Ein Traktor verteilt Glyphosat auf einem Feld.

Ihre Meinung zu Bayer kündigt Alternative zum Unkrautvernichter Glyphosat an

Seit Jahren wird der Unkrautvernichter Glyphosat des Bayer-Konzerns als gesundheitsschädlich kritisiert - und es gibt vor allem in den USA viele Prozesse. Nun arbeitet das Unternehmen an einer Alternative.

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144 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Ich bin sehr gespannt auf dieses neue Mittel.

Es wird aber das Grundproblem nicht lösen. Und dieses Grundproblem ist die Tatsache, daß industrielle Landwirtschaft ohne Pestizide und Herbizide nicht möglich ist.

Ich wage mal die Voraussage, daß auch das neue Mittelchen nicht ungiftiger als Glyphosat ist. Ein Herbizid ist ja nun mal ein Biozid, das heißt, es hat die Aufgabe, Leben zu zerstören. Da sind der Sanftheit Grenzen gesetzt.

Das Problem sind nicht die Schadwirkungen einzelner Mittel. In dieser Beziehung war schon Glyphosat revolutionär. Es ist ungiftiger als alles, was es vorher gab, und ich bezweifle, daß sich in dieser Hinsicht noch viel steigern lässt.

Das Problem ist die Tatsache, daß industrielle Landwirtschaft nicht ohne intensiven Biozideinsatz möglich ist. Da kann man die Mittel noch so relativ ungiftig machen, die Masse macht’s. Und auch da ist es dann weniger die direkte Giftwirkung als vielmehr die massiven ökologischen Schäden.

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nie wieder spd

Glyphosat gibt es seit ca 60 Jahren. Welches Mittel vorher war denn noch giftiger? Das neue bei Glyphosat war, dass es nur auf 2 - Keimblätterige Pflanzen wirkt und Getreide somit überlebt. Getreide ist gezüchtetes Gras und hat damit nur 1 Keimblatt. 
Natürlich wäre eine industrielle Landwirtschaft ohne Gifteinsatz möglich. Mittlerweile gibt es kleine Roboter, kaum größer als ein Bobbycar, die 24 Stunden pro Tag über die Felder rollen und die jede einzelne Unkrautpflanze mit Wurzeln herausziehen oder per Erhitzung töten können. Per GPS gesteuert und mit Sonnenkollektoren ausgerüstet oder mit Ladestation direkt am Acker, können Sie diese Roboter die gesamte Vegetationszeit draußen lassen. Und Pflanzen unterscheiden können die auch. 

fathaland slim

Getreide ist gezüchtetes Gras

Wissen Sie, wie viele Arten von Süßgräsern es gibt?

nie wieder spd

Um die Anzahl geht es ja nicht. Wichtig ist bei Glyphosat, dass es alles tötet, was kein Gras ist. Deshalb gibt es heute kaum noch blühende Pflanzen an den Ackerrändern.  Mohn zB oder Kornblumen. Inzwischen gibt es aber Landwirte, die die Ränder vorsätzlich auslassen beim Spritzen und prompt tauchen solche Pflanzen wieder auf. Oder an den Rändern werden bienenfreundliche Blühpflanzen ausgespäht. Etwas Sinnenswandel ist zu beobachten.

fathaland slim

Wichtig ist bei Glyphosat, dass es alles tötet, was kein Gras ist.

Dann gießen Sie mal Glyphosat auf den Rasen. Sie werden sich wundern.

Sie verwechseln hier etwas. Es gibt Herbizide, die nur gegen zweikeimblättrige Pflanzen wirken. Glyphosat zählt aber nicht dazu. Es ist ein so genanntes Totalherbizid.

fathaland slim

Wenn das, was Sie beschreiben, irgendwann mal marktreif sein sollte, dann bräuchte man wirklich keine Herbizide mehr. Und wenn diese Roboter dann auch noch selektiv Insekten sammeln können, dann bräuchte man auch keine Insektizide mehr.

Aber noch ist das alles Science Fiction.

artist22

Vor allem hat bis dahin die Natur gesprochen. Ohne Diskussion. ich erwähne der Klarheit halber nur einige Stichworte: Golfstrom, Antibiotikamangel, Methan, Wassergüte, Amokläufer ;-) usw. 

nie wieder spd

Nein, das ist keine Sciencefiction mehr. Solche Roboter gibt es. Es müssen nur überall die Vorraussetzungen für deren Einsatz geschaffen werden. Ich nehme auch an, dass das viel Geld kostet. Aber möglich ist das. Die können sogar anhand der einzelnen Pflanze den exakten Nährstoffbedarf erkennen und punktgenau düngen. In China läuft sowas sogar mit Drohnen in teilweise ziemlich großem Stil. Auch das händische bestäuben von Obstbäumen, wegen der Ausrottung der Sperlinge und übergroßem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nötig, falls Sie sich erinnern, funktioniert dort mittlerweile mit Drohnen. 

rimitino

Die Frage lautet: Benötigen wir, realistisch betrachtet, wirlich chemische Unkrautvernichter? Viele Landwirte fahren bereits parallel zum Glyphosat natürliche Dünger und erzeugen fast gleiche Ernten! Wenn wir bereit sind nur soviel zu sähen und ernten, wie wir persönlich benötigen, dann benötigen wir kein Glyphosat! Daraus folgt natürlich: Keine Getreideexporte mehr.

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Sisyphos3

Daraus folgt natürlich: Keine Getreideexporte mehr.

 

wegen mir sofort !

nur wenn wir "Armen/Hungrigen" kein Essen schicken kommen dann vielleicht noch mehr

das zum einen und zum anderen wie machen wir dann BIO Sprit

Kristallin

>>>Viele Landwirte fahren bereits parallel zum Glyphosat natürliche Dünger und erzeugen fast gleiche Ernten! >>>

Sind aber 2 verschiedene Paar Schuhe, bei viel Unkrautwuchs, ist "natürliches Entfernen" das Herausreißen des Krautes mit der Wurzel effektiv. 

Denn reines Unterpflügen freut die robusten Wildpflänzchen mehr, als dass es hilft. 

rolato

Mal nur ein Beispiel Weizen/Dinkel: Weizen ist zwar ertragreicher, nur Dinkel braucht keinen Unkrautvernichter, ist resistent gegen Schädlinge wegen Kieselsäure und benötigt viel weniger Wasser!

Kristallin

Schön, ich habe nix gegen Dinkel mag ich gerne. 

Bisher sind Erzeugnisse aus Dinkel aber eher bei Allergiker/Innen und Gesundheitsbewussten beliebt. 

Weizenbrot u Nudeln, sind sehr weit marktführend und werden in der Bevölkerung zumeist bevorzugt. 

asimo

Dinkel hat viele Vorteile, aber wenn im Acker konkurrierende Saaten liegen, kann Dinkel diese trotz dichten Besatzes auch nicht voll unterdrücken (der Ackerfuchsschwanz setzt sich auch in Dinkel durch). Was wann mit welchen Maßnahmen angebaut wird, hängt auch vom Boden und Kleinklima ab. Dazu kommt ein wechselnder Anbau mit jahreszeitlich verschiedenen Umbruch- und Ruhezeiten (damit Konkurrenzpflanzen nicht domieren können). Ein ausgebildeter Landwirt weiß das, die Strukturen befördern aber die industrielle Landwirtschaft, die kurzfristig hohe Erzräge liefert, aber nicht nachhaltig ist.

Auf Totalherbizide sollte aber dennoch generell verzichtet werden. Sie zerstören die lokaken Ökosysteme.

fathaland slim

Die Frage lautet: Benötigen wir, realistisch betrachtet, wirlich chemische Unkrautvernichter? Viele Landwirte fahren bereits parallel zum Glyphosat natürliche Dünger und erzeugen fast gleiche Ernten!

Was genau haben chemische Unkrautvernichter mit Dünger zu tun?

nie wieder spd

Gut gedüngt heißt gut ernährt und damit auch Widerstandsfähiger gegen Krankheiten und konkurrierenden Pflanzen. Denn die Pflanzenschutzmittel sollen ja andere Pflanzen nicht aus dem Weg räumen, weil sie tatsächlich schädlich sind, sondern weil sie um Nährstoffe, Platz und Licht konkurrieren.

nie wieder spd

Natürlicher Dünger ist aber prinzipiell das gleiche wie Kunstdünger, da es da ja um die Nährstoffe geht. Und die sind in beiden Fällen dieselben chemischen Substanzen. Allerdings liegt natürlicher Dünger normalerweise im richtigen Verhältnis (wichtig für die Aufnahme) zu anderen chemischen Substanzen vor, Kunstdünger dagegen trifft quasi nie das richtige Verhältnis zu den im Boden befindlichen Stoffen und kann sehr leicht überdosiert und damit im günstigsten Falle nutzlos sein, im ungünstigsten die Pflanze töten. Dazu kommt, daß natürlicher Dünger Zeit braucht, um in die einzelnen Nährstoffe zu zerfallen und so zugänglich zu werden. Kunstdünger löst sich relativ schnell auf und wird oft weggespült, bevor er die Pflanzen erreicht. Siehe Gülle. Da hat man beide Probleme: Einerseits viel zu viel eines natürlichen Düngers, andererseits zuviel Ablauf ins Grundwasser. 

werner1955

 wie wir persönlich benötigen?
Und wer sollte dan für uns Produziern damit wir imm Äpfle, Erdbeeren oder frischen Salat haben? Wer versorgt die ungernden in der Welt wenn nicht die westliche demokratiscjen Länder mit Ihrer industrieellen Landwirtschaft. 

Grossinquisitor

2,25 Milliarden Schadenersatz soll ein einziger Kläger bekommen. Zum Vergleich die Marktkapitalisierung von Bayer beträgt bei günstigen Börsennumfeld lediglich rund 26 Mrd. 

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sosprach

Wenn der ehemahlige Großkonzern und Weltmarktführer konkurs ist werden amerikanische Headfond sich sie Sahnestücke z.B. Patente sichern. Wer braucht schon Bayer? 

pieckser

Glyphosat ist Gift für Mensch und Umwelt. 

 

Aber man muss echt den Hut ziehen. Die super intelligente Idee vom Bayer Vorstand, sich Mosanto einzuverleiben, war so dumm, dass es wirklich an Worten fehlt. 

Sie dachten, dass eine US-Amerikanische Firma, die Gift herstellt, ihr Protfolio bereichern würde. Dabei war es klar, dass die Klageflut, die lange lange überfällig war, nur dadurch aufgehalten wurde, weil die US-Regierungen schützend ihre Hand drüber gehalten haben.  Der Aktienkurs war dadurch natürlich sehr hoch. Hielt aber Bayer nicht ab, sich für den Kauf zu verschulden. 

Und wie der "Zufall" so will, kaum war Mosanto an die doofen Bayer verkauft, brach regelrecht eine Klageflut über sie her. Wer hätte DAS ahnen können...

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sebo5000

Natürlich haben Sie das alles schon vorher gewusst...seufz 

Juergen

Es gab ja mehr als genug Menschen, nicht nur hier im Forum sondern auch anerkannte Fachleute, die davor warnten, Monsanto zu kaufen. 

harry_up

Nein, @piekser brauchte das überhaupt nicht zu wissen.

Aber einem weltweit agierenden Chemiekonzern wie Bayer hätte dieser Gedanke unbedingt klar sein müssen.

sosprach

glaube ich nicht. Es ist  wäre Selbstmord.

nie wieder spd

Da müsste man mal überprüfen, ob US - Aktionäre von Bayer Einfluss genommen haben, um dann schnell ihre Aktien abzustoßen. Oder ob sich Teile des früheren Bayervorstands haben kaufen lassen.

fathaland slim

Glyphosat ist Gift für Mensch und Umwelt.

Die Dosis macht‘s.

Glyphosat ist ungiftiger als alle anderen Herbizide, die es gibt.

gelassenbleiben

Das stimmt

Monsanto hat zwei Fehler gemacht: Sie haben an Laien verkauft („Unkraut“ auf der Garagenauffahrt entfernen), und nicht ausreichend auf die Gefahren hingewiesen dadurch wurde es nicht professionell angewendet 

 

JM

Toll Bayer reagiert endlich!

 

Aber ist das "neue" wirklich besser für die Umwelt?

Der Bauer wird es auch ausbringen, ein bisschen mehr schadet ja nichts.

In 10 Jahren haben wir dann dieselbe Diskussion.

Last doch der Natur ihren Lauf!

Dann wird sie sich erholen.

Aber Gewinnoptimierung der Chemiekonzerne geht natürlich vor.

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Kristallin

>>>Aber Gewinnoptimierung der Chemiekonzerne geht natürlich vor.>>>

Und die, der konventionellen Landwirtschaft, auch die will schnell u möglichst günstig anbauen! 

Unkräuter und Schädlinge vom Acker biologisch zu entfernen, ist entweder arbeitsintensiv oder teuer. 

Sisyphos3

ist entweder arbeitsintensiv oder teuer. 

 

nicht oder -  arbeitsintensiv ist teuer 

Kristallin

Nöh arbeitsintensiv muss nicht teuer sein, aber das kollidiert mit der Größe vieler landwirtschaftlicher Unternehmen! 

Dann wirds teuer, durch die Größe der zu bearbeitenden Agrafläche. 

fathaland slim

Richtig.

JM

Lieber ein paar cent mehr bezahlen, als Erdbeeren aus irgendeinem Land von einem anderen Kontinent kaufen.

Ach so dann sind sie ja nicht das ganze Jahr erhältlich. 

Nein "Bauern"  geht zu den Anfängen der Verbraucher wird es danken (wenn der Staat mitspielt)

Kristallin

Die Großunternehmen "Bauern" werden da wenig Interesse dran haben! 

Das sind riesige Betriebe, zurück zu den "Anfängen" klappt da nicht. 

Die Betriebe wollen Gewinn erwirtschaften, normal. 

sosprach

und wie wollen sie eine ständig wachsende Weltbevölkerung ernähren? Gut mit Löwenzahn läßt sich ein leckerer Salat basteln.

werner1955

100% Zustimmung. Selten. 
Wir sollten also mehr zu natürlicher ortsnaher und jahreszeillicher Ernährung zurückfinden. Kein brauch alle zu jedem Zeitpunkt. UNd unser Äpfel müssen nicht jetzt schon aus Brasilein kömmen. 

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artist22

Nö, nix muss aus pörü oder argentinium zu uns im Winter hergeschafft werden. Das kann jeder mit anständigem Verstand nachvollziehen.

Dummerweise geben sich dabei unsere Bequemlichkeit und deren Profitinteressen die Klinke in die Hand. Das ist leider nur langsam und stetig zu ändern. Und trifft zudem auf massiven Widerstand der Profiteure.

 Und nur um es klarzustellen, es sind durchaus nicht immer nur die da oben ;-)

sosprach

Warum hat Bayer Monsanto gekauft? Weil interessantes Produkt, weltweit eingesetzter Umkrautvernichter,  paßte ins Portfolio...Wir sollen uns lieber die Frage stellende warum die Rechtssachen erst nach dem Kauf in amerikanischen Gerichten aufkamen. Ähnlich gIng es mit großen erfolgreichen Unternehmen. Deutsche Bank, VW, Airbus..

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fathaland slim

Warum hat Bayer Monsanto gekauft? Weil interessantes Produkt, weltweit eingesetzter Umkrautvernichter,  paßte ins Portfolio...

Als Bayer Monsanto gekauft hatte, war der Patentschutz für Glyphosat bereits abgelaufen. Jeder, der wollte, durfte das Mittel herstellen.

Sisyphos3

umso merkwürdiger weshalb die Monsanto kauften

fathaland slim

Monsanto ist ja nun nicht nur Glyphosat. Die Produktpalette ist schon ein klein wenig größer.

Grossinquisitor

Der deutsche Bauernverband ist gegen ein Verbot von Glyphosat. Dieses sei für eine moderne Landwirtschaft unverzichtbar. Damit habe man die gesundesten Lebensmittel seit Menschengedenken produziert. Der Bevölkerung fehle es in diesem Zusammenhang an fachlich sachlicher Aufklärung. Ähnlich argumentieren auch die Landwirte bei den Bauernprotesten. 

fathaland slim

Leider wird diese Diskussion lautstark von Menschen geführt, die bestenfalls in groben Umrissen Ahnung von der Materie haben, dafür aber ideologisch höchst gefestigt sind und den Empörungsgenerator auf Stufe zehn schalten.

Dem Thema angemessen ist das nicht. Aber im Zeitalter des Radaupopulismus leider nicht anders zu erwarten.

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HSchmidt

Leider - wie nicht anders zu erwarten - lassen sie keine andere als ihre 'absolute Wahrheit' zu. Das ist wirklich nicht angemessen.

Grossinquisitor

"Fathaland slim" hat einen sachlichen Beitrag zum Thema geliefert. Der hätte es verdient, dass man sich ebenso sachlich damit auseinandersetzt. Stattdessen bei einigen die immer gleichen emotionalen Reflexe. 

fathaland slim

Wer mir unterstellt, absolute Wahrheiten zu verkünden, zeigt damit lediglich, daß er die inhaltliche Auseinandersetzung vermeiden möchte und zu diesem Zweck zum Totschlagargument Zuflucht nimmt.

fathaland slim

Ich bin weit davon entfernt, absoluten Wahrheiten das Wort zu reden. Aber ein wenig Ahnung von der Materie sollte man doch schon haben, wenn man meinungsstark unterwegs ist.

Bernd Kevesligeti

Sie könnten ja mit diesem Text richtig in den Wettbewerb treten mit Matthias Berninger, ehemals parlamentarischer Staatssekretär für Verbraucherschutz. Jetzt bei Bayer zuständig für Öffentlichkeit und Nachhaltigkeit.

h.elise

Es ist schon sehr traurig, was uns an Giften zugemutet wird. Es ist unverantwortlich, dass die Politik hier keinen Riegel vorschiebt und die Menschen auch sonst den ungesunden Zusätzen in den Nahrungsmitteln aussetzt. Dadurch bin ich gezwungen, teurere Lebensmittel in Demeter-bzw. Bioland-Qualität zu kaufen und hoffe, dass ich gesund bleibe. Die Menschen sollten endlich aufwachen und auf die Straße gehen, damit dieser Vergiftung endlich ein Ende gesetzt wird. 

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Werner40

Glyphosat wirkt ausschliesslich bei Pflanzen. Ohne Pflanzenschutzmittel wären Lebensmittel deutlich teurer. 

Kristallin

Ja und deren Erzeugung. 

fathaland slim

Glyphosat ist kein Nahrungsmittelzusatz.

JM

War vor ein paar Jahren in Vietnam.

War erschrocken das ich überall Versuchsfelder von Bayer vorfand, kein Schutz keine Überwachung.

Doktrin: Warten wir mal ab was geschied.

So wird bestimmt auch das neue Mittel getestet.

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Sisyphos3

die haben ja einschlägige Erfahrungen mit Chemie im Landbau

Agent Orange hieß doch das Wundermittel

JM

Das ist unfair

Agent Orange wurde ihnen aufgezwungen.

Kristallin

Agent Orange ist die militärische Bezeichnung eines chemischen Entlaubungsmittels, das die USA im Vietnamkrieg und im Laotischen Bürgerkrieg großflächig zur Entlaubung von Wäldern und zur Zerstörung von Nutzpflanzen einsetzten.(Wikipedia) 

Daher ist Ihre Bemerkung geschmacklos. 

JM

Geschmacklos ist leider die falsche Ausdrucksweise.

Aber ein anderes Wort würde vermutlich nicht veröffentlicht.

sonst 100% ihrer Meinung

Werner40

Wer den Wirkmechanismus von Glyphosat versteht, weiss, dass dieses Mittel keinen Einfluss auf Tiere und Menschen haben kann. 

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Kristallin

Ich verstehe den Wirkmechanismus, aber verstehen Sie denn was in Körpern von Menschen geschieht die das Zeug bei der Ausbringung einatmen (Partikeltröpfchen). 

Und ob Insekten wirklich nicht beeinträchtigt werden? 

Der Verdacht krebserregend besteht bei Glyphosat nicht umsonst und Ja es ist "nur" ein Verdacht. 

harry_up

Dann frage ich Sie, wie die Gerichte in den USA zu den teils irrsinnig hohen Entschädigungssummen gelangen.

Obwohl auch ich der Meinung bin, dass Glyphosat bei vorschriftgemäßer(!) Anwendung ein harmloses Pestizid ist. 

Aber selbst die Meinungen der Fachleute gehen da ja nach wie vor auseinander - wohl je nach Interessenslage. 

Kristallin

Das ist schwierig, mit der Thematik "Verdacht krebserregend". 

Aber für die Schadensersatzforderungen in den USA, rechts schon mal aus. 

Bernd Kevesligeti

Und das neue Mittel hat noch keinen eigenen Namen.

Dafür wuchsen in den letzten Jahren die Rückstellungen der Bayer für die Gerichtsprozesse und den Schadenersatzforderungen wegen Glyphosat (nach dem Handelsblatt, 4,5 Milliarden $, Artikel von Kevin Knitterscheidt und Maike Tegheder) . 

Kürzlich gab es in Pennsylvania eine Verurteilung von Bayer zu 2,25 Milliarden $ (Tageszeitung).

Lichtinsdunkle

Ich lese viele Kommentare, die den Eindruck erwecken lassen, es gäbe nur diese fixen Optionen zur Nahrungsmittelversorgung. Das ist so nicht korrekt. Ändert man das Grundkonzept der Lebensmittelherstellung, fällt weniger Arbeit an, wird der Ertrag erhöht, werden die Böden erhalten, kommt es zu keinem Artensterben, beeinflusst man positiv Mikroklimas, erhöht man die Qualität des Endproduktes, eliminiert lange Transportwege und beugt Zentralisierung vor. 

Das Dachprinzip nennt man Permakultur und das ist nicht, wie viele denken auf zwei, drei Sätze reduzierbar, sondern beinhaltet Dekaden von Forschung im Felde, wie auch unter Berücksichtigung laborwissenschaftlicher Erkenntnisse, die zusammen angewandt selbst eine Großstadt zur Selbstversorgeroase werden lassen könnten. Aber unter momentan gegebenen Idealen unserer Gesellschaft von "Produktivität" und "convenience", etc wird das wohl leider Utopie bleiben. Schade eigentlich.

Orfee

Glyphosat ist kein Gift für Menschen und Tiere. Man konnte auch nicht beweisen, dass es krebserregend ist und bei dem neuen Mittel wird man es noch weniger beweisen können. 
 

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Lichtinsdunkle

Gewagter Kommentar.

Kristallin

 >>>Man konnte auch nicht beweisen,>>>

Kann noch kommen! 

Bernd Kevesligeti

Einer der Mechanismen, wie eine Chemikalie Krebs verursachen kann, ist die Erzeugung von oxidativem Stress, d.h. die Erzeugung von hochreaktiven Molekülen durch diese Chemikalie. Eine sehr aussagekräftige Studie, die von Gao und Mitarbeiterinnen 2019 veröffentlicht wurde, zeigt, dass Glyphosat oxidativen Stress in den Nieren von Mäusen verursacht und liefert damit die Erklärung für die Entstehung von Nierentumoren. PAN Germany Pestizid-Brief 4-2021.  

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