Charlie McConalogue, Luis Planas Puchades, David Clarinval, Piet Adema, Marc Fesneau und Sari Essayah (mittig vorne, von links nach rechts) beim EU-Agrarministertreffen in Brüssel

Ihre Meinung zu Treffen der EU-Agrarminister: "Feldarbeit statt Papierarbeit"

Pestizide und Flächennutzung: Die EU ist den Bauern bereits entgegengekommen. Minister Özdemir will zudem Bürokratie abbauen. Das Treffen mit seinen Amtskollegen wird dennoch von Protesten begleitet. Von Paul Vorreiter.

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131 Kommentare

Kommentare

Giselbert

Die Verbesserungen werden wohl auch nach der Verhandlung Makulatur bleiben. 

Die höhere Versteuerung des Agrardiesels ist einer Einkommenskürzung gleichzusetzen und solange die Ampel hier nicht einlenkt sehe ich die Bauerndemos mehr als berechtigt.

Im Parallelartikel diskutiert man über die 35 Stunden Wochen, darüber kann wohl jeder Bauer schmunzeln der morgens um 6 Uhr im Stahl steht. Wer so viel arbeitet, den sollte man nicht beschneiden. Und solange es keine akkubetriebene Arbeitsmaschinen als Alternativen gibt, kann dies auch kein Anreiz für einen Umstieg sein.

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Giselbert

Da habe ich die Autokorrektur wohl übersehen, soll natürlich "Stall" heißen!

Parsec

Macht nix.

Auch Stahlarbeiter müssen hart arbeiten.

Klärungsbedarf

Was soll ein Feldanbau-Landwirt (Getreide, Raps usw) um 6 im Stall ? 

Parsec

"... 35 Stunden Woche ... , darüber kann wohl jeder Bauer schmunzeln der morgens um 6 Uhr im Stahl steht"

Ich will ja nicht polemisch klingen, aber jeder ist seines Glückes Schmied.

Wer Bäcker lernen will, weiß ja auch, dass er nicht erst um 9 Uhr an der Theke stehen kann. Auch der/die Friseur/in weiß das. Und vom Homeoffice aus läßt sich weder das Feld bestellen, noch lässt sich von dort aus der Teig formen. Und auch diese beiden Berufsgruppen haben Abgaben und arbeiten mehr als 35 Stunden.

Nachfragerin2

Vorschriften sind nur so gut wie die Kontrollen

"Auch will die Kommission die Methodik für Kontrollen vereinfachen. Damit soll die Zahl der Betriebsbesuche um bis zu 50 Prozent gesenkt werden."

Wenn diese Kontrollen dann auch noch langfristig angekündigt werden und möglichst oberflächlich sind, dann kann man sie auch gleich weglassen.

Verbraucherschutz gibt es dann nur noch auf dem Papier. Für einen Agarindustriellen ist das natürlich wunderbar.

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KowaIski

Wenn diese Kontrollen dann auch noch langfristig angekündigt werden und möglichst oberflächlich sind, dann kann man sie auch gleich weglassen.

Da haben Sie den Bürokratieabbau im Sinne der Treckerblockaden aber gut getroffen.

Schneeflocke ❄️

Leider weiß ich nicht, was bei so einem Betriebsbesuch genau geprüft wird. Ist damit der Betrieb gemeint oder die Bücher des Betriebes? Wenn jetzt, wie Sie schrieben, die Kontrollen auch noch langfristig vorher angekündigt werden, zweifele ich auch an Sinn und Zweck der Aktion, bei einer Reduktion um 50%. Was bedeutet das konkret? Dass die Kühe z.B. dann den Rest vom Jahr bis zum Bauch in der Gülle stehen dürfen? Dass die Bioschweine nach der Kontrolle für den Rest des Jahres wieder in dunkle Boxen umziehen können - Gitterrost statt Wiese? Dass sobald der Besuch weg ist, wieder Giftstoffe auf die Felder dürfen? Ob das jetzt so ne gute Idee ist?

Nachfragerin2

Das Höfesterben geht weiter

"Ein Großteil der Gelder wird über den Hektar verteilt, rund ein Viertel der Direktzahlungen ist an die Erfüllung von Umweltvorgaben geknüpft."

Nachhaltige Kleinbetriebe werden also weiter systematisch benachteiligt. Wer keine großen Gewinne macht, der kann sich auch keine Lobbyisten in Brüssel leisten. Pech gehabt.

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Juwa

Kleinbetreibe zu fördern ist nicht wirtschaftlich. Sie können nicht effizient genug arbeiten.

Neutrale Stimme

Diese Darstellung vereinfacht die Realität der Landwirtschaft stark und ignoriert die komplexen Herausforderungen, mit denen Bauern konfrontiert sind. Landwirtschaftliche Betriebe benötigen Subventionen nicht aus Bequemlichkeit, sondern um die enormen Kosten für moderne, umweltfreundliche Technologien zu decken und um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Investition in Windräder ist eine Reaktion auf die Notwendigkeit, nachhaltige Energiequellen zu nutzen und gleichzeitig ein zusätzliches Einkommen zu generieren. Die Behauptung, Erntehelfer würden systematisch unterbezahlt, lässt die Bemühungen vieler Landwirte außer Acht, faire Löhne zu zahlen und gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Darüber hinaus sind viele Landwirte selbst von den Schwankungen des Marktes und strengen EU-Vorschriften betroffen, die ihre Betriebskosten erhöhen, ohne dass sie dafür angemessen entschädigt werden. Die Landwirtschaft ist ein Sektor, der von Unsicherheiten geprägt ist.

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fathaland slim

Die landwirtschaftlichen Strukturen in der EU wurden durch eine jahrzehntelange Subventionspolitik geschaffen. Diese Subventionspolitik hat dazu geführt, daß seit Anfang der 60er Jahre etwa vier Fünftel der landwirtschaftlichen Betriebe verschwunden sind, die bewirtschaftete Fläche blieb aber gleich.

Das Höfesterben geht weiter, und der Bauernverband lässt für den Erhalt der bisherigen Subventionsstrukturen demonstrieren.

Bitte mal nachdenken.

Account gelöscht

Ich bin dafür den Bauern mehr Geld für Diesel zu zahlen. Kann doch nicht sein das die  Jungs, die uns ja am Leben hält sang und klanglos ins Elend gestoßen wird. Geld ist doch genug da, Umverteilung !!! Sparen beim Bürgergeld, Grundsicherung,  Ukraine, Umweltschutz und Vor allem bei Asyl und Migration. Lindner würde es so machen, Söder auch und die braune Truppe sowieso. Und dann noch Bayer zurück ins Boot, Glyphosat für alle  Böden der Republik. Lasst wachsen was der Boden hergibt....... Und Morgen bestell ich mir einen neuen Trecker...... Yeahhhh !!

Ironie off.....

NieWiederAfd

Der Bericht nennt die konkreten Verbesserungen und Verbesserungsvorschläge. Es wäre an der Zeit, dass der Bauernverband diejenigen deutlich zurückpfeift, die Politiker nötigen und bedrohen und buchstäblich ihren Mist auf der Straße ablassen.

Wenn ich daran denke, wie man sich über die lokal sehr begrenzten Aktionen der 'Letzten Generation' aufgeregt hat...

Nur weil Traktoren mächtiger daherkommen als Sekundenkleber, haben sie nicht mehr recht und Rechte. 

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Account gelöscht

Genau. Die Schäden durch die Proteste der Bauern sind immens. Es gab Verletzte und auch Tote durch Auffahrunfälle weil Traktoren die Autobahnen blockierten. Dazu genau das was Sie schon geschrieben.

NieWiederAfd

...  dabei sollte man meinen, dass die meisten Landwirt:innen wissen, wie wichtig und zeitlich drängend eine engagierte Klimapolitik ist. 

Grossinquisitor

Bisher malten die Kinder in den Städten glückliche Bauern mit lila Kühen. Jetzt haben sie die Landwirte von einer anderen Seite kennengelernt. Wütende Männer auf riesigen Traktoren, die in die Städte kommen und den Kindern Angst machen.

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Sisyphos3

Märchenstunde ?

vielleicht sind ängstliche Kinder ebenso unrealistisch wie glückliche Bauern mit lila Kühen

Klärungsbedarf

Nein, keine Märchenstunde. Diese Aggressionen der Landwirte machen nicht nur Kindern Angst. 

Sisyphos3

was meinen sie was mir so alles  Angst macht wenn sie schon von Aggressionen sprechen

R A D I O

Wer am meisten unter den Bauern zu leiden hat, sind Tiere, die Landschaft und das Wasser, dann die Grünen. Die sind jetzt perplex.

Grossinquisitor

Wollte damit nur andeuten, dass die Landwirte riskieren, ihr gutes Image zu verspielen. 

w120

Die Kinder sollten nicht nur malen, sondern Traktoren in der freien Wildbahn erleben, dann hätten sie auch weniger Angst.

 

Bei uns gibt es immer geschmückte Traktorenumzüge zu Weihnachten.

Orfee

Ohne Demonstrationen sind die Eliten nicht in der Lage vernünftig zu regieren. 
Sie brauchen eben immer eine Nachhilfe. Bedeutet weitere demonstrieren.

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falsa demonstratio

"Ohne Demonstrationen sind die Eliten nicht in der Lage vernünftig zu regieren.  Sie brauchen eben immer eine Nachhilfe. Bedeutet weitere demonstrieren."

Wo gibt es Demonstrationen gegen die Bauernderandale? Ich würde mich sofort anschließen.

Parsec

Sie scheinen echt einen Fetisch für Herrschaftsdenken zu haben.

Juwa

"Ohne Demonstrationen sind die Eliten nicht in der Lage vernünftig zu regieren. "

Mit auch nicht.

gelassenbleiben

Ich muss gestehen, ich habe null verständnis für krakelende Wutbauern, Ich weiss ja, es gibt auch andere Bauern, durchaus vernünftige, aber hier sieht es doch gerade so aus, als würde man denen, die am lautesten schreien und die am gewalttätigsten sind, am meisten entgegenkommen 

So ein Blödsinn, grosse Flächen zu belohnen und womöglich bei Pestizid und Düngeraufbringung auf die Forderungen der Grossbauern einzugehen. 

Die Wutbauern , die sich verabreden brennende Barrikaden aus giftigen Altreifen zu errichten, Politiker bedrohen sind meiner Meinung nach eine kriminelle Vereinigung, durchaus auch mit dem Ziel demokratische Prozesse nachhaltig zu stören wenn nicht gar unmöglich zu machen. Hier sollte viel öfters wegen Landfriedensbruch ermittelt werden, Verständnis ist fehl am Platze bei gewalttätigen Umweltsündern und die Bauernverbände schweigen noch dazu

Die vernünftigen Bauern, denen auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit wichtig ist, sehen sich eher durch Özdemir vertreten

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Schneeflocke ❄️

Mir mangelt es auch an Verständnis. Es gibt Punkte, über die man reden sollte. Zum Beispiel, dass die Kürzung bei den Subventionen möglicherweise zu plötzlich kam. Man hätte es etwas langsamer angehen lassen können, so dass die Betriebe sich darauf vorbereiten können. Aber die Art und Weise des Protestes, geht meiner Meinung nach viel zu weit. Es wird auch der mit Steuergeldern subventionierte Diesel zweckentfremdet missbraucht. Alle Bürger bezahlen den für Demonstrationszwecke verfeuerten Sprit. Straßenblockaden, die andere Steuerzahlern daran hindern zur Arbeit zu kommen. Oder der abgeladene Misthaufen (Hundehalter hätten ein Knöllchen bekommen). Interessant finde ich, dass die Politiker jetzt händeringend auf den Terror eingehen und sich weichkochen lassen, z.B. Abstriche beim Umweltschutz in Erwägung ziehen. Der Unterschied zu anderen Streikenden und Protesten ist der Missbrauch von Gewaltmaschinen (die alle mit bezahlen). Terror mit Treckern hat wohl Erfolgspotenzial.

KowaIski

Habe ich den ganzen Diesel für diese ätzende Treckerparade mit meinen Steuern mitsubventioniert?

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Account gelöscht

Ja ! Ich auch..... und alle anderen auch !

gelassenbleiben

ich fürchte es wurde auf Demos mehr Diesel verbrannt als bei der Feldarbeit. 

Schneeflocke ❄️

Wahrscheinlich schon. Das Feld ist meistens nicht so weit weg, wie die Orte der Demonstrationen, da kommen schon etliche Kilometer zusammen. Auf dem Feld wird das Fahrzeug bewegt und steht nicht stundenlang sinnlos mit laufender Heizung in der Kolonne herum. Und bitte nicht die Abnutzung der Straßenbeläge vergessen...

Account gelöscht

...... war ja nicht so teuer.....

Tremiro

Nein, Diesel wird nicht subventioniert.

Juwa

"Es sei sehr wichtig, die Arbeit der Landwirte zu würdigen, die tagtäglich Nahrungsmittel produzieren,"

Etwa so wie die Pflegekräfte und Ärzte während der Coronapandemie. Sie haben während dieser Zeit einen großen Verdienst geleistet. Gäbe es sie nicht, könnten wir unser System nicht aufrechterhalten.

Und die Landwirte? Ohne sie müssten wir alle Lebensmittel aus dem Ausland importieren.

Was leisten Landwirte also für unsere Gesellschaft was eine wirklich "besondere Würdigung" verdient hat? Arbeitsplätze? Nein; Naturschutz? Eher umgekehrt; und die Proteste und Blockaden? Verdienen eher Verachtung.

Dass die Landwirte eine Würdigung verdient haben ist klar, sie leisten einen Beitrag für unsere Ernährung. Aber auch der Kassierer, die Putzkraft, der Lehrer, ja selbst die Führungskraft eines Unternehmens. Sie alle verdienen ihre Würdigung gleichermaßen.

Jetzt zu behaupten den Landwirten gibt man zu wenig Würdigung kann ich nicht sehen.

Parsec

"Ein durchschnittlicher Landwirt verbringt ein Viertel seiner Zeit am Schreibtisch"

Und wer sagt uns jetzt, ob das für einen Selbstständigen zu viel ist? Das nackte Bekenntnis Özdemirs "Das muss dringend runter" bringt bestimmt Applaus, wie auch der flotte Spruch "Feldarbeit statt Papierarbeit", aber dahinter fehlt das Greifbare. Ich glaube nämlich nicht, dass den Bauern die bisherigen Schreibtischarbeiten einfach so reduziert werden können.

 

 

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KowaIski

"Ein durchschnittlicher Landwirt verbringt ein Viertel seiner Zeit am Schreibtisch"

Beruhigend.

Schneeflocke ❄️

"Feldarbeit statt Papierarbeit"

 

Dann müsste das gerechter Weise auch für die übrigen Bürger gelten. Zum Beispiel Lohn für aufgewendete Stunden - statt unbezahlte lange Anreisewege zur Arbeit. Lehrer müssen in der Freizeit unbezahlt Unterricht vorbereiten, die Erzieherin muss am Wochenende unbezahlt ein Elternfest im Kindergarten abhalten, die Verkäuferin muss nach Geschäftsschluss unbezahlt Kasse prüfen und aufräumen usw. Die Bauern wollen jetzt aus dem Rahmen fallen, weil sie laut und lästig werden können.

KowaIski

@ Neutrale Stimme

Besonders kritisiert werden die immer strenger werdenden Klimaschutzvorgaben sowie die hohen Anforderungen an Tierhaltung und Düngung.

Verstehe ich das richtig? Das Klima durch die Decke jagen? Die Böden durch Chemie und Düngung  zerstören? Artensterben? Und wir sollen gute Mine zum bösen Spiel machen und alles schön subventionieren?

gelassenbleiben

das EU-Parlament stimmt endgültig über das NatureRestorationLaw, das EU-Renaturierungsgesetz ab. Es könnte an den Bauernprotesten scheitern.

Biodiversitätsforscher Josef Settele dazu:

"Es geht um Dinge, die für unser Überleben als Menschen entscheidend sind. Europaweit gehen Tiere, Pflanzen und Ökosysteme in einem Ausmaß verloren, wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Das trifft auch die Nahrungsmittelproduktion und damit unser Essen. Für den Klimaschutz sind intakte Wälder und andere Ökosysteme zentral. [...] Vielfalt macht das System stabiler. Auch für Landwirte ist das wichtig. Vielfalt im Agrarland trägt dazu bei, Erträge zu sichern." https://www.spektrum.de/news/interview-renaturierung-macht-das-system-s…

Und genau das wollen die Industrielandwirte hier Hand in Hand mit der Union und der FDP verhindern

Werner40

Feldarbeit statt Papierarbeit, dem kann man wohl zustimmen. Im übrigen wird Landwirtschaft hoch subventioniert. Ohne diese Zuschüsse wären Lebensmittel wohl deutlich teurer. 

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Schneeflocke ❄️

Aber vergessen Sie bitte nicht, dass nur 17% der deutschen Agrarprodukte Lebensmittel sind. Hauptsächlich gehen die Erzeugnisse in die Biogasanlage oder ins Viehfutter. 

KowaIski

@ Juwa

Und die Landwirte? Ohne sie müssten wir alle Lebensmittel aus dem Ausland importieren.

Darum gehts ja gar nicht. Niemand behauptet, dass wir das wollen. Wir wollen aber eine ökologische Landwirtschaft, ohne Gifte, ohne Bodenzerstörung und Klimakollaps. Wir wollen nicht das sture "weiter so" subventionieren. Und wir wollen uns nicht mit Treckeraufmärschen und Blockaden erpressen lassen.

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rainer4528

Sie sind gegen Gifte. Also auch gegen belastetes Getreide aus der Ukraine?

KowaIski

Ricarda Lang wurde jetzt schon mehrfach von Bauern blockert, einmal sogar bedrängt und angerempelt. Geht's noch? Was kann die Frau dafür?

KowaIski

@ Orfee

Ohne Demonstrationen sind die Eliten nicht in der Lage vernünftig zu regieren. 

Das geht zu weit. Diese "Eliten" haben wir mehrheitlich gewählt. Wenn Sie anders gewählt haben, ok. Aber ich fordere zumindest Respekt für demokratische Mehrheiten. Oder sind wir schon wieder so weit, dass frei gewählte Vertreter von gewaltbereiten Demonstranten in die Enge getrieben werden sollen?

Juwa

Die meisten Landwirte sind Landwirte aus Leidenschaft.

Für eine Leidenschaft sollte man aber auch erwarten können, dass man dafür einen hohen Aufwand betreibt und dafür nur wenig entlohnt wird wenn man ihr kompromislos nachgeht.

Als Landwirt hat man auch viele Vorteile, die ein Angestellter nicht hätte. Er darf zum Beispiel selbst entscheiden in was er sich spezialisiert, ist sein eigener Chef und kann nicht einfach gekündigt werden.

meine_eigene_meinung

"Der Landiwrt" ist natürlich eine zu pauschale Bezeichnung,
Aber der Landwirt, der nur tut, was den meisten Beitrag aus Brüssel bringt, den kann man schon negativ veurteilen. 


"Mein Bauer", also der den ich schei.. finde, ist der welcher die ganze Landschaft mit Plastikzelten verbaut, um darin Erdbeeren zu ziehen, die noch nicht mal Erde haben. Genau der regt sich auf, dass er vieleicht nicht mehr kostenlos Unmegen Wasser aus dem Dorfbach entnehmen kann. 
Für seine "Erntehelfer" hat er ein Containerdorf gebaut, der CORONA Hotspot im Dorf.
Und natürlich will er weiter subventionierten Diesel fahren.

Und da gibt es andere Typen.
Der, dem einfach das Geld fehlt seinen Stall so umzubauen, dass die Tiere auch Auslauf haben.
Und dem fehlt das Geld, dass er dann für Diesel mehr ausgeben muss.

Und jetzt wäre es interessant zu sehen, wer da auf der Strasse Rabatz macht.

 

Juwa

Jetzt wird überwiegend nur noch über Landwirtschaft geredet. Über Klimaschutz, Bildung und ein gutes Miteinander wird nicht mehr geredet. Dabei sind sie essenziell für unseren zukünftigen Wohlstand.

gelassenbleiben

Nach der gewaltsamen Blockade des politischen Aschermittwoch der Grünen laufen über zehn Gerichtsverfahren. Es geht auch um Angriffe auf Polizist*innen. „Ein Verfahren wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, 8 Verfahren wegen tätlicher Angriffe auf Polizisten und andere Personen. 3-mal wird wegen Sachbeschädigung und 2-mal wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt und gegen einen mutmaßlichen Verantwortlichen der Versammlung.

Darüber hinaus ermittelt die Polizei zu weiteren Straftaten, wie Nötigungen, Gefangenenbefreiung, gefährliche Körperverletzung, gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr und weitere Verkehrsdelikte.“https://taz.de/Bauern-Attacke-auf-Gruenen-Aschermittwoch/!5990645/

Bauernverbände distanzieren sich nicht, immerhin Herr Merz. Wäre aber auch gut wenn die sächsische CDU keine Plakate mit angreifenden Mistgabelbauern zeigen würde 

Mauersegler

Auch ich bin der Meinung, dass die europäische Agrarpolitik gründlichst reformiert werden muss. Nur ganz anders, als diese gewalttätigen Protestbauern sich das vorstellen. 

albexpress

Leider ist beim Abbau der Bürokratie jedesmal genau das Gegenteil passiert. Es wird dann zuest eine neue Dienststelle mit vielen neuen Mitarbeiter geschaffen die dann genau das Gegenteil davon machen was es bringen soll nur um dann ihre neuen Arbeitsplätze zu erhalten. Das liegt daran dass ein Hund keinen Wurstvorrat bewachen kann. 

gelassenbleiben

Übrigens Merz und Linnemann geben an, aktiv an Bauernproteste teilzunehmen, allerdings nicht an Proteste gegen Rechtsextremisten. Immerhin scheint Merz inzwischen zu ahnen, mit welchen Menschen er sich hier verbündet hat…

w120

Ein Bauer erzählte, dass ein halber Cent mehr pro Liter Milch für ihn die Subvention überflüssig machen würde.

 

Leider vermisse ich hier einige Beispiele von betroffenen Bauern.

 

Die Gewalt der Demonstrationen ist zu kritisieren.

Aber der Rechtsstaat hat Möglichkeiten dagegen einzuschreiten.

Tom.Orrow

Wenig bekannt, dass auch Versicherungs-, Energie- oder Immobilienkonzerne sowie Möbelhäuser  Flächenprämien einstreichen, wenn sie Ackerland besitzen und bewirtschaften lassen. Ein Lebensmittelhandelskonzern wie ALDI-Nord kauft riesige Flächen zusammen, z.B. vom ehemaligen Bauernverbandspräsidenten Klaus Kliem (!). In den Jahren 2020/21 erhielten die damals sieben zu ALDI-Nord gehörenden Landwirtschaftsbetriebe immerhin 5,9 Mio. Euro an EU-Subventionen.

Je größer die Betriebe, je höher die Subventionszahlungen. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt erhielten die flächenmäßig größten 10 % aller Betriebe satte 73 % aller Mittel. 

Will heißen: Die Masse der Traktor-Protestler auf den Straßen macht sich für die großen Landbesitzer krumm, in der Hoffnung, dass für sie ein paar Krümel abfallen.

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