IG-Metall-Aufruf zur 35-Stunden-Woche

Ihre Meinung zu Streit über Arbeitszeit: Funktioniert die 35-Stunden-Woche?

Personalmangel ist ein Problem in fast allen Branchen. Trotzdem bieten immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern sogar freiwillig verkürzte Arbeitszeiten bei gleichem Lohn an. Ein Widerspruch? Von Michael Houben.

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154 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Klar klappt das mit 35h - das ist seit 50 Jahren klar.

Die Schande ist, dass es so lange gedauert hat, bis das tatsächlich Thema wird. Und schon damals war die Arbeitsverdichtung extrem - und das geht weiter bis heute.

Was Fachkräfte betrifft: Vorrangig ist die Bildung in D - weit unterfinanziert, mit Konzepten eher aus dem 18. als dem 19. Jahrhundert, mit fachlich und nervlich überforderten LehrerInnen besonders in den Grundschulen - und advor in den Kitas.

Denn wenn 25% nicht richtig lesen, schreiben und rechnen können, dann liegt das an den Erwachsenen und nicht an den Kids - für mich ist die schlechte Bildung ein Verbrechen.

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Sparer

Lehrer haben, alles eingerechnet, schon lange die 35-Stunden-Woche. Mit den von Ihnen beschriebenen Folgen.

Und um das SYSTEM unserer Bildungspolitik, vor allem die duale Ausbildung, aber auch die mittlerweile sehr durchlässigen und variablen Bildungspfade, beneiden uns sicher nicht wenige Länder.

Natürlich gibt es trotzdem ausreichendes Verbesserungspotential, va ein Ausweiten der Anzahl von Lehrenden. Aber dafür fehlt uns halt das Geld, das wird anderweitig gebraucht,

rjbhome

Es ist schon interessant wie hier im Forum gegen die 35Stunden Woche geschimpft wird. Ich äußere mal den Verdacht, dass  da einige pensionierte Beamte dabei sind

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NieWiederAfd

... und ich äußere den Verdacht, dass viele den Bericht gar nicht gelesen haben, sondern mit einer Art Pawlowschen Reflex beim Stichwort "35-Stunden-Woche" reagieren, indem sie in Sekundenschnelle raushauen: Kommt gar nicht in die Tüte.

TomLasso

Es gibt Arbeiten, da kommt es auf das Ergebnis an und nicht ob jemand 30 oder 40 Stunden arbeitet, da spielen eine Stunde mehr oder weniger nicht die entscheidende Rolle und dann gibt es wieder Arbeiten, z.B. wenn Öffnungszeiten erforderlich sind, dort spielt es eine große Rolle. Genauso ist es mit Homeoffice, kann man auch nicht überall machen. Oder anders ausgedrückt, die Wirtschaft muss schauen wo was geht unter Berücksichtigung der Effizienz. Das ewige Gejammer, dass der Wohlstand in Gefahr ist, wenn nicht alle mindestens 40 Stunden arbeiteten ist Quatsch. In gar nicht mal so wenigen Jahren werden viele Arbeiten von KI's und Robotern gemacht 

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Grossinquisitor

Die nächsten Jahre müsste die Arbeit aber noch von Menschen erledigt werden. Oder es wird bald nichts mehr funktionieren. 

TomLasso

Klar, aber nicht unbedingt in einer starren 40 Stunden Woche.

Bernd Kevesligeti

Den Beschäftigten ist die 35-Stunden-Woche zu wünschen und zu gönnen. Etliche Bereiche würden somit auch für Arbeitsinteressenten und Berufseinsteiger interessant werden.

Was die Verwirklichung angeht, so wurde hier das Bahnunternehmen TransDev genannt. Ab 2028 soll dort die 35-Stunden-Woche gelten. Laut der Seite der GDL wurde eine ähnliche Tarifierung  auch mit Cantus bereits abgeschlossen.

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Karl Klammer

Richtig , die haben Abschlüsse nur die Boni Empfänger im Bahn-Tower wollen nicht

Die Schichtdienstmitarbeiter werden schon seit Jahren vertröstet , dass mal Personal eingestellt wird,

und selbst die letzte Almosenerhöhung  fruchtete nicht um bei den Arbeitsbedingungen neue Mitarbeiter zu generieren

Ab dem 6ten ist der Streik schon vorprogramiert

Advocatus Diaboli 0815

In einigen skandinavischen Ländern hat man schon länger die 4-Tage-Woche (in Island hat man vor ca. 4 Jahren damit angefangen). Viele Betriebe haben die verkürzte Woche (größtenteils auch mit verkürzter Arbeitszeit) beibehalten da die Produktivität durch die verbesserte Motivation eher gestiegen (!) ist. 
In D tut man sich ja bekanntlich mit allem Neuen schwer und braucht erst jahrelange Testphasen um dann etwas Neues zu erfinden - was idR dann aber nicht funktioniert.

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Grossinquisitor

Die skandinavischen Länder gehen oft neue Wege. Merken manchmal aber auch, dass es ein Holzweg ist. Jüngstes Besipiel: Digitalisierung des Unterrichts an Schulen. 

Advocatus Diaboli 0815

Stimmt, aber sie probieren etwas neues zu und versauern nicht mit der alten denke. Bsp digitalisierung an Schulen: wir fangen an voll damit einsteigen zu wollen während Schweden schon wieder einen Teil davon rückgängig macht. Aber über den tellerrand zu gucken und von anderen zu lernen ist hierzulande nicht angesagt 

nie wieder spd

Das ist richtig. Aber dann gehen die skandinavischen Länder auch gerne wieder einen Schritt zurück, wenn das die bessere Lösung ist. 
Hier aber geht man auf dem falschen Weg noch weitere Jahre ohne etwas zu ändern und neue Wege werden nicht bei den Besseren abgeguckt, sondern zeitraubend völlig neu konstruiert und wenn es an das Einführen geht, ist die neue Lösung schon wieder überholt oder überflüssig. Auch das sieht man bei der Digitalisierung von deutschen Schulen sehr gut. 

Klärungsbedarf

Kann mir mal jemand erklären, inwieweit eine verbesserte Motivation z.B. dem Bus- oder Bahnkunden nutzt ?

Kaneel

Zufriedene, entspannte und freundliche Beförder/innen sind für mich als Kundin angenehmer als unzufriedene, gestresste und unfreundliche.

Gassi

Ooch, demnächst setzen die dt Betriebe so viele Leute frei, dass sich das Problem relativiert: Bosch, Bayer, Automobil-Industrie und viele Exporteure. Da kommt dann eine 35-Std-Woche gelegen - wahrscheinlich aber OHNE Lohnausgleich.

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IlPadrino

Hmm, könnten Stellenstreichungen mit Effizienzsteigerungen durch neue Technologien zusammenhängen? 

Wenn ja, würden Unternehmen keine Lohnkosten sparen wenn die ANs ein paar Stunden länger die Woche im Betrieb rumhängen? 

...müsste daraus dann nicht folgern das der durchschnittliche AN in Zukunft mindestens 60h arbeitet um am Ende dann doch durch eine KI-Tipse ersetzt zu werden?

Dient die Technologie dem Mensch, der Mensch der Technologie oder am Ende doch beide unterschiedslos dem Arbeitgeber? 

In welcher Welt möchten Sie persönlich leben?...

Sokrates

Wer weniger arbeitet soll auch weniger Lohn bekommen. Und wer glaubt, daß eine 35 Stunden Woche Arbeitsplätze schafft, der glaubt auch noch an einen Coca Cola Weihnachtsmann. Weniger Wochenstunden schafft nur noch mehr Automation in vielen Bereichen!

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Sparer

Da bin ich vollkommen bei Ihnen. Je weniger Wochenstunden gearbeitet wird (und das bei steigender Anzahl der Konsumenten in D.), desto höher muss der Automatisierungsgrad steigen. Auch die Deutsche-Bahn-Lokomotive wird mittelfristig automatisiert fahren, Flugzeuge lassen sich auch vom Boden aus steuern, mit KI sogar ohne Piloten am Boden, vermute ich.

SirTaki

Dreiklang ist es: bessere Arbeitsbedingungen und endlich angemessense Löhne halten Mitarbeiter. Und die Personaldecke wird nicht besser, wenn man stets alles verlangt und Überstunden als Wochenarbeitskonzept verfolgt.

Die Klagen der Arbeitgeber sind teilweise weltfremd. Wer in seinem Management Fußvolk nur aus der Presse oder in Gesprächen mit Dritten kennt, kann kaum wahrnehmen und mitkriegen, was die Leute beschäftigt.

Wer sich als Sturkopf hinstellt und Rückmeldungen der Mitarbeitenden stets ignoriert, verkennt das Potenzial, das in klärenden und offenen Gesprächen steckt. Immer noch aber meinen einige Führungen, dass ignorieren und hinhalten funktionieren.

Und natürlich ist nicht in allen Branchen Arbeitszeitverkürzung möglich. Wer in Service rund um die Uhr arbeiten muss, Pflege, Einrichtungen, Sicherheit etc., der kann nur mit vernünftigen Auszeiten und Dienstplänen ohne Burn-Out Arbeitskraft erhalten.

Da muss sich überall was bewegen.

passdscho

Weniger Arbeit muss nicht weniger Wohlstand bedeuten. Es kommt auf die Anzahl der Menschen an, auf die das BSP aufgeteilt werden muss. Deutschland und der Umwelt täte eine Rezession gut. Wenn wir darauf verzichten würden, dass am deutschen Wesen die ganze Welt genesen muss, wäre dieses Abspecken auch möglich. Die Vorteile wären weniger Stress, ru igere Verkehr und weniger Umweltbelastung.

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gelassenbleiben

weniger Arbeit pro Woche ist doch auch weniger Stress, muss man doch nicht die Anzahl der Menschen reduzieren um weniger Stress zu haben. 

MrEnigma

Das Ganze ist doch theoretisch. 2003 /4 wurde im Zuge der Wirtschaftskrise nahezu überall auf die 40 Stundenwoche umgestellt. Das hat niemanden wirklich gejuckt, auch die Gewerkschaften nicht. 

Auch in den sog. Boomjahren - wurde das beibehalten. 

Die wirtschaftliche Entwicklung unter Merkel war die direkte Folge der Verlängerung der Arbeitszeit auf das gesetzliche Maximum ohne Lohnausgleich und natürlich den Niedriglohnsektor. 

Das war keine geniale Wirtschaftspolitik. Es war schlicht - drücken der Arbeitskosten, bei zunehmender Produktivität. 

Jetzt, da sich die nächste Wirtschaftskrise andeutet von einer Arbeitszeitreduzierung zu sprechen, also das ist schon grandios. Die Löhne in Deutschland sind zu hoch - allem voran in der Industrie. Da muss eher die 40 Stundenwoche her, für alle, auch die Stammbelegschaften. Aber genau dort steigen die Löhne überdurchschnittlich. 

Wer über Deindustrialisierung spricht, muss über Kosten und Produktivität sprechen. 

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Advocatus Diaboli 0815

Die Löhne in Deutschland sind nicht zu hoch, wir gelten international teilweise schon als niedriglohnland. Die lohnkosten sprich Steuern und Abgaben sind jedoch viel zu hoch, bei den Menschen kommt zu wenig an! 

Dicodes

Mein Arbeitsleben ist bald vorbei, zum Glück bin ich ein Babyboomer. Die Einführung einer 35 Stunden Woche halte ich für sinnvoll und effektiv. Nur wie soll das bei dem heutigen Personalmangel funktionieren? Viele mittelständische Unternehmen haben doch jetzt schon oft nur einen Notbetrieb, beim Metzger oder Bäcker ist meistens nur noch eine Bedienung im Laden, selbst bei Aldi ist oft nur eine Kasse auf.  

MrEnigma

Es stellt sich nur eine Frage: Wie will ein Industriestandort wie Deutschland, gegen jene Länder bestehen, die ihre Produktivität, Innovationskraft und Produktionsbedingungen stetig verbessern? Bei nicht so stark steigenden Löhnen? 

Und da gehts nichtmal um China. 

Osteuropa ist viel billiger. Dabei sind die Bedingungen stabil, die Leute gut ausgebildet, die Motivation hoch, die Rohstoffe gleich weit weg. 

Wieso geht denn Miele nach Polen? Wegen der Bürokratie ... wegen der Energiekosten ... vielleicht. Ganz sicher erhält dieses Unternehmen dort auch gute Bedingungen. Und ... ob nun Arbeiter aus Polen in Deutschland im Niedriglohnsektor als Zeitarbeiter arbeiten oder in Polen, Zuhause, bei einem fairen Lohn, das wird ein Motivationsunterschied machen. 

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gelassenbleiben

Miele geht vorallem nach Polen weil in Deutschland Mangel an Facharbeiter und an ungelernten Arbeitern herrscht 

Wir bräuchten mehr Zuzug nach Deutschland, um das zu verhindern.

Also genau das Gegenteil von dem was AFD will (ist übrigens meist ein guter Ratgeber, genau das Gegenteil zu machen von dem , was diese Faschisten wollen) https://www.marktundmittelstand.de/debatte/warum-miele-viessmann-und-co…

Neutrale Stimme

Da sind Sie auf dem Holzweg. Btw. Ihr Link geht zu einem Kommentar und nicht zu einer Aussage von Miele.

Miele hat beschlossen, einen erheblichen Teil seiner Produktion nach Polen zu verlagern, was weltweit zur Streichung von 2.000 Stellen führt, wobei 700 Stellen von Deutschland nach Polen verlegt werden. Dieser Schritt ist teilweise eine Reaktion auf sinkende Nachfragen nach Miele-Produkten und drastische Preissteigerungen. Das Unternehmen hat angekündigt, mit einem Kostensenkungs- und Wachstumsprogramm bis 2026 rund 500 Millionen Euro einzusparen. Besonders betroffen ist der Stammsitz in Gütersloh, wo ab 2027 alle Haushalts-Waschmaschinen im polnischen Werk in Ksawerów montiert werden sollen. Die Entscheidung, nach Polen zu gehen ist eine strategische Entscheidung, die auf die Vorteile des polnischen Standorts zurückzuführen ist. Polen bietet im Vergleich zu Deutschland eine überlegene Infrastruktur etc. 

Neutrale Stimme

Polen bietet auch eine effizientere Verwaltung und einen höheren Digitalisierungsgrad. Trotz ähnlicher bürokratischer Hürden auf EU-Ebene hebt sich Polen durch seinen Willen und sein Know-how zur Modernisierung von Deutschland ab. Zudem ist die Energieversorgung in Polen im Wandel begriffen, mit einem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien, der die langfristige Kostenvorhersagbarkeit und Nachhaltigkeit verbessert.

Sisyphos3

Wieso geht denn Miele nach Polen?

.

 

oder Stihl

Die Arbeiter des weltgrößten Motorsägenherstellers Stihl sind in der Schweiz günstiger als in Deutschland  ein Umzug der Produktion ist geplant

wassolldas

Wird dann der Anspruch auf Urlaub verringert, weil man ja vorher schon mehr Zeit zum erholen hat?

Deutschland liegt schon mit seiner durchschnittsarbeitszeit unter europäischem Durchschnitt und mit der Zahl der Feiertage über Durchschnitt.

Ob so die  Loyalität zum Arbeitgeber wieder steigen wird und unbeliebte Arbeit attraktiver?

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Bender Rodriguez

Und bei Löhnen ganz am Ende, sowie bei Mieten, Bürokratie und Lebenshaltungskosten ganz vorne.

Von Eigentumsquote oder Durchschnuttsvermögen muss man auch nicht reden. Da sind wir weit abgeschlagen.

Wir sind Billigland, nicht Hochlohnland. 

Advocatus Diaboli 0815

Der Urlaubsanspruch an Tagen verringert sich natürlich nicht, ein urlaubstag entspricht halt weniger Arbeitszeit. Das ist Personalwissen für Anfänger 

rimitino

Permanenter Personalmangel, keine oder zuwenig Fachkräfte, konstante Bevölkerung, in Rente oder Pension, Ableben der alten Generation, staatliche Überschuldung, Abwanderung von Industrie und Fachpoersonal, ...! Alles in Ordnung, denn alle vorgenannten Grössen sind letztendlich für das Bergabgehen! Problematisch wird es, wenn die ganz jungen Leute, worin beachtliche Prozente weder einen Schulabschluss noch eine Ausbildung besitzen, das Steuer übernehmen müssen, denn auch viele Spezialberufe verlassen das Land, paralell zur Industrieabwanderung und damit  auch das Kapital! Heute beim Einkauf sah und spürte ich es, die Preise für Grundnahrungsmittel sind immer noch viel zu hoch!

Mein Brötchen als Kind kostete 4 Pfennig, heute 80 Cent! Leichtgerechnet: Das Zwanzigfache!

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DerVaihinger

An diese Zeit kann ich mich noch gut erinnern.

1956 hatte ich die 48-Stunden-Woche, Samstag norm aler Arbeitstag und das b ei zwei Wochen Jahresurlaub.

Ich bin bestimmt nicht gegen Neuerungen und habe selbst davon profitiert.

Ab er ein Augenmaß sollte schon berüchksichtigt werden.

Karl Klammer

1956 da kam mal alle 30 Min ein Zug pro Richtung , heute ale 3 Min

Nur so fürs Augenmaß

DerVaihinger

Wenn Sie die Güterzüge mit einrechnen, kann das stimmen.

Übrigens habe ich mich ganz klar für Neuerungen ausgesprochen.

 

es gibt in diesem Forum auch User, die über Gepflogenheiten in Zeiten schreiben, in denen sie noch gar nicht geboren waren.

Ansonsten kann ich mit Ihrer Antwort nichts anfangen.

rolato

die Preise für Grundnahrungsmittel sind immer noch viel zu hoch!

Da widerspreche ich Ihnen. Mehl, Haferflocken, Nudeln, Brot, Wasser, Eier sind gemessen am Einkommen niedrig. Viele Lebensmittel sind Luxus, auch Brötchen, nur wird vieles als selbstverständlich gesehen. Fleisch, Schokolade, Fisch gehört zum Luxus und muss nicht jeden Tag auf den Tisch!

DerVaihinger

Wenn ich Preise vergleichen will, rechne ich um, für was ich wann wie lange arbeiten musste.

Fürmich die effizienteste Methode.

rolato

Was nützt Ihnen das beim Einkauf ob das Ei oder das Mehl 1970 teurer zum Einkommen war? Sie müssen ja Nahrungsmittel kaufen! 

Bender Rodriguez

35h is super. Dann macht man 5Überstunden die Woche und kann alle 2Monate eine woche frei nehmen. 

Was immer vergessen wird, ist die Priduktivität. 35hheute sind deutlich produktiver, als 50h vor 30Jahren.

Abgesehen davon, die Gewinne sind nicht nur für Chefs und Aktionäre. 

Da streicht man oben deutlich zusammen, schon wird nichts teurer.

Immer dieses Gejammer, wenn Oben Geld 'verloren' geht. 

Die Ausbeutung muss man ja irgendwie mal beenden.

Ja meine Güte. Dann fährt der Chef eben wieder Opel Senator und nicht Porsche Cayenne oder Mercedes amg.

Stört mich das?

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rolato

Stört mich das?

Sie stört wenn jemand mit Risiko und Verantwortung Geld verdient, und wollen bestimmen was derjenige mit seinem verdientem Geld sich leistet darf!

Bender Rodriguez

Welche Verantwortung? Welches Risiko? 3mio für Lutz? 20mio für Mehdorn? Usw usw.

Mittelständler greifen nicht so unverschämt zu.

Das stört mich nicht. Es ist ungrrechtfertigt.

Warum sind wohl ĺöhne niedrig die Gewinne hoch und die Produkte zu teuer? 

rolato

Dann schreiben Sie doch gleich differenzierter und nicht wie vorher allgemein. Ich glaube aber Sie scheren alle über einem Kamm.

artist22

"Sie stört wenn jemand mit Risiko und Verantwortung Geld verdient" Also mich stört, das diese Spezies spätestens seit Erhards Zeiten am aussterben begriffen ist.

Denn Fakt ist, dass die neuen Unternehmer weitgehend Übernehmer geworden sind. Und das im doppelten Wortsinn: Am Anfang mit viel Fremdkapital übernehmen sie diejenigen der alten Sorte (Benko) ,um dann, sich übernehmend in viele kryptische Teile zu zerlegen, wobei dann bei der folgenden Pleite die werthaltigen Teile umgerubelt worden sind. Den Rest dürfen dann die Gläubiger unter sich aufteilen ( Büroschränke & Co)

Das nennt sich dann Verantwortung?

rolato

Warum die Polarisierung auf Benko? Fernab vom Thema.

nie wieder spd

Eben. Daß das meiste Geld hauptsächlich oben abgegriffen wird, wird selten berücksichtigt .

wassolldas

Sorry muss widersprechen. Das Brötchen kostet heute das 40fache.

 

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artist22

Ja,  und? Seit wann und von welchem Zeitpunkt gehen Sie aus? Dann noch alle 20 Jahre 100% Wertverlust einrechnen (Inflation), dann können wir gern über Relationen in Bezug auf Anbieterprofit reden. Vorher ist das leeres Gesäusel

rolato

Welches Brötchen, das im Bahnhof o der an der Tanke? Mehrkorn als Vollkorn? Im Supermarkt haben doch die aufgebackenen Rohlinge im 10er Pack Schleuderpreise! 

nie wieder spd

Zusätzlich mal 2 weg €

rolato

Immer noch das fossile Rechnen mit der D-Mark. Man kann es auch übertreiben. Jammern auf höchstem Niveau.

schabernack

➢ Sorry muss widersprechen. Das Brötchen kostet heute das 40fache.

Im Vergleich zu wann …?
Brötchen von 1950 oder von 1924 …?

Karl Klammer

wassolldas 26. Februar 2024 • 

15:56 Uhr Sorry muss widersprechen. Das Brötchen kostet heute das 40fache.

Liegt aber nicht an den Lohnstückkosten

Neutrale Stimme

Verstehe die ganze Aufregung nicht. Soll doch jeder Betrieb dies fuer sich entscheiden. Allgemein wird die 35 Stundenwoche wahrscheinlich nicht zu jedem Unternehmen passen. 

Advocatus Diaboli 0815

Arbeitgeber motzen immer über zu hohe Löhne da sie nur dort Druck (auf schwächere) ausüben können. Gegen die zu hohen Energiepreise und die Steuern und die Bürokratie können Sie ja direkt kaum vorgehen. Diese Gegner sind schwieriger 

JM

Kommt doch immer darauf an wie und wo ich arbeite.

Ein Maurer oder Dachdecker ist nach einer Wochenleistung von 40 Stunden "kaputt"

Ein Homeoffice Mitarbeiter der mehr verdient lacht über eine 35 Stunde "kaputt"

neuer_name

Meiner Meinung nach ist eine 35-Stunden Woche in der heutigen Zeit eine völlig kontraproduktive Maßnahme und jeder der nach Fachkräften am schreien ist, müsste diese Maßnahme ablehnen.

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nie wieder spd

Jeder Unternehmer, der nach Fachkräften schreit, sollte umgehend welche ausbilden. Es gibt eine Auswahl aus mehreren Millionen.. Da ist für jeden etwas dabei.

Klärungsbedarf

Sie meinen wirklich, dass es daran liegt ? Warum finden sich denn unter den Arbeitssuchenden nicht genügend, die nach 1 Monat Einarbeitungszeit Busfahrer oder Lokführer werden ?

Kaneel

Schon einige Male habe ich mich darüber gewundert, dass Sie der Überzeugung sind, dass Menschen die Ausbildung zur Busfahrerin oder zum Lokführer sozusagen über Nacht machen können. Diese Menschen tragen eine größere Verantwortung für die Gesundheit und das Leben anderer Menschen als irgendwelche Wirtschaftsheinis (sorry, aber so eine Einstellung und so ein Unwissen regt mich leicht auf), die meinen nur der eigene Beruf sei einer mehrjährigen Ausbildungszeit wert.

werner1955

Funktioniert die 35-Stunden-Woche

Ja.

Viele Bereiche zrgen das

Buerger1001

Produktivitäts Anforderung auf der AG und Qualifikation/Gesundheit/Motivation/Flexibilität auf der AN Seite im Sinne des Kunden prallen in der Marktwirtschaft aufeinander. 

Neutrale Stimme

Wenn die Arbeit nun in 35 Stunden pro Woche erledigt wird, profitieren sowohl der Betrieb als auch die Mitarbeitenden davon. Muss der Betrieb allerdings eine zusätzliche Person einstellen, um dieselbe Arbeitsmenge zu bewältigen, entstehen definitiv höhere Kosten fuer den Betrieb.

Olivia59

Wie wäre es wenn man bei gleichbleibender Arbeitszeit mehr bezahlt, als das Gehalt konstant zu halten und weniger Arbeitskraft zu erhalten. Dann braucht man insgesamt weniger ausgebildete Fachkräfte und neue Auszubildende, die sich grundsätzlich für einen vernünftig bezahlten Job interessieren gibt es auch.

Tino Winkler

Die 35h Woche schafft Arbeitsplätze in Fernost, dieser alte Spruch gilt immer noch. Im Prinzip sollte folgendes gelten, wer langsam ist darf länger arbeiten.

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Bernd Kevesligeti

Was sind denn das für Sprüche ? Eine Mischung aus Vulgärökonomie und nach unten treten (die können länger arbeiten).

Giselbert

"Fast zehn Prozent aller Arbeitnehmer ..."

Nur 10% ... von daher finde ich die Diskussion, ob dies Einfluss auf einen "Arbeitskräftemangel" hat oder haben wird recht sinnfrei.

Denn für die meisten wird die 35 Std-Woche wohl auch weiterhin ein Traum bleiben. Kaum ein Arbeitgeber wird freiwillig bei vollem Lohnausgleich die 35 Std-Woche einführen.

Ganz viele sind froh, wenn sie mal nicht mehr als 40 Stunden arbeiten müssen.

Sisyphos3

Funktioniert die 35-Stunden-Woche?

...........

 

klar doch !

wir haben Arbeit ohne Ende und die Menschen wollen alle in Urlaub

kann man das verstehen ?

die Arbeitszeit sollte aktuell verlängert werden, nicht verkürzt

sollte eigentlich jedem einleuchten

Silverfuxx

Es sieht aktuell so aus, als sei dieser Trend kaum noch zu stoppen.

 

Richtig. Und richtig so. Entweder passen Unternehmen sich an die moderne Zeit an und gehen mit, oder sie tun es nicht und gehen früher oder später mangels Personal in die Insolvenz.

Wichtig ist, dass die Gewerkschaften oder ggf. die Arbeit'nehmer' auch dafür kämpfen und sich nicht abspeisen lassen. Das Leben ist heutzutage nicht Arbeit. Zum Glück.

zöpfchen

Ganz wichtig. Die Studien zur 35 -Woche sollten mal in Krankenhäusern durch

zöpfchen

Die Studien zur 35 Stunden Woche sollten mal in Krankenhäusern , Restaurants oder beim Hausarzt durchgeführt werden. Ich bin mir ganz sicher, dass die Mitarbeiter 20%  schneller operieren, kochen oder mit ihren Patienten sprechen werden. 
Ironie aus. 
Liebe Leute,  angesichts des massivsten Ausscheidens von Baby boomers in den nächsten 10 Jahren ist die Diskussion um die 35 Stunden Woche nur noch Schwachsinn. 

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BuriedBumper

Ich bin mir ziemlich sicher, die Forderung nach der 35 Stundenwoche wird bei den nächsten Tarifverhandlungen im Pflegebereich ganz oben stehen. Intern gab es jetzt schon Unmut, dass Verdi dies nicht auf den Tisch brachte. Falls sie Angst vor einer Unterversorgung haben, nun die trifft sie so oder so, entweder besser geplant und abgefedert mit einer 35 Stunden Woche oder via kalter Entzug und kollaptisch weil es keine Pflegekräfte mehr gibt

Duzfreund

"Funktioniert die 35-Stunden-Woche.." als Argument im Wettstreit um Arbeitskräfte ist das sicher ein Argument - ob es darüber hinaus Nutzen hat, wenn immer mehr Menschen ihr Freizeit für Nebenjobs nutzen (können) bleibt abzuwarten. 

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WirSindLegion

Soll das neue, ultimative Allheilmittel "KI" nicht beide Probleme auf einen Streich lösen? Also den Personalmangel und die Arbeitszeiten derer, die noch einen Job haben nach der "KI-Revolution" ??