Ihre Meinung zu "Oppenheimer" gewinnt sieben Oscars
Sieben Oscars für den Favoriten: "Oppenheimer" ist der Gewinner des Abends. Die deutschen Kandidaten Wim Wenders und İlker Çatak gingen leer aus - dafür wurden zwei Filme mit Sandra Hüller ausgezeichnet.
Der Film "The Zone of Interest" hat den Oskar sehr zu recht gewonnen; er zeigt beklemmend intensiv, was Hannah Arendt einst "die Banalität des Bösen nannte: unter der Fassade öder schizoider Spießbürgerlichkeit steckt die Grundhaltung, die den systematischen millionenfachen Massenmord an Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma und anderen Zielgruppen des arischen Rassenwahns möglich machte. Und der Film mit der beeindruckenden Sandra Hüller ist eine Mahnung an heute, nicht auf neue Formen von Faschismus und Rassismus unter der Maske von vorgespielter Bürgerlichkeit und verharmlosenden Begriffen wie 'Remigration' hereinzufallen.
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Vielen Dank für Ihre Kommentierung!
Demaskierung durch die Beschäftigung mit Masken - ein möglicher Weg zum Erkennen und Verstehen des Grauens hinter Fassaden.
"The zone of interest" läuft schon in unseren Kinos. Unbedingt anschauen!
Werde ich auf jeden Fall machen! Danke für Ihren Kommentar.
Versprochen!
Auch von mir Dank für Ihren Beitrag. "Zone of disinterest" könnte man diese Brache nennen, die den Garten der Höß'ens als leeres Malbuch für die von sich selbst geschockten Generation Null nach 1945 bis heute zur Nachbearbeitung hinlegt. Die Technik des Autors entwickelt erst langsam ihre Wucht. Die des "rationalisierten, gefühlsamputierten Wegsehens. Nach außen wie innen.
Die "Banalität des Bösen" erfährt endlich ein körperlich bleibendes Bleiben, weil es sich mit dem Verdrängten trifft. Das Erdulden im Kino wird zum Schlüsselreiz für das Entsetzen, das in der Ukraine z. B. Alltag ist, während viele in Deutschland sich über "Sozialtouristen" und steigende Energiepreise empören und gegen unwillkommene "Schädlinge" hetzen in ihrem Garten der Bürgerlichkeit. Ich werde mir das nicht antun. Man sieht es hier jeden Tag.
Der Film braucht wirklich keine Anerkennung in dieser Form.
Danke für Ihre Anerkennung des Films. Ich finde mich nach anschauen des Films sehr in Ihren Worten wieder.
Immer wieder lustig, wie sehr hier manche damit beschäftigt sind, sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.
Zum Glück haben wir Sie mit dem Salzstreuer in der Hand, sonst käme noch Freude auf.
Ja, ne?
It‘s a dirty job but someone‘s gotta do it.
➢ It‘s a dirty job but someone‘s gotta do it.
Was denn für ein ominöser und mysteriöser «Dirty Job» …?
Zum Thema Oscar gar nichts zu sagen zu haben, aber den Großmeister der Diskussionskultur mimen, und dafür den Filmpreis der miesen Laune zu verdienen. Toll.
Ah, Sie sind in einer Mission unterwegs?
Der Humor in meinem Beitrag muss Ihnen entgangen sein.
Ok, ist jetzt nicht so unbedingt meine Stärke, geb ich zu.
Alles Filmschaffende persönlich?
Woher ihr Wissen?
Ich weiß nicht, was Sie mir mit Ihrem Beitrag sagen wollen.
Ich sprach von diesem Forum.
Sie schrieben "sich gegenseitig auf die Schulter klopfen", anhand des Themas können Sie ja nur die Filmschaffenden meinen.
Ansonsten ergibt Ihre Bemerkung keinen Sinn.
Weil ich nur Austausch über Filminhalte erlese und nichts weiter.
Ach, ich bin sehr dankbar, daß die Moderation das hin und wieder zuläßt, obwohl das nicht ganz zu den Regeln passt, wenn persönliches in Gewichtung zum Sachbezogenen nach oben rutscht. Aber wir sind hier keine K. I.'s, sondern mitfühlende Wesen, die besonders zu Themen mit Bezug zur Wichtigkeit von Authentizität in Wort und Handlung pro Glaubwürdigkeit mit Herzblut gegen die Kälte anschreiben, die die Welt derzeit im Würgegriff hält mit Hetze und Gewalt. Das eint die, die teils als Gutmenschen beschimpft werden. Da nehme ich auch mal gerne einen "Schulterklopfer" mit.
Haben Sie je einen Antikriegsfilm gesehen, der von einem bekennenden Rechten ausgedacht und gedreht wurde? Nö, gell?! Kann man mal drüber nachdenken.
Auch diesem Kommentar von Ihnen stimme ich unumwunden zu. Aus inhaltlichen Gründen - auch wenn manche das als persönliches Schulterklopfen diskreditieren wollen.
Wir alle im Forum wissen, warum der Kommentator hier stänkert. Es ist das Thema des Films, das gegen sein Bestreben steht, das Rechtsaußendenken (oder eher -nichtdenken) wieder salonfähig zu machen.
Stanley Kubrick (Full Metal Jacket - mein absoluter Favorit in dieser Richtung Film) würde ich jetzt nicht gerade als vorzeige-Linken bezeichnen.
Oliver Stone (Platoon - für viele DER Antikriegsfilm schlechthin) ist bekennender Scientology-Anhänger.
Es gäbe noch weitere Beispiele die Ihre Aussage jeglicher Korrelationen berauben.
Zu „nicht ganz zu den Regeln passt“: Das tut die gegenseitige „Beweihräucherung“ streng genommen ja ebenfalls nicht, oder?
Wer kein "Vorzeige-Linker" ist, ist natürlich noch lange kein Rechter. Und Oliver Stone ist fasziniert von Gewalt, Gewaltherrschern und Verschwörungsmythen und geht dahin, wo man ihm Geld gibt.
Künstler sind selten bis nie "Vorzeige - Linke". Auch ein Scientology - Anhänger ist objektiv kein Rechter. Fangen Sie doch vielleicht mal an mit Helmut Käutner, Bernhard Wicki oder Mr. Milestone. Platoon bedient doch wohl auch eher den Reiz am Spektakel nicht persönlich erlittenes Leidens.
Neidisch weil es Ihnen nicht wiederfährt.
Auf verbales Händchenhalten bin ich nicht angewiesen.
Weder hier noch in meinem wirklichen Alltag.
Im Gegenteil, ich kann das nicht sonderlich gut leiden, also nein, kein Neid.
Es scheint so, dass diejenigen, die sich sonst hier gerne ihre Rechtsaußen-Weltbildblase gegenseitig bestätigen, nicht gerne mögen, dass andere einander zustimmen. Verstehe ich.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Academy mit der Auszeichnung für die beiden Filme "the Zone of interest" und "20 Tage in Mariupol" zwei für die gesellschaftliche Diskussion wichtige Filme ausgezeichnet hat. Schön, wenn andere das auch so sehen.
Mit Verlaub, aber ich denke es ist doch in erster Linie „Ihr Lager“, wenn ich das mal so sagen darf, das sich hier mit absoluter Vorliebe gegenseitig zustimmt.
Und das gefällt Ihnen so wenig, dass Sie Zustimmung für die Ihrer Meinung nach falsche Seite am liebsten unterbinden würden.
Immer wieder komplett unlustig, wie manche Kommentatoren permanent damit beschäftigt sind, sich über jeden emphatischen Gedanken lustig zu machen versuchen.
„Immer wieder lustig, wie sehr hier manche damit beschäftigt sind, sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.“
Weinte der Rechtspopulist mit dem Multiaccount, weil ihm keiner beipflichten wollte.
Also ich lasse mir hier ja wirklich viel nachsagen.
Aber „Multiaccount“?
Da muss ich Sie enttäuschen. Sehr schade für mich, hielt ich doch meinen Schreibstil für durchaus, naja, zumindest halbwegs individuell.
Welcher denn mein angeblicher zweit-, dritt-, whatever-Account sein soll, könnten Sie mir jetzt wenigstens verraten.
(Grüße gehen raus an den Zweitaccount, den ich hier mal entlarvt hatte.)
Keine Ahnung, aber vielleicht geht mir ja bald ein Blitzlicht auf, das mir Licht ins Dunkle bringt.
Frage mich was ist Ihr Begehr?
➢ Da muss ich Sie enttäuschen. Sehr schade für mich, hielt ich doch meinen Schreibstil für durchaus, naja, zumindest halbwegs individuell.
Für mich sind Sie völlig unverdächtig für Mehrfach-Accounts.
P. S. Nach Ihrer Logik hätte ich mir ja dann hier schon längst selbst zustimmen müssen, wenn ich schon „weine“ weil mir keiner beipflichtet.
(Sie kennen sicherlich den Spruch mit den toten Fischen, es ist mir grundsätzlich herzlich egal, ob oder wie viele mir beipflichten)
Mit Filmen möchte man zunächst Geld verdienen. Auszeichnungen und Kritiken helfen da sehr. Ein Spielfilm oder eine Doku über eine andere Gegend, z.B. Gaza, wird nächstes Jahr wohl keinen Oscar kriegen.
Ich schließe mich Ihren Kommentar nahtlos an !