Eine Gruppe von Schülern steht zusammen auf einem Schulhof.

Ihre Meinung zu Wie umgehen mit Hass und Hetze gegen Juden in der Schule?

Seit dem Terrorangriff der Hamas gegen Israel haben Lehrerinnen und Lehrer häufiger mit Antisemitismus in der Schule zu tun. Hochschulen reagieren mit neuen Studienangeboten, um junge Pädagogen zu stärken. Von M. Lehmann.

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142 Kommentare

Kommentare

Deeskalator

Der Hass und die Hetze finden an den Schulen ja nicht nur gegen Juden statt, sondern gegen jede wie auch immer geartete Minderheit...

Was sind die Ursachen? Das sind so viele die kann man kaum aufzählen...

Der Abbau des Sozialsystems, für Kinder mit schwierigem Hintergrund gibt es kaum noch Programme um die mangelnde Sozialisierung irgendwie auszugleichen...

Das vollkommene Versagen der Politik in der Kinder- und Jugendpolitik (vor allem während Corona) hat bei vielen soziale Resignation und Isolation ausgelöst.

Keine der 3 Gewalten hat es in den letzten 30 Jahren auch nur ansatzweise geschafft sich auf das Digitalzeitalter einzustellen, Egal ob Facebook, TickTock oder Andere überall sind AFD und Co der politische Platzhirsch, weil die anderen Parteien offensichtlich den Anschluss an die Meinungsbildung verloren haben.

Und die Medienschaffenden tragen mit ihrem false balancing in Union mit vollkommen unzureichendem Faktchecking massiv zum Verbreiten menschenfeindlicher "Meinungen" bei.

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Account gelöscht

Ja, an Ursachen könnte ich auch viele nennen, würde  wohl den Rahmen sprengen. Sie haben mit dem, was Sie geschrieben haben recht und ich hätte ähnliches gennant.

bolligru

Einen "Abbau des Sozialsystems" gab es nicht, im Gegenteil.

"Programme" ..zur.. "Sozialisierung" gab es im real existierenden Sozialismus und da habe ich so meine Bedenken.

Schulschließungen während Corona waren ein Fehler. Das sieht selbst Lauterbach so.

Die neuen Medien tragen mit bei zur Meinungsbildung. Entscheidend aber für das System der Einstellungen und Werthaltungen eines Menschen aber ist und bleibt das Elternhaus.

"Medienschaffenden ... mit ihrem false balancing ... mit vollkommen unzureichendem Faktchecking..." das sollten Sie konkretisieren.

 

zöpfchen

Ich finde Ihren Versuch das Thema "Antisemitismus" hier zu relativieren, beschämend. 

Antisemitistische Gewalt  kommt vorrangig aus der AfD-ecke. Der größte Zuwachs ist allerdings unteri jungen MMigranten aus dem muslimischen Kulturraum festzu stellen . Denken Sie nur an den jüngsten Gewaltausbruch an einer berliner Hochschule.

 

NieWiederAfd

DIE Medienschaffenden? - Was bezweckt Ihre Pauschalkritik? Ich bin dankbar für die große Zahl unabhängiger und kritischer Berichterstattungen in unseren Medien. Die gibt es - sehr zum Ärger unserer Braunblauen, die nicht so gerne haben, dass man ihre Ziele und Machenschaften aufdeckt. 


false balancing?: Gibt es hin und wieder wirklich zu viel, wenn versucht wird, Rechtsradikalismus, Rassismus und Remigrationspläne mit ausgewogenem pro-contra zu verharmlosen.


vollkommen unzureichendes Faktchecking?:  Ja  man kann noch deutlicher die Fakten der Verstrickung der afd in rassistische, antisemitische, rechtsradikale Netzwerke präsentieren. Als "vollkommen unzureichend" erlebe ich den Faktencheck nicht; allerdings gibt es Versuche der Braunblauen, sich als Opfer der Medien darzustellen, wenn ein Faktencheck ihnen die blaue Maske nimmt und das Braun zum Vorschein kommt. Auf den Punkt gebracht übrigens im letzten Karneval durch einen Mottowagen.

ich1961

Vor allem Ihrem letzten Satz schließe ich mich gerne an.

Möchte aber anfügen, das nicht nur die Politik, die Schulen oder die Medien "Schuld" daran sind. 

Vielen Eltern ist es entweder egal oder sie finden das einfach gut - und da sehe ich das größte Problem.

 

Feo

Ich finde es wichtig, dass die Politik das Engagement für die Palästinenser ausgewogener gestaltet. Seit der Ölkrise in den 70 Jahren wird stark der Fokus auf das Leiden der Palästinenser gerichtet, der Staat Israel hingegen dämonisiert. Der Terrorismus der Palästinenser wird nur schweren Herzens von bestimmten Politikern gesehen und wird rasch relativiert. Kein Wunder, dass die Voreingenommenheit gegenüber Israel sich bei Schülern zeigt.

Zudem sind natürlich wir Juden auch nicht verantwortlich für die Politik in Israel. Natürlich gibt es auch liberale jüdische Mitbürger, die Israel kritisieren. Die jüdischen Menschen, die z.B in Deutschland leben sind nicht Israelis, sondern sind deutsche Staatsbürger, deren Familien zum Teil seit Jahrhunderten in Deutschland leben!

Für den Antisemitismus habe ich überhaupt kein Verständnis!

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Klärungsbedarf

"Die jüdischen Menschen, die z.B in Deutschland leben sind nicht Israelis, sondern sind deutsche Staatsbürger, deren Familien zum Teil seit Jahrhunderten in Deutschland leben!"

Ich habe da in der Tat eine Wissenslücke: Ich sah vor Kurzem im TV einen jungen Mann im TV, der sich offenbar als Jude sah. Gleichzeitig bezeichnete er sich als ungläubig und er war deutscher Staatsbürger. Was macht ihn denn da eigentlich noch zum "jüdischen Menschen" ?

nie wieder spd

Also ich hätte mir für die Zeit nach dem 2. WK gewünscht, dass sich jüdische Organisationen in der BRD ähnlich häufig und ähnlich vehement für die Belange der jüdischen Bevölkerung und des jüdischen Staates eingesetzt und zu Wort gemeldet hätten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals jüdische oder israelische Kritik vernommen zu haben, wenn wieder einmal ausgemachte echte alte Nazis in der Politik oder der Wirtschaft zu Rang und Namen gekommen sind. Und davon gab es nicht wenige in allen Bereichen. Auch sehrviele Lehrer und Professoren waren dabei.

Anderes1961

Die Frage ist im Text doch eigentlich schon beantwortet. Und Josef Schuster hat das Problem auch auf den Punkt gebracht; wie sollen die Kinder etwas über Vorurteile gegen Juden wissen, wenn es nicht mal die Lehrer wissen? Was hilft also? Bildung, Bildung, Bildung. Und zwar nicht nur für die Geschichtslehrer.

Meine Schule, die ich in den 70er Jahren besucht habe, hieß Geschwister-Scholl-Realschule. Und das Gute war: sie hieß nicht nur so, sondern das Kollegium nahm den Namen der Schule sehr ernst. Wir haben nicht erst in den letzten zwei Wochen der 10. Klasse vom Nationalsozialismus und Antisemitismus gehört und das es Antisemitismus schon vor der NS-Zeit gab, sondern von Anfang an, schon ab der 5. Klasse. In allen Fächern, z. B. in Chemie über jüdische Wissenschaftler und was sie erleiden mußten, in Deutsch über jüdische Autoren, usw. Das hat mich geprägt bis heute. Denn ich habe mir damals schon geschworen:

Nie wieder. Und nie wieder ist jetzt und immer. 

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Vector-cal.45

>>Nie wieder. Und nie wieder ist jetzt und immer.<<


Erzählen Sie das doch mal den muslimisch geprägten Jungs, die von klein auf eingetrichtert bekommen, was sie von „yahuda“ und „Kuffar“ zu halten haben, was die Frauen in ihrer Familie alles so „dürfen“ und was nicht.

Wir sprechen hier von religiösem Fundamentalismus in extremster Ausprägung.

Glauben Sie ernsthaft, dass die von Ihnen erwähnten schulischen Bemühungen (noch mehr?) dagegen etwas bewirken?

Anderes1961

Nochmal: Sie "argumentieren" mit Vorurteilen in einem Thread, in dem es um Vourteile geht. Sie verstehen es nicht, oder Sie wollen es nicht verstehen: Es ist eine denkbar schlechte Idee den Kampf gegen Antisemitismus dazu zu benutzen, Vorurteile gegen Muslime zu schüren. Das ist und bleibt schäbig.

Natürlich gibt es auch Antisemitismus in der arabischen Welt. Der ist allerdings komplexer als Sie das suggerieren wollen. Streitet auch niemand ab, daß eben auch Muslime Vorurteile haben und pflegen. Denn - Sie werden es nicht glauben - Muslime sind auch Menschen.

Aber es ist eben nicht so, wie Sie behaupten. Erstens hat religiöser Fundamentalismus rein gar nichts mit Antisemitismsus zu tun. Das gleichzusetzen ist schon mal Quatsch. Und zweitens grassiert der Antisemitismus eben nicht nur unter Muslimen, wie Sie das hier suggerieren wollen, sondern AUCH unter Muslimen, logisch, denn: siehe weiter oben: Muslime sind auch Menschen. 

ich1961

Gegenfrage: warum soll das nichts bewirken können?

Halten Sie die muslimischen Kinder für besonders blöd?

Die sind genau so wissbegierig und lernfähig, wie alle Kinder.

Aber da wären wir wieder bei den Eltern - die haben auch Verantwortung und sollten der auch gerecht werden.

 

melancholeriker

Aus einem kleinen Fetzen Dokumentation im TV könnte ich jüngst noch aus einem Beitrag eines früheren deutschen Soldaten im 2. WK eine Idee aufschnappen, welche sich aus den Erfahrungen mit SchülerInnen ableitete, die er gemeinsam mit einer Überlebenden des NS -Terrors gegen das jüdische Volk sammelte und sichtbar erschöpft  seine Aktivitäten heute als "Wiedergutmachung" für sein Mittun an den Verbrechen wertete, die er begangen hat. 

In einer Sophie - Scholl - Schule kam er da mit einem jungen Schüler ins Gespräch, der wohl Migrationshintergrund hatte und 2 Tage vor Ferienbeginn sichtbar keine Lust mehr hatte, sich mit dem "ollen Kram" zu beschäftigen. 

Er sagte dem Schüler sinngemäß, daß er ihn damals wahrscheinlich umgebracht hätte und ob er sich dann nicht die Frage stellen würde, warum in aller Welt das in Ordnung wäre... 

 

ich1961

Ja, wir hatten auch Lehrer, denen es wichtig war, auf die ungeheuerlichen Taten der Zeit stark einzugehen.

Aber ich habe auch im Elternhaus davon erfahren - und das ist leider immer weniger der Fall. 

Wenn der eigene Großvater in Frankreich stationiert war, in englische Gefangenschaft geraten ist und nur selten darüber berichtet hat, ist das was anderes. Die Zeitzeugen gehen so langsam aus. Und ich habe das fortgeführt, habe unseren Kindern erzählt, was ich wusste (sicher nicht alles!) und habe das auch bei unserer Enkeltochter so gemacht. Und ich habe den Eindruck, das die gut geraten sind.

 

John Koenig

Da ist die Ministerin Faeser ja auf einem guten Weg mit den Programmen gegen Rechtsextremismus . Nur indem man den Ursachenkorridor einschränkt kann man sich auf eine Ursache konzentrieren und muss keine unangenehmen Diskussionen ausserhalb dieses Korridors führen .

Desweiteren glaube ich das in den jeweiligen Örtlichkeiten , bzw. Brennpunktschulen vor Allem Grüne Kommunalpolitiker mit Arbeitskreisen gefragt sind in denen respektable Lösungen diskutiert werden können .

 

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Giselbert

"mit den Programmen gegen Rechtsextremismus "

Unsinn, dies hat damit wenig zu tun. Der Hass und die Hetze gegen Juden kommt vorwiegend von muslimischer Seite.

John Koenig

Da habe Sie vollumfänglich Recht , ich bin bei meinem Kommentar eher auf der sarkastischen Seite gewesen .....

fathaland slim

Desweiteren glaube ich das in den jeweiligen Örtlichkeiten , bzw. Brennpunktschulen vor Allem Grüne Kommunalpolitiker mit Arbeitskreisen gefragt sind in denen respektable Lösungen diskutiert werden können .

Da machen grüne, linke und sozialdemokratische Politiker ganz, ganz praktische Arbeit. Beschäftigen Sie sich mal ein wenig mit Neukölln.  Ihre Häme ist völlig unangebracht.

Vector-cal.45

Sie könnten ruhig etwas konkreter werden, wenn Sie hier schon Beispiele andeuten für ganz, ganz praktische Arbeit.

Die Naivität hierzulande dem Islamismus in Deutschland gegenüber ist unfassbar.

Daran ändern auch etwas Sozialarbeit im Brennpunktviertel, „Kulturtreffs“ und sonstige Gesprächsangebote nichts.

Die bissige Ironie des Users ging übrigens an einigen hier vorbei.

John Koenig

Gerade Neukölln ist ja ein leuchtendes Beispiel für Integration gerade der 3. und 4. Generation .

Das hat man deutlich bei den Anti - Israel Demos gesehen .

Beispielhaft ....

gelassenbleiben

Ein Programm gegen Rechtsextremismus ist immer gut, auch muslimischer Rechtsextremismus ist Rechtsextremismus, also wo sehen Sie verengte Korridore? Und warum sollten gerade Grüne Arbeitskreise gründen?

John Koenig

Naja , Diejenigen die für bestimmte Entwicklungen einstehen sollten dann auch die Folgen dieser Entwicklungen begleiten und Arbeitskreise sind ja ein klassisches Instrument um Zeit zu gewinnen die man eigentlich schon lange nicht mehr hat .....

ProDenker

Rechtsextreme sind nur ein Baustein. Der Antisemitismus, gerade gegen unsere jüdischen Gemeinden, kommt aber derzeit auch aus einer anderen Ecke, nämlich Schülern mit Migrationshintergrund. 

Auch da muss entschieden gehandelt werden. In diesem Land sollte sich weiß Gott kein jüdischer Mitbürger je wieder unsicher fühlen. 

Ich schäme mich für die rechtsradikale Erstarkung wie auch für das zulassen muslimischen Antisemitismus in unserem Land.

John Koenig

Deshalb sollte man sich bei beiden Formen von Antisemitismus ehrlich macheen und die Ursachen klar benennen .

Bisher fand das überwiegend nur beim Rechtsradikalismus statt .

Beim muslimischen Antisemitismus der den überaus größten Anteil seit dem Terrorangrif der Hamas auf Israel ausmacht ist man da noch nicht soweit .

Nettie

“Wie umgehen mit Hass und Hetze gegen Juden in der Schule?“

Als Erstes überall ‚anzeigepflichtig‘ machen - dies zu  „In Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Hessen, in denen die Anzeige von antisemitischen Handlungen in Schulen Pflicht ist, ist die Zahl der gemeldeten Vorfälle zwar nur leicht gestiegen. Doch die Dunkelziffer ist nach Ansicht [des Antisemitismus-Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung] hoch“.

Und gleichzeitig solche Texte („Seiner Erfahrung nach wird oft nicht erfasst, wenn Rap-Texte mit antisemitischem Inhalt auf Schulhöfen weiterverbreitet werden“) identifizieren (erkennbar machen) und auf den Index setzen.

Und dann ‚umständehalber’ das Thema „Was macht einen Menschen aus?“ zum ‚Unterrichtsstoff‘ machen.

Und dabei unmissverständlich klarmachen, dass es nicht sein Herkunftsland, dessen Kultur oder Religion ist.

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Lichtinsdunkle

"Und dabei unmissverständlich klarmachen, dass es nicht sein Herkunftsland, dessen Kultur oder Religion ist."

Was macht einen Menschen aus? 

bolligru

Als Erstes überall ‚anzeigepflichtig‘ machen

Mein Gefühl sagt mir: Sie haben Recht.

Mein Verstand sagt mir: So einfach ist das nicht. Es entstehen nämlich viele weiteren Probleme: Die Gerichte werden noch stärker belastet, die Schulen und Lehrer haben weiter Aufgaben,... Durch Strafbarmachen eines widerlichen Gedankens schafft man dieses Denken nicht aus der Welt.

Wir sollten nicht immer wieder die Rolle des Elternhauses kleinreden. Hier werden die Grundlagen des menschlichen Wertesystems gelegt und dies anschließend zusammen mit dem näheren Umfeld entwickelt. ... Und: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf. “ (bekanntes afrikanische Sprichwort)

Wir müssen uns überlegen, was genau das Ziel unseres Handelns ist und dann, was der beste Weg ist, dieses Ziel zu erreichen. Repression ist nicht immer zielführend, auch nicht bei besonders bstoßenden Handlungen oder vielleicht: gerade dort nicht.

 

Coachcoach

Rassismus ist wieder sehr verbreitet in D. Zeitweise war er zurückgegangen - nicht weg, aber schwächer - und mit dem ausländerfeindlichen Diskurs seit den 80ern wurde er wieder stärker.

Der kam von rechts - und wurde über CDSU bis in die SPD getragen. Alles wurde wieder sagbar - wg. der "Asylantenflut"- eine bös rassistische, menschenfeindliche Formulierung.

Und so kommen auch Sprüche zurück - eben wie "Du Jude" - gerne von rechten Skins in den 80ern genutzt.

D hat eben eine schlechte Tradition in dieser Hinsicht.

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Sparer

Stellen Sie sich der Tatsache, dass Rassismus kein rein rechtes Phänomen ist.

Coachcoach

Hä?

Vector-cal.45

>>Allerdings sagt Arand auch, dass der muslimische Antisemitismus im Moment zwar in der deutschen Öffentlichkeit stark diskutiert werde, die wirkliche Gefahr aber seiner Einschätzung nach vom rechtsextremen Antisemitismus ausgehe. Dieser sei quantitativ stärker verbreitet als der muslimische in Deutschland, so Arand.<<



Bezeichnend, dieser totale Realitätsverlust,  anders kann man das m. E. nicht beschreiben.

Dieser hat sich allerdings im der gesamten Gesellschaft weit ausgebreitet und das seit vielen Jahren.

Ich empfehle allen Foristen unbedingt, sich mal die WDR-Dokumentation (WDR! Also ÖR, seriös, neutral, unabhängig etc.) mit dem Titel „Kampf im Klassenzimmer“ anzusehen. Diese stammt aus dem Jahr 2010 und spricht eben diese gesellschaftliche Themen auf eine ganz klare Art und Weise an, welche heute (13 Jahre später!) definitiv als rechts, rechtsextrem usw. durchgeht.

Der hier thematisierte aufflammende Judenhass ist m. M. n. eine direkte Folge davon.
 

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Anderes1961

Aha. Sie halten sich also für schlauer als Professor Tobias Arand, weil Sie mal eine Dokumentation gesehen haben und behaupten deswegen einfach mal, daß Herr Arand an Realitätsverlust leide? Interessant, Ihre Selbsteinschätzung.

Was man Ihrem Text entnehmen kann, auch wenn Sie es nicht direkt sagen ist, daß auch Sie wie schon ein anderer Mitforist das versuchen, was ich hier bei diesem Thema bereits erwartet habe. Nämlich, daß Foristen den Kampf gegen Vorurteile und Antisemitismus dazu benutzen um ihre Vorurteile gegen Muslime zu pflegen.

À propos Dokumentation: Ich empfehle Ihnen die 4-teilige Dokumentation in der Arte-Mediathek "Eine Geschichte des Antisemitismus" insbesondere die Folge 4, die sich mit Antisemitismus im arabischen Raum beschäftigt. Der ist nämlich weitaus komplexer. Da genügt nämlich selbst Ihr beeindruckendes Fachwissen, erlangt durch eine Dokumentation, nicht, um das zu verstehen. 

gelassenbleiben

Bezeichnend, dieser totale Realitätsverlust,  anders kann man das m. E. nicht beschreiben.

Bezeichnend finde ich Ihren Realitätsverlust, der Attentäter von Halle zB war ein Rechtsextremist, kein Muslim. Ebenso die NSU, die auch die Synagoge in Berlin Prenzlauer Berg als mögliches Angriffsziel ausspähten.

-Der Golem-

Hochschulen reagieren mit neuen Studienangeboten, um junge Pädagogen zu stärken.

Das wird enormen Eindruck auf Antisemiten und blöde Schüler machen. Ich bin eher für Strafmaßnahmen. Also z.B.  3 zwangsweise Besuche von KZ,  einen 10-seitigen Aufsatz über Antisemitismus und im Wiederholungsfall Verweis von der Anstalt.

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fathaland slim

Auch Ihr Ansatz aus alten Paukschul-Zeiten wird das Problem leider auch nicht lösen. Es fängt schon damit an, daß viele dieser Dumpfbacken überhaupt nicht in der Lage sind, einen zehnseitigen Aufsatz, egal über was, zu schreiben.

Anderes1961

Und Sie glauben tatsächlich, das würde helfen, wenn nicht mal die Lehrende wissen, warum sie Strafmaßnahmen überhaupt verhängen sollen? Echt jetzt? Gegen was sollen denn Lehrende Strafmaßnahmen verhängen, wenn sie nicht mal selber wissen, daß das, was ein/e Schüler/in von sich gibt, ein strafwürdiges Verhalten wäre?

So ist das mit vermeintlich einfachen Lösungen: Es gibt sie nicht. 

-Der Golem-

Ich gehe davon aus, dass ein Lehrender weiß, dass Antisemitismus, Hetze, Beleidigung und tätliche Angriffe strafwürdig sind.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass die pädagogische Unterweisungen ausschliesslich den Zweck haben, den Lehrenden aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sie haben.  Die Hauptlast wird allerdings bei der Anstaltleitung liegen.  Dass einzelne Lehrkräfte hier überfordert sind ist mir klar.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Seit dem Terrorangriff der Hamas gegen Israel haben Lehrerinnen und Lehrer häufiger mit Antisemitismus in der Schule zu tun. Hochschulen reagieren mit neuen Studienangeboten, um junge Pädagogen zu stärken."

.

Erst einmal ehrlich und offen benennen, von wem konkret die Gewalt und Hass gegen Juden an dt. Schulen ausgeht.

 

Eine Studie des Gewaltforschers Zick gibt darüber Auskunft:  61 % der verbalen und 81 % der physischen Angriffe auf Juden erfolgen durch Muslime erfolgen (S. 21).

.

Q:

Zick et al., "Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland
Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus", Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld, 2017.

https://uni-bielefeld.de/ikg/daten/JuPe_Bericht_April2017.pdf


____________________________________________
Ergänzende Korrektur seitens der Moderation: https://pub.uni-bielefeld.de/download/2913036/2963306/Studie_juedische_…

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Left420

" Generell ist bei der Angabe bezüglich der körperlichen Angriffe die insgesamt niedrige Fallzahl bei der Bewertung der Befunde zu beachten." - Auch ein wichtiger Nebensatz aus der Studie!

Also was ist Ihr Plan, jetzt kein Antisemitismus, sondern Anti-Muslimisch? Kommt man so voran?

Vector-cal.45

Was für eine Schönrederei ist das denn? Ist ja alles nicht so schlimm?

Halten Sie sich mal gestiegenen Zahlen der Körperverletzungen oder gar Messerangriffe vor Augen. Natürlich sind nicht vorwiegend Juden die Opfer, allein schon aufgrund deren Zahl. Dennoch sind die Täter äußerst überproportional muslimische Männer, inzwischen sogar nicht nur im Verhältnis, sondern sogar im reinen Zahlen. 


Befragte jüdische Studenten verheimlichen ihre jüdische Herkunft und würden z. B. keinesfalls mit Kippa den Campus betreten. Das bedeutet, selbst die Unis sind davon stark betroffen.

Wann würden Sie denn beginnen, etwas zu unternehmen?

Und ja, selbstverständlich muss der konservative Islam hier endlich in seine Schranken verwiesen werden. Das hat nichts mit „anti-muslimisch“ zu tun, sondern das ist m. E. rechtsstaatliche Pflicht und bei uns zudem doch angeblich die sogenannte Staatsräson. Es wurde viel zu lange weg gesehen und schöngeredet in dieser Hinsicht.

fathaland slim

Islamfeindlichkeit und Antisemitismus sind Geschwister.

Left420

"Was für eine Schönrederei ist das denn? Ist ja alles nicht so schlimm?" - Wo ist die Schönrederei? Nur wer hier mit Fakten argumentiert und bewusst Sachen auslässt man sich gemein. Ich habe nur klarstellen wollen, dass man hier nicht die Muslime für alles Schlechte unter Generalverdacht stellen so wie Sie, wenn Sie dann noch irgendwelche Zahlen von Körperverletzungen und Messerangriffen erzählen - Ohne Nachweise - gleicht Erzählungen von "Messermännern" etc..

Aber Sie machen aus Ihrer Gesinnung kein Hehl. Nichts Neues.

Der neue Goldstandard

Zitat: "" Generell ist bei der Angabe bezüglich der körperlichen Angriffe die insgesamt niedrige Fallzahl bei der Bewertung der Befunde zu beachten." - Auch ein wichtiger Nebensatz aus der Studie!"

 

Achsoooo ... und die 100.000en Judenhasser, meist arabisch-islamischer Provenienz, die wir nach dem 07.10. auf dt. Straßen beobachten "durften", ist auch eine "geringe Fallzahl"?

 

Was sagen Sie dazu:

 

"https://www.nzz.ch/international/der-gefaehrlichste-antisemitismus-ist-…"

"https://www.nzz.ch/feuilleton/der-historiker-michael-wolffsohn-sieht-in…"

 

Sagen Sie?

Kristallin

>>>sondern Anti-Muslimisch? Kommt man so voran?>>>

Natürlich nicht! Die lange Geschichte von Christen/Juden/Muslimen und die ganzen Höhen u Tiefen dessen müssen als Unterricht stärker thematisiert werden, verknüpft mit der NS Geschichte! 

Es geht um die Gesamtheit von "Verfeindungen" aus religiösen oder wirtschaftlichen Gründen.... In der Geschichte. 

Nur so kann überhaupt ein Ansatz gefunden werden, Jugendlichen ein "Miteinander" zu vermitteln. 

Wäre vllt auch als "Sondereinsatz" von akademisch tiefer gebildeten  Geschichtsgelehrten an den Schulen zu empfehlen. 

Geschichtslehrer/Innen an sich können da nicht so in die Tiefe gehen. 

Anderes1961

Für wie blöd halten Sie eigentlich Ihre Mitkommentatoren? Sie versuchen den Kampf gegen Vorurteile dazu zu benutzen um Ihren Hass auf Muslime zu schüren. Das ist plump und schäbig.

Wie oft muß man Ihnen eigentlich noch erklären, daß die Studie, die Sie schon unzählige Male als vermeintlichen Beleg für Ihre Behauptungen verlinkt haben, nicht das aussagt, was Sie behaupten wollen? Das wurde Ihnen schon genauso oft erklärt, wie Sie diese Studie schon gepostet haben. Und gleich kommt sicher noch die Studie von Pew-Reserach.

Na wenigstens haben diesmal nicht behauptet, daß die Studie kürzlich erstellt wurde. Immerhin ein Fortschritt. 

Vector-cal.45

Dann schauen Sie doch einfach in die PKS (polizeiliche Kriminalstatistik).

Die Zahlen zitiere ich hier jetzt nicht schon wieder. Ist sicherlich sowieso alles nur „rechte Verschwörungstheorie“. 

Zwinkersmiley.

Coachcoach

Sagt Herr Zick auch, von wie vielen Muslimen die Angriffe ausgehen?

Wie groß der Anteil ist?

fathaland slim

Ihr Link lässt sich nicht öffnen.

Mauersegler

Das kommt bei den x-fach recycelten Uraltbeiträgen des Foristen öfter vor. Die Links existieren nicht mehr oder haben sich geändert. Erstaunlicherweise ist ihm die Moderation zuhilfe gekommen. 

Anderes1961

Einfach mal im Archiv  nachschauen. Von den vielen hundert Posts, in denen der Forist diesen Link schon mißbraucht hat, wird wohl einer funktionieren. :-)

gelassenbleiben

Das Buch von A. Zick hat den Titel: Aktueller Antisemitismus im Spiegel von Umfragen – ein Phänomen der Mitte

Aus dem Buch Aktueller Antisemitismus – ein Phänomen der Mitte

 

fathaland slim

Er hat den Link hier -zigmal gepostet. Mittlerweile scheint er veraltet zu sein. Wer die Studie kennt, weiß allerdings trotzdem, daß nicht das darin steht, was Goldieblitz behauptet. Das wurde, als der Link noch funktionierte, oft genug geschrieben, wovon er sich aber nicht beirren lässt.

Hansi2012

Eines der Hauptprobleme des Antisemitismus scheint wohl die Zunahme von Menschen zu sein, die aus arabisch-muslimischen Staaten stammen. Der Staat hat hier versagt, wenn er weiterhin zuschaut.  Weitere Gefahr stammt von rechten ewig Gestrigen.

NieWiederAfd

Erst einmal ehrlich und offen benennen, von wem konkret die Gewalt und Hass gegen Juden im politischen Duskurs ausgeht. Die afd ist im Kern antisemitisch und gibt sich allein aus einem Grund ein Mäntelchen des Kampfes gegen Antisemitismus: Weil sie es als einen Baustein ihrer ideologischen Hetze gegen jeden Muslim einsetzt. 
Wer sich von einem - gerichtlich bestätigt "Faschist" zu nennenden - Höcke dominieren lässt, 

- der vom 1000jährigen Reich schwärmt, 

- verschwörungsideologisch bewusst Nazipropaganda verwendet, wenn er darüber faselt, dass der „entartete Finanzkapitalismus“ die deutsche Bevölkerung in seinen „Klauen“ halte, 

- und der die Europäische Union beschimpft als „Globalisierungsagentur, die den als pervers zu bezeichnenden Geist eines George Soros exekutiert“, 

um nur 3 Beispiele zu nennen...,

der taugt nun wirklich nicht als Fürsprecher gegen Antisemitismus. 

Auch das sollte Teil der Schulbildung sein, die die Wurzeln des Antisemitismus behandelt.

Account gelöscht

Ihre "Schallplatte" gegen Muslimische Menschen hängt. Noch immer. Und durch wiederholen wird's nicht besser....

melancholeriker

Antisemiten haben in leicht nachvollziehbarer Regelmäßigkeit keine Ahnung von jüdischer Kultur, jüdischer Tradition und überhaupt vom jüdischen Leben. Ergo sind es  eben auch nicht die Juden, die gehasst werden. Das gilt für die muslimischen "Antisemiten" gleichwohl wie für diejenigen, die in der Tradition deutscher Chauvinisten stehen, die ein Motiv brauchen, um sich als "mehr wert als" abzuheben wegen individuellen Selbstwertdefiziten. Die Juden sind nur ein Platzhalter für die Projektion von Wut über eigene Beschränktheiten, die nicht angenommen werden können. Das wiederum ist bei islamistisch verrückten Menschen auch naheliegend leichter zu identifizieren, weil sie kaum inneren Halt finden in den Strukturen, in denen sie aufwachsen. 

Sicher kommt eine gehörige Portion Neid auf die Organisiertheit von hieratischer, religiöser Tiefe, sozioökonomischer Resilienz und nicht zu vergessen, auf den jüdischen Humor dazu, ohne den es kein Hollywood gegeben hätte. 

Herr Gesangsverein

Also der Benjamin, der Paul, die Jennifer und der Peter sind ganz doll antisemitisch. Vereinzelt, NUR GANZ GANZ SELTEN, kommt es auch zu Antisemitismus von Seiten muslimischer Einwanderer. Ist aber wirklich wirklich selten! Meist kommts von Glatzen-Peter umd seinen Homies. 

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gelassenbleiben

richtig erkannt, nur hat Peter nicht immer eine Glatze und heisst auch manchmal Hubert

saschamaus75

>> nur hat Peter nicht immer eine Glatze und heisst auch manchmal Hubert

 

Aber der "Hubert" hat doch "Glatze"? Also nicht seinerzeit mit den Flugblättern, aber heute. oO

 

Anderes1961

Und wieder jemand, der den Kampf gegen Vorurteile dazu benutzt um seine Vorurteile zu pflegen. Sie werden sicherlich heute nicht alleine bleiben. Da bin ich mir sehr sicher.

fathaland slim

Solche Threads wie dieser hier sind immer eine Fundgrube an Vorurteilen und Ressentiments. Für mich sind sie sehr lehrreich, denn so weiß ich immer ziemlich genau, wie in bestimmten Blasen gedacht wird, ohne daß ich mir ein intensives Social Media-Studium antun müsste. Wozu ich keine Zeit habe.

Kristallin

>>>Glatzen-Peter umd seinen Homies. >>>

Die "Galtzen" Neonazis gibt's nicht mehr!Die Nazi Skins sind out..... Schon was länger! (Jedenfalls bei Jugendlichen) 

Wenn Jugendliche Heute ausländerfeindlich bis antisemitisch sind, ist das nicht mehr an ihrer optischen Erscheinung festzumachen. 

Vector-cal.45

Auch ich bin entsetzt angesichts dieser kollektiven Verweigerung der Realität. Die gesellschaftlichen Probleme betreffen zudem ja bei weitem nicht nur den Antisemitismus.

Es ist einfach nicht zu fassen. Selbst Professoren sind nicht davor gefeit, in ihrer so ganz eigenen Welt zu leben, wie der Artikel offenbar beweist.

 

Sparer

Dass der rechtsextreme Antisemitismus in Deutschland „quantitativ stärker verbreitet“ ist (wie im Artikel behauptet wird) als der muslimische, wage ich zu bezweifeln. Es gibt in Deutschland mit Sicherheit wesentlich mehr Muslime als Rechtsradikale, und bei Muslimen dürfte der Antisemitismus sehr weit verbreitet sein.  Außerdem ist immer wieder ist zu lesen, dass Übergriffe auf jüdische Mitbürger durch Muslime stark zugenommen hätten. Und den linksradikalen Antisemitismus gibt es hierzulande ja auch noch.

Hier wird versucht, eine Gefahr für unsere Gesellschaft kleinzureden.

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fathaland slim

Sie stellen Muslime unter Generalverdacht. Wo ist da der Unterschied zum Antisemitismus?

Vector-cal.45

Mit statistischer Evidenz braucht man Ihnen an dieser Stelle meines Erachtens auch nicht zu kommen. 

Der Zug ist abgefahren.

Lichtinsdunkle

"Hier wird versucht, eine Gefahr für unsere Gesellschaft kleinzureden."

Hier wird schlichtweg weiterhin auf Linie gefahren. Die Deutungshoheit ist der öffentlichen Anstalten höchstes Gut. 

fathaland slim

Ja, die Mainstreamverschwörung. 

pieckser

Dass der rechtsextreme Antisemitismus in Deutschland „quantitativ stärker verbreitet“ ist (wie im Artikel behauptet wird) als der muslimische, wage ich zu bezweifeln.

Hier zeigt sich das Problem beim Umgang mit dem Thema: 

Was ist nun Rechtsextremismus? Ist es eine Gewalttat eines Deutschen gegen Ausländer? Eines zugewanderten Deutschen gegen Ausländer? Eines Flüchtlings mit oder ohne Aufenthaltrechts gegen Ausländer? Oder gar die Tat gegen einen Deutschen?

Keiner wird es sagen können. Denn schon die Polizeien in den Bundesländern haben unterschiedliche Vorgaben. So ist in Berlin strikt untersagt, die Abstammung in die Akte mit aufzunehmen. Während Bayern das beispielsweise etwas realistischer handhabt.

 

Left420

"So ist in Berlin strikt untersagt, die Abstammung in die Akte mit aufzunehmen. Während Bayern das beispielsweise etwas realistischer handhabt." - Bayern und deren PolG hat immer wieder Probleme. Ich erinnere an die Spähsoftware... Wozu sollte die Abstammung relevant sein? Das hat gar keine Aussage, außer man sucht einen Grund "andere" menschen auszuschließen auf einer Grundlage, wo er als Mensch, gar keinen Einfluss hat, den Geburtsort.

Aber Sie haben in der (Geburts-)Lotterie gewonnen, sind Deutscher und haben nun das Recht alle anderen auszugrenzen.

NieWiederAfd

Zitat: "Es gibt in Deutschland mit Sicherheit wesentlich mehr Muslime als Rechtsradikale, und bei Muslimen dürfte der Antisemitismus sehr weit verbreitet sein.

Die erste Aussage stimmt - Gottseidank gibt es mehr Muslime als Rechtsradikale in Deutschland.

Die zweite Aussage zeigt lediglich, dass Blaubraune Hetze und Propaganda verfängt. Fakt ist, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime bei uns den Antisemitismus ablehnt - ganz anders als die afd-Anhängerschaft, die laut verschiedener Studien mindestens zu einem Drittel antisemitisches Gedankengut und judenfeindliches Verschwörungsgeschwurbel teilt: https://ajcgermany.org/system/files/document/AJC_AfD-Broschuere_final_d…

Nie wieder ist jetzt. Nie wieder afd ist ein wichtiger Teil davon. 

Glasbürger

Heute heißt es also "Du Jude", früher "Du Russe" oder auch wenig schmeichelhafte Bezeichnungen für unsereins von den Schülern mit "Migrationshintergrund". Das ist nicht schön, aber wohl unvermeidlich. Man provoziert immer damit, was die Leute auch trifft. Besonders auf dem Schulhof und besonders dort, wo es mit Bildung und Denken nicht ganz so weit her ist.

Vielleicht lohnt es sich mal zu ergründen, wer genau denn diesen zunehmenden Antisemitismus zu verantworten hat? Und auch explizit, was davon dummes Geplapper von geistigen Tieffliegern und "Möchtegern-Gangsta-Rappern" auf Schulhöfen und was ernst gemeinter Antisemitismus ist? Und natürlich auch, in wie weit und wo der Vorwurf des Antisemitismus als Argument wider irgendwelcher Meinungen mißbraucht wird. Daraus sollte man dann die richtigen Schlüsse ziehen und entsprechend handeln, damit fremde Konflikte nicht auf unseren Straßen und in unseren Schulen etc. ausgetragen werden.

marvin

Als Semiten bezeichnet man die Völker der arabischen Halbinsel und angrenzender Regionen wie Araber, Äthiopier oder eben auch Israelis, wobei die Religion eine untergeordnete Rolle spielt: Die Christen jerusalems sind ebenso Semiten wie die eingesessenen Juden und die Palästinenser. Und übrigens wurden auch die Palästinenser unter Hitler als "Semiten" verfolgt - es gab in Deutschland und Europa nur viel weniger.

Insofern sehe ich da doch eine hervorragende Gelegenheit für Lehrkräfte, ihren Schülern Kants "Kategorischen Imperativ" zu vermitteln: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." Was für den Terrorangriff der Hamas gilt, muss auch für den Terrorangriff der Israelis auf Gaza gelten. Vielleicht noch ein bisschen Lessings "Ringparabel"? (... aber das ist bestimmt ein fürchterlich überkommener Lehrplan...)