Jugendliche sitzen im Düsseldorfer Landtag.

Ihre Meinung zu "Landtag macht Schule": Jugend übernimmt Politik im Düsseldorfer Landtag

Zwei Tage lang übernahmen etwa 800 Jugendliche aus Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen den Düsseldorfer Landtag. So sollen sie das Parlament und den politischen Betrieb von innen erleben. Von J. Eberl, R. Boch und M. Schülke.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
159 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Tolle Sache. Die aktuelle Entwicklung in Deutschland zeigt, wie wichtig der Faktor Bildung und insbesondere auch die politische Bildung ist. 

27 Antworten einblenden 27 Antworten ausblenden
Opa Klaus

Da gebe ich Ihnen absolut recht. Wichtig ist in diesem Kontext zu vermitteln, dass Demokratie auch bedeutet, politische Meinungen Andersdenkender zu respektieren und nicht missionieren zu wollen, wenn es sich um demokratische und dem GG verpflichteten Parteien handelt. Empathie unseren Mitmenschen gegenüber und Offenheit für sachliche Diskussionen sind ein elementarer Bereich, nicht nur für die Jugend. 

Adeo60

Respekt gegenüber der Meinung von Andersdenkenden, die Fähigkeit zuzuhören, die eigene Meinung kritisch zu reflektieren, sich ggf. auch für Fehler oder Irrtümer zu entschuldigen sind Teil einer Streitkultur, die ich immer wieder in meinen Kommentaren als essentiell für den demokratischen Diskurs hervorhebe. Die Grundlagen dafür müssen bereits in der Schule gelegt werden. Feindbilder, wie sie leider bereits in den russischen Schulen gelegt werden, prägen die Menschen und die Verrohung im Denken und Handeln.

Opa Klaus

Tja Feindbilder. Aber werden Feindbilder nicht in jedem Land geprägt? Ost gegen West, religiös Islam gegen Christentum gegen Judentum? Arm gegen reich? Manchmal denke ich, gerade in der aktuellen Zeit, dass Menschen Feindbilder brauchen um sich auf der vermeintlich " richtigen" Seite zu positionieren. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, da ich die sachliche Diskussionsebene nicht verlassen möchte, aber ich denke Sie wissen was ich meine. 

fathaland slim

Feindbilder sind eine sehr individuelle Sache.

Adeo60

Feindbilder sind oft Teil einer Ideologie und ein Instrument der Manipulation,

werner1955

individuelle Sache.?

Ist das wirklich so? Ich empfinde das aktuell anders.  Hier wird vom "Sytem" der Gruppe, oder der Partei kanz klar kaum persönliche oder individuelle Sachen zugelassen.

Hier gibt es nur schwarz und weiß. Ander "Töne" werden nicht gewünscht oder gedultet. 

 

Oberlehrer

Lieber Opa Klaus,

Also bei uns in der Schule werden weder Feindbilder gelehrt noch provoziert, sondern vermieden.

Fakten aber bleiben Fakten und müssen auch als solche genannten werden.

Z.B. das von Adeo60 genannte Chauvinistische Erziehungsideal des Faschisten Putin.

Das sind aber keine Feindbilder, sondern überprüfbare und belegte Fakten.

Adeo60

In unseren Schulen erleben wir eine humanistische Erziehung verbunden mit dem Ideal der Elementarbildung von Pestalozzi.  Dies impliziert einen ganz anderen Wertekanon als wir ihn  unter Putin erleben. 

artist22

Putin hat keinen Kanon. Im übrigen fehlt da das e

Opa Klaus

Da haben Sie natürlich Recht. Und in der RF werden die "Fakten" des bösen  Westens in der Schule gelehrt. Und in islamischen Staaten wird der Hass auf die "Ungläubigen" gelehrt. Und in israelischen Schulen und in palästinschen Schulen.... und natürlich behaupten alle die Wahrheit zu lehren. Wie kann so jemals Frieden auf dieser unserer Welt zustande kommen? 

Sisyphos3

jeder hat eben seine eigene Wahrheit !

Adeo60

Wollte man dieses schwarz/Weiß-Denken idealisieren würde man von Konkurrenzdenken sprechen, aber Sie haben natürlich recht, meist geht es um Feindbilder. Dabei muss ich leider auf einen Prototyp hinweisen, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Die ZDF Doku "Geheim in Russland" hat ausführlich beschrieben, wie bereits russische Kinder in Kindergärten und Schulen mit Hass und Hetze gegen die westlichen Demokratien infiziert werden, danach das Militär und tagtäglich die Bevölkerung durch das Staatsfernsehen. Da das Regulativ einer freien Presse, die Meinungsfreiheit sowie eine unabhängige Justiz in RUSS fehlen, zeigt die Indoktrination Wirkung. Ähnlich natürlich auch in anderen Ländern wie Nordkorea und Iran. 

"Homo homini lupus est" - ich glaube wir müssen uns eingestehen, dass der Mensch zur Bestie werden kann, wenn er durch äußere Einflüsse dazu verleitet bzw. erzogen wird. 

Sisyphos3

Gefährlich ist's den Leu zu wecken, Verderblich ist des Tigers Zahn,

 Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn

von Schiller nicht von mir :-)

Schneeflocke ❄️

Volle Zustimmung für Ihren Kommentar und den vorhergehenden von Ihnen! Es ist wichtig, dass man sich immer wieder klarmacht, dass auch die eigene Meinung nur eine von vielen ist - ebenso die politische Grundhaltung. Wenn man wirklich "demokratisch" sein möchte, muss man zwingend berücksichtigen, dass es nicht überall auf der Welt so zugeht und auch nicht alle Menschen Demokratie für erstrebenswert halten. Für mich persönlich ist Demokratie die einzige für mich in Frage kommende Grundhaltung, aber ich weiß, dass nicht jeder so empfindet - wenn ich anderen wirklich zuhören und ihre Position respektieren möchte, muss ich diesen Punkt einschließen, ohne meine Wertschätzung für einen anderen Menschen über Bord zu werfen. Wer das nicht bereit ist zu berücksichtigen, ist auch nicht wirklich "demokratisch".

sebo5000

Jemand, der die Demokratie ablehnt, ignoriert/ lehnt selbst Meinungsvielfalt ab...warum sollte man solche 'Meinungen' wertschätzen? 

werner1955

Respekt gegenüber der Meinung von Andersdenkenden

Das ist heute wichtiger den je. 

Mega

Warum erwähnen Sie russische Schulen. Ich habe bei meiner Schulausbildung in Russland diese Erfahrung nicht gemacht. Sicherlich haben Sie schlechte Erfahrungen bei Ihren Schulbesuch in Russland gemacht. Es erziehen die Kinder nicht nur die Schulen. In erster Linie das Elternhaus.  

fathaland slim

Eine Diskussion schließt den Widerspruch ein.

„Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine.“

-Helmut Schmidt

Opa Klaus

Zustimmung ohne Einwände 

wenigfahrer

Das ist richtig, heute werden aber Streit und zu wenig erklären immer als Grund genannt das die Ampel zum Teil so schlecht dasteht, sagen zumindest immer die Politiker.

Also müsste es ja einen anderen Grund geben ;-).

harry_up

Ja, udoch damit meinte H. Schmidt nicht bockbeinig miteinander herumstreiten.

Da unsere derzeitigen Regierungsparteien, vornehmlich die FDP und die SPD, das nicht begreifen bzw. umsetzen können, leidet die Demokratie darunter.

Lucinda_in_tenebris

...richtig, aber eine Stunde Politische Bildung und eine Stunde Geschichte sind viel zu wenig! Das Thema Holocaust kann kaum noch richtig besprochen werden. Jede Schule sollte verpflichtend einen Besuch in einer Gedenkstätte auf dem Lernplan haben!

Adeo60

Volle Zustimmung .Der Faktor Bildung muss viel stärker ausgestaltet werden. Er ist die Basis für die Vitalität der Demokratie.

Schiebaer

Jede Schule sollte verpflichtend einen Besuch in einer Gedenkstätte auf dem Lernplan haben!

Das ist richtig ,aber was die Schule bei meinen Kindern nicht gemacht hat habe ich mit meinen Kindern gemacht und das KZ Bergen Belsen besucht.

CoronaWegMachen

So wie die  "... Tolle Sache ... " muss dann aber allen Schulklassen im 9.Jahr in Deutschland zugänglich gemacht werden.

Es bringt nichts, wenn immer nur wieder die Schüler-/innen aus der sogenannten Elite (Reiche, Wohlhabende, gut Begüterte, Gut- und Besserverdienende) hier die   "... Tolle Sache ... " erleben dürfen - und alle Anderen eben halt mal wieder nicht - .

Adeo60

Völlig richtig. Man muss auch nicht immer die Lokation Landesparlament aufsuchen. Derartige Simulationen lassen sich durchaus auch in anderer Form organisieren. Wichtig ist, dass die  Schüler lernen, sich argumentativ mit den Themen unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen und zum  "zoon politicon", dem Idealbild von Aristoteles, heranzureifen. Das braucht Sensibilität, Überzeugungskraft und Engagement in  den Schulen.

sebo5000

Artikel gelesen? Die im Artikel genannten Schüler kommen aus einer Gesamtschule....nix mit Elite.... 

gelassenbleiben

Demokratieförderung an Schulen ist wichtig, da passtsuch diese Leuchtturmaktion hinein, aber auch das Vermittrln von Medienkompetenz und Erinnerungskultur

Nachfolgerin

Wenn nur die Jugend wählen dürfte, ...

... hätte die Ampelkoalition eine stabile Mehrheit. Das Kesseltreiben gegen die Grünen, das nach Ansicht von Politologen von emotionalisierten Senioren getragen wird, ist der Jugend fremd.

23 Antworten einblenden 23 Antworten ausblenden
Lucinda_in_tenebris

....da wäre ich mir nicht so sicher. Die Antidemokratische Scheinalternative hat enormen Boden bei der Jugend gewonnen, in deren Jugendorganisationen darf Video gespielt werden und nach herzenslust ausländerfeindlich  gepöbelt werden und hat gerade in Ostdeutschland großen Zulauf. Die Ähnlichkeiten zur HJ sind markant. Die breite Mehrheit der Jugendlichen, da gebe ich ihnen recht, sind demokratisch orientiert und das lässt hoffen....

Opa Klaus

Menschen sind verschieden, haben unterschiedliche Meinungen und Prioritäten. Leben in unterschiedlichsten sozialen Verhältnissen und haben unterschiedliche politische Ansichten. Das zu begreifen, setzt natürlich ein gerüttelt Maß an Emphatie und politischer als auch sozialer Toleranz voraus. Daher erscheint mir Ihr Mimimi "die schimpfen alle gegen die Grünen" doch etwas seltsam. 

ich1961

Ach Opa Klaus, Sie erwarten tatsächlich, das jeder mit der AfD "kuscheln geht"?

Nein - und das ist auch gut so.

Da muss auch die Ansprache klar und ohne Schnörkel sein, sonst versteht das wieder niemand.

Es hat noch nie geholfen, den Kopf in den Sand zu stecken - auch beim Strauß nicht.

Und was Sie mit "unterschiedliche politische Ansichten begreifen" meinen, ist für mich nichts anderes wie Verharmlosung der Rechtsextremen.

 

Opa Klaus

Werte Foristin, ich habe in meinem Kommentar sehr bewusst den Begriff "demokratische Parteien" gewählt. Haben Sie möglicherweise überlesen. Damit schließe ich die AfD aus. Soweit klar jetzt? Und es gibt Menschen, welche SPD, Grüne, FDP, Union, Vogelschutzpartei und Biertrinkerpartei wählen. Für mich ist das ok. Für Sie nicht? 

ich1961

Alle Parteien die auf dem Boden des GG und der Demokratie stehen sind ok.

ich1961

Ach ja, ich habe in Ihrem Kommentar nichts von "demokratische Parteien" gelesen!

Sisyphos3

man kann sich doch mit den "Rechtsextremen" politisch auseinandersetzen

sollte doch in einer Demokratie möglich sein !

ob verbieten dazu gehört - wir sprechen ja von einer Demokratie ? 

in Thüringen/Sachsen 33 % der Bürger ihr Wahlrecht nehmen halte ich für bedenklich

ich1961

Laut GG ist ein Verbot vorgesehen - und das sichert die Demokratie - oder nicht?

Verfassungsfeinde, Rechtsextremisten haben nach den Erfahrungen der "dunklen Zeit" keinen Platz mehr in unserem schönen Land.

 

Sisyphos3

also wenn sie bestimmen wollen wer Platz in unserem schönen Land hat oder nicht ?

ich wäre da etwas vorsichtiger wenn ich jetzt vielleicht mit meiner Meinung  allein dastehen täte was machen sie wenn aus den 33 % vielleicht mal 50 .... 60 % oder gar mehr werden und nicht nur in Sachsen (unwahrscheinlich wie ich meine)  aber interessant was man dann tut, soll dann ne Minderheit der Mehrheit vorschreiben was Sache ist ?

Was tun wenn das GG zur Disposition steht nicht mehr zeitgemäß oder soll das für die nächsten 1.000 Jahre gelten  

artist22

Unsinn. Niemand wird das Wahlrecht genommen, wenn eine verfassungswidrige Partei verboten sein sollte. Ob dies im konkreten Fall sinnvoll ist, entscheidet die Legislative. Ob erlaubt die Judikative

So gehört sich das bei der Gewaltenteilung  

schabernack

➢ in Thüringen/Sachsen 33 % der Bürger ihr Wahlrecht nehmen halte ich für bedenklich.

Das Wahlrecht wird den Bürgern nicht genommen durch ein Parteiverbot. Die Ex-Wähler der DKP haben ihr Wahlrecht auch nicht verloren, als die DKP verboten wurde.

Und die AfD wird nicht verboten. Nicht zur BTW 2025,
und schon erst recht nicht zu den Landtagswahlen 2024.

Nachfolgerin

Das Wahlrecht wird den Bürgern nicht genommen durch ein Parteiverbot. Die Ex-Wähler der DKP haben ihr Wahlrecht auch nicht verloren, als die DKP verboten wurde.

Die DKP wurde aber nicht verboten.

Mauersegler

"man kann sich doch mit den "Rechtsextremen" politisch auseinandersetzen"

Wie soll man sich mit jemandem auseinandersetzen, der das gar nicht will, der keine Argumente hat, sondern nur dumpf Stimmungen hervorrufen will?

gelassenbleiben

„in Thüringen/Sachsen 33 % der Bürger ihr Wahlrecht nehmen halte ich für bedenklich“

Davon ist auch nicht die Rede!

Was zurecht gefordert eird ist zu prüfen, ob die AFD eegen Verfassungswidrigkeit zum Schutz der parlamentarischen Demokratie verboten werden muss ( nicht sollte), denn das Grundgesetz gibt vor, dass das Grundgesetz und die demokratische Grundordnung vor anti-demokraten, Rassisten ind Nazis geschützt werden muss. 1933 wurde  dies leider versäumt, mit all den bekannten folgen

Fallsdie Prüfung ergibt, dass die AFD verboten werden muss, haben 100% der Wähler in Thüringen/Sachsen weiterhin die Möglichkeit demokratische Parteien zu wählen
 

Nachfolgerin

man kann sich doch mit den "Rechtsextremen" politisch auseinandersetzen

Dazu wird mich niemand zwingen.

Nachfolgerin

ob verbieten dazu gehört - wir sprechen ja von einer Demokratie ?

Das Verbot einer Partei ist nach unserer Verfassung möglich.

gelassenbleiben

Das es Kampagnen gegen die Grünen gibt ist eine belegbare Tatsache und hat nichts mit mimimi zu tun. Das fing auch schon vor der Kampagne gegen Frau Baerbock an und nahm nochmal Fahrt auf, als Habeck zurecht (kein Energiemangelwinter) populär wurde 

Und das diese Kampagnen auf fruchtbaren Boden treffen ist einfach, es ist einfacher die Wahrheit zu diskreditieren als lange lieb gewonnene Gewohnheiten und ungerechtfertigte Privilegien aufzugeben. 

Nachfolgerin

Das ist kein "Mimi", ich wende mich nur gegen ideologische Scheuklappen.

Kritikunerwünscht

nicht schon wieder. Jetzt sind die Senioren also auch noch schuld daran, dass die Grünen im Kreuzfeuer der Kritik stehen, der berechtigten Kritik, wie man sagen muss, wenn man Herrn Habeck hört. Wenn er selbst zugibt, dass es starke Probleme in der Wirtschaft gibt - ja wo kommen die denn her? Aber OK, die Senioren sind schuld, die Senioren sind ja auch schuld an der Klimakrise, am schlechten Finanzierungsgrad der Krankenkassen, der Rentenkasse, der Pflegekasse, an den Unfällen im Straßenverkehr. wenn die Jugend wählen dürfte - OK, sie sollten als Jugendliche wählen können, weil sie genau einschätzen können, was für die Menschen gut und richtig ist. Sie können ja schon mit 16 wählen bei den Landtagswahlen, der EU usw. Aber für Straftaten sind sie bis zum ? 18. - 21. Lebensjahr nicht voll verantwortlich für ihr Tun, werden nach dem Jugendstrafrecht verhandelt. Sie sollen wählen dürfen, sind aber nicht verantwortlich für ihre Handlung. -finde den Fehler.

gelassenbleiben

Ja, die Senioren sind leider mitschuld an der Klimakrise, denn die wussten es vielleicht nicht besser. Diejenigen die allerdings heute immer noch den menschengemachten Klimawandel leugnen und nicht bereit sind geeignete Maßnahmen mitzutragen sind schuld an der Verschlimmerung, egal welchen Alters. 

reinbolt48

Kurz und klar - Sie haben recht!

Nachfolgerin

Politische Bildung für unsere Jugend ist eine tolle Sache und sie ist wichtig, um extremistischem Gedankengut Vernunft entgegen zu setzen. Und ein kreativer und kritischer Umgang mit Medien ist wichtig. Alles voran mit unvoreingenommenen, freien und gut gemachten öffentlich-rechtlichen Medien.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Kritikunerwünscht

Politische Bildung, die genau nach den Maßstäben der Regierung und der regierenden Partei abläuft ist ein zweischneidiges Schwert - einseitige ideologisch ausgerichtete Bildung,  schwarz-weiß-Denken.

Nachfolgerin

... nach den Maßstäben der Regierung ...

Davon ist ja nicht die Rede.

Klärungsbedarf

Die hier geforderte und gewünschte Bildung ist jene, die den jungen Menschen eigene Urteile ermöglicht. Sie ist geradezu das Gegenteil von Schwarz-Weiß-Denken. Tatsächlich sind Ihre eigenen Kommentare oftmals durch Undifferenziertheit und Schwarz-Weiß-Denken gekennzeichnet.

harry_up

Demokratie fällt nicht einfach so vom Himmel, auch wenn das vielen Menschen hier so vorkommt, weil sie quasi hineingeboren wurden.

Da sind junge Leute, die ein diktatorisches Regime erlebt haben, für ihre Mitschüler die überzeugendsten Diskussionspartner.

Eine wirklich gute Idee, dieser Schülerlandtag.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Lucinda_in_tenebris

Richtig! Von Aristoteles bis Rousseau findet sich der Verweis auf die Bedeutung der Bildung für die Polis. Menschen können erst kompetent entscheiden, wenn sie wissen worüber sie entscheiden und welche Konsequenzen ihr Handeln hat.

Schon bei Aristoteles finden sie auch schon die vehemente Warnung vor Demagogen, die sich die niedrigen Instinkte des Menschen gerne zum Nutzen zu machen.  !

R A D I O

Könnte man Aristoteles nicht zu den Demagogen zählen, da für ihn die Sklaverei einen Sinn hatte?

Klärungsbedarf

Unter dem Aspekt der Sklaverei und der Behandlung von Frauen, also sogar oftmals von Mehrheiten, ist es ohnehin ziemlich Suspekt, was mann alles als "demokratisch" einordnet. Wie Sie richtig hinweisen, b ei den Griechen angefangen.

odiug

Kann nicht schaden, vielleicht bringt es sogar was. Wäre im Osten aber deutlich sinnvoller als im Westen.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
Lucinda_in_tenebris

....im sächsichen Landtag tummeln sich so viele Faschos, da würde ich mein Kind nicht allein hinschicken....das meine ich leider ernst

Sisyphos3

meinen Sie ?

denke beim Thema "verarscht werden" hat man im Osten mehr Erfahrung als im Westen hat womöglich ein feineres Gespür dafür wann ´s geschieht  und die Jugend ist hier wie dort formbar

odiug

Verarscht nennen Sie das also, als die Solidarität  die Bürger eines bankrotten Staats gerettet hat. Als Dank wird dafür Ihr Kraftausdruck benutzt um zu rechtfertigen, dass man eigentlich im Osten kein Interesse an Demokratie hat und lieber wieder auf Faschisten und Rechtsradikale setzt.

Sisyphos3

haben wir die DDR (Bürger) gekauft ?

wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing ?

müssen die jetzt nach unserer westlichen  Pfeife tanzen, nachdem sie in ihrem "Arbeiter und Bauernparadiese" jahrzehntelang verschaukelt (besserer Begriff) wurden ?

Nachfolgerin

müssen die jetzt nach unserer westlichen  Pfeife tanzen, nachdem sie in ihrem "Arbeiter und Bauernparadiese" jahrzehntelang verschaukelt (besserer Begriff) wurden ?

Im Westen muss niemand nach irgend einer Pfeife tanzen.

PeterK

"Verarscht" und verkauft hat uns vor allem die Treuhand. Danke dafür...

gelassenbleiben

der Ostrn ist leider etwas anfälliger für anti-demokratische, rassistische und rechtsextremistische Parteien. Da kann ich leider nichts von dem von Ihnen angemerkten Gespür merken

Kritikunerwünscht

klar, weil im Osten nur die Nazis hocken. Aber wo kommen die Obernazis her? Dummeweise aus dem Westen. Also sollte die Bildung und Aufklärung im Westen genauso wichtig sein wie im Osten. 

Osthass oder Osthetze ist glücklicherweise kein Straftatbestand, also ruhig weiter so.

odiug

Weder,Osthass noch Hetze, ich nenne es bittere Tatsache.

Nachfolgerin

Osthass oder Osthetze ist glücklicherweise kein Straftatbestand, also ruhig weiter so.

Es hat doch nichts mit Hass oder Hetze zu tun, wenn man demokratische Defizite aufdeckt.

Klärungsbedarf

Mit den "Obernazis" kann man Ihnen zustimmen. Aber nicht der Schlussfolgerung, den gerade diese Personen wissen sehr genau, was sie tun und sie haben sich die Orte ihrer Hauptaktivitäten sehr genau ausgesucht. Als in den Osten zugewanderter Ex-Wessi stelle ich hier tatsächlich eine Sehnsucht nach "Freiheit" in einem Maße fest, die in Anarchie mündet. Sie kennen vielleicht das "uns hat keiner gefragt" oder "wir wollen nicht bevormundet werden". Vielleicht sind das Spätfolgen einer DDR-Bevormundung (nach 35 Jahren?), aber es verkennt, dass Organisation einer Gesellschaft nur dann möglich ist, wenn nicht jeder zu allem gefragt werden muss. Wir sind eine repräsentative Demokratie.

Nettie

Dieses ‚Schnupperpraktikum‘ ist schon allein deshalb eine gute Idee, weil es Jugendlichen, die vorher wahrscheinlich meist nur eine äußerst abstrakte Vorstellung von ‚Politik’ hatten oder in ihrem eigenen (Er-) Leben überhaupt  keinen Bezug dazu eine ebenso eindrückliche wie konkrete solche vermittelt. Also ‚bildet‘.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
R A D I O

Die 15-Jährigen haben bestimmt schon konkrete Erfahrungen mit Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Gerechtigkeit und sozialen Unterschieden gesammelt.