Ein Mann trainiert an einem Laufband um seine Ausdauer zu stärken

Ihre Meinung zu Weltweite Studie: Mehr als eine Milliarde Menschen leiden an Adipositas

Weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen stark übergewichtig. Das geht aus einem Bericht des Fachblatts The Lancet hervor. Unter anderem in den USA ist die Anzahl der Menschen mit Adipositas stark gestiegen. Die WHO spricht von einer "Epidemie"

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
151 Kommentare

Kommentare

D. Hume

Eine Zuckersteuer für verarbeitete Lebensmittel, könnte in wohlstandsverwahrlosten Industrienationen helfen.

25 Antworten einblenden 25 Antworten ausblenden
Lichtinsdunkle

Generell würde ich zustimmen, doch finde ich zusätzliche Steuern immer bedenklich, denn es gibt keinerlei Kontrolle über deren Verwendung. Eine Garantie, dass das so erwirtschaftete Geld dann auch zum Zwecke der Gesundung der Bevölkerung eingesetzt wird, gibt es in unserem derzeitigen System nicht. 

D. Hume

Dann meinetwegen eine zweckgebunden Abgabe, deren Erträge in das Gesundheitssystem und Breitensportangebote fließen könnten.

Jimi58

Ja, was halten sie mal das die Nahrungsindustrie für ihren Mist, den sie auf dem Markt bringen aufkommen oder Abgaben bezahlt?

Egleichhmalf

Zunächst einmal ist für übermäßigen Zuckerkonsum jeder selbst verantwortlich: selbst die in Nahrungsmitteln verarbeiteten Zucker sind weitgehend deklariert. Zumindest soweit, dass man sich nicht adipös fressen muss - zumal man das rechtzeitig merkt. Es ist kein Zufall, dass ich schlank bin: das hat jeder in der Hand. Dazu muss man nicht wohlhabend sein.

Lichtinsdunkle

Ich würde Sportangebot, Aufklärung und Bildung auf jeden Fall unterschreiben, beim Gesundheitssystem bin ich mir nicht sicher. Zu viele "Bad Apples", zu undurchsichtig und am Ende kommt dann sowas wie eine teure Abnehmspritze bei rum, die sich dann in vielleicht zehn Jahren als gesundheitsschädlich rausstellt und Menschen das Gefühl gibt weitermachen zu können wie bisher, weil ich das fett ja wegspritzen kann.

morgentau19

Ihr Kommentar geht in die richtige Richtung! Mehr Bewegung u.a. in Schulen, mehr Aufklärung. Ernährung als Pflichtfach - in den ersten 6/7 Schuljahren. Gemeinsames Kochen. Aufklärung von Inhaltsstoffen usw. Das bringt Licht ins Dunkle....

D. Hume

Wird an den meisten Schulen alles schon gemacht, aber in den Haushalten torpediert.

saschamaus75

>> denn es gibt keinerlei Kontrolle über deren Verwendung. Eine Garantie, dass das so erwirtschaftete

>> Geld dann auch zum Zwecke der Gesundung der Bevölkerung eingesetzt wird

 

OMG, das ist richtig(!) so! oO

ALLE Steuereinnahmen landen erstmal in EINEM Topf, und aus dem wird dann der Etat verteilt!!! -.-

 

Silly. isn't it? =)

 

Lichtinsdunkle

Ja, dumm genug. 

Wenn Sie glauben das ist richtig so, müssen wir das nicht weiter erörtern.

D. Hume

Erklären Sie Ihre Sicht auf das Steuerwesen bitte.

Im Groben: Steuern - nicht zweckgebunden.

Abgaben - zweckgebunden.

Was stimmt Ihrer Meinung daran nicht?

Left420

Naja in erster Linie sind Steuern Einnahmen für den Staat. Dieser kann damit vieles machen, u.A. auch zur Verwendung der Gesundheitsförderung.

Wie haben einen riesen Defizit. 

"gibt keinerlei Kontrolle über deren Verwendung" - Doch der Haushalt weißt aus, wo welches Geld fließt. Die Zweckbindung von Steuern ist nach der Abgabenordnung nicht vorgesehen, würde auch nicht viel Sinn machen, da die Einnahmen immer wieder variieren, wie will man so zukunftssicher arbeiten?

werner1955

doch finde ich zusätzliche Steuern immer bedenklich.

Sehe ich auch so.  Wenn zusätzliche Kosten dann nur Zweckgebunden, Hier dann an die GKV. 

 

Jimi58

Was ist mit überflüssigem Fett in Lebensmittel? Und man sollte dann auch untersuchen, aus was die Produkte bestehen. Meist nur Chemie, Zucker und Wasser. Nur das will man nicht, weil sonst die Industrie mit ihren Waren ans Brett kommen.

bolligru

Adipositas ist nicht nur ein Problem der wohlstandsverwöhnten Industrienationen, sondern immer mehr auch der Schwellenländer und hier will wohl niemand an eine Zuckersteuer heran.

Ich setze auch auf Aufklärung statt Verteufelung und Verteuerung durch "Strafsteuern" und das nicht nur im Falle von Zucker.

Left420

"Ich setze auch auf Aufklärung statt Verteufelung und Verteuerung" - Hmm dann bin ich dafür das bei Tabakerzeugnissen endlich diese "Straftsteuer", wie Sie es nennen, sofort rückgängig gemacht wird. Wird ja genügend aufgeklärt....

D. Hume

https://www.nutrition-impacts.org/zucker-kosten-ernaehrung/

"Übermäßiger Zuckerverzehr verursacht global 172 Milliarden Dollar Zahnbehandlungskosten

...In Mexiko gibt es bereits seit 2014 eine solche Zuckersteuer. Schon nach einem Jahr zeigte die Steuer Wirkung: Die konsumierte Menge an mit Zucker gesüßten Getränken ging um fünf Prozent zurück. Im zweiten Jahr verdoppelte sich der Wert sogar noch einmal auf zehn Prozent."

Schwierig wird es den Substitionseffekt klein zu halten, sprich, dass Konsumenten auf andere Zuckerbomben umsteigen.

Giselbert

"in wohlstandsverwahrlosten Industrienationen"

Was ist den das für ein abwertender, verallgemeinernder und somit rassistischer Ausdruck, der so überhaupt nicht zutreffen kann. Zum genannten Thema schon gar nicht, sieht man die teilweise niedrigen Zahlen der Übergewichtigen in manchen Industrieländern. Im Gegensatz dazu werden andere Länder aufgezählt die ich nicht den Industrieländern zurechnen würde, z.B. Tonga mit 81% Übergewichtigen.

Left420

"Was ist den das für ein abwertender, verallgemeinernder und somit rassistischer Ausdruck" - Damit kennen Sie sich ja aus ;)

 

D. Hume

"Was ist den das für ein abwertender, verallgemeinernder und somit rassistischer Ausdruck, der so überhaupt nicht zutreffen kann."

Gehts ne Nummer kleiner? Ihre Expertise in Rassismus besteht darin, Rassisten zu wählen, und nicht darin, ihn bei des Rassimus' unverdächtigen Menschen in unverfänglichen Kommentaren zu (er)finden. Das ist auch eine Art von Wohlstandsverwahrlosung.

werner1955

wohlstandsverwahrlosten`?

Also ich glaube das viel sich noch mehr Belastungen nicht leisten können. 

Nettie

„Eine Zuckersteuer für verarbeitete Lebensmittel, könnte in wohlstandsverwahrlosten Industrienationen helfen.“

Ihr Stichwort ‚wohlstandsverwahrlost‘ zeigt die grundlegende Ursache des Problems auf: Dass Wohlstand mit Geld assoziiert wird, nach dem Motto „Je mehr, desto besser“.

Fiskalische Maßnahmen (oder vielmehr ‚geldpolitische‘ auf nationaler Ebene) dürften also kaum geeignet sein, zu seiner nachhaltigen Lösung beizutragen. Jedenfalls nicht unter den derzeit in der globalen Wirtschaftspolitik herrschenden Bedingungen (solange Geld Macht ist).

morgentau19

Eine Zuckersteuer hilft dem Staat bei den Steuereinnahmen. Den Menschen mit Adipositas hilft das überhaupt nicht. 

Hier hülfe die Lebensmittelindustrie zu verpflichten, weniger Zucker für ihre Produkte zu verwenden. Gegen Adipositas hilft den Menschen mehr Bewegung, weniger, gesünder essen.

Prinzipiell beginnt es in der Schule. Das Pflichtfach Ernährung wäre in den ersten Schuljahren hilfreich. Gemeinsames Kochen in Schulen. Aufklärung von Inhaltsstoffen. Mehr Bewegung in Schulen, heißt mehr Sportstunden.

D. Hume

Lesen Sie meinen Link oben. Den Mexikanern hat es geholfen, in England ebenfalls. New York hat die Mega-Becher für Softdrinks verboten, auch erfolgreich. Es gibt wirksame Steuerungsinstrumente. Außerdem kann man mehreren Stellen für Verbesserungen sorgen wollen, gleichzeitig.

Nettie

„@morgentau19
Lesen Sie meinen Link oben. Den Mexikanern hat es geholfen, in England ebenfalls. New York hat die Mega-Becher für Softdrinks verboten, auch erfolgreich“

Das - den Inhalt Ihres Links lesen - werden die ideologisch Verblendeten - vermutlich schon ‚aus Prinzip‘ nicht.

Weil es sie ‚verunsichern‘ bzw. ihr zementiertes bzw. festgefügtes ‚Weltbild‘ erschüttern könnte.

Butterblume'

Ehrlich? 

Sehe USA und UK an der Spitze wie auch Deutschland der höchsten Prozentsätze weltweit. Nicht nur, wie gesagt, sind Zucker und Süsspräparate die Hauptursachen der Űbergewichtler. 

Wurstprodukte, die in D. von morgens bis abends verzehrt werden, sind Fettprodukte, wie hunderte mehr, die zur Űbergewicht. führen. 

N'est c'e pas? 

 

Carlos12

Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen. Genetische Faktoren mögen beispielsweise in der Südsee eine wichtige Rolle spielen.

 Die wichtigste Ursache, die angegangen werden muss, ist der Einfluss der Nahrungsmittelindustrie. Hochverarbeitete Nahrung, die bei niedrigen Produktionskosten darauf konzipiert ist, die Konsumenten regelrecht süchtig zu machen, mit zu viel Zucker, Salz, Fett, Geschmacksverstärkern.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Lichtinsdunkle

" Die wichtigste Ursache, die angegangen werden muss, ist der Einfluss der Nahrungsmittelindustrie. Hochverarbeitete Nahrung, die bei niedrigen Produktionskosten darauf konzipiert ist, die Konsumenten regelrecht süchtig zu machen, mit zu viel Zucker, Salz, Fett, Geschmacksverstärkern."

Exakt. 

Doch wie könnte man dagegen vorgehen? Da scheiden sich die Geister.

D. Hume

Eine "echte" und nicht vergleichende Lebensmittelampel wäre ein weiteres Instrument.

Carlos12

Es gibt solche Möglichkeiten, wie eine bessere Ernährungsbildung oder eine bessere Ampel.

Das kann aber nur begrenzt helfen, denn beim Thema Essen geht es um Begierden und Gewohnheiten.  Da verliert die Ratio meistens.

Andererseits kann und will man der Nahrungsindustrie in einem freien Markt nicht allzuviele Vorschriften machen. Ein Verbot oder die Rationierung von Schokoriegel und Chips? Die Regierung, die sowas auch nur andenkt wird von wütenden Volksmassen gestürzt.

KowaIski

Hochverarbeitete Nahrung, die bei niedrigen Produktionskosten darauf konzipiert ist, die Konsumenten regelrecht süchtig zu machen, mit zu viel Zucker, Salz, Fett, Geschmacksverstärkern.

Das ganze Leben ist quasi nur ein Suchtproblem? Sorry, aber ich bin nach nichts süchtig.

dr.bashir

Es ist noch nicht lange her, da war es für weite Teile, auch der deutschen Bevölkerung, mühsam und teuer, die Ernährung für sich und die Familie sicher zu stellen. Arbeiter und Bauern waren der größte Teil der Bevölkerung, waren nicht besonders wohlhabend und die Arbeit war mit körperlicher Anstrengung verbunden.

Die Zeiten haben sich geändert. Körperliche Arbeit wird bei uns immer seltener, viele sitzen im Büro, an der Supermarktkasse oder sonst wo. Und seit dem Wirtschaftswunder ist der Anteil der Nahrung an unseren Ausgaben beständig zurückgegangen. Und das Fatale daran - je mehr Fett und Zucker die "Delikatessen" enthalten, die uns die Industrie in die Supermärkte kippt, desto billiger sind sie.

Und die Steinzeitsoftware in unserem Kopf funktioniert noch - wenn was da ist, essen so viel wie es geht. Wer weiß, wann die nächste Hungersnot kommt. Kommt halt nie, statt dessen wird das Buffet im Hotel oder auf dem Schiff nachgefüllt. Falls nicht schreiben wir eine miese Bewertung im Netz

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nettie

„Und die Steinzeitsoftware in unserem Kopf funktioniert noch“

‚Steinzeitsoftware‘ - der Ausdruck ist wirklich gut.

melancholeriker

Gut, daß im Artikel ganz am Ende noch auf die hingewiesen wird, die tatsächlich alle leiden an einem Ernährungsproblem, also dem der Abwesenheit von Nahrung. 

Den Leidensdruck von Menschen, die mit Kochshows, Wettessen und purem Luxus sanft am bitteren Glück des Maßhaltens vorbeirollen, mag ich nicht so nachfühlen und der Zusammenhang von zu viel auf der einen Seite und viel zu wenig auf der anderen ist zu deutlich, um es erkennen zu können. 

Ich ahne schon, welche User sich an den Zahlen ergötzen von Ländern, die mit der US-amerikanischen Esskultur versunken sind und daß die Kolonialisierung nicht schuld sein kann. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
KowaIski

Den Leidensdruck von Menschen, die mit Kochshows, Wettessen und purem Luxus sanft am bitteren Glück des Maßhaltens vorbeirollen, mag ich nicht so nachfühlen ...

Ich schon.

Abe

Wenn die WHO,  Zitat aus dem Bericht,  "von einer "Adipositas-Epidemie" spricht", zeigt das einmal mehr, dass die WHO keine Ahnung von medizinischen Begriffen hat. Eine Epidemie ist immer lokal begrenzt (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Epidemie):

In der Epidemiologie wird von einer Epidemie gesprochen, wenn die Anzahl an neuen Erkrankungsfällen (Inzidenzen) über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt. (...)Bei einer Länder und Kontinente übergreifenden Ausbreitung wird von einer Pandemie gesprochen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Ersetzen Sie "Adipositas-Endemie" einfach durch "Adipositas-Pandemie" und beschäftigen sich dann mit den Ursachen, Inhalten und notwendigen Perspektiven. 
Dann können Sie sich das WHO-Bashing sparen und anerkennen, dass die WHO das Problem öffentlich macht. 
Und dann erkennen Sie, wie stark der Verlust eines gesunden Zugang zu Natur, Mitwelt und Klima und ein bloßes funktional-instrumentelles Denken und Handeln sowohl für die Ernährungskatastrophe wie die Klimakatastrophe ursächlich ist.

KowaIski

Wenn die WHO,  Zitat aus dem Bericht,  "von einer "Adipositas-Epidemie" spricht", zeigt das einmal mehr, dass die WHO keine Ahnung von medizinischen Begriffen hat. Eine Epidemie ist immer lokal begrenzt ...

Aber ansteckend. Und das stimmt ja jedenfalls.

Nettie

„Weltweite Studie: Mehr als eine Milliarde Menschen leiden an Adipositas“

Kein Wunder. Die großzügige Verwendung der minderwertigsten und zugleich hochkalorischsten Zutaten - insbesondere billiger Fette - bringt den Herstellern in der globalen Lebensmittelindustrie bei der Produktion der in der Regel ‚hochverarbeiteten‘ (also nicht naturbelassenen) Lebensmittel ja auch das meiste Geld.

Lichtinsdunkle

Ja, während wir uns über Tabak- und Alkoholwerbung, Cannabislegalisierung und dergleichen streiten, dürfen Fastfoodketten weiter fleißig werben und sogar im Sponsoring für verschiedenste Veranstaltungen mitwirken. Darüber hinaus erzählen uns "fat-activists" aus dem body-positivity-movement", dass das starke Übergewicht völlig in Ordnung sei und übergewichtige Menschen zu den "marginalized groups" gehören.

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
Kristallin

Ja mehrgewichtige Menschen sind eine marginalisierte Gruppe! Und es gibt nicht einen Grund Menschen wegen Mehr oder Weniggewicht zu verspotten beschimpfen oder als "unkontrolliert" zu bezeichnen! 

Grundsätzlich ist "Body Positivity" richtig, aber die gesundheitlichen Gefahren sollten deswegen trotzdem nicht kleingeredet werden. 

Und Menschen mit ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠nicht

Lichtinsdunkle

Mehrgewichtige Menschen? 😂

Marginalisierte Gruppen haben oft wenig Einfluss auf die Faktoren, die sie marginalisieren.

Das haben übergewichtige Menschen schon.

Daher teile ich Ihre Einschätzung nicht.

D. Hume

Jetzt machen Sie doch nicht wieder ein Kulturkampfthema auf...

Lichtinsdunkle

Kulturkampfthema? Das geht ein wenig zu weit. 

Man kann den medialen Einfluss dieser Menschen nicht einfach von der Hand weisen. Und es gehört zu diesem Themenkomplex, ob es Ihnen passt oder nicht.

D. Hume

"Man kann den medialen Einfluss dieser Menschen nicht einfach von der Hand weisen."

Natürlich kann "man" das. Der mediale Einfluss liegt in etwa auf dem Niveau von den "Furries".

Nur in der "Anti-woke-Bubble" beschäftigt man sich damit. Ergo Kulturkampfthema.

Lichtinsdunkle

Das zeigt wie wenig Sie Sich damit auseinandergesetzt haben. Southern Airlines, schonmal gehört? Oder die medialen Kampagnen diverser Zeitschriften, etc? Oder einfach die Wichtigkeit der soz. Medien für die jüngeren Generation? Sie machen Sich das sehr einfach. Einfach ein paar Kampfbegriffe wie "Kulturkampf" und "Anti-Woke-Bubble" eingeworfen und fertig.

D. Hume

Es ist ein US-spezifisches Thema. Dort ist das größte Schlachtfeld im Kulturkampf, der beflissentlich nach Europa exportiert wird, in Ihrem Falle, importiert.

Sie machen ein Faß auf, ohne einen echten Abnehmer für den Inhalt zu finden.

Lichtinsdunkle

Das Fass haben Sie geöffnet. 

Ich habe lediglich erwähnt, was unter Anderem zu der Epidemie des Übergewichts beiträgt. Die Verharmlosung durch "Aktivisten" in den sozialen Medien.

Sie stilisieren das zum Kulturkampf, da Sie das brauchen, um es argumentativ ignorieren zu können. 

D. Hume

"Darüber hinaus erzählen uns "fat-activists" aus dem body-positivity-movement", dass das starke Übergewicht völlig in Ordnung sei und übergewichtige Menschen zu den "marginalized groups" gehören."

Das triggert nur Kulturkämpfer und die Relevanz, die Sie andichten, gibt es einfach nicht. Nur in dunklen Ecken auf X. 

Lichtinsdunkle

Nein, das triggert nur Sie anscheinend.

Sie können gerne weiter darüber fabulieren was es gibt und was nicht, das ändert nichts an tatsächlichen Gegebenheiten.

Es wäre angemessener, Sie würden schreiben: "Ich glaube, Sie überschätzen die Relevanz" anstelle von sie existiere nicht. 

Kaneel

Und was benötigen Sie um sich im Forum wohlzufühlen? Mir scheint uns Diskutierende geht es gelegentlich zu gut (kein Hunger, kein Leben im Kriegsgebiet, keine Wohnungslosigkeit), wenn es uns wichtiger ist über Nichtigkeiten zu streiten, andere zu diskreditieren bzw. mit Unterstellungen zu hantieren, als uns darüber zu verständigen wie wir als Gesamtheit von Menschen besser miteinander auskommen. P.S.: Die Worte gelten allen Teilnehmenden der Diskussion, einschließlich mir selbst. 

Lichtinsdunkle

Ich fühle mich von Natur aus wohl. Denn ich habe keine materiellen Ansprüche. Ich bin zufrieden mit dem, was ich mir aufgebaut habe, die Selbstversorgung und Souveränität. Ich bin materiell nicht reich und muss es auch nicht sein. Ich habe Hunger, Krieg und auch Wohnungslosigkeit durchlebt. Ich bin ein streitbarer Geist und muss mehr darauf achten nicht ganz so ausfallend auf die mir entgegengebrachten Feindseligkeiten zu reagieren.

Kaneel

Mein Post bezog sich auf darauf, dass die Relevanz einer minimalen Existenzgrundlage, überhaupt nicht um materiellen Reichtum. Der wichtigere Teil bezog sich auf Ihren letzten Satz. 

tagonist

GEILSTE CHALLENGE FÜR ECHTE KERLE:
Wer hat die dickste Currywurst heruntergeschlungen?

Salat und Brokkoli ist für die Frauen, hier geht es um:
DAS DICKSTE SCHNITZEL!
Wer hat es gefressen; es war der Kalle, der King vom Kietz von Karlsruhe (Name verfremdet)!

NUN ABER:
Wer, ich frage Euch wer, kann die dickste Pizza voller Fleischabfälle vom internationalen Sklaventreiber-Schlachtvertrieb fressen?
Es ist der DIETER, so ein krasser Typ, die ganze Crew ist vor Ort und sie lieben ihn!

"Salat?! Meinem Essen eSS ich doch nicht mein Essen weg! (hahaha, viel Humor) ", sagt er da ganz frech, der Dieter; er ist zwar nicht auf den Mund gefallen aber dafür auf die dickste Pizza und das nahm kein gutes Ende.

Adipositas, woher kommt das nur.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
proehi

Tatsächlich hab auch ich lange gedacht, die müssten mal reflektieren und sich am Riemen reißen, dann wird das schon

Ein Beitrag bei ARTE klärte mich auf, wie falsch ich lag. Ich schämte mich, wegen meiner unfairen Unterstellung

Neben medizinischen Gründen liegt die Hauptursache in zuckerhaltiger und sonstwie versauter Industrienahrung und der weit verbreiteten Unkenntnis darüber. Und natürlich, wie wir es beim Klimawandel von der Energieindustrie und beim Gesundheitsrisiko Tabak von der Tabakindustrie kennen, am Verschleiern der tatsächlichen Ursachen und dem teuer erkauften Stillhalten der Politik

So lässt es sich hier die Lebensmittelindustrie aus Profitinteresse viel kosten, dass die Politik kaum hilfreiche Maßnahmen durchsetzt. Das Grundübel sind nicht die kranken Menschen, sondern die ungeheure Macht der Industrie und die Schwäche unserer Politik, sich diesem Einfluss zu entziehen

Dass ich mich altersbedingt kalorienmäßig auch am Riemen reißen muss, ist nicht das Hauptproblem

Lichtinsdunkle

Achso, es sind nur Männer, die Fleisch essen und Übergewicht haben?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da muss ich die Frage nicht mehr stellen - Danke!

 

Mauersegler

tagonist beschreibt treffend einen Aspekt des Themas. Dass Männer mehr Fleisch essen, ist ein Faktum.

Lichtinsdunkle

"Ich ahne schon, welche User sich an den Zahlen ergötzen von Ländern, die mit der US-amerikanischen Esskultur versunken sind und daß die Kolonialisierung nicht schuld sein kann."

Also erstmal wer sollte sich warum an diesen traurigen zahlen "ergötzen"? Vielleicht erläutern Sie das ein wenig.

Erklären Sie bitte, wie die Kolonialisierung Schuld ist. Interessanter Punkt, wie ich finde.

 

FritzF

D.h. 1/4 der mündigen Bürger überfrisst sich oder es liegt auch an der Haltungsform. 

NieWiederAfd

Wohlstandsverfettung und Verdrängung der Klimakatastrophe haben sehr stark miteinander zu tun: Beides erfordert das Denken in Zusammenhängen und eine Umkehr im Verhalten. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
bolligru

"Wohlstandsverfettung"  hat nun wirklich gar nichts mit einem fehlenden "Denken in Zusammenhängen" zu tun, sondern Adipositas trifft alle Schichten und auch durchaus kluge Menschen. Die Einsicht ist bei fast allen Menschen genauso vorhanden wie ein "Denken in Zusammenhängen", es fehlt aber die Kraft und Entschlossenheit, auch wegen nicht selten anzutreffenden psychischen Problemen.

Ich halte Ihren Vergleich mit Klimafragen für "gewagt".

proehi

Vielleicht lässt es sich für viele Fälle mit anderen Süchten vergleichen. Es trifft jeden irgendwie anders, da hilft nicht einfach nur Wissen und Wille, aber ohne kommt man da auch nicht heraus.

Dass Kinder erst einmal geschützt werden, damit sie da ohne davon eine Ahnung haben, „hineingefüttert“ werden, könnte die Politik zumindest erst einmal verhindern. Die Lebensmittelindustrie müsste den Vorgaben der Politik folgen, aber zu viele Politiker glauben von der Industrie überzeugt, an die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft und an nur ein paar schwarze Schafe. Dabei ist deren einziges Anliegen, viel Geld zu noch mehr Geld zu machen.

Bauer Tom

Sie haben die Zusammenhaenge mit Trump und AfD vergessen.

bolligru

"Forscher äußerten sich bei der Vorstellung in Genf überrascht von der Schnelligkeit der Entwicklung."

Schnelligkeit der Entwicklung.... Ich beobachte seit vielen Jahren, daß die "Forscher" regelmäßig ihre Ergebnisse korrigieren müssen. Das gilt nicht nur für Prognosen zur Entwicklung der Bevölkerung, also auch der Anzahl.1950 waren es 2,5 Milliarden Menschen. Anfang der siebziger Jahre lebten 4 Milliarden Menschen auf der Erde.

Niemand hätte vor 10 Jahren gesagt und berechnet, daß wir heute 8 164 605 437 Menschen sind (https://countrymeters.info/de) , April 2017 waren es noch 7,5 Milliarden, Juli 2022 waren es 8 Milliarden. Die Prognosen waren stets weit unterhalb des dann tatsächlich erreichten Wertes.

Alles geht viel schneller als prognostiziert und das bringt gewaltige Probleme mit sich. Nicht Adipositas wird zukünftig das beherrschende Thema sein sondern Hunger und das wird leider schneller kommen als uns allen lieb ist.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Nicht Adipositas wird zukünftig das beherrschende Thema sein sondern die Klimakatastrophe - und das wird leider schneller kommen als uns allen lieb ist.

bolligru

Hunger wird das beherrschende Thema sein. Menschen, die hungern, denken nicht über das Weltklima nach. 

Hunger ist grausam.

„Auch Hunger ist Krieg!” 

„Wo Hunger herrscht, ist auf die Dauer kein Friede.“ 
Willy Brandt, 26. September 1973

„Ob ein Mensch in kriegerischer Auseinandersetzung getötet oder durch Gleichgültigkeit zum Hungertod verurteilt wird, das macht moralisch keinen Unterschied. (…) Wer den Krieg ächten will, muß auch den Hunger ächten.“ 
Willy Brandt, 26. September 1973

https://willy-brandt.de/willy-brandt/reden-zitate-und-stimmen/zitate/

Grass: "Auch Hunger ist Krieg"

Mauersegler

Ob Sie oder die Betroffenen darüber nachdenken oder nicht: die Veränderung des Weltklimas wird den Hunger verstärken. 

proehi

„…Schnelligkeit der Entwicklung.... Ich beobachte seit vielen Jahren, daß die "Forscher" regelmäßig ihre Ergebnisse korrigieren müssen. …“

+

Gut beobachtet. Wenn es nicht ständig neue Forschungsergebnisse und damit auch Korrekturen vorheriger Forschungsergebnisse gäbe, könnte man das Forschen glatt einstellen.

bolligru

Mir geht es um "Prognosen".

Ich weiß: "Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.“

Hin und wieder entsteht allerdings der Eindruck, daß Prognosen auch dazu dienen, das Verhalten der Menschen zu beeinflussen und da wird Wünschenswertes schnell ergebnisbestimmend.

KowaIski

Ich beobachte seit vielen Jahren, daß die "Forscher" regelmäßig ihre Ergebnisse korrigieren müssen.

Ist das nur leeres Forschungs-Bashing? Haben Sie wirklich nicht verstanden, dass man Erkenntnisse auch an veränderte Realitäten anpassen muss? Nur in der Theologie sind die Wahrheiten ewig.

bolligru

Haben Sie wirklich nicht verstanden... (Sie könnten auch weniger abwertend formulieren), daß ich meine eigene Beobachtung schildere und die bezieht sich insbesondere auf Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung. Stets wurden die prognostizierten Werte weit überschritten und so gehe ich davon aus, daß dies auch zukünftig der Fall sein wird. Neue Erkenntnisse spielen dabei keine Rolle. Die zugrundeliegende Mathematik ist schon mehr als 100 Jahre alt.

Ja ich weiß: "Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.“ Erstaunlich nur, daß die Prognosen bislang stets weit, weit unterhalb der dann erreichten Werte lagen.

KowaIski

Die Prognosen waren stets weit unterhalb des dann tatsächlich erreichten Wertes.

Die Prognosen, die ich kenne, waren immer relativ genau.

Mauersegler

Tja, und wenn eine Partei sich für gesündere Lebensmittel, Einschränkung der Werbung, weniger Fleischkonsum und Zuckersteuer einsetzt, wird sie niedergeschrieen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
bolligru

Die Menschen wollen nicht immerzu belehrt werden von einer moralingesteuerten intellektuellen Oberschicht.