb lehne ich diesen Popanz ab. Prämierte Filme landen auf meiner Ignore-List.

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Kristallin

Finde da nix rassistisches........ "bester ausländischer Film", als Kategorie bei einem Filmpreis aus den USA..... 

Weiß auch Jede/r woher der Filmpreis kommt und dass die US Filmindustrie ihre eigenen Filme damit gerne prämiert.

Muss man nicht mögen den ganzen Zinnober aber rassistisch ist die Kategorie nicht. 

Bender Rodriguez

Was denn sonst? Bester ist bester.