Eine Plastikkiste voller Orangen wird durch eine Maschine geschoben.

Ihre Meinung zu Forscher entwickeln "Supernase" gegen Lebensmittelverschwendung

Statt auf dem Tisch landen noch immer viele Tonnen Lebensmittel im Müll. Wissenschaftler von der Universität des Saarlandes haben jetzt eine technische "Supernase" entwickelt, die das verhindern soll. Von Herbert Mangold.

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114 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Tolle Technik rettet uns.

Oder auch nicht.

Lebensmittelkunde und Kochunterricht würden wohl mehr helfen.

nie wieder spd

Wenn solche Sensoren existieren, werden sie sicherlich an erster Stelle bei den Herstellern und den Einkäufern der großen Supermarktketten dort Verwendung finden. Das könnte bedeuten, dass weniger kontaminierte Lebensmittel in den Handel kommen und im Endeffekt auch dort schneller aussortiert werden könnten. 
Wichtig aber sind solche Sensoren aber auch bei der behördlichen Lebensmittelkontrolle. Denn dann könnten Mißstände auch auf Großmärkten und in Restaurants innerhalb von Sekunden festgestellt und die kontaminierte Ware umgehend aus dem Verkehr gezogen werden. Bisher müssen Lebensmittel in Laboren überprüft werden. Das dauert immer und möglicherweise vergiften sich in dieser Zeit schon die ersten Endverbraucher. 
Schön wäre allerdings auch, wenn es Sensoren gäbe, die auch gleich die Schadstoffe detektieren, die in Lebensmitteln aufgrund der Herstellungweise enthalten sind. Durch Umweltgifte oder Pflanzenschutzmittel zB.

H. Hummel

Ich erachte es als viel wichtiger, die Verpackungsgrößen der Gesellschaft anzupassen. Immer mehr Singlehaushalte, Rentnerpaare und alleinstehende, aber vorzugsweise Verpackungsgrößen die es erlauben, "ein Rudel Wölfe zu ernähren". Angemessen kleinere Verkaufsgrößen werden unangemessen verteuert obwohl der Mehraufwand sich im niedrigen Centbereich bewegen. 

Als Resultat wandert vieles in die Biotonne oder sonstwo hin. Die größte Flasche Cola ist viel billiger, als die 0,7 oder 1,0 Liter Flasche, 3 einzelne Orangen kosten mehr als ein ganzes Netz mit 7 Stück ... wer kennt nicht selbst weitere 100 + X Beispiele. 

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Breizhavel

Auf dem Wochenmarkt kann man z.B einzelne Möhren kaufen, oder auch alles andere, ohne Verpackung und oft regional. Weiterer Vorteil, es tatscht nicht jeder das Obst und Gemüse vorher an. Es gibt bereits zahlreiche Feierabendmärkte, so dass man auch als Berufstätiger dort einkaufen kann.

Sisyphos3

genau das sagte doch der Kamerad H.Hummel !

ihre 3 Gelberüben einzelnen kosten gewöhnlich mehr als 1 kg verpackt jeweils im Supermarkt

so lange das so ist greife ich nach der Großpackung

Nettie

Jede technische Entwicklung die bewirkt, dass Lebensmittel gar nicht erst ‚schlecht‘ werden oder rechtzeitig und anders verwertet werden als auf dem Müll und -Verbrennungsanlagen ist das in sie gesteckte Geld mehr als wert.

Bender Rodriguez

Einfach mal drn richtigen Preis auf Flugobst schreiben. 

Man braucht nicht permanent alles. Und wem heimisches Obst nicht schmeckt, soll hat 10€/kg Mango bezahlen. Sofort hört die Verschwendung auf. 

Und im Ernst, welches Obst kann es mit einem Apfel, Pfirsich oder einer Birne aufnehmen?  Nicht einmal Mango oder Papaya.

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Nachfragerin

Tatsächlich schmeckt ein Mango-Curry Gericht auch sehr gut, wenn man die Mango durch Birne ersetzt. Allerdings gibt es die saftigen Birnen aus Deutschland auch nur einmal im Jahr.

Sisyphos3

auch die kommen häufig aus Chile

und zur Not kann man ja Konserven verwenden oder selbst eingemachte aus dem Glas

schmecken mir ohnehin besser

Bender Rodriguez

 So ist das eben.

Warum im Winter Erdbeeren verlangen?  Nur weil es geht? 

Im Sinne des Umweltschutzes sollten die einfach 10€/kg kosten.

 

Nachfragerin

Das wird zu mehr Lebensmittelverschwendung führen...

Grundsätzlich ist dieser Sensor eine gute Idee und er wird sicherlich auch irgendwo einen sinnvollen Einsatz finden. 

Aber was passiert mit der Kiste Orangen, in der neben vielen guten eine(!) verschimmelte liegt? Die Kiste kommt direkt in den Müll, weil das Aussortieren der einen schlechten Orange zu viel Zeit und Geld kosten würde. Selbst bei einer Einzelkontrolle würden die anderen Orangen durchfallen, weil sie den Schimmelgeruch von außen angenommen haben.

Am heimischen Kühlschrank ist dasselbe Szenario zu befürchten. Wer dank technischer Hilfe herausbekommt, dass irgendein Lebensmittel nicht mehr ganz okay ist, der wird es nicht essen, sondern wegwerfen. Es ist dasselbe wie mit dem MHD.

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HSchmidt

Man kann sich nur wundern.

Es soll weniger weggeworfen werden ? Dann bietet weniger an. Wenn in jedem Supermarkt die Regale mit Orangen, Bananen, Weintrauben ... überquellen, dann muss zwangsläufig jede Menge auf dem Müll landen.

Um das herauszufinden, braucht es gewiss keine Supernase.

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werner1955

Danke. 
100% zustimmung. Keine rmuss um 21 Uhr noch alles frisch einkaufen. 

werner1955

noch immer viele Tonnen Lebensmittel im Müll.

Seltsam. Bei mir nur gang selten wenn Brot oder Kartoffeln nich mehr gut ist. 
Also ich gehe auch nicht um 21 Uhr einkaufen und erwarte ein volles Regal. 

Wenn die Geschäfte weniger Produkte vorraten und jeder Kunde weiß das nicht zu jeder Zeit jedes Produkt frisch zu haben sein muss ist das Problem fast gelöst. 

Nur was machen dann die Tafeln? 

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schabernack

➢ Wenn die Geschäfte weniger Produkte vorraten und jeder Kunde weiß das nicht zu jeder Zeit jedes Produkt frisch zu haben sein muss ist das Problem fast gelöst.

Gar nix ist gelöst bei der Problematik, ob sich im Netz mit Orangen möglicherweise eine versteckt, die schlecht wird, sobald Sie mit der zuhause angekommen sind.

Eine Story aus Ihrem Einkaufsmärchen, so ein Orangennetz könne Ihnen nur beim Einkaufen um 21:00 Uhr begegnen, niemals aber um 09:00 Uhr.

werner1955

Eine Story aus Ihrem Einkaufsmärchen?

Un dwas würde der Sensor ändern? Die Kiste ist rot und wird schon vorher weggeschmissen und eine weitere nachgeordet. 

schabernack

➢ Und was würde der Sensor ändern? Die Kiste ist rot und wird schon vorher weggeschmissen und eine weitere nachgeordet.

Gar nichts hat die Qualität vom Obst damit zu tun, ob Sie früh morgens oder spät abends einkaufen gehen. Ist ab 20:00 Uhr was ausverkauft, wird auch nichts nach geordert. Ihre anständige Einkaufswelt existiert nur in Ihrer Halluzination.

Dass Sie von der realen Welt gar keine Ahnung haben, zeigt nichts anderes besser als Ihre planlose Frage:

«Nur was machen dann die Tafeln?»

Die Tafeln sind nicht der Lebensmittelfriedhof, wo die Armen mit vergammeltem Obst, und mit anderen Lebensmitteln mit abgelaufenem MHD gefüttert werden.

Sisyphos3

Nur was machen dann die Tafeln? 

 

einfach mal hingehen

die suchen gelegentlich ehrenamtlich Tätige - erweitert den Horizont 

dann sehen sie dass dort nichts vergammeltes verkauft wird

leiderUnkreativ

Es soll auch Menschen geben, die zu anderen Zeiten arbeiten und aus Zeitgründen vielleicht auch erst/schon um 21 Uhr einkaufen. Aber scheinbar haben die ja dann Pech und sollen sich mit den Resten zufrieden geben. Die Lösung sehe ich eher in mehr Dokumentation. Nicht jeder Standort verkauft immer die gleiche Anzahl von Produkten wie z.B. ein anderer. Wenn man aber weiß, dass die Kunden vemehrt X statt Y kaufen, könnte man ggf. weniger von Y zum Verkauf anbieten. Also einfach an den Kunden bzw. der Nachfrage orientieren und das Regal nicht mit unbeliebten Produkten füllen.

Lucinda_in_tenebris

...und statt im Müll landen viele Lebensmittel dennoch auf den Tisch.  

Ich habe mich in letzter ZEit so oft über verderbte Ware ärgern müssen, dass ich mich gefragt habe, ob in den Betrieben ein Pilzproblem grasiert.

Nur her mit den Supernasen.....wir haben das Schnuppern ja verlernt

SirTaki

Tafelfreuden in der Gastronomie, acht Leute, üppiges Essen. Zwei Schalen mit Kartoffeln konkurrieren mit Reis. Und bleiben stehen, weil man nicht alles essen kann. Die Kartoffeln landen im Müll.

Das ist täglich in Deutschland zu erleben. Zuviel auf dem Tisch, im Vorrat oder im Ladenregal.

Getränke in Safttüten werden im Lager in den Ausguss hundert Literweise gegossen, weil drei Tage das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Das erlebte ich, solange ein Nachbar in einem Supermarkt arbeitete.

Obst, Fleisch. Man schmeißt weg, weil es bequemer ist. Ex und hopp ist doch Lebensstandard geworden.

Da helfen Supernasen vielleicht. Besser ist, konsequent weniger zu kaufen. Und statt 10 Eier nach 10 Tagen wegzuwerfen, kleinere Mengen zu kaufen.

Das Verhalten ist entscheidend, die Technik einer Spurnase nur eine Makulatur. 

Man hungert nicht, man bunkert und vergeudet.

Essen ist ohne Wertschätzung. Die Fressmeilen verleiten eher, als dass sie zum sorgsamen Essen und Maßhalten führen.

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Sisyphos3

Und statt 10 Eier nach 10 Tagen wegzuwerfen, kleinere Mengen zu kaufen

 

werfen sie 10 Tage alte Eier weg ?

Sokrates

Wer wirft hauptsächlich die Lebensmittel weg? Ist es die herstellende Lebensmittel Industrie, sind es die Supermärkte, ist es die Gastronomie, sind es die Privat Haushalte, sind es Großküchen für Krankenhäuser oder Universitäten? Und im Grunde ist es ja ein hausgemachtes Problem mit den ganzen Regularien im Lebensmittelbereich und der Hygiene. Wenn man sich nicht sicher ob was noch gut ist, und man es teuer untersuchen lassen würde, so ist es billiger man wirft es weg.

Und man kann nicht jedes Lebensmittel, wenn es abgelaufen ist unbedingt den Tafeln überlassen, obwohl das viel schon tun!

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Sisyphos3

>>Und man kann nicht jedes Lebensmittel, wenn es abgelaufen ist unbedingt den Tafeln überlassen, obwohl das viel schon tun!<<

 

erstaunlich mit diesen Vorurteilen

habe 4 Jahre dort gearbeitet aber noch nie irgendwelche abgelaufene Ware dort gesehen

Pax Domino

Samstag ab 19:00 Obst / Gemüse/ Brot   bei Lidl / Aldi / Kaufland  alles fußläufig zu erreichen  ist Schnupper Zeit. Vieles davon 50 % billiger , aber auch nicht immer. Erspare mir bei günstigen reduzierten Preisen das Flaschensammeln.  Nur so geht es ohne Bürgergeld !

Gez, Nie wieder Pax Domino 

pasmal

Forscher entwickeln "Supernase" gegen Lebensmittelverschwendung

und-nachts-da-ruft

Einen wesentlichen Beitrag zur Lebensmittel"verschwendung" zu Hause liefern doch die Einzelhändler, die bereits gammlige Lebensmittel verkaufen. Man kauft ein Netz Orangen und mit hoher Wahrschheinlichkeit ist bereits mindestens eine so angedrückt, dass sie in den nächsten Tagen schimmelt. Von daher würde ein derartiger Sendor nur Sinn machen, wenn man die gekauften Lebensmittel direkt im oder vor dem Laden prüfen kann.

JM

Was nützt mir die "Supernase" wenn Lebensmittel besonders Obst im Supermarkt toll anzusehen sind aber nicht einmal den Weg nach Hause schaffen. Da ist es oft schon matschig und ungeniessbar.

Pax Domino

Übrigens Frankreich verbietet den Geschäften DAS WEGWERFEN von Lebensmitteln. Wird für Bedürftige gesammelt und an diese Menschen verschenkt.  

Gez, Nie wieder Pax Domino 

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Sokrates

Wer sagt eigentlich, daß es eine Verschwendung ist wenn man Lebensmittel wegwirft? Wo landet denn der Biomüll überhaupt?

Das kann man zum Beisspiel hier schön durchlesen:

"Bioabfälle werden in der Regel auf zwei verschiedenen Wegen verwertet: entweder in einem Kompostwerk, in dem sie zu Humus verrotten, oder in einer Biogasanlage, in der die Abfälle zunächst vergären und Biogas gewonnen wird. Der Rest, der nicht zu Gas geworden ist, wird zu Humus kompostiert."

Quellennachweis: https://www.verbraucherzentrale-bawue.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/….

Und wer bezahlt nun den kostenlosen Rohstoff für die Biogasanlagen und Kompostwerke, deren Produkte der Verbraucher dann wieder kauft? Kann man da von Lebensmittelverschwendung reden?

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Mauersegler

Der Energiegewinn aus dem Biomüll ist ein Bruchteil dessen, was für die Produktion der Lebensmittel aufgewendet wird. Und die ist verschwendet.

schabernack

➢ Wer sagt eigentlich, daß es eine Verschwendung ist wenn man Lebensmittel wegwirft? Wo landet denn der Biomüll überhaupt?

«Biomüll» sind nicht verwertbare Bestandteile von Lebensmitteln. Schalen von Kartoffeln / Bananen Orangen / Zitronen / usw. / Kerngehäuse von Äpfeln und Birnen.

Es ist Energieverschwendung, erst mit viel Aufwand Lebensmittel zu produzieren, um sie dann mit relativ geringer Energieausbeute zu vergären, oder gar in einer allgemeinen Müllverbrennungsanlage zu verbrennen.

Sokrates

Da hab ich von Energiefachleuten aber ganz andere Dinge gehört! Lebensmittel werden ja sowieso produziert, und die Nachfrage regelt das Angebot dazu. Also wird die Energie zur Lebensmittelherstellung so oder so gebraucht. Und ein Rohstoff der ständig und schnell nachwächst kann einer Müllverbrennungsanlage helfen!

Sokrates

Übrigends wer mal genau nachdenkt, Biomüll ist nachhaltige und grüne Energie! Wer also Lebensmittel wegwirft tut was für den Klimaschutz!

odiug

Man sollte eher über das MHD nachdenken. Was hat so etwas auf Salz oder Wasser zu suchen? Und viele Hersteller legen das Datum bewusst kurz fest, damit es entweder schneller verbraucht wird oder halb weggeworfen wird.

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