Reisende des Regionalverkehrs während des GDL-Streiks auf dem Erfurter Hauptbahnhof.

Ihre Meinung zu GDL-Streik im Personenverkehr der Bahn hat begonnen

Zugausfälle und Verspätungen: Seit den frühen Morgenstunden läuft der Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn. Nur 20 Prozent der Fahrten im Fernverkehr finden statt. Doch die große Unsicherheit kommt erst danach.

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149 Kommentare

Kommentare

tagonist

Alles Gute GdL!

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BotschafterSarek

Ganz im Gegenteil! 

Spätestens nachdem herausgekommen ist, dass der Vermittlervorschlag sehr nah an der GdL-Forderung lag, muss sich die Gewerkschaft hier den Vorwurf der Kompromisslosigkeit und ja, auch der Verantwortungslosigkeit gefallen lassen. So ungern ich Herrn Wissing mal irgendwo recht gebe - aber es macht wirklich den Eindruck, dass die GdL den Streik unbedingt will. Nicht als letztes Mittel im Verhandlungsprozess, sondern um ihr Ego (oder das von Herrn Weselsky) zu streicheln. 

Liebe Bahn, auch wenn es mir als Pendler erst mal schadet: Bleibt standhaft. Belohnt die mangelnde Kompromissfähigkeit der GdL nicht, indem ihr ihre Forderungen zu 100% erfüllt. Denn das habe am Ende wieder ich als Bahnkunde zu bezahlen. 

werner1955

wieder ich als Bahnkunde zu bezahlen. ?

Logisch? Wer sonst sollte denn für die durch Sie verursachten kosten aufkommen?

Sisyphos3

hoffentlich gibt es bald fahrerlose Züge und Stellwerke mit KI

erspart einiges

schabernack

➢ hoffentlich gibt es bald fahrerlose Züge und Stellwerke mit KI - erspart einiges.

Erspart gar nix - dann streiken die Systemadministratoren der DB.

Sisyphos3

dann streiken die Systemadministratoren der DB.

 

das macht dann auch die künstliche Intelligenz

Klaartext

Herr Weselsky bastelt nur an seinem Ego

werner1955

Sehe ich nicht so. Er ist von fast 40000 Mitgliedern beauftragt worden.

Karussell

Die GdL bzw. Herr Weselsky ist längst von allen guten Geistern verlassen. Jedes Recht, auch das Streikrecht, bedeutet auch Verantwortung ! Dessen ist man sich dort offenbar nicht bewußt. Wenn so eine Mini-Gewerkschaft von kaum 40000 Mitgliedern - zum Vergleich Chemie-P.-K. 665000, IG-Metall 2,15 Millionen - Millionen Bahnfahrer plus Industriebetriebe als Geiseln nimmt, dann ist das nicht zu verantworten. 

werner1955

Und schuld ist der Bahnvorstand. Alle andern von Ihnen beschriebenen Tarifbereich haben auch lange gestreikt um seit mehr als 20 jahren gute Löhne und work-life zu erreichen.

Karussell

"Alle andern von Ihnen beschriebenen Tarifbereich haben auch lange gestreikt um seit mehr als 20 jahren gute Löhne und work-life zu erreichen" - wenn dem so wäre, warum streikt man dort ab und an immernoch ? 

Bernd Kevesligeti

Das hätte man sich sparen können. Gäbe es da überhaupt einen Realismus und eine Kompromissbereitschaft auf Seiten der DB. Mit 28 Unternehmen hat die GDL bisher Tarifverträge abgeschlossen, die eine stufenweise Arbeitszeitverkürzung vorsehen. Mit der DB geht das nicht.

Der Streik geht bis Freitag um 13.00 Uhr.

Auf der Seite der Gewerkschaft steht eine Presseerklärung: "DB provoziert Verhandlungsabbruch und erneute Streiks, 6.3. 2024").

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Karl Klammer

Die Verhandlungskommission der GDL hat auch gute Rechtsanwälte welche das "angebliche 36 Std Angebot" 

prüfen können, falls es mal vorgelegt wird :-)

RoyalTramp

"Mit 28 Unternehmen hat die GDL bisher Tarifverträge abgeschlossen, die eine stufenweise Arbeitszeitverkürzung vorsehen. Mit der DB geht das nicht."

Weil die DB auch nicht irgendein Unternehmen ist, sondern einen gewaltigen Fuhrpark zu unterhalten hat, dagegen ist jedes der anderen 28 Unternehmen lediglich ein winziger Floh. Diese kleinen Unternehmen können dann auch mal die Züge stehen lassen, wenn das Personal nicht ausreicht, um alle Züge zu bestücken. Auswirkung: Null. Die Bahn ist dagegen systemrelevant in jeglicher Hinsicht und kann eben NICHT einfach mal die Züge stehen lassen, weil es gerade nicht passt. Dann müssen halt 2 Wagen mehr angehängt werden, um die gleiche Grundlast zu schaffen. Zumal da auch noch der gesetzliche Versorgungsauftrag hineinspielt, an den die anderen 28 Unternehmen nicht die Bohne gebunden sind, sprich: die Bahn MUSS immer fahren, egal was es kostet.  

Bernd Kevesligeti

Aber das gilt doch auch für die anderen Bahnunternehmen. Sie müssen fahren. Wenn sie nicht fahren verdienen sie weniger oder können Kunden verlieren.

Aber was wollen Sie eigentlich mit Ihren Bemühungen sagen ? Das der arme DB-Vorstand kompromisslos sein muss ?

RoyalTramp

Der arme DB-Vorstand hat einen guten Kompromiss vorgelegt: 37 Stunden / Woche statt 41 Stunden. Worüber man dann dringend verhandeln müsste, wäre, dass bei 37 Stunden der volle Lohnausgleich erfolgen sollte. Das ist in meinen Augen der einzige Knackpunkt bei dem Angebot der DB, dass man anbietet, die Arbeitszeit zu reduzieren, einhergehend mit entsprechenden Lohnkürzungen. 

BotschafterSarek

Doch, mit der DB wäre dqas auch gegangen, wie der von Daniel Günther und Thomas De Maizere offengelegte Vermittlervorschlag zeigt. Es ist eher die GdL, die hier ihre Maximalforderungen durchsetzen will. 

Bernd Kevesligeti

Hätte die GDL sich darauf eingelassen, hätten die anderen Tarifverträge mit den anderen Bahnunternehmen aufgeschnürt und neu verhandelt werden müssen. Grund ist die Wettbewerbsklausel, die besagt: Falls die DB keine 35 Stunden bekommt, gelten auch die anderen Tarifverträge über 35 Stunden nicht.

Karl Klammer

Weselsky hat im Auftrag der Eisenbahner die Notbremse gezogen

Die Bahn hat kein Fachkräfteproblem

Erst gestern kamen seit langem mal kurz vor Prüfung stehende Azubis vorbei

Diesen hast das Personalmanagement schon gesagt es gibt keine Übernahme, da kein Personalbedarf.

Seltsam wo hier schon seit 10 Jahren 2 von 4 Planstellen nicht besetzt sind und 6 Tage die Woche mit nur einem halben Ruhetag durchgearbeitet wird um einen Notbetrieb aufrechtzuerhalten

Wenn wir demnächst mit 63gehen und noch 2 Jahre Überstunden und nicht genehmigten Urlaub abfeiern, dann fließen zwar die Bonis bei Seiler & Co , aber kein Rad dreht sich mehr.

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Fuchs123

Fachkräftemangel ist doch einer der Gründe die Weselsky anführt, die Jobs müssten für Fachkräfte attraktiver werden. Nur vertritt Weselsky eben nicht die ganze Bahn und wie es in anderen Berufs-Bereichen der Bahn aussieht liest man ja derzeit nicht. Vielleicht gibt es eben auch bei der Bahn Berufe die eben keinen Mangel haben oder es sprechen andere Gründe gegen die Übernahmen.

Nettie

„Erst gestern kamen seit langem mal kurz vor Prüfung stehende Azubis vorbei“

Wo vorbei? Bei Ihnen?

Karl Klammer

ja , denn in Rahmen der Ausbildung müssen Sie auch kenntnisse von dieser Technikform nachweisen

Die Azubis können einen nur noch leid tun, 3 1/2 Jahre umsonst gelernt und schon können sie umschulen

Nur eines ist sicher ,zur Bahn werden Sie dann garantiert nicht mehr zurückkommen

RoyalTramp

Hm? Was waren das denn für Azubis? Alles Lokführer oder wie? Weselsky legt die Axt an eine systemrelevante Infrastruktur, um sich ein eigenes Denkmal zu errichten. Kann er gerne machen. Aber dann bitte nicht beschweren, wenn dann demnächst gar keine Züge mehr fahren.

Werner40

Es scheint so, als habe Weselsky aus reiner Streiklust gelogen. Die Mitglieder sollten das hervorragende Angebot annehmen.

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Karl Klammer

Welches Angebot ? Die Anwälte der Tarifkommission würden das gerne mal sehen :-)

Account gelöscht

Bitte informieren Sie sich! 

Die Deutsche Bahn sperrt sich. 

Mit dem Bahnunternehmen Netinera hat die GDL beispielsweise im Dezember 2023 vereinbart, dass die Arbeitszeit schrittweise auf  35 Stunden pro Woche abgesenkt wird. Die 35-Stunden-Woche gilt ab dem 1. Januar 2028. 

Anders der Vorschlag Günthers und de Maizières, der vorsah, zum 1. Januar 2028 die Wochenarbeitszeit nur auf 36 Stunden zu senken. 

Ich denke, da ist schon ein Unterschied zwischen 35 und 36. Nicht nachvollziehbar, warum private Unternehmen bei der  35 Sunden-Woche mitmachen, die Deutsche Bahn aber mauert.

AuroRa

Der Großteil der in D in Vollzeit beschäftigen Personen liegt bei >36 h. 36 h Wochen sind reiner Luxus, den sich die meisten Deutschen nicht leisten können 

Santin

"Der Großteil der in D in Vollzeit beschäftigen Personen liegt bei >36 h. 36 h Wochen sind reiner Luxus, den sich die meisten Deutschen nicht leisten können "
Aber die Abeitnemenden "leisten“ sich Folgendes:

"Im Jahr 2022 machten die Arbeitnehmenden in Deutschland rund 583 Millionen bezahlte und ca. 702 Millionen unbezahlte Überstunden." (Statista)

Also mehr unbezahlte Überstunden als bezahlte.

Dazu auch interessant:

https://www.haufe.de/personal/hr-management/arbeitszeit-ueberstunden-in…(33%20Prozent,Stunden%20Mehrarbeit%20in%20der%20Woche.

werner1955

Wieso?

Wir leisten uns den Luxusus das viele überhaupt nicht arbeiten.

BotschafterSarek

Ja, da ist ein Unterschied zwischen 35 und 36, klar. Aber wo steht geschrieben, dass ein Arbeitgeber immer die Maximalforderung der Gewerkschaften erfüllen muss? Zu Verhandlungen gehören Kompromisse. Was die GdL hier versucht, ist nicht Verhandlung, sondern Erpressung. 

Deeskalator

ach das hervorragende Angebot, das ganze Gruppen vom Tarifvertrag ausschließt,  eine unrealistisch lange Laufzeit hat, die Hälfte der Kernforderungen auslässt, Tarifvertragliche Grundregeln streichen will und dann zu allem Überfluss noch den Passus beinhaltet: "...aber nur wenn es für den Arbeitgeber umsetzbar ist" (Wir wissen, das die Bahnführung einen Grund herbeifabulieren wird, warum es für den Arbeitgeber nicht möglich ist)

Sprechen sie von diesem hervorragenden Angebot?

Coachcoach

Das ist nicht hervorragend - in 4 Jahren die 2.Stunde? Da sollte die 3. stehen, besser wäre eine Laufzeit von 18 Monaten.

pasmal

Ja 18 Monate ist aber auch zu lange, da braucht man ja noch länger bis zum Ziel, also nur noch mittwochs zu arbeiten. Allerdings ist da dann immer noch jeder Mittwoch gemeint. Aber das kriegen wir auch noch hin.

Coachcoach

Oh -Sie sind der Maßstab, das habe ich nicht gewusst.

Bernd Kevesligeti

Welches hervorragende Angebot ? Hätte die GDL dem zugestimmt, wären nach der Wettbewerbsklausel die anderen Tarifverträge, mit den anderen Bahnunternehmen, die einen Übergang zur 35-Stunden-Woche vorsehen, wieder aufgeschnürt worden.

Aber beschreiben Sie doch mal die Arbeitsverhältnisse bei der DB im konkreten.

schnitzundschnitz

Gott sei gedankt, dass es das Home Office gibt! Sechs Jahre habe ich die marode Infrastruktur, laufende Zugausfälle und -verspätungen und arrogante Zugbegleiter der Bahn ertragen. Jetzt kommen noch die Streiks dazu. Na ja, ich habe Mitleid mit denen, die das weiterhin mitmachen müssen, weil sie keine Wahl haben.

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Alter Brummbär

Solange das Kabel funktioniert und Strom fliesst (Tesla) mag das so sein. 

Dicodes

Die Unzuverlässigkeit des ÖPNV, insbesondere der DB, werden meiner Meinung nach nicht mehr allzuviele ertragen wollen und wieder auf einen PKW umsteigen. Die neue Verkehrswende. 

Coachcoach

Viel Erfolg für die KollegInnen, die GDL und alle Eisenbahner:innen!

Die DB wurde seit langem kaputt gemacht - und der Vorstand hat es nie begriffen. D braucht eine gute Bahn - siehe Spanien, China usw. - pünktlich, mit Sitzplatz und Kopfhörern, schnell - vielleicht den Vorstand da mal in die Lehre schicken?

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Deeskalator

es würde wahrscheinlich reichen, wenn man einfach die ersten 3 Führungsebenen ersatzlos feuert...

Die durch nicht mehr zu zahlenden horrenden, unverdienten Boni frei werden Mittel und der Wegfall dauernder Gängelung durch massiv inkompetente Führungskräfte würde die Bahn sicherlich schon gewaltig voran bringen.

Klaartext

Mein Gott, geht es auch etwas kleiner ! Die ersten 3 Führungsebenen weg, bedeutet es gibt gar keine FK mehr ! Zählen sie mal durch: Vorstand ist qua Gesetz kein FK sondern Organ, dann fallen Bereichs/,Abteilungs/ und Gruppenleiter weg. Merken Sie jetzt doch, wie widersinnig ihre Aussage ist ?

Bahnfahrerin

Vielleicht sollten wir dann mal bei der Politik anfangen. Die wollten die (in meinen Augen gescheiterte) Privatisierung und nun aber nichts von all dem wissen, es sich einfach machen und sich brav aus allem raus halten  

Und ja, der Vorstand der DB sollte sich auch mal an die Nase fassen. Aber bei dem Verhalten der GDL hab ich inzwischen das Gefühl, dass auch ein anderer Vorstand da nicht weiter käme  

 

RoyalTramp

Welche Privatisierung? Der Bund ist immer noch Haupteigentümer und in allen taktischen Geschäftsentscheidung maßgeblich mit eingebunden. Einzig "privatisiert" wurde das Management: statt Politikern jetzt irgendwelche drittklassigen Manager aus gescheiterten Industrien, denen man noch ein Gnadenbrot zuspielt.

Alter Brummbär

Der Vorstand und der Besitzer.

Traumfahrer

Die Personen im DB- Vorstand denken doch nur an ihre Boni, mehr können sie nicht !

Coachcoach

Doch - die denken auch ans Festgehalt, mit Sicherheit! Und an ihre Alterssicherung...

Seebaer1

Ich hoffe inständig, dass endlich der Funke von den Lokführern, Piloten, Flugbegleitern usw. auf das ganze Land überspringt. Machen wir uns nichts vor. Eine andere Möglichkeit, der verfahrenen Situation in diesem Land im Interesse der Bevölkerung Herr zu werden, ist nicht zu erkennen. Es sind einfach viel zu viele Probleme, die auf uns lasten!

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Alter Brummbär

Und wenn keiner mehr arbeitet (Generalstreik), sollen sich Probleme lösen lassen?

RoyalTramp

Und dann? Dann haben wir lediglich eine andere Regierung, mit der wieder 60 bis 70% der Menschen unzufrieden sind. Dann wieder Generalstreik, dann wieder eine neue Regierung, wieder Streik, neue Regierung. Das ist keine zukunftsfähige Strategie!

Karussell

"verfahrenen Situation in diesem Land" - das ist leider so, aber mit dagegen-sein erreicht man garnichts. In Berlin hat man offenbar keinen Plan, aber planlos dagegen zu sein bringt uns nicht weiter. Ich darf Ihnen sagen, daß ich mein Berufsleben in der Konstruktion verbracht habe. Was nicht geht, das wollte niemand wissen. Es hieß ausschließlich "Was haben Sie denn aufgezeichnet ?" 

Nettie

„Der Deutschen Bahn warf Weselsky vor, in der Öffentlichkeit jetzt Zugeständnisse zu benennen, die sie in den Verhandlungen nicht gemacht habe. Das sei "geschickte PR, ganz eindeutig" - "bis einschließlich jetzt hat die Bahn das so nicht angeboten"“

Statt sich jetzt damit zu ‚beschäftigen‘, ob diese neue Aussage Weselskys wahr oder falsch ist, sollte die Öffentlichkeit sich besser darauf konzentrieren, wie in JEDEM der beiden Fälle die Funktionsfähigeit der für ihre Daseinsvorsorge zuständigen Institutionen (hier: im Bereich der Mobilität im Allgemeinen und der Bahn im Besonderen) sichergestellt werden KANN.

Insbesondere im Hinblick darauf, dass unabdingbare Voraussetzung dafür ist, dass die zur Erledigung und Koordinierung der dabei anfallenden Arbeit(en) benötigten qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden in ausreichender Zahl bereit stehen.

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Traumfahrer

Würden die DB- Vorstände sich mal in anderen Ländern informieren und schauen, wie dort bei den Bahnen gearbeitet wird, würden sie alle sich mal richtig schämen und zurücktreten, ohne Abfindung, wegen Unfähigkeit und Geld- Gier ! 

Gassi

Solange die Streiks angekündigt sind, kann man damit leben. Aber das Ganze OHNE Ankündigung, dafür habe ich dann kein Verständnis: Man schlägt den Sack und meint den Esel. Jeder, der auf dieses Verkehrsmittel angewiesen ist, wird dadurch massiv geschädigt! Und das geht ganz und gar nicht. Man stelle sich vor, jemand kommt wegen eines Streiks nicht oder zu spät zur Arbeit und wird gekündigt! Oder strandet im Nirgendwo! Ein Horror für jeden Bürger, den die GDL und die Bahn zu verantworten haben.

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Karl Klammer

Wenn die Bahn permament im Notfahrplan fahren kann , bringt der Streik nix

Hannes Schinder

Ich war bei den Verhandlungen nicht dabei (wie wohl mindestens die Meisten hier) und habe daher wohl nicht sämtliche Inhalte voll präsent. Allerdings muss auch ich, wie z.B. Herr Wissing, feststellen, dass ich Verhandeln anders kennen gelernt habe. Bei jeglichem Zugeständnis des Verandlungspartners lediglich seine Maximalforderungen zu wiederholen bis diese endlich erfüllt werden hat nichts mit Verhandeln zu tun.

Hauptproblem der GDL scheint zu sein, dass die übrigen ausgehandelten Tarife mit den Arbeitszeitverkürtzungen zumeist an das Ergebnis der Verhandlung mit der DB geknüpft sind. Bekommt man die 35h bei der DB nicht durch so fallen diese warscheinlich bei einem großteil der übrigen Tarifanschlüsse auch wieder raus. 

 

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Karl Klammer

Das Hauptproblem ist das die Bahn seit Jahren die falsche Personalpolitik betreibt

Die Mitarbeiter können nicht mehr mit immer weniger den Verkehr am laufen halten

Traumfahrer

Was Herr Weselsky macht, ist schlicht Erpressung, und nicht verhandeln. Denn auch ihm sollte klar sein, dass die ganze DB erst einmal vom Grund an saniert werden muss, inclusive einem fähigen Vorstand, der nur Boni erhält, wenn alles wirklich gut läuft. Leider aber ist es die Gier und Habsucht der Oberen, zuerst sich selbst zu bedienen, bevor an die eigentliche Aufgabe der bestmöglichen Beförderungen von Mensch und Material für alle gelingt. Diese Selbstbedienung gibt es leider nicht nur bei der DB, sondern auch in anderen Bereichen !

odiug

Hier wird eindeutig das Streikrecht missbraucht. Es wird zudem jeder Bahnkunde provoziert und genötigt. Das Verhalten der Gewerkschaft ist verantwortungslos. Und die Bahn hat ein gutes Angebot vorgelegt, ist kompromissbereit und genau das ist auch von der GDL zu erwarten.

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Alter Brummbär

Sie arbeiten nicht im Schichtdienst?

RoyalTramp

Ich sag mal: Augen auf bei der Berufswahl. Ich kann mich ja nicht als Altenpfleger bewerben und mich danach beschweren, dass ich mit Alten zu tun habe. Wer sich auf eine Arbeitsstelle bewirbt, die nach Schichtplan organisiert ist, der weiß darum und sollte sich entweder damit arrangieren oder sich lieber gleich auf eine andere Stelle bewerben! Ich halte Arbeitsverweigerung im Gegensatz zu Ihnen nicht für eine sehr unterstützenswerte Einstellung.

Tom.Orrow

Im Januar habe ich zum selben Thema hier im Forum geschrieben, „dass Weselsky zum meistgehassten Gewerkschaftsführer in der Bundesrepublik hochstilisiert wird… „eine Folge der verlogenen Darstellungen, abwertenden Kommentare und negativen Bewertungungen dieses Mannes in unseren Medien.

Bei Ihnen hat das ja im vollen Umfang gefruchtet. Mein Eindruck ist eher, dass Weselsky unglaublichen Mut hat, weil er immer noch nicht seinen Funktionärsfrieden mit der anderen Seite gemacht hat - so wie viele andere bei IG Metall, IG Chemie, ÖTV usw. und für seine Leute darauf besteht, dass auch sie ihren Teil vom Kuchen abbekommen. Und keiner soll glauben, das wäre einfach...

  

AuroRa

Da der Durchschnitt der Arbeitszeit von in Vollzeit Beschäftigten in Deutschland bei weit mehr als 35h/Woche liegt, ist die Forderung von 35h-Wochen nicht nachvollziehbar. Die Forderung nach höherem Lohn wäre wesentlich sinnvoller und offensichtlich auch machbarer. Für mich scheint es so, dass die 35h-Woche eine reine Ego-Sache ist, die durchgezogen wird - komme was da wolle. Das ist absolut unverhältnismäßig. 

LifeGoesOn

Ich gehe davon aus, dass durch derartige Aktionen die Rechte der Gewerkschaften in Kürze gesetzlich reduziert werden. Herr W. ist nicht an einem Kompromiss interessiert und disqualifiziert sich dadurch vollständig als Verhandlungsführer. 

Er nimmt damit nicht nur ganz Deutschland in Geiselhaft, sondern schadet auch anderen Gewerkschaften ganz erheblich.

Leider jedoch passt es im Moment in die Zeit, gegen alles und jeden sein zu wollen. Wenn das so weiter geht, wird der Wirtschaftsstandort Deutschland einen ganz schweren Weg gehen.

Herr W. ist deshalb ein Paradebeispiel für Dummheit und Egoismus und zeigt, wie man es nicht machen sollte.

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Bender Rodriguez

Die GDL kann froh sein, keinen Duckmäuser als Chef, zu haben.

Alle Arbeitnehmer in D können froh sein, dass hier ein Vorturner seinen Job ernst nimmt und so die anderen Gewerkschaften in Zugzwang bringt.

Herr W stärkt den Witschaftstandort D.  Unsere Qualität zu Globalisierungsdumpingpreisen geht halt nicht. Und so wird die DB blechen müssen. Andere werden nachziehen. Das lockt Arbeitskräfte. Das bringt Einnahmen.

RoyalTramp

Das "Blechen" ist aber nicht das Problem, denn mehr Geld würde die Bahn durchaus bezahlen. Es scheitert an der  Arbeitszeitreduktion auf nur noch 35h / Woche. Damit keine Züge ausfallen, würde dadurch aber ein gewaltiger personeller Mehrbedarf entstehen, der aber über den Arbeitsmarkt schlichtweg nicht gedeckt werden kann, weil eben nicht so viele Menschen eine Karriere als Lokführer anstreben. Sprich: Die Bahn müsste bei einer 35h / Woche komplette Verbindungen einstellen und Strecken still legen, da diese nicht mehr bedient werden könnten. Das EXAKTE Gegenteil von dem, was aber gerade im Hinblick auf einen "Green Deal" z.B. notwendig wäre, würde also eintreten. Abgesehen davon, dass die Bahn einen staatlichen Versorgungsauftrag zu erfüllen hat. Kann sie die Strecken nicht bedienen, ist mit gewaltigen Schadensersatzforderung zu rechnen. 

Alter Brummbär

>Rechte der Gewerkschaften in Kürze gesetzlich reduziert werden.<

Wie soll das gehen?

Karl Klammer

Wenn das die Politik (CDU / CSU) versucht , wird Deutschland einen Generalstreik von allen Gewerkschaften bekommen

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Bender Rodriguez

Sehr gut. So lange streiken, bis die Bonusfreunde aus ihrem Elfenbeinturm verjagt sind. 

Selber abgreifen und nicht teilen wollen, geht gar nicht.

Undcdas Problem verstehen sie auch nicht. Von denen arbeitet ja auch keiner Schicht oder mit Bereitschaft. Mit nine to five  wäre die GDL wohl aych zufrieden.

Adeo60

Der GDL Streik ist unverhältnismäßig geworden, nachdem der Arbeitgeber den Forderungen der Gewerkschaft weitgehend entgegen gekommen war. Weselsky spricht von einem Denkfehler und meint letztlich eine dreiste Lüge, mit welcher er den Arbeitskampf erneut befeuert hat. Und das alles in einer Krisensituation unserer Wirtschaft und in Zeiten von Arbeitskräftemangel. Die GDL ist dabei, die Sympathien der Menschen in Deutschland zu verspielen.

Non-Partisan

Grundsätzlich muss man ja sagen, dass die Bahn ihre Mitarbeiter von den Erlösen des Fahrscheinverkaufs bezahlt. Wollen die Mitarbeiter nun mehr Geld, werden die Fahrscheine teurer - das in einer Welt, in der die Leistung der DB im internationalen Vergleich auf gar keinen Fall mithalten kann. Meiner Meinung nach sollten man sofort stoppen, öffentliche Gelder in die DB zu stecken - die DB kann entweder mit dem selbst erwirtschafteten Geld "überleben" oder muss dann privatisiert  werden. Am Ende zeigt sich für mich wieder mal, dass es sinnvoller wäre, öffentliche Gelder in den Ausbau von Strassen zu stecken als in eine nicht funktionierende Institution.

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Mauersegler

Eine hundertprozentige Fehleinschätzung.

Alter Brummbär

>Meiner Meinung nach sollten man sofort stoppen, öffentliche Gelder in die DB zu stecken<

Gute Idee, stoppen wir auch noch den Ausbau, aller anderen Infrastruktur.

Bahnfahrerin

Wenn die DB als wirkliches Privatunternehmen am Markt agieren würde, wäre sie schon längst pleite und müsste sich damit auch nicht mehr mit den überhöhten Forderungen der GDL rumschlagen, die in keinem anderen Unternehmen funktionieren würden. 
Wenn ein führender Gewerkschafter der IG Metall ähnlich der GDL erreichen wollen würde, dass die Betriebe nicht mehr zuverlässig sind, wären diese auch schneller pleite als sie schauen könnten oder würden mindestens deutlich weniger profitabel arbeiten und hätten damit auch wieder weniger Spielraum für Gehaltserhöhungen… 

Vielleicht sollte die Politik mal über eine richtige Privatisierung nachdenken? Oder eben diesen Schwachsinn aus den 90ern endlich rückgängig machen. 

der mosi ohne daisy

Warum wird eigentlich nicht erwähnt was die Bahn im Gegenzug alles einkassieren möchte, wie Altersteilzeitregeln bisherige 2x6Tage Urlaubsregel , Fairnessplan usw. Einfach mal den Vorschlag der Moderatoren bis zur Unterschrift lesen. Leider sehr einseitige Berichterstattung (bei Verdi-Streiks gibt es nur halbsoviel Theather) und ein sehr einseitiger Verkehrsminister.