Hand füllt eine Einkommensteuererklärung mit einem Kugelschreiber aus

Ihre Meinung zu Was die neue Steuerklasse für Paare bedeutet

Die Ampelkoalition plant ein Gesetz, das die Besteuerung von 14 Millionen Menschen auf den Kopf stellen könnte. Es geht um die Einordnung unterschiedlich viel verdienender Partner in eine neue Steuerklasse. Von Ingo Nathusius.

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140 Kommentare

Kommentare

Giselbert

"Durch Wahl der Steuerklasse 5 bleibt diesen Frauen dann auch noch ein unverhältnismäßig geringes Monatseinkommen übrig. Das hindert viele Frauen, sich im Beruf weiter zu engagieren."

Oje, als ob die Frauen/Paare dies nicht richtig einordnen könnten und dies nicht gesamtsteuerlich betrachten. Eine abwertende Begründung wie ich meine.

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Autograf

Nicht wirklich. Selbst meine Frau, der ich x-mal erklärt habe, wie das funktioniert, ist frustriet, wenn sie auf ihren Lohnzettel schaut. Unser übermäßig komplexes Steuersystem ist letztlich nur für Experten nachvollziehbar. Die Information, dass wir, nicht zuletzt weil meine Frau zu viel Steuern gezahlt hat, in der jährlichen Steuererklärung kräftig Geld zurück bekommen, ist zeitlich zu weit von diesem frustrierenden Erlebnis entfernt. In einer modernen Welt würde direkt die richtige Steuer auf alle Einnahmen berechnet, nur wie soll man das hinbekommen, wenn unsere Finanzämter schon mit der Implementierung der Faktormethode technisch überfordert sind? Aber natürlich würde meine Frau wegen des irreführenden Lohnzettels nie auf die Idee kommen, weniger zu arbeiten. Bevor diese Konsquenz gezogen würde, wird dann doch gründlich recherchiert. Warum müssen wir Deutschen das komplizierteste Steuersystem auf der Welt haben?

tias

Ja und dann saftige Nachzahlung am ende .Es bleibt gleich die Steuerlast ,bei mir ist es so ,alles ist ein Topf .Lebe noch in allten Wertevorstellung .Ups meine hat zugriff auf mein Konto und das ist gut so.

Sternenkind

Füracker, Bayern Staatsminister Finanzen: „Die Ampel will die Möglichkeit zur Wahl der Lohnsteuerklassen III und V generell abschaffen. Aktuell wählen viele verheiratete Paare die bürokratiearme Option der Lohnsteuerklassen-Kombination III und V bewusst – diese Wahlfreiheit will die Ampel ihnen nehmen. Wir wollen, dass sich Ehepartner auch in Zukunft frei entscheiden können, welche Lohnsteuerklassen-Kombination für ihre jeweilige Lebenssituation am besten passt.“

pasmal

 Wie man sieht, geht diese Regierung an fast jedes sauer verdiente Geld. Das merken nun auch die meist junge, unverheirateten Paare, die diese Regierung, trotz diesbezüglicher Warnungen gewählt hat. Da diese nun auch geschröpften Wähler ihre Wahl zu spüren bekommen, wird das für diese Regierungsparteien entsprechende Folgen haben. Aber diese Regierung braucht immer mehr Geld, um ihre weltweit gültige Dauereinladungsmanie finanzieren zu können.  Kein Wunder also, dass die Grünen als Ausweg vorm Absturz immer mehr versuchen, das Wahlalter auf zunächst einmal 16 Jahre zu senken, denn in diesem Alter ist die Schröpferei noch nicht angekommen und man in seiner noch wirtschaftlichen Unerfahrenheit übersieht, was kommt und so noch grün wählt. Noch…

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fathaland slim

Was hat das Ehegattensplitting mit jungen, unverheirateten Paaren zu tun?

Ansonsten wird aus Ihrem Post deutlich, daß Sie am liebsten keine Steuern zahlen würden. Das geht mir nicht anders, ich empöre mich aber nicht, daß ich es muss. Ich bin ja schließlich erwachsen.

Bender Rodriguez

Schlupflöcher stopfen ist ok. Nix mit sauerverdient.  Wer arbeitet, muss steuern zahlen. Die gerne angeführte Zahnarztfrau ( nur ein bsp) braucht nicht subventioniert werden. Diese Tricks wurden nur misssbraucht und müssen weg. 

Sternenkind

„Die grüne Bundesfamilienministerin Lisa Paus erklärte der "Berliner Morgenpost", :es gehe um den ersten Schritt zum Ende des Ehegattensplittings“

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Mendeleev

Das Ehegattensplitting ist eine berechtigte Förderung von Bedarfsgemeinschaften (die zum Nutzen und der Entlastung des Staates bestehen) und keine „Bevorzugung“ zu Lasten der Allgemeinheit als die es aus ideologischen Gründen immer wieder dargestellt wird. 

Wenn man schon sparen will gibt es da genug andere Töpfe an die man ran gehen könnte. Das will man aber nicht weil hinter jedem dieser Töpfe Lobbyisten aus der Wirtschaft stehen (Dieselprivileg, Dienstwagenprivileg, Steuerfreiheit für Flugbenzin und für Handelsschiffahrt, usw …). 

Kristallin

Die Abschaffung würde Frauen mehr Freiheit und mehr Chancengleichheit gewähren und zudem eklatante Ungerechtigkeiten im Steuersystem verringern. Das Ehegattensplitting spaltet seit 40 Jahren Politik wie Gesellschaft.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-07/ehegattensplitting-abschaffung-f….

Ganz schlimm so Chancengleichheit und dann auch noch für Frauen (Ironie aus) 

fathaland slim

Ja.

Und?

Bender Rodriguez

Wer hätte gedacht, dass die Ampel auch mal was richtig machen kann?  

 

nie wieder spd

Warum sind Ehepaare denn überhaupt steuerlich bevorteilt? 
Wenn sie keine Kinder haben, gibt es dafür doch gar keinen Grund. 
 

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Autograf

Ehepaare übernehmen füreinander eine direkte wirtschaftliche Verantwortung - der Sozialstaat greift nur subsidiär ein. Beispiel: Wenn einer der Ehepartner in Not gerät, wird das Einkommen des anderen bei der Bestimmung der staatlichen Unterstützung angerechnet. Damit wird der Sozialstaat wesentlich entlastet. Weil die Ehepartner dem Staat wie eine Person entgegentreten, wenn es um staatliche Leistungen geht, sollen sie auch, wenn es um staatliche Forderungen geht, wie eine Person behandelt werden. Nichts anderes ist das Ehegattensplitting. Mit Kindern hat das nichts zu tun, die staatliche Unterstützung der Kinder erfolgt ohne Rücksicht auf den Zivilstand der Eltern.

Mendeleev

Doch. Stellen Sie sich vor, einer der Ehepartner verliert seinen Job oder wird krank (berufsunfähig) oder gar pflegebedürftig. 

Im Moment haftet für die entstehenden Mehrkosten der Ehepartner wie ein „Bürge“. Zumindest solange er/sie das finanziell stemmen kann und nicht zB selbst erwerbslos ist. Übrigens hält sich auch dann der Staat zuerst einmal schadlos am Vermögen des Ehepartners … 

Wären die Partner aber unverheiratet müsste die Allgemeinheit einspringen. 

Verstehen Sie den Unterschied jetzt ? 

Kristallin

Genau, Steuervergünstigungrn nur für Menschen mit Kindern! 

Erziehende Menschen bevorzugen, besonders Jene in prekären finanziellen Verhältnissen.

Bender Rodriguez

Das liegt daran, dass die Entscheider von Damals, ihr eugenes Einkommen schützen wollten.  Frau wird zum Schein im  eigenen Büro angestellt. Und schwups... Steuern gespart. 

gelassenbleiben

auf deutsch Lindner will ein Jahr lang, die zuviel gezahlten Steuern einbehalten, um das Geld schon verwenden zu können 

Eine einmalige zeitlich befristete Entlastung des Staatshaushaltes un die heilige Kuh Schildenbremse nicht schlachten zu müssen?

Ausbaden müssen es die, die es sich im ersten Jahr nicht leisten können, dem Staat einen einjährigen Kredit zu gewähren und selbst in die Miesen gehen müssen.

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Bender Rodriguez

Wer geht durch Steuern in die Miesen? 

Sparer

Auch wenn Sie es noch so oft betonen, die „Schuldenbremse“ ist keine „Heilige Kuh“, die es zu schlachten gilt, sondern ein ökonomisch sinnvolles Instrument, um eine Überschuldung unseres Staates zu vermeiden. Das ist wie in der Privatwirtschaft: Sie bekommen von einem Kreditinstitut (KI)  auch nicht unbegrenzt Kredit, sondern nur soviel, wie das jeweilige KI Ihnen zutraut, in einem angemessenen Zeitraum zurückzahlen zu können. Auf diese Weise soll Vorsorge getroffen werden, dass Sie keine Privatinsolvenz hinlegen müssen.

Giselbert

"Danach werden die Steuerklassen 3 und 5 gestrichen. Paare sollen künftig nach Steuerklasse 4 zahlen müssen."

Eine gerechte Sache für alle Beteiligte, auch gegenüber anderen Steuerzahlern. Sehr selten, dass ich der Ampel zustimmen kann, aber hier stimme ich zu.

Giselbert

"Mit der Reform stünde Paaren mit wenig Geld ein hartes Jahr bevor: Im ersten Steuerjahr müssten sie die Nachzahlung aus zuvor gesparten Steuern nach altem Recht zahlen und mit niedrigeren Nettoeinkünften nach neuem Recht auskommen. "

Solch eine Argumentation stünde einer Änderung immer im Wege. Dafür hatten die 3-5er-Paare jahrelang von den Vorteilen des "zinslosen Kredits" profitiert. Irgendwo sollte man die Kirche im Dorf lassen.

morgentau19

Die Regierung braucht Geld. 

Viel Geld!

Dazu ist jedes Mittel Recht und wird zum Gesetz!

Eine Regelung, die internationalen Investoren die Lust vergehen lässt, in Deutschland Investitionen vorzunehmen.

 

 

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Alter Brummbär

Tesla, Intel usw

Klärungsbedarf

Sind Sie mit Ihrem Kommentar, der schon inhaltlich eine zusammenhanglose Leere darstellt, zudem in den falschen Thread geraten ? Oder sind Sie eine schlecht gefütterte KI ?

morgentau19

Wenn mein Kommentar eine zusammenhanglose  Leere darstellt, wundert es mich wirklich, warum sie ein dazu Kommentar geben müssen.

gelassenbleiben

Eine Regelung, die internationalen Investoren die Lust vergehen lässt, in Deutschland Investitionen vorzunehmen.

Können Sie das erklären, was hat diese Änderung mut internationalen Investoren zu tun? Gar nichts!

fathaland slim

Eine Regelung, die internationalen Investoren die Lust vergehen lässt, in Deutschland Investitionen vorzunehmen. 

Was hat die Besteuerung von Paaren mit den Interessen internationaler Investoren zu tun?

gelassenbleiben

Steuergerechtigkeit sähe anders aus: Das Jahrbuch Steuergerechtigkeit 2024 ist da und zeigt drastische Gerechtigkeitslücken im deutschen Steuersystem: „Superreiche & Konzerne haben deutlich niedrigere Steuer- und Abgabensätze als Arbeitnehmer & kleine Unternehmen. Wir schätzen das UmSTEUERungspotenzial auf 75 Mrd. €

🚩 25%: zahlt die BMW-Erbin 2022 auf ihre 5 Mrd. € Gewinne (1996 waren es 60%)
🚩 17%: zahlen Immobilienmilliardäre
🚩 4,5%: zahlten 24 milliardenschwer Beschenkte
🚩 3%: zahlen große Digitalkonzerne auf ihre Gewinne aus 🇩🇪

Die Folgen:
🚩 Durchschnittsverdiener-Familie zahlt 43 %
🚩 Milliardenvermögen haben sich in 10 Jahren fast verdreifacht
🚩 Steuern mit Vermögensbezug unter 1% der Gesamteinnahmen. 

Unser Reformvorschlag:
✅ Übergewinnsteuer für Großkonzerne
✅ Vermögensteuer für Superreiche
✅ Keine Ausnahme für Groß-Erbschaften
✅ Faire Besteuerung von Immobiliengewinnen
✅ Konsequente Bekämpfung von Steuermissbrauch
✅ Entlastung Arbeitseinkommen
✅ Ökologische Steuerreform

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PeterK

Das alles kann man recherchieren und wissen, bzw. man muss es noch nicht einmal selber recherchieren, nur nachlesen.

Und trotzdem werden auch die "Durchschnittsverdiener Familien" zur nächsten Bundestagswahl wieder so ihr Kreuz machen, dass es keine Mehrheiten für eine Durchsetzung des UmSTEUERpotntials geben wird.

Ich verstehe es nicht...

pasmal

Es sind trotz aller anderers lautenden Aussagen die meist die Gutverdiener, denen viel Steuer abverlangt wird und auch große Firmen. Man kann nicht sagen die würden alle nichts beitragen, aber es ist und bleibt, wie schon immer, viele Kleine ergeben ein viel, es ist da Kleinvieh, das den  goldenen Misthaufen  macht. Daran hat auch noch so viel Änderungen und Abschaffung von “nicht mehr Zeitgemäßem“ durch und mit dieser Regierung nichts geändert. Und sehen wir den Tatsachen in‘s Auge, daran wird auch eine noch so grüne oder linke Regierung gar nichts ändern wollen, denn das isr der effektivste und bequemste Weg und den hat und kann, ob einst Feudalregierung oder heute Linksgrünregierung (gibt’s da noch Unterschiede?), keiner ändern. Nur so tun, als ob man das tun könnte, das versuchen vor allem letztgenannte so gerne und immer noch erfolgreich dem Vox vor zu machen. Und noch immer lassen sich einige so einfangen. Lustig, wenn‘s nicht so traurig wäre. 

Sparer

Definieren Sie bitte „Durschschnittsverdiener-Familie“. Und bitte bedenken Sie, dass der deutsche Höchststeuersatz von 42 % ein „Grenzsteuersatz“ ist. Dh , wenn Sie über der Einkommens-Grenze liegen, ab der dieser Höchssteuersatz gilt, heißt das nicht, dass auf ihren gesamten Verdienst dieser Höchssteuetsatz angewendet wird, sondern nur für den Teil des Verdienstes, der über dieser Grenze liegt.

Tom.Orrow

Kann Ihnen da nur voll zustimmen. 

Das Gemurkse um die Steuerklassen III/V oder Ehegattensplittung ja/nein - alles pille-palle und Ablenkung von wirkungsvollen und der Steuergerechtigkeit dienenden Reformvorschlägen a lá ✅.

Das Problem aber ist: Wer soll das durchsetzen? 

Die Partei in einer Regierung, die den Willen dazu hat, ist zwar am Ende des Tunnels sichtbar (natürlich nicht die Blauen!), aber daneben ist weit und breit kein Partner, der jemals Mut und Kraft dafür aufbrächte.  

pasmal

Komisch, das müßte doch unsere grün-roten Gerechtigkeitsregierungsanteile,  die uns die Abschaffung der Ungerechtigkeiten des Großkapitals schon in Schüler- und Studentenzeiten mit ihren oft auf- und erzwungenen Sit ins und Uni- und Vorlesungsblockierungen nah brachten, schon seit mindestens 50 Jahren, oder zumindest in ihren bisher drei Regierungszeiten längst abgestellt haben.  Stattdessen leben sie in ihren pseudogrünen Regierungen mit genau diesen Ungerechtigkeiten, nicht besser, wie alle anderen zuvor, genau so. Aber das zeigt, dass diese (einst progressiven) Regierungteile ,deren Ursprung aus den oben genannten Bewegungen kommt, eben noch immer viel Größeres vorhat, als nur böse reiche oder superreiche Kapitalisten ab zu strafen? Das Hauptziel war doch immer, den ganzen Staat platt zu machen. Dazu passen die momentan immer mehr sichtbaren “Erfolge“  Habeck‘scher Wirtschaftspolitik. So können ja die Quellen verstopft werden aus denen dieser Nochstaat schöpft

Bahnfahrerin

Das Ergebnis können Sie in Frankreich bewundern. Da sind wohl viele Reiche nach der Einführung der Vermögenssteuer  abgewandert. 

Noch mehr Steuern sind in DE sicher nur bedingt eine Lösung (eine Abschaffung bspw. der Ausnahmen für Großerbschaften würde ich sofort begrüßen, die wollte aber Herr Scholz nicht). Und Ökologische Steuerreform halte ich für eine Nebelkerze - wie gut das funktioniert sieht man am schlechten Heizungsgesetz und der CO2-Besteuerung … 

Setzen Sie sich abgesehen davon gerne mal mit den eingeschränkten Verlustverrechnungsmöglichkeiten bspw. im Abgeltungsteuerbereich auseinander … 

Bernd Kevesligeti

Interessant wäre jetzt einmal eine Kosten/Nutzen-Rechnung der neuen steuerrechtlichen Regelung.

Was die weitere Steuer-und Haushaltspolitik betrifft, so wurden Gutverdiener entlastet: Ein Single mit 8000 Euro im Monat mit 376 Euro im Jahr. Ein Ehepaar mit 2 Kindern und 10.000 Euro bzw. 5000 Euro/Monat mit 1398 Euro im Jahr. 

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BitteHirnEinschalten

Koste/Nutzen = unendlich, da hier durch Null geteilt wird. An der tatsächlich zu zahlenden Steuer ändert sich nichts. Bei niemandem.

Also bitte stecken lassen. Es gibt wirklich wichtigeres.

Bernd Kevesligeti

Was denn (bitte) stecken lassen ?

pasmal

Irgendwo müssen die vielen Milliarden Euro, die die Einladungs- und Fremdsponsering-Politik ja kostet, hergenommen werden. Wer anders als wir arbeitenden Bürger, egal. Ob jung, alt, verheiratet oder nicht und in sonst welcher Form existierend, soll das bezahlen. Da dürfen wir uns alle bei denen bedanken, die da immer so laut die Bürger und vor allem über dessen Köpfe hinweg verantwortlich sehen ihre unendlich vielen Fürsprachen alle Völker hier her ein zu laden und großzügig zu versorgen, eingeladen haben. Ich vermute stark, dass die allerdings meistens nicht zu irgendwelchen Sondersteuerabgaben gezwungen sind, oder selber in irgendeiner Form am Staatstropf hängen und mit genährt werden. Wie lange die arbeitende jüngere Generation dafür noch Lust hat. Bisher kann man die ja noch damit ablenken, , dass sie ja so viel Geld hergeben muss, weil sie ja die reichen Rentner via Generationenvertrag durch füttern muss. Aber oh Hybris, die ganze Erkenntnis wo ihr Geld hingeht,wird aufkommen

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Alter Brummbär

Ich spekuliere mal, von welcher Partei sie das haben.

Fängt die mit A an?

Klärungsbedarf

Können Sie das noch mal in verständlichem Deutsch zusammenfassen ? Ich fürchte aber, dass es inhaltlich auch nicht verständlicher würde, oder ?

fathaland slim

Meine Güte, was für eine Empörungstirade.

Allerdings kann ich Ihnen nicht ansatzweise folgen.

Immer wieder bin ich überrascht, in was für grundsätzlich unterschiedlichen Gedanken- und Lebenswelten die Bürger unseres Landes doch leben.

Bahnfahrerin

„Oft würde die von der Steuer verwöhnte Hauptverdienerin die gesamten Lebenshaltungskosten der Familie zahlen, und der Nebenverdiener könne frei über sein Geld verfügen. Wenn künftig die Hauptverdienerin ein geringeres monatliches Netto habe, könne das die Kostenverteilung verändern und den wenig verdienenden Ehemann besonders belasten.“

Irgendwie verstehe ich diesen Passus bzw. dieses Bürgerbedenken nicht, wenn doch meist (vermutlich) die Frauen die schlechtere Steuerklasse 5 haben und eben gerade nicht Hauptverdienerin sind … zumal bei der anderen Verteilung der weniger verdienende Ehemann in dem Beispiel mit der Änderung ja plötzlich mehr netto hätte … 

Mauersegler

Und Familien, in denen die Eltern nicht verheiratet sind, können all diese Tricks nicht anwenden sondern müssen bei gleichem Verdienst und gleichen Belastungen viel mehr Steuern abführen. Das ist die Stelle, an der Handlungsbedarf besteht. 

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Kristallin

Sag ich ja, Erziehende steuerlich bevorzugen, egal in welcher Konstellation sie erziehen. 

saegezauberer

Wer nicht heiratet hat rechtlich ja auch keine Verantwortung für den anderen.
Wenn ich mich jetzt z.B. von meiner Frau scheiden lasse würde, müsste ich ihr jede Menge Rentenpunkte übertragen.
Die Vorteile einer Ehe will man haben, die Verpflichtungen nicht.

Bender Rodriguez

Das kann ganz weg. Ehesplitting war immer schon unsinn und war stets nur für DINKs gedacht. 

Besser, man koppelt das an virhandene Kinder. 

Ohne Kind gibts keinen Grund, nicht oder wenig, zu arbeiten. Wozu dann ein Steuervorteil?

Für mich ist es egal, denn was der Staat demnächst brauchen wird, holt er sich bei mir und meinesgleichen ungeniert ab. 

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BitteHirnEinschalten

Das Splitting für DINKs unfair ist mag zutreffend sein. Aber für die Paare mit Kindern ist es wichtig und muss auch erhalten bleiben, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Denn die reduzierte Teilnahme am Arbeitsleben zu Gunsten von Kindern hat Nachwirkungen bis zur Rente.

Mag sein, dass es gerade modern ist die Kinder möglichst früh in Betreuung zu geben und wieder voll in das Arbeitsleben einzusteigen, das aber über das Steuerrecht vorzuschreiben ist für eine so oft proklamierte offene Gesellschaft falsch.

Mauersegler

"Aber für die Paare mit Kindern ist es wichtig und muss auch erhalten bleiben, wenn die Kinder aus dem Haus sind."

Warum gilt das dann nur für Verheiratete mit Kindern? Warum müssen Unverheiratete mit denselben Belastungen viel mehr Steuern zahlen?

fathaland slim

Für mich ist es egal, denn was der Staat demnächst brauchen wird, holt er sich bei mir und meinesgleichen ungeniert ab.

Ja, auch so kann man Steuern beschreiben.

JM

Neues Konzept um mehr Steuereinnahmen.

Steuerrecht müsste komplett neu organisiert werden.

Warum muß ich als Rentner Steuern zahlen für das ich in meinem Arbeitsleben schon einmal Steuern gezahlt habe ?

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Kristallin

Weil Sie eine entsprechend hohe Rente haben. 

Und schön und gut für Sie, dass es nicht andersherum ist! 

fathaland slim

Worauf genau haben Sie in Ihrem Leben schon einmal Steuern gezahlt?

Sie wissen, daß Ihre Rente nicht das Geld ist, das Sie eingezahlt haben und jetzt wiederbekommen?

JM

Wäre aber besser !

48 jahre einbezahlt, erst einmal nachmachen

IchBinIch94

Die Steurn im Allgemeinen müssten überarbeitet / reformiert werden. Jedoch gerechter und sozialer. Mehr Steuern für (Reiche), Erbschatssteuer, Reichensteuer und Transaktionssteuer, Singelhaushalte. Weniger Steurn für Familien die Kinder haben und Paare die Kinder haben möchten.

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Hartmut der Lästige

Aber nicht jetzt, denn bei der aktuellen Regierung gilt unbesehen der Spruch : Es kommt selten etwas besseres nach."

Buerger1001

Es handelt sich um eine Steuerklassen Wahl verheirateter Paare. Also um eine Willensbekundung erwachsener Menschen. Wo besteht nun der Handlungsdruck? Abgerechnet wird am Schluss am Küchentisch.

Vector-cal.45

Die Ampel-Regierung sucht händeringend nach Möglichkeiten, den Bürgern noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen, angesichts ihres hoffnungslos gescheiterten Haushalts, und macht dabei auch vor Familien mit Kindern nicht halt.

Knapp die Hälfte des Einkommens an Steuern, Abgaben, Gebühren reicht offensichtlich immer noch nicht.

Und dabei haben diese Leute nicht mal Hemmungen, gerade die Gering- und Durchschnittsverdiener am meisten zu belasten.

Wo ist eigentlich die SPD von früher, von wegen „sozial“ und so? Naja, damit war es ja schon zu Schröders Zeiten vorbei. Und von den Grünen kann man nichts anderes erwarten, denen geht es ja ausdrücklich um einen, Zitat Göring-Eckhardt: „Wohlstand des weniger“. (Wessen Wohlstand?)

Jämmerlich, diese ganze Politik des Scheiterns, Verschuldens, Aufblasens der Bürokratie, … Vorschreiben, Gängeln, das Geld aus der Tasche ziehen … das können sie gut.

Sparer

Frau Paus fordert also ein Ende des sog. „Ehegattensplittings“. Für Familien haben die Grünen offenbar nicht viel übrig. In diesem Fall kommt das mE daher, dass die Grünen fälschlicherweise glauben, dieses Splitting bevorzuge nur Familien mit einem extrem gut verdienenden (also „reichen“) Mann als „Hauptverdiener“, dem es gilt, mehr Steuern aus der Tasche zu ziehen. In der Realität sind aber viele mittelmässig oder sogar schlecht verdienende Ehepaare auf das Splitting angewiesen, um ihre Familien zu versorgen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Leider immer noch keine Bewegung bei der wirklichen Ungerechtigkeit. dem Ehegattesplitting und den ungerechten Freibeträgen.

Die Lebenswirklichkeit ist heute einfach eine Andere als Damals, als Familie bis auf ganz wenige Ausnahmen dem kirchlichen Bild der Ehe bis zum Tod entsprach.

Die Fürsorgegemeinschaft ist das einzige echte Argument pro Ehegattensplitting - weil es dem Staat evtl. Transferleistungen erspart.
Aber auch hier gäbe es sinnvollere Wege, als eine Giesskannenförderung - die noch dazu am meisten denen nutzt, auf die das Argument ohnehin nicht zutrifft.

 

Noch ein Wort zu den Grund- und Kinderfreibeträgen, um die es bei dem Thema auch gehen sollte:

Auch hier werden am meisten die Gutverdiener gefördert, die es am wenigsten brauchen.
Denn die Freibeträge verringern die Steuerlast unterschiedlich - je nach persönlichem Spitzensteuersatz.

Also Ehegattensplitting abschaffen und die steuerliche Behandlung der Freibeträge reformieren.

Für mehr Gerechtigkeit!

Mendeleev

Die vordringlichste Aufgabe, wenn es schon der Regierung wirklich um die „Steuergerechtigkeit“ bestellt wäre (was ich aufgrund der zahlreichen real existierenden Ungerechtigkeiten und Sonderprivilegien im Steuerrecht arg bezweifle..) dann sollte man das Erbschaftssteuerrecht endlich mal reformieren!

Denn das schafft wirklich Ungerechtigkeit und führt dazu das die Schere zwischen „Arm und reich“ immer weiter aufklappt - leistungsunabhängig. 

Und das Frauen sich nicht für reiche Erben interessieren würden um dann evtl später gar keine Steuererklärung mehr abgeben zu müssen, halte ich für ein Gerücht … :-) 

Michelaus

Meiner Meinung nach ist das wahre Problem, dass einen Unterschied macht, ob zwei Menschen je 2500€ verdienen oder der eine 1000€ und der andere 4000€.

Gäbe es einen steuerfreien Grundbetrag und einen konstanten Prozentsatz nur auf die Einkünfte, die nach Abzug dieses Grundbetrags übrig bleiben, wäre das Problem gelöst.

Hochverdiener würden, bezogen auf ihren Gesamtverdienst, durchaus stärker belastet. Etwas, dass man heute durch komplizierte, unausgewogene Tricks wie "kalte Progression" erreicht.

Lediglich für Fälle, wo ein Partner für unter dem Grundbetrag liegt, müsste man dies mit einem angepassten Freibetrag berücksichtigen.

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Gassi

Paare sollten nach wie vor einen besonderen gesellschaftlichen Schutz, damit auch Vorteile behalten. Und ganz besonders Eltern brauchen weit bessere Konditionen. Das taucht leider in all der Diskussion nicht mal auf! Denn Kinder sind eine Freude - unangefochten. Aber sie kosten die Eltern eben auch unheimlich viel Geld - und nützen langfristig der Gesellschaft. Mit einem lächerlichen Kinderfreibetrag ist besonders den Geringverdienenden wenig geholfen. Gut, wenigstens unter der Armutsgrenze gibt es Hilfen - aber für einen guten Bildungs-Abschluss reicht das überhaupt nicht. Und dann noch die faktische Kürzung des BAFÖG: Grässlich!