Ihre Meinung zu Treffen der EU-Agrarminister: "Feldarbeit statt Papierarbeit"
Pestizide und Flächennutzung: Die EU ist den Bauern bereits entgegengekommen. Minister Özdemir will zudem Bürokratie abbauen. Das Treffen mit seinen Amtskollegen wird dennoch von Protesten begleitet. Von Paul Vorreiter.
Preisfrage? Wären die Bauern in allen EU-Mitgliedsländer nicht besser dran ohne die Verknechtung aus Brüssel und wenn ja, was bringt Brüssel dem Agrarbereich? Und wäre es nicht besser die Agrarinstutition in Brüssel aufzulösen?
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Preisfrage? Wären die Bauern in allen EU-Mitgliedsländer nicht besser dran ohne die Verknechtung aus Brüssel ...
Klar wären sie. Frei Fahrt für freies Glyphosat. Die Bürokraten schränken die armen Bauern doch nur ein und verbieten ihnen auf den Feldern so richtig chemisch tabula rasa zu machen. Und dann noch dieses lästige Tierwohl. Böse Bürokraten. Böse EU.
Nein, das suggerieren nur AfD-Anhänger, denen die EU ein Dorn im Auge ist.
Ihr Kommentar bietet keinen Mehrwert. Dennoch ist es Ihnen gelungen, den Namen Ihres politischen Gegners zu erwähnen. Eine sachliche Debatte scheint für Sie zu anspruchsvoll zu sein
"Ihr Kommentar bietet keinen Mehrwert. Dennoch ist es Ihnen gelungen, den Namen Ihres politischen Gegners zu erwähnen. Eine sachliche Debatte scheint für Sie zu anspruchsvoll zu sein"
Ich finde, dass die Erwähnung der AfD in dieem Zusammenhang durchaus von Belang ist, denn in deren Programm steht ausdrücklich die Forderung nach Abschaffung aller Subventionen.
Es gibt in Deutschland nur eine einzige Partei, die von der Verknechtung aus Brüssel redet.
Wirklich nur eine einzige.
Ich weiß nicht, wie alt sie sind, aber evtl kennen Sie die Zeiten nicht mehr, als man im Winter in Dänemark und Schweden nur sündhaft teures Obst und Gemüse kaufen konnte - wenn es überhaupt zu kaufen war. Tomaten aus Spanien - nicht dran zu denken. Die Transportkosten und Zölle waren sehr hoch. Für Produzenten/Bauern und auch für uns Verbraucher haben die erleichterten Handelsbestimmungen sehr viel gerbracht.
Inzwischen scheint sich das aber gedreht zu haben. Die Regulierungs- und Kontrollwut nimmt überhand und macht allen das Leben schwer.
In Spanien z.B wurden eben Obst und Gemüse vernichtet um die Preise zu halten. Auch schon in den 70er.
Das ist natürlich nicht ok. Aber war es wirklich, um die Preise zu halten oder geschah das aus Protest gegen die geringen Ankaufspreise der Discounter?
Was mir in Südeuropa immer wieder auffällt: Auch in großen Supermarktketten, z.B. Mercadona, werden Obst, Gemüse und auch Fleisch und Fisch verkauft, die nicht der besten Handelsklasse entsprechen, die aber trotzdem oder gerade deshalb sehr gut schmecken.
So etwas bekommt man hier bei uns gar nicht. Ich würde gerne diese Waren auch hier kaufen, aber woran scheitert das? Sind es die EU-Vorschriften, die Handelsklasse betreffend? Sind es die deutschen Verbraucher, denen ein gleichmäßiges Erscheinungsbild wichtiger sind als der Geschmack?
Sie haben jetzt sicher 5 Regulierungen oder Kontrollen zur Hand, die sofort ohne negative Auswirkungen abggeschafft werden können? Finden Sie es nicht auch seltsamm, dass niemand die Regelungen für den Straßenverkehr, bekannt als StVO, abschaffen will. Warum wohl nicht ? Weil fast alle Sinn machen und die Bürger das auch wissen. Von Landwirtschaft haben die meisten keine Ahnung. Das lässt sich leicht mal etwas behaupten.
Ich bin 82 Jahre alt und stimme Ihnen zu. Allerdings wurden Äpfel z.B. oder Gemüse eingelagert. Mit dem Kaufen sah es wirklich mau aus.
Sie haben aber schon gelesen, daß ein Drittel des EU-Etats an die Landwirtschaft fließt, oder?
Preisfrage? Wären die Bauern in allen EU-Mitgliedsländer nicht besser dran ohne die Verknechtung aus Brüssel
Äh nein, die Bauern finanzieren sich zum großen Teil über die EU -Subventionen, ohne diese, wären die meisten pleite
Richtig
Eine_anmerkumg: wo sehen Sie die "Verknechtung aus Brüssel"? Der Agraretat ist der größte in der EU; Bauern profitieren davon.
Aber Ihnen sind die Details offensichtlich egal: Sie nutzen jeden Bericht, in dem die EU vorkommt, für die pauschale Agenda Ihrer Lieblingspartei.
Die allermeisten Landwirt:innen kapieren, welch trojanisches Pferd sie sich einhandeln, wenn sie sich von den Braunblauen umwerben und umgarnen lassen.
Gegenfrage: Und wer wären die Verlierer? Die Nutztiere? Die Umwelt? Die Verbraucher? Es braucht leider Regeln, denn sonst denken die Bauern (wie die meisten profitorientierten Unternehmen) nur an Gewinnmaximierung ...