Zwei Tage lang übernahmen etwa 800 Jugendliche aus Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen den Düsseldorfer Landtag. So sollen sie das Parlament und den politischen Betrieb von innen erleben. Von J. Eberl, R. Boch und M. Schülke.
Interessantes Leuchtturm-Projekt. Die Vorteile liegen auf der Hand:
1. Man lernt wie Demokratie funtioniert,
2. Versteht, warum Politik manchmal so schwierig sein kann,
3. Lernt die Vorteile eines demokratischen Systems zu schätzen.
Wirklich großartiges Projekt. Es sollte im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen und auch in anderen Bundesländern eingeführt werden. Außerdem ist es nicht nur für Schüler interessant sondern auch für Erwachsene. Das könnte auch dazu beitragen, dass das Vertrauen in die Demokratie gestärkt wird, denn Demokratie ist nicht selbstverständlich wie es Mohamad Yaser Alfaraj aus Syrien gesagt hat.
ob es repräsentativ ist was ein Mohamad Yaser Alfaraj aus Syrien so sagt ?
und was sagte er eigentlich ? "Als Politiker setzt man sich für das Land ein," da kommt als 1. Frage welche Land, das eigene ?
Das ist ein gutes Beispiel für einen Klassenausflug, hier im Sinne der politischen Bildung (Politikunterricht) in der Schule.
Das kann weiterhin Schule machen.
Schön wäre es wenn alle Schulklassen z.B. im 9.Jahr in NRW die Möglichkeit bekommen würden einen solchen Ausflug zu machen (dito. in den anderen Bundesländern).
halten sie dass für sinnvoll - realisierbar/umsetzbar
da müssten ja 50 Klassen jeden Tag des Jahres gleichzeitig den Landtag bevölkern und Parlament spielen
was tut die 1.Garde dann, nichts ?
Unter Einbezug aller Möglichkeiten - und nicht nur der Landtag in NRW - sicherlich.
Es gibt viele Kreis - und Ratssitzungssäle, und in Bonn z.B. das Alte Wasserwerk.
Das ist alles eine Frage der Termine und der Organisation.
Tolles und nachahmenswertes Projekt für Kommunen, Landes- und durchaus auch Bundesebene. Demokratie einüben braucht es dringender denn je.
Aus dem Bericht :
"... Spannend wird es, als eine Plenarsitzung simuliert wird. Aufgeteilt in die fünf Fraktionen des Landtags diskutierten die Schülerinnen und Schüler darüber, ob es an Karneval eine Kostümpflicht an Schulen geben sollte ... "
Was fehlt ist die 6.Fraktion, und zwar die der Landtagsabgeordneten.
Wäre dem so, so könnte Politik und Praxis nah über Themen wie z.B. über den Betrieb in der Schule mit den Landtagsabgeordneten diskutiert werden. Die Landtagsabgeordneten hören dann besser erst mal nur zu ...
Sehr zu begrüßen, dieses Projekt.
Ich hoffe, die Schüler sehen auch alle Hinterzimmer und erfahren auch etwas über Lobbyismus, sonst wäre das ganze doch unvollständig.
Sie glauben wirklich, in Landtagen gäbe es Hinterzimmer?
Es dürfte offensichtlich sein, dass ich keine Räume meine, die im Bauplan mit "Hinterzimmer" bezeichnet sind, oder für man den Portier mit "Ich habe Hinterzimmer Numero 4 reserviert" um den Schlüssel bitten kann. Als Hinterzimmer eignet sich jeder Tisch in einer Pizzeria.
Ich verstehe Ihre Haarspalterei nicht, es ist Ihnen doch klar, was gemeint ist.
Wie will man Schülern, die einen Landtag besuchen, diese Pizzeriatische etc. denn zeigen?
"Wie will man Schülern, die einen Landtag besuchen, diese Pizzeriatische etc. denn zeigen?"
Vielleicht nicht direkt während des Landtagsprojektes, aber die negativen Einflüsse auf eine Demokratie dürften bei älteren Schülern im Rahmen der Nachbearbeitung durchaus mal diskutiert werden.
Zum Beispiel, warum eine Eva Kaili nicht mehr Vize-Präsidentin des Europaparlaments ist und was im Gegensatz dazu unter unter Gemeinnützigkeit zu verstehen ist und worauf Gesellschaftspolitik abzielen sollte.
➢ Als Hinterzimmer eignet sich jeder Tisch in einer Pizzeria.
Genau nach dort hin - in eine Pizzeria - muss man die Schüler nach dem Besuch hinbringen / einladen. Eine Pizza Margitta geht auf den Deckel vom Hinterzimmer. Mehr Belag wie Salami und Extra Käse müssen die Schüler selbst bezahlen.
In der Pizzeria können die Hinterzimmerer den Schülern auch gleich noch zeigen,
wo die Mafiosi sitzen, und woran man sie erkennen kann.
einfah mal fachleute anhören ;-) https://regierungsforschung.de/lobbyismus-und-korruption-im-spannungsfe…
Interessanter Link, danke!
Die "Hinterzimmer" habe ich hier als Metapher verstanden. Eine Metapher ist ein sprachliches Bild. Mit realer Architektur hat es nichts zu tun.
Ich bin gegen solche Metaphern ein wenig allergisch.
Lobbyismus funktioniert eigentlich ganz öffentlich und muss von Korruption, die meist weniger öffentlich passiert, getrennt werden. Begriffe wie „Hinterzimmer“ sind da IMHO nicht hilfreich.
ich denke der Beitrag war nicht schlecht, man sollte da die Sache etwas ernster betrachten
in wie weit stimmen Politiker nach ihrem Gewissen ab, nach Vorgaben die von außen kommen, was sie den Wählern versprochen haben, was an Versprechungen unrealistisch wahr, im nachhinein oder schon vorher !
Also so ein Ponyhofidyll vorzugaukeln kann es ja auch nicht sein !
➢ in wie weit stimmen Politiker nach ihrem Gewissen ab, nach Vorgaben die von außen kommen, was sie den Wählern versprochen haben, was an Versprechungen unrealistisch wahr, im nachhinein oder schon vorher !
Parteien und Politiker versprechen vor Wahlen gar nichts. Sie geben bekannt, was sie tun wollen, bekämen sie die Absolute Mehrheit für eine Alleinregierung ohne Koalitionspartner.
Verstehen, wie Entscheidungen getroffen werden, hat mit Ponyhofidyll nichts zu tun.
In Ihrem Beitrag entdecke ich zahlreiche angedeutete Ressentiments. Die sind beim Verständnis wenig hilfreich.
Es ist übrigens ein weit verbreiteter Irrtum, daß Politiker Versprechungen machen würden. Ein seriöser Politiker formuliert Ziele, aber verspricht nichts.
Falls die 800 Schüler-/innen - alle samt aus der 9.Klasse - aus der sogenannten Elite (Reiche, Wohlhabende , gut Begüterte, Gut- und Besservierdienende) stammen sollten, dann hat sich das Thema "... alle Hinterzimmer und erfahren auch etwas über Lobbyismus ... " im Prinzip für die 800 Schüler-/innen schon von selbst erledigt.
Demokratie ist wichtig. Das zeigt auch das Schülerpraktikum.
Aber warum darf man dann aber erst ab 16 oder teils erst ab 18 wählen gehen. Es gehen so wichtige Wählergruppen verloren, die dann nicht in der Politik berücksichtigt werden. So wird zum Beispiel, wenn über Bildung geredet wird, nur über die Interessen der Schüler hinweg entschieden und das kann nicht im Sinne einer funkionierenden Demokratie sein. Damit aber auch Jüngere mitbestimmen können muss daher die politische Bildung in der Schule ausgebaut werden.
Wenn in einem Landtag ausschließlich so anspruchsvolle Themen wie die Kostümpflicht an Schulen verhandelt wird, könnte man auch über ein Wahlrecht ab zwölf Jahren nachdenken. Aber so ist es nunmal nicht. Kinder haben aber meist wahlberechtigte Eltern, und die berücksichtigen doch hoffentlich auch die Interessen ihrer Kinder.
Die Konsequenz aus Ihrem Kommentar ist für mich, das Kinder! wählen gehen sollen.
Das ist - hoffentlich - nicht ernst gemeint.
Eine Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre wäre bei einer guten politischen Bildung sinnvoll.
nicht ernst gemeint.
ich bin für ein frühers Wahlrecht. Abe rnur vollumfänglich dann auch im Straf, Haftungs und Geschäftsrecht.
>>wenn über Bildung geredet wird,<<
sollten auch 6 Jährige ein Wahlrecht bekommen ?
meinen sie das ?
ber erst ab 16 oder teils erst ab 18 wählen gehen.
Weil man noch nicht voll strafmündig und nicht voll eigenverantwortlich Geschäftsfähig ist.
Wenn wir Wahlrecht anpassen dann bitte auch vollumfänglich und gesamte Verantwortung für das eigene täglich leben.
Aber bitte keine "Rosinen" picken.
➢ Aber warum darf man dann aber erst ab 16 oder teils erst ab 18 wählen gehen. Es gehen so wichtige Wählergruppen verloren, die dann nicht in der Politik berücksichtigt werden.
Weil in fast allen Ländern das Wahlrechtsalter das gleiche ist wie das Alter der Volljährigkeit. Jugendliche und Kinder dürfen auch nicht rechtsgültig Verträge abschließen, keine Autos und Häuser, keine Pferde und Hamster kaufen, auch wenn sie das gerne wollen würden.
it´s show time ??
also in meiner Jugend war man in Parteien oder deren Jugendorganisationen tätig
(ich bei der FDP und den Jungdemokraten)
Demos gehörten zur Tagessordnung "gebt dem Hahn ein Huhn - dann hat er was zu tun" erinnere mich heut noch dran an die Sprüche in den 70ern in BW
Zitat: "It's show time"??
Für Sie ist also anschauliche Einführung in sie parlamentarische Demokratie Show?
Na dann...
Wundert mich allerdings nicht unbedingt, wenn ich mir manche Ihrer Kommentare zu Gemüte führe.
@Sisyphos3 : "... also in meiner Jugend war man in Parteien oder deren Jugendorganisationen tätig ... "
Die Zeiten haben sich geändert.
Die jungen Leute müssen heute mit anderen Möglichkeiten für die Politik interssiert werden.
Die jungen Leute sehen in aller Regel die "... Parteien oder deren Jugendorganisationen ... " als abstrakte Gebilde.
Das mag bei jungen Leuten deren Eltern in der Politik tätig sind oder gar Abgeordnete etc. sind anders sein. Hier besteht der Bezug zu "... Parteien oder deren Jugendorganisationen ... " schon vom Elternhaus aus.
glauben sie echt dass 1 Vorführung im Parlament genügt die Demokratie in unserem Land zu festigen ?
wäre da ein Engagement in ner politischen Partei nicht zielführender, oder Politiker Glaubwürdigkeit versuchen vorzuleben, etwas mehr Toleranz auch hier im Thread nicht besser helfen täte ?
"etwas mehr Toleranz auch hier im Thread nicht besser helfen täte ?"
Hier lesen keine Schüler:innen mit. Trotzdem ist es gut, dass Demokratiefeindliches hier nicht toleriert wird,
Ja Toleranz gegenüber Demokraten ist notwdndig und Nein Toleranz gegenüber antidemokraten ist nicht notwendig, ganz im Gegenteil
Nirgendwo habe ich geschrieben, dass ein Besuch im Parlament reicht. Ich weise allerdings Ihren Begriff "Vorführung" zurück.
Dass Sie ankündigen, hier im Tread mehr Toleranz zu zeigen, begrüße ich.
"So sollen sie das Parlament und den politischen Betrieb von innen kennenlernen".
Aber ob das so funktioniert ?
Kommen den an dem Tag denn auch all die Lobbyisten die Schüler besuchen ?
Jede gesellschaftliche Gruppe hat ihre Lobbyisten.
Was für ein Satz ? Und er geht an der Realität vorbei. Der größte Teil der Lobbyisten vertritt Interessen eines kleineren Teils der Bevölkerung, der Besserverdienenden.
Der größte Teil der Lobbyisten vertritt Interessen eines kleineren Teils der Bevölkerung, der Besserverdienenden.
Der größte Teil der Lobbyisten vertritt berufsständische Organisationen und Branchenverbände.
Der größte Lobbyverband ist der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft, gefolgt vom Verband der chemischen Industrie VCI, Pharmazeutische, Autoindustrie, Banken.
Laut dem Tagesspiegel vom 7. 1. 2024 kommen 45 Lobbyisten auf einen Bundestagsabgeordneten. In BRüssel sind 4570 Lobbyisten akkreditiert. Geschätzt 15.000 bis 20.000. In Deutschland gibt es 1729 Lobbyorganisationen.
Nein, der verschiedensten Gruppen, wie man hier lesen kann: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/agr…
Die meisten und gewichtigsten Lobbyorganisationen heißen aber anders und vertreten andere Interessen.
"Der größte Teil der Lobbyisten vertritt Interessen eines kleineren Teils der Bevölkerung, der Besserverdienenden."
Dafür den Nachweis zu erbringen dürfte Ihnen schwer fallen.
Ich jedenfalls bin froh, dass die beiden Naturschutzverbände, in denen ich Mitglied bin, Lobbyismus betreiben.
Wie sollte es denn funktionieren, Ihrer Meinung nach ? Ein Idee ? Außer suggestiv zu fragen ??
Wie sollte was denn funktionieren ?
Für eine Rätselstunde ist mir das jetzt zu albern.
Dann ist es ja gut.
➢ Kommen den an dem Tag denn auch all die Lobbyisten die Schüler besuchen ?
Beim ersten Besuchstermin der Schüler kommen nur die Lobbyisten von KiK und Temu, und Influencerin Larissa aus dem Fernsehen. Lobbyisten für Autos kommen erst dann, wenn die Schüler den Führerschein Klasse 3 haben.
Gut, wunderbar. Und dann noch TikTok.
Das Projekt kann (ggf. nicht nur) in NRW ausgebaut werden. Wie wäre es mit dem Alten Wasserwerk in Bonn ?
"... Er ist eines der schönsten Parlamentsgebäude der Welt und gehört zum World Conference Center Bonn (WCCB). Dort tagten die Bundestagsabgeordneten von 1992 bis 1999. Seit 1999 wird das Gebäude als Kongresszentrum genutzt. Bis zur Fertigstellung des Neuen Plenarsaals war das Alte Wasserwerk am Rhein sechs Jahre lang provisorischer Sitzungsort des Deutschen Bundestages (1986 – 1992) ... "
Quelle :
https://www.bonn-region.de/sehenswuerdigkeiten-kultur/plenarsaal-wasser…
Falls hier Termine zu bekommen sind, sollte das Schüler(Schul)parlament doch auch hier tagen können, neben den Möglichkeiten in Kreissitzungssälen und Ratssitzungssälen.
Ggf. lässt sich auch so eine Klassenfahrt organisieren, wo dann z.B. 1Woche lang die verschiedenen Themen welche die Schüler-/innen betreffen, diskutiert werden - gerne auch immer wieder mit Landtagsabgeordneten - -
Eine nette Aktion. Die aber leider nur für 800 Schüler möglich ist. NRW hat aber insgesamt rund 2,5 Millionen Schülererinnen und Schüler.
Und die 800 Schüler/innen sind alle aus der 9.Klasse.
Offensichtlich wurden sie ausgewählt sodass das sie an diesem Projekt teilnehmen können und dürfen.
Ja, das ist dann sozusagen die "Elite".
Ich wollte das nicht schlecht reden. Hatte aber den Eindruck, dass in der Diskussion z. T. davon ausgegangen wird, dass hier jeder Schüler dieses sicherlich unvergessliche Erlebnis haben wird.
Wie viele Schüler gibt es in Deutschland 2023?
Im Schuljahr 2022/23 besuchten in Deutschland insgesamt zirka 8,69 Millionen Schülerinnen und Schüler eine allgemeinbildende Schule.
Also ein Vorzeigeprojekt, Wirkung in der Breite sicher nicht möglich.
und wenn hier einer auf "Show time" hinweist der gleich angegangen wird !
"und wenn hier einer auf "Show time" hinweist der gleich angegangen wird !"
Sie sollten sich überlegen, ob Sie im richtigen Forum sind, wenn Sie erwarten, dass jede Ihrer Äußerungen mit Applaus bedacht wird.
Kritik an einer Äußerung wird nach meinem Eindruck nur in bestimmten Kreisen als "angegangen" betrachtet.
Eine nette Aktion. Die aber leider nur für 800 Schüler möglich ist. NRW hat aber insgesamt rund 2,5 Millionen Schülererinnen und Schüler.
... aber leider nur einen Landtag - so ein Mist aber auch. Aber halt, es gibt ja auch noch viele tausend Stadt- oder Gemeindeparlamente. Gute Aussichten für die Demokratie. Es gibt viel zu tun. Kopf hoch.
@ Adeo @ fathaland slim und @Oberlehrer
Danke für die sachliche und interessante Diskussion. Muss mich leider aufgrund der Zeitverschiebung verabschieden. Gute Nacht.
Ein tolles Projekt! Ich bin wirklich begeistert von dem Artikel! Ich würde mir aber auch wünschen, dass den Kindern in weiteren Projekten noch mehr Einblicke und Erfahrungen vermittelt würden. Zum Beispiel, in dem man weitere politische Systeme zumindest simuliert - damit das Verständnis auch dafür gestärkt wird, dass es auch andere Länder - andere Sitten - gibt. Man könnte die Kinder beispielsweise mal mit der Simulation des britischen Parlaments erfreuen - ich denke da an das für Außenstehende oft undurchsichtliche Muppets Show-Theater 😉. Oder wie es z.B. ist, wie Kim zu regieren... Nur als Beispiel. Für die Lehrer wäre es wahrscheinlich eine Herausforderung. Aber wichtig für die Kids, um die Unterschiede zu unserem System überhaupt wahrnehmen zu können.
Die Jugend eignet sich das Parlament und die Demokratie an. Eine tolle Idee. Meine Eltern sind in der DDR aufgewachsen. Demokratie gab es dort nicht, auch wenn das eine D aus DDR das versprochen hat. Freie Meinungsäußerung konnte zu Repressionen und letztlich zur Inhaftierung führen. Gut, dass das heute der Vergangenheit angehört. Aber wir müssen die Demokratie auch zu schätzen wissen. Es ist unsere Demokratie, und wir haben dafür gekämpft - gegen Fürsten, Kaiser, Diktatoren und Parteikader.
Wahrscheinlich fanden diese Kämpfe aus Gründen der Gerechtigkeit statt. Kann man in unserer Demokratie auch noch.
Meiner Meinung nach nimmt diese Diskussion hier im Moment sehr problematische Züge an - ich finde, dass jede Meinung hier geäußert werden darf und muss....auch wenn es, gerade in Bezug auf rechte Pöbeleien von zumeist unwissenden ForistInnen, schwer fällt. Es sind auch Menschen, in einer demokratischen Gesellschaft, die ansonsten sehr gebildet ist!
Das sind nichtssagend Aktionen, die davon ablenken, dass die deutsche Demokratie am Mangel direkter Beteilung krankt und das Parteiensystem und die traditionellen Parteien rapide an Zuspruch verlieren.
Ein Bürger:Innenrat ist doch eine gute Ergänzung und jedem steht es frei in Parteien aktiv zu werden oder eine eigene Partei zu gründen ( letzteres ist ja gerade sehr beliebt). Die legislative Entscheidung sollte aber bei den demokratischen Abgeordneten in den Parlamenten verbleiben.
"dass die deutsche Demokratie am Mangel direkter Beteilung krankt" Nun daran krankt sie wohl am wenigsten. Das wurde von den Vätern des Grundgesetzes sowie den Alliierten nach 1945 bewusst so verfasst.
Und rapider Zuspruchverlust wird auch mehr herbeigeredet als tatsächlich existent. ( Neue unsoziale Medien ). Letztlich zeigen die Demonstarationen neuerdings, dass der deutsche Michel lernfähig ist.
Die deutsche Demokratie hat viele Symbole: die Frakfurter Paulskirche, das Hambacher Schloss, das Pflaster vor der Nikolaikirche in Leipzig.
Ja, da gebe ich Ihnen recht! Ebenso gehört das Hermannsdenkmal in Detmold dazu!
Lt. Tagesschau haben fast alle Abg. der CDU/CSU "Beraterverträge", sind also nur Lobbyisten! Merz hat lt. vieler Medien davon 13 (Blackrock!?) ... dürfen das die Jugendlichen auch? Auch FDP-Klimareferent Heintrich hat - finanzielle - Verbindungen zur Klimaleugnerszene ...
Aber solange das Volk diese Parteien wählt ...
Gut: <<<Aber : Eine Stunde für Politische Bildung und eine Stunde für Geschichte pro Woche sind ungenügend.
Wenn Themen nicht richtig besprochen werden können, insbesondere das Thema Faschismus, dann beleibt ein gefährliches Halbwissen zurück. Deshalb sind solche Aktionen, wie zwei Tage offenes Parlament, zwar schön, aber eigentlich nur ein Feigenblättchen mit dem die sonstige Konzeptlosigkeit überdeckt wird.
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Hallo Lucinda, ja nur jeweils 1 Stunde Geschichte und PB sind definitiv zu wenig.
Wissen Sie zufällig in welchem Bundesland diese Stundentafel existiert?
In Berlin haben wir 8 WS Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, PB hier: PW, Geographie und Ethik) in den Klassen 7. - 10.
Würde mich wirklich interessieren, wo die Gesellschaftswissenschaften so extrem vernachlässigt werden.
Vielen Dank im Voraus.
Sie meinen eine Doppelstunde....und jetzt vergleichen sie mal mit Deutsch und Mathematik. Die MINT Fächer wurden und werden immer noch zu sehr in den Vordergrund gerügt, zum Nachteil anderer Fächer. Damit ist nicht gemeint, dass die MINT Fächer nicht eben auch wichtig sind!
Mmh, ja der Streit um eine ausgewogene Stundentafel ist wahrscheinlich kaum lösbar.
Ich persönlich stehe Ihren Forderungen nach mehr PW sehr nahe (da ich es unterrichte), Deutschstunden zu kürzen fände ich ganz schlimm (Sie wissen schon, weil ich es ...).
Meine MINT Kolleg:innen sehen das ganz anders.
Sie haben recht, aber sind die Schulen nicht auch ein Stück weit überfordert? Der Schultag müsste dann ja mindestens 24 Std. haben.
Ich sehe da auch die Eltern - und soweit noch vorhanden auch die Großeltern - in der Pflicht.
Nun, da kommen wir langsam ran ans Dilemma. Aber die momentane Blindheit mit der Men schen der Antidemokratischen Scheinalternative verfallen zeigt klar auf: Hier muss nachgebessert werden. Das freche "Das intressiert uns nicht!" geht nicht mehr. Es hat euch zu interessieren! ist die Antwort. Der Holocaust ist eine ewige Narbe in der deutschen Geschichte, wir müssen sie mit Verantwortung für die Geschichte tragen, sonst fängt sie wieder an zu eitern!
In der realen Schulpraxis haben sie in der 9. Klasse das Thema Antisemitismus und Judenverfolgung im dritten Reich. Das ist kein Thema das schnell mal durchgenommen werden kann. Jungen Menschen begreifbar zu machen, was für eine menschliche Katastrophe das war , ist kein leichtes Unterfangen, insbesondere wenn ein Gauland daher kommt mit seiner unappettitlichen "Fliegenschiss"Rede. Im Deutschunterricht lassen sich aber sicher Texte besprechen, die hilfreich sein könnten Demokratieverständnis zu erhöhen. Geschichte und Deutsch sind sich nahe, siehe Schiller