Ihre Meinung zu Gutachten der Immobilienweisen: 830.000 Wohnungen fehlen bis 2027
Der Zentrale Immobilien Ausschuss warnt vor einem "dramatischen Einbruch" im Wohnungsbau. Die sogenannten Immobilienweisen erwarten, dass bereits in drei Jahren 830.000 Wohnungen in Deutschland fehlen werden.
Es wird allerhöchste Zeit für eine reelle Wohnugspolitik, die den Namen verdient hat. Wohnen ist de facto ein Grundrecht, weil die Alternative Obdachlosigkeit ist. Ich sehe nicht, dass unsere Politik dieser Tatsache gerecht wird.
Wir leben immer noch im radikalen Neoliberalismus, in dem angeblich der Markt alles regelt. Wie wenig dies tatsächlcih funktioniert, kann man an der Situation des Wohnungsmarktes sehr gut erkennen. Es gibt Profiteure und Verlierer. Man rate mal, wer dabei wer ist.
Das alles passt dennoch wunderbar in das Weltbild der Partei der Besserverdiener, der FDP. Und auch die CxU wird sich nicht 'versündigen' gegen ihre wohlhabende Klientel, die gut an der Spekulation verdient.
Die einzig logische Schlussfolgerung hier ist, dass es ohne ein bißchen Sozialismus wohl nicht funktioniert. Siehe Vorbild Wien, wo man dem Wohnen die korrekte Priorität zugeordnet hat. Das sind für Lindner und Konsorten allerdings wahre Alpträume. Abwählen bitte.
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Ihr hochgelobter Sozialismus funktioniert nur da, wo die Gebäude schon stehen.
Selbst der Staat schafft es nicht, unter Beachtung der absurden Bauvorschriften, erschwinglichen Wohnraum zu erstellen
gerade der Staat schafft es nicht
Sagen wir mal so: Der Staat sollte es schaffen, es ist seine Pflicht. Insofern fordere ich dieses Quäntchen Sozialismus ein, weil Leute nicht einfach auf der Straße stehen können. Es geht um fundamenatalste Bedürfnisse aller Menschen, die man als Gesellschaft nicht der Profitgier von Wenigen unterwerfen kann.
Das kann so kompliziert nicht nachzuvollziehen sein und scheint an sich logisch. Es sei denn man ist FDP Wähler mit eingeschränktem Horizont, insb. bzgl. fundamentaler menschlicher Werte und Bedürfnisse.
Es wird allerhöchste Zeit für eine reelle Wohnugspolitik, die den Namen verdient hat. Wohnen ist de facto ein Grundrecht, weil die Alternative Obdachlosigkeit ist. Ich sehe nicht, dass unsere Politik dieser Tatsache gerecht wird.
Ich sehe, dass eine verflossene Regierung daran Null Interesse hatte und dass die aktuelle Regierung sich wenigstens redlich bemüht.
Grundsätzlich erstmal richtig. Über 40 Jahre Neoliberalismus hat einiges kaputtgemacht. Der Staat hat sich aus dem sozialen Wohnungsbau komplett verabschiedet und durch immer neue Vorschriften den Unterschied zwischen Sozialbau und gehobenen Hausbau verschwinden lassen. Billig bauen geht gar nicht mehr, weil die staatliche Förderung so wenig wurde, dass viele Bauherren auf die Sozialbindung verzichtet haben. Und dass bei Zinsen die vor der Jahrtausendwende doppelt so hoch waren wie heute
Dazu kommt, die neuen Wohnungen sind viel größer als früher, im Vergleich sind sogar "Singlewohnungen" entweder ganz verschwunden oder unbezahlbar geworden.
Das wird der nächste Aufreger, wenn ältere aus ihren zu grossen Wohnungen raus wollen, weil sie sie nicht mehr pflegen können, sich aber die kleineren nicht leisten können, weil teurer als die jetzige.