Reisende des Regionalverkehrs während des GDL-Streiks auf dem Erfurter Hauptbahnhof.

Ihre Meinung zu GDL-Streik im Personenverkehr der Bahn hat begonnen

Zugausfälle und Verspätungen: Seit den frühen Morgenstunden läuft der Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn. Nur 20 Prozent der Fahrten im Fernverkehr finden statt. Doch die große Unsicherheit kommt erst danach.

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149 Kommentare

Kommentare

der mosi ohne daisy

Warum wird eigentlich nicht erwähnt was die Bahn im Gegenzug alles einkassieren möchte, wie Altersteilzeitregeln bisherige 2x6Tage Urlaubsregel , Fairnessplan usw. Einfach mal den Vorschlag der Moderatoren bis zur Unterschrift lesen. Leider sehr einseitige Berichterstattung (bei Verdi-Streiks gibt es nur halbsoviel Theather) und ein sehr einseitiger Verkehrsminister. 

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Juwa

Bei Verdi ist aber das Ziel, einen Tarifabschluss zu erreichen, deutlich zu erkennen und dem Arbeitgeber werden auch nicht schwere und zum Teil unwahre Vorwürfe gemacht. Diese Unterschiede haben einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung.

Wolf1905

Ein Mann wie Herrn Weselsky, der das Unternehmen schädigt („die Bahn ist kein zuverlässiges Verkehrsmittel“) würde ich nie als Vertreter akzeptieren. Außerdem seine Äußerung, dass die DB nicht der 35 Stundenwoche entgegenkommen würde, ist falsch: es ist bereits in einem Kompromiss von 36 Stunden die Rede. Und dann hat er Gedankenfehler … Sorry, der Mann ist untragbar geworden!

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Bender Rodriguez

Einen CEO der Milionen abgreift und behauptet, es sei kein Geld da, würde ich hingegen ablehnen. 

Wolf1905

Einen solchen CEO würde ich auch ablehnen! Hat das der CEO von der DB denn gesagt, dass kein Geld da sei? 
Herr Weselsky - der ein Kompromisspapier nicht verstehen kann oder will, in dem klar und deutlich geschrieben steht, dass eine Arbeitszeitverkürzung auf bis zu 36 Wochenstunden steht - ist kein Verhandlungspartner mehr! Er besteht auf Maximalforderungen, ohne eine Bereitschaft für ein Entgegenkommen zu zeigen … so gehen Tarifverhandlungen nicht, das weiß wohl jeder. Die GDL sollte ihn durch einen anderen ersetzen, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt! Selbst wenn er sagt, dass er sowieso aufhört - raus mit ihm aus den Verhandlungen!

NieWiederAfd

Manchmal glaube ich, Herr Weselsky will bei seinen Letzten Tarifverhandlungen, die er als gdl-Chef führt, noch einmal die ganz große Bühne - und dafür opfert er jeglichen Sinn und Verstand. 

Alter Brummbär

Ein Unternehmen, was seinen oberen, viele Millionen, als Boni auszahlt, scheint ja nicht arm zu sein.

Warum werden immer wie die die schon genug Geld haben als arm hingestellt, und die anderen können sich kaum noch eine Wohnung leisten.

RoyalTramp

Falls Sie es immer noch nicht gemerkt haben: Die DB scheitert dann nicht am Geld, sondern daran, den personellen Mehrbedarf nie und nimmer decken zu können, der durch eine 35h/Woche anfiele. Es gibt eben nicht so viele Menschen, die Lokführer werden wollen. Das war früher anders, als die kleinen Steppkes noch in der Kinderstube mit der Märklinbahn von Papa gespielt haben und Lokführer werden wollten. Das macht aber seit gefühlt 20 Jahren kein Kind mehr, sondern nur noch Rentner. Ergo scheitert es an der Personaldecke und nicht am Geld. In der Konsequenz müssten dann Verbindungen eingestellt und Strecken lahmgelegt werden, sprich: Die Bahn könnte ihren gesetzlichen Versorgungsauftrag nicht mehr nachkommen. Nicht zu vergessen, was das für fatale Auswirkungen auf die Verkehrswende hätte, wenn überall das Schienennetz reduziert werden würde. Wollen Sie das? 

Bahnfahrerin

Ich wäre mal gespannt, wie Herr Weselsky agieren würde, wenn die fetten Boni nicht wären. Leider ist der Vorstand der Bahn zu unfähig das auszuprobieren. 
Zur Realität gehört aber auch, dass man mit den überhöhten Boni (die ich auch absolut unangemessen finde) des Vorstandes sicherlich nicht annähernd die Arbeitszeitverkürzug bezahlen könnte. 

Coachcoach

Nö - Weselsky ist okay - ein bisschen eigen, aber das ist auch okay.

Die DB schädigt sich selbst bei dem Vorstand.

wassolldas

Herr Palmer spricht mir in der „Welt „ von heute mit folgenden aussagen aus dem Herzen:
„Dass Fridays for Future bundesweit dazu aufgerufen hat, die Streiks im Verkehrsgewerbe zu unterstützen, belegt nur, wieweit die Bewegung sich mittlerweile links eingeordnet hat. Wer als Klimaschützer für weniger Arbeitszeit von Beschäftigten im Verkehrsgewerbe demonstriert, spricht sich dafür aus, den Nahverkehr einzuschränken und teurer zu machen. Klimaschutz geht wirklich anders.“

„Den Lokführern aber sollte man ein attraktives Gegenangebot zu Weselskys Nero-Club machen: Werdet Beamte! Ein Streikrecht für Lokführer ist so falsch wie für Lehrer. Sie betreiben kritische Infrastruktur, die nicht ausfallen darf.“

„Die gute alte Zeit der Bundesbahn darf daher im Führerstand gerne wieder kommen. Mit staatlich garantierter Alimentation und Pension. Und mit 41 Stunden Wochenarbeitszeit. Die leisten nämlich viele Beamte ohne Murren.“

 

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Wolf1905

Herr Palmer denkt halt nüchtern und mit Verstand (was ich als positiv ansehe!).

fathaland slim

Palmer setzt auf Weselskys Populismus noch einen drauf.

Er sagt dann:

„Dass Fridays for Future bundesweit dazu aufgerufen hat, die Streiks im Verkehrsgewerbe zu unterstützen, belegt nur, wieweit die Bewegung sich mittlerweile links eingeordnet hat.“

Wenn ich diesen Thread hier lese, dann entdecke ich viele Foristen, die sich in anderen Threads für die AfD stark machen, hier aber Weselsky bejubeln. Nach Herrn Palmers Logik wäre das ein Indiz dafür, daß die deutsche Rechte sich mittlerweile links eingeordnet hat.

 

Bahnfahrerin

Dem kann ich nicht zustimmen. Bislang bejubeln vor allem die foristen Herrn Weselsky, die sonst die Grünen bzw. die linke Ecke unterstützen. Und diese Doppelmoral kritisiert Herr Palmer in der Aussage in meinen Augen zurecht. 

Alter Brummbär

Na dann kann der Herr Palmer, mal gleich Werbung, für mehr Bus.- und Lokführer machen.

Mal sehen wieviel, bei Schichtdienst und mickrigen Gehälter kommen.

RoyalTramp

So mickrig sind die Gehälter gar nicht. 

Zumal: Die körperliche Belastung hält sich im Rahmen der zunehmenden Automatisierung wirklich in Grenzen. Die Lokführer müssen ja nicht mehr wie annodazumal mit der Schaufel die Kohle in die Maschine kippen. In den meisten Fällen müssen 3 Hebel und 8 Knöpfe bedient werden. Die "Anstrengung" und "Belastung" ergibt sich bei der Arbeit aus der depressiven Monotonie der Tätigkeit, nicht mehr wirklich aktiv ins Geschehen eingreifen zu müssen, und der permanenten Gefahr, aus diesem Grund in einen Sekundenschlaf zu fallen. Dagegen permanent ankämpfen zu müssen, ist bei immer mehr Lokführern eine Ursache für deren Erschöpfung.

Karl Klammer

Mochte mal Palmer erleben wie er 41 Wochenstunden im 3 Schicht Betrieb über Jahre ausübt,

denn da ist nicht wie Kaffee trinken bei Oma am 90 Geburtstag , sich von Referaten einlullen lassen

oder mach 8 Stunden Büroschlaf abzüglich frühstück und mittag abends abzustempeln.

Bestimmt kommt noch einer und sagt die Rennfahrer fahren ja auch 24 Std am Stück auf dem Nürburgring :)

 

 

RoyalTramp

Und? Die Bahn hatte jetzt 37 Stunden als Kompromiss auf den Tisch gelegt.

Ansonsten gilt immer noch: Augen auf bei der Berufswahl. Schichtdienst, Wochenendarbeit und mehr sind jetzt nicht vollkommen überraschend in dem Beruf Lokführer. Sich erst als Lokführer bewerben, sich dann aber im Nachhinein darüber beschweren, ist in meinen Augen unverschämt. Ich kann mich als Altenpfleger ja auch nicht darüber beschweren, dass ich Schichtdienst und auch mal 9 Tage am Stück arbeiten muss. Das ist alles bereits im Jobprofil bekannt. Wer damit ein Problem hat, soll sich dann eine andere Arbeit suchen, bitte, und nicht die Gesellschaft für die eigene falsche Berufswahl in Kollektivhaft nehmen.

draufguckerin

Ich stimme Ihnen voll zu. Infrastruktur muss verlässlich und unter staatlicher Aufsicht sein, das haben wir jetzt verstanden. Statt immer mehr und immer billiger lieber verlässlich und nachhaltig. 

Wir sehen es überall: Wohnungsbau, Straßenbau, Bildung, Bahn ... es muss für alle eine gute und preiswerte Grundversorgung geben. Die sollte staatlich beaufsichtigt und durchgeführt werden. Wer mehr will, soll dafür extra zahlen.

Ich selbst, angestellt beim Land, wollte nie Beamtin werden, weil mir meine ( Verhandlungs-)Freiheit und die freie Wahl meines Einsatzortes und der Arbeitszeit wichtiger waren. Materiell ist man in jungen Jahren zeitweise besser gestellt, aber im Laufe der Dienstjahre überwiegen die Vorteile des Beamtenstatus.

Wie man so schön sagt: Der Rock des Beamten ist kurz, aber warm.

 

NieWiederAfd

Palmer zeigt vielmehr, dass er sich längst aus dem grünen und ökologischen Netzwerk verabschiedet hat, wenn er nicht begreift, dass die Beschäftigung bei der Bahn wieder attraktiv gemacht werden muss durch adäquate Löhne und Arbeitsbedingungen. Er weiß natürlich, wie viele Unternehmen beste Erfahrungen mit der Einführung der 35-Stunden-Woche und flexiblen Arbeitszeitmodellen gemacht haben. Und falls er es nicht weiß, ist er erschreckend uninformiert und sollte eher schweigen statt populistische Parolen gegen junge Menschen loszulassen, die sich für ihre Zukunft engagieren. 

Duzfreund

"..Nur 20 Prozent der Fahrten .." was soll das, wo ist die schöne deutsche Sozialpartnerschafft, das es dieses Jahr so drunter und drüber geht und warum immer die ohnehin schon ordentlich verdienenden Branchen?? 

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Sokrates

Sozialpartnerschaft zwischen wem? Betriebswirtschaft war noch nie Sozialpartnerschaft, deshalb schlägt der Chef einer Firma den Profit raus den er denkt haben zu wollen, übertreibt er dabei geht die Firma ein wie eine Primel!

Sokrates

Ich kenne aber tatsächlich eine Firma die Sozial in vielem vorbildlich ist, sie ist aber nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz im Kanton Schwyz in der Ortschaft Ibach und stellt die berühmtesten Taschenmesser der Welt her! Die wissen wie man gute Arbeitnehmer in der Firma hält, an dem man sie am Gewinn der Firma teilhaben läßt, da haben beide was davon!

NieWiederAfd

Dass die Bahn in Streiktagen 20% der Fernzüge einsetzen kann, finde ich in Ordnung. Sie zeigt, dass sie selbst in Streikzeiten ein verlässliches Verkehrsmittel bleibt. Und das sage ich, obwohl ich oft genug not amused bin über verspätete Züge.

Juwa

Der Tarifstreit wird mit solch einer Härte ausgetragen, dass man nicht mehr davon ausgehen kann, dass noch ernsthaft verhandelt wird. Vor allem Herr W. hat der DB schwere Vorwürfe gemacht. Bei dem Letzten handelt es sich um einen "Denkfehler". Aber auch die DB verhält sich so, wenn auch weniger stark.

Also ich sehe da ein System dahinter. Maximalforderungen sollen mit allen erdenklichen Mitteln durchgedrückt werden. Da bleiben Anstand und Vernunft auf der Strecke.

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Sokrates

Natürlich ist immer ein System dahinter wenn bei einem Streik Forderungen gestellt werden, sonst wäre Streik ja sinnlos! Und meistens bleibt auch viel Anstand und Respekt auf der Strecke, aber auf beiden Seiten! Und nicht nur die Bahn hat Denkfehler, auch die GDL, welche das sind kann sich jeder selber erörtern! An diesem Bahn-GDL Streik sehen ich nichts mehr was noch sinnhaftig wäre, nur Säbelrasseln! Beide Parteien scheinen zu vergessen, daß es um Menschen geht!

Was bin ich froh, daß ich nicht mehr auf Bahn, ÖPNV, Flugreisen angeweisen sein muß.

Bender Rodriguez

Dann bleibt nur, das inkompetente Bahnmanagement, auszuwechseln. 

Alter Brummbär

Und wer kommt dann?

Schlechter geht immer.

fathaland slim

Da kommt ein christdemokratischer Chef einer Gewerkschaft des traditionell unionsnahen Beamtenbundes daher, und die Unzufrieden links und ganz rechts jubeln ihm zu.

Hätte man mir altem Linken das vor, sagen wir, vierzig Jahren erzählt, ich hätte laut gelacht und mir an die Stirn getippt.

Weselsky spielt virtuos auf der Klaviatur des Populismus, was einschließt, daß er es mit der Wahrheit populismustypisch nicht so ganz genau nimmt. Aber das wird Populisten immer und überall verziehen. Seine ganze Außenwirkung ist auf ihn als den großen Zampano zugeschnitten, und das scheint in Zeiten, in denen Parteien sich nach einzelnen Frauen benennen, gut anzukommen.

Die tägliche Kärrnerarbeit, die seriöse Gewerkschaften ohne großen Führer wie beispielsweise Verdi verrichten, wird da gar nicht mehr wahrgenommen. Oder hat hier irgendwer auf dem Schirm, daß die auch gerade streiken?

Ich kritisiere Weselsky nicht, weil, sondern obwohl er Gewerkschafter ist.

Dies zur Klarstellung.

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Bender Rodriguez

Ausgerechnet Verdi. 

Die Arbeitgebergewerkschaft. 

Der war gut.

fathaland slim

Verdi ist eine Arbeitgebergewerkschaft?

Arbeitgeber haben Gewerkschaften?

Das wusste ich nicht.

NieWiederAfd

Zitat: "Ich kritisiere Weselsky nicht, weil, sondern obwohl er Gewerkschafter ist.

Dem schließe ich mich an.

Nettie

„Fuest bekräftigte die Ansicht anderer Wirtschaftsexperten, dass eine Rezession, in die Deutschland derzeit reinrutscht, die Bereitschaft zu Zugeständnissen in Tarifkonflikten mindert. "Der Kuchen, den es zu verteilen gilt, wird kleiner und dann nimmt der Streit zu. Es ist viel leichter in einer wachsenden Konjunktur Zugeständnisse zu machen, als wenn man sowieso schon mit dem Rücken zur Wand steht"“

Wenn der „Kuchen“ Wirtschaft zu klein ist und kleiner wird, liegt das nicht daran, dass er verteilt wird, sondern daran, dass er nicht groß genug und nach bewährtem Rezept ausreichender Menge ‚gebacken‘ wurde und wird. Was hier offenbar der Fall ist und daran liegt, dass es, um ihn groß genug backen zu können irgendjemandes ‚Zugeständnisse‘ bedarf. Der noch dazu aus irgendwelchen Gründen mit dem Rücken zu einer imaginären „Wand“ steht.

Wäre besser, die abzureißen und Platz für eine ausreichend große Backstube zu schaffen, die genug Platz für ‚Arbeitsmaterialien‘ und Mitarbeiter bietet.

fpiep

Man sollte einmal nachdenken, zu wessen Lasten es geht. In vielen Bereichen in D will man immer weniger arbeiten für mehr Geld (siehe auch Lanz-Sendung gestern). Warum wohl ist D in vielen Bereichen nicht mehr wettbewerbsfähig? Die Folge ist, das Arbeitsplätze automatisiert und abgebaut werden und die , die dabei Leittragende sind, haben gar nichts von dem Geschrei nach mehr, denn am Ende wird es für alle weniger. Think about...

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Bender Rodriguez

Hier ist Arbeit viel zu billig. 

Wir könnten auch die Qualität der Arbeit, der Bezahlung anpassen. Dann wäre hier Schicht. 

Sokrates

Ja, es sind alles hausgemachte Probleme die absolut nicht sein müssten. Aber daran sind alle schuldig, die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer. Beide Seiten wollen ihren Verdienst damit sie in einem gewissen Wohlstand leben können. Und leider verlieren dabei immer wieder auf beiden Seiten viele das Maß dabei!

Juwa

Weselsky leistet mit seinem Verhalten einen Bärendienst für den Klimaschutz aber auch für seine Gewerkschaft selbst. 

Die Streiks führen nämlich dazu, dass sich Menschen von der Bahn abwenden und beispielsweise auf das Auto umsteigen. Die Bahn wiederum verliert viele Kunden, sodass sie Zugverbindungen streichen muss und Personal entlassen muss. Da werden auch die Mitglieder von der GDL mit betroffen sein. 

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Alter Brummbär

Auto = Autobahn = Stau.

Santin

"Weselsky leistet mit seinem Verhalten einen Bärendienst für den Klimaschutz aber auch für seine Gewerkschaft selbst. 

Die Streiks führen nämlich dazu, dass sich Menschen von der Bahn abwenden und beispielsweise auf das Auto umsteigen."

Erstens hat nicht jeder der Bahnfährt ein Auto, zweitens, kauft man nicht wegen Streiks eins, wenn man bisher keins hatte. Die Bahnfahrenden sind von der DB, auch ohne Streiks, so einiges gewohnt.

Und zum Klimaschutz könnte das Verkehrsministerium schnell mehr beitragen, will es aber nicht, da Klientel-Politik wichtiger ist. 
Das Verkehrsministerium reist die CO2-Ziele, und müsste handeln, braucht es aber nicht mehr, da neues Gesetzt den gesamten CO2-Ausstoß aller Bereiche berechnet, heißt m. E. kurz: Andere Bereiche müssen mehr CO2 sparen, weil z. B. weiter Dienstwagen bevorzugt werden = Klientel-Politik.

JM

Na dann viel Glück !

So schafft ihr es die letzten Sympatien zu verscherzen.

Juwa

In Deutschland ist so ziemlich Alles streng geregelt. Beim Streikrecht ist das aber nicht so. 

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Nettie

„In Deutschland ist so ziemlich Alles streng geregelt. Beim Streikrecht ist das aber nicht so.“

Doch, auch da. Was dem Chaos allerdings keinen Abbruch tut, wie man sieht. Im Gegenteil.
 

Mauersegler

Nein, außer dem Recht zu streiken, das im Grundgesetz steht, ist nichts geregelt. Wir haben kein Streikgesetz wie andere Länder. 

Gassi

Die Stimmung kippt allmählich. Die Bauern haben zum Glück noch rechtzeitig erkannt, dass die Bevölkerung den Blockaden und dem wochenlangen Drangsal nicht mehr mit Verständnis begegnen. Ich bin sicher, sobald die ersten unangesagten Streiks beginnen, ist Schluss mit lustig, denn die Lokführer werden einen eiskalten Wind entgegengeblasen bekommen. Wahrscheinlich wird keiner mehr von denen sagen wollen, welchen Beruf er ausübt (oder halt wg Streik nicht). Dass sich Ves. und die Streikenden da mal nicht verzocken! Momentan werden Streiks in den Medien noch gutgeheißen ... aber immer weniger. 

Heiko.H

Wann kommt dieses Land endlich zur Ruhe? Da werden Forderungen laut, welche an Absurdität kaum zu übertreffen sind. Bahn 35 Std bei vollem Lohn und wenn möglich Lohnerhöhung. Postbank 15% mehr , mindestens 600 ectr. Hat sich mal jemand Gedanken gemacht das die Zeche zum Schluss wieder alle zahlen! Die Preise bei Fahrten mit der Bahn sind stellenweise höher als wenn man sich ein Auto mietet! Die Gebühren bei den Banken werden auch nicht geringer und die Spekulationen werden wieder beginnen, bis der nächste Crash kommt. Inflation!!! bedeutet auch, wenn ich mehr Geld bekomme muss ich mehr ausgeben. Nach meiner Ansicht trägt die Schuld die EZB mit ihrer "Gelddruckpoltik" und ihrer unsäglichen 0% Zinsen! Abwertung der Spareinlagen, Abwertung der Altersvorsorgen und bedruckte Baumwolle zum Nulltarif hestellen. Ein Spielplatz für Spekulanten. Das dies nicht ungehindert weiter geht war doch klar. Jedoch wohin das ganze jetzt führt? Spannende Frage

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fathaland slim

Wann kommt dieses Land endlich zur Ruhe?

In derart unruhigen Zeiten ist relativ schwer für ein einzelnes Land, zur Ruhe zu kommen.

Bernd Kevesligeti

Ja, wann kommt dieses Land zur Ruhe ? Wenn die Streikfrequenz sich auf dem Niveau von Frankreich, Belgien, Dänemark, Norwegen oder Spanien einpendelt ?

Werner40

In Oligopolbetrieben sollte das Streikrecht eingeschränkt werden.

FakeNews-Checker

So  ein  49  Euro  Monatslos  für  die  Mobilitätslotterie  von  Bahn  und  ÖPNV  ist  nicht  für  jeden  was.   Weil  die  Meisten  da  die  Verlierer  sind  und  nur  Wenige  da  Millionen-Jahreseinkommen  gewinnen   und  selber  fortan  weder  Bahn  noch  Bus  mehr  brauchen  da  in  ihren   SUVs   und   Sportwagen  ganz  ohne  Ausfall-Fahrplan  und  4 Panne-Jahreszeiten.

FakeNews-Checker

Irgendwann  begreifen  es  auch  die  Grünen,  daß  solche  Verkehrsmittel  wie  Bus  &  Bahn  nicht  fürs  Klima  gesund  sind,  die  für  ihren  Betrieb  einen Verkehrsmehraufwand  und  allwöchentliche  Bekrückung  durch  Auto-Mobilität   benötigen.

RHUB

Die Gründungsväter der BRD hatten ziemlich klare Vorstellungen von hoheitlichen Aufgaben. Unter anderem Transport und Verkehr. 1994 wurde von der damaligen Bundesregierung beschlossen, die DB zu privatisieren in der Hoffnung "es wird alles besser". Besser geworden ist nit viel nur die Zugführer sind keine Beamten mehr und dürfen eben streiken. Ihr gutes Recht. 

Auf Grund der enormen wirtschaftlichen Schäden die ein Streik verusacht, wäre es eine Überlegung wert, die politische Fehlentscheidung von 1994 wieder rückgängig zu machen und den Bahnverkehr wieder als hoheitliche Aufgabe zu betrachten. 

FakeNews-Checker

Welcher  Autofahrer  weiß  das  nicht  aus  Erfahrung,  wenn  z.B.  das  Auto  mal  TÜV-bedingt  in  der  Kfz-Werkstatt  steht ?:     Dann  endet  regelmäßig  und  alljährlich  der  Vorführ-Effekt  von  Bus  &   Bahn  mit  einer  Taxi-Fahrt.   Also  warum  dann  nicht  gleich  so  und  zu  100  %  auf  Auto-Mobilität  für  Alle  umsteigen  ?  Das  erspart  Umwelt  und  Klima  eine  Menge  Dieselruß  und  CO2.

NieWiederAfd

Die GDL kann einem leid tun: Wer einen so sturen Vorsitzenden hat, der nicht in der Lage oder nicht willens ist, einen zentralen Punkt des Schlichter-Vorschlages korrekt wiederzugeben, sollte nicht an einer so zentralen Stelle sitzen. Und wer glaubt, den Bediensteten einen guten Dienst zu erweisen, indem man öffentlich proklamiert, das Unternehmen zu einem "unzuverlässigen"  Dienstleister zu machen, erst recht nicht. 
Er tut damit auch den berechtigten Interessen der GDL-Mitglieder keinen Gefallen. 
Sagt ihm das eigentlich niemand in den eigenen Reihen?

FakeNews-Checker

Anders  als  GdL-Wesselsky  befindet  sich  die  Bahn  schon  seit  vielen  Jahren  im  Vorruhestand.   Im  Alter  wird  dann  Jedem  klar,  daß  da  ohne  Auto  nix  mehr  läuft.

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NieWiederAfd

Im Alter wird vielen klar, dass mit Verbrennern nichts mehr laufen kann und darf. Manche von ihnen engagieren sich bei scientists for future oder Omas for future; und viele sorgen sich still um die ökologische Zukunft ihrer Enkelkinder.

Weselsky verhält sich völlig unverantwortlich, wenn der die Bahn zu einem (O-Ton) unzuverlässigen Unternehmen machen will. 

FakeNews-Checker

Offenbar  will  GdL-Wesselsky  den  4  Panne-Jahreszeiten  2024  die  Show  stehlen   und  denen  zuvor  kommen.

werner1955

Gut so.

Viele andere Tarifgemeinschaft haben das schon seit mehr als 20 jahren. Gute Lohne und Work-life sind wichtig um Menschen dazu veranlassen auf Bürgergeld zu verzichten.

FakeNews-Checker

Wenn  alle  Räder  bei  der  Bahn  stillstehen,   wird  das  49  Euro  Ticket  klimafreundlicher,    als  wenn  Bahn  &  Bus  24  Stunden  täglich  umher  rotieren  und  damit  immer  tiefer  in  die  roten Zahlen  geraten,  was  in  so  einer    Milliarden-Größenordnung  noch  kein  Autofahrer  oder  Spediteur  geschafft  hat.

Reinhard Grossmann

Wie nennt man jemanden, der auf einem Ast sitzend an demselben sägt, jedoch auf der Seite näher zum Stamm? 
Wiselsky.

Es ist eine Unverschämtheit von Wiselsky, die Bahn weiter unzuverlässig machen zu wollen. Nicht genug, daß die CSU-Verkehrsminister begonnen haben, die Bahn kaputt zu machen. Nun vertreibt Wiselsky mit seiner GDL Bahnkunden mit Gewalt zum Auto. Wievieviele Arbeitsplätze wird wohl der GDL-Streik mittelfristig kosten? Wie hoch wird sich letztendlich der wirtschaftliche Schaden beziffern?

 

rjbhome

Könnte sich die DB Führung mal ein Beispiel an all den anderen Bahnunternehmen nehmen und evtl. bei ungerechtfertigte Boni und Sonderzahlungen an das Topmanagment sparen, wäre das alles nicht nötig. So aber ist eben Streik die einzig verfügbare Option für die Arbeitnehmer 

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RoyalTramp

Sie haben es immer noch nicht begriffen. Das Geld ist nicht der Knackpunkt, es ist der Personalnotstand, der eintritt, wenn die DB auf 35h/Woche runterginge, da nunmal kaum jemand Lokführer werden möchte. 

draufguckerin

Weselsky: Ein unbelehrbarer, altersstarrsinniger Mann, der sich noch kurz vor seiner Pensionierung ein Denkmal setzen will. Der (Image-) Schaden, denn er der Bahn und damit auch seinen jüngeren KollegInnen zufügt, ist immens.  Mir reicht's.

FakeNews-Checker

Mit  dem  49  Euro  Monatslos   der  staatlich  geförderten  Mobilitätslotterie   wird  die  Bahn  immer  attraktiver  für  just  for  fun  Reisende  und  Abenteurer.   Aber   wer  noch  einen  Terminkalender  har,  sollte  die  Bahn  besser  vergessen.

perchta

Lassen Sie es mich so sagen: Zu einer Zeit, in der viele Abwätstendenzen existieren, sollten alle zusammenhalten und -arbeiten. Statt dessen sehe ich, dass sehr viele auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und diesen Anspruch mit allem, ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, durchzusetzen versuchen. Ich denke, dieses Verhalten ist geeignet, der Abwätsbewegung zusätzlichen Schwung zu verleihen.

FakeNews-Checker

Mittlerweile  sind  Streiks  zum  Markenprodukt  mit  Wiedererkennungswert  bei  Bahn  &  ÖPNV  geworden.   Dennoch  ist  Dauercampen  auf  Bahngleisen   und  unter   vermoosten  Bushaltestellen   noch  nicht  erlaubt.  Aber  irgendwann  ist  das  möglich,  wenn   Bahn  &  ÖPNV  so  weitermachen.

FakeNews-Checker

Bahn  schreibt  man  mitterweile  so:    Bahhh.   In  Bayern  auch  so:  Boahhh.   Dank  Entmobilisierungspionieren   und  Tarifklimaschützern wie   GdL-Wesselsky.

SirTaki

Gute Leute kosten Geld. Infrastruktur und billige Tickets kosten auch Geld. Bei dem Personal zu sparen, um irgendwie Einnahmen zu haben für teure Projekte, ist daher ein Holzweg.

Schon seit Jahrzehnten warnen Fachleute, dass billige Tickets ein Zuschussgeschäft sind. Fraglich nur, wer das am Ende bezahlt.

Und arbeiten bis zum Umfallen, ist nicht nur bei Medizinern und Leuten in kritischen Sparten ein Knackpunkt. Auch ein Bahner will ausgeruht  ür Sicherheit und Schutz sorgen.

Daher hat GDL durchaus Gründe, weiter zu streiken.

ÖPNV darf nicht nur mit den Augen der Liebhaber für Billigfahrten gesehen werden. Zukunft Bahn heißt eben auch, gute Arbeitsbedingungen schaffen, um Leute zu gewinnen.

FakeNews-Checker

So  schaut  es  aus, wenn  solche Verkehrsmittel  (wenn  überhaupt)  nach  Fahrplan  statt  nach  Bedarf  fahren.  Da  fallen  dann  solche  Streiks  gar  nicht mehr  auf.   Und  Fahren  nach, zwischen  oder   vor  der  Fahrplan-Zeit  bedeuten  summa  summarum  maximalen  Umwelt-  und  Klimaschaden.

Esche999

=>WESELSKY STREIK
Kritik an Weselsky berechtigt ? Vordergründig sieht es so aus. Denn die Streikauswirkungen  sind erheblich. ABER : erstens muß Streik wirken, denn es ist keine "Demokratie-Spielerei" - und mit letzerem wollen uns viele Politiker immer wieder kurzfristig ruhigstellen. Und zweitens hat Weselsky genau das erkannt - UND er ist in der Lage , das in allen Fangfragen-Interviews treffsicher abzuschettern :
1. Tarifverhandlungen finden nicht im Fernsehen statt
2.  die ganze Bahnmisere haben  doch genau jene Politiker mit ihrem Privatisierungsrausch 
eingebrockt - von dem nur die oberen Großkofeten profitieren - und DAS haut er ihnen ungeschminkt um die Ohren. Richtig so.
 

FakeNews-Checker

Zur  Verkehrswende  brauchen  die  Züge  gar  nicht  erst  aus  dem  Bahnhof  heraus fahren.  Wie  praktisch  und  feinstaubwert-senkend,  sodaß  da   mittlerweile    auch  Asthmatiker  an  den  Wegen  von  Bahn  &  ÖPNV  wohnen  können.  Aber  Vorsicht:  An  diesen  Verkehrs(s)trassen  könnten  noch  ein  paar   entgrünte  Bäume  unter  den  Waldsterbensnachzüglern  sich  befinden.

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FakeNews-Checker

Bedeutet  die  Verkehrswende:    Mit  der  Bahn   und  dem  49  Euro  Monatslos    aus  dem  Bahnhof  herausfahren auf  volles  Risiko  und   in  eine   Fahrplan-Unsicherheit,   um  dann  mit  Autos  in  der  Pampa  gerettet  zu  werden ?  Dann  sind  GdL-Streiks  die  klimafreundlichere  Alternativ-Lösung.

FakeNews-Checker

Die  gute  Nachricht:   Jeder  Streik  ist  irgendwann  zu  Ende.  Die  schlechte  Nachricht:   ..... bevor  der  nächste  Streik  beginnt.

FakeNews-Checker

Die Bahn  macht  allen  klar:    Das  Verb    VERLASSEN   (sein)  bedeutet  das  Gegenteil  von  VERLASS.

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