Ihre Meinung zu Wachstumschancengesetz: Mittelstand fordert schnellstmögliche Verabschiedung
18 Wirtschaftsverbände fordern in einem Brandbrief an die Ministerpräsidenten die schnellstmögliche Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes. Ihr Vorwurf: Der Bundesrat blockiere die Rettung des deutschen Mittelstands. Von Jan-Peter Bartels.
Wenn ich es richtig sehe, fehlen uns Fachkräfte, warum? Weil auch der Mittelstand jahrelang nicht oder unzureichend ausgebildet hat? Weil wir lieber unfähige ins Abitur und ins Studium gedrückt haben? Weil wir fähige und willige Zuwanderer links oder sollte ich sagen rechts liegen gelassen haben? Da hilft kein Brandbrief an Regierungen, da hilft nur ein Umdenken in unserer Gesellschaft. Wenn wir wirklich was bewegen wollen müssen wir uns selbst bewegen statt nur zu klagen.
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Der Mittelstand wollte und hat ausgebildet, es gibt aber immer mehr unfähige jugendliche die in der Lage sind zeitig aufzustehen und regelmäßiger Arbeit nachzugehen.
1.) Das Problem mit den fehlenden Fachkräften/Arbeitskräften ist eine erwartbare Folge des Demographischen Wandels. Dafür kann erst mal keine Regierung etwas, bzw. sehr wenig.
2.) Das ist sehr billig die Schuld der geringer werdenden Zahl der Jugendlichen zu geben. Anstatt Schüler mit schwierigen Hintergrund zu fördern werden diese in Deutschland mit seinem speziellen Schulsystemen ausgesondert.
////@Tino Winkler
1.) Das Problem mit den fehlenden Fachkräften/Arbeitskräften ist eine erwartbare Folge des Demographischen Wandels. Dafür kann erst mal keine Regierung etwas, bzw. sehr wenig.////
Mag sein, das die Betriebe da allein Schuld dran sind - aber der Effekt ist und bleibt gleich.
Es hätte von allen Seiten umgedacht werden und für genug Einwanderung gesorgt werden müssen.
Zu 1.) Und der demographische Wandel hat auch mit der Politik und der Jahrzehnte währenden Massenarbeitslosigkeit zu tun.
Zu 2.) Damit haben Sie recht.
Nicht nur der Mittelstand hat seit ca 1977 kaum noch ausgebildet. Ab da hieß das Problem „Jugendarbeitslosigkeit“.
Und wenn sie ausgebildet haben, wollten sie vorzugsweise Realschüler oder besser noch Abiturienten. Und für Hauptschüler gabs keine Ausbildungsplätze mehr. Dann kam das Modestudium „irgendwas mit Wirtschaft“ und kurz danach „irgendwas mit Computer“ und ab ca 2000 dann „irgendwas mit Medien.“ Da waren die Abiturienten wieder weg aus der Ausbildung und es wurde noch weniger ausgebildet. Die „Jugendarbeitlosigkeit“ ist geblieben. Bis ca 2010. Trotzdem wurde nicht zusätzlich ausgebildet. Einige Eltern haben in dieser Zeit sogar aufs Kinderkriegen verzichtet, weil sie dachten, dass es für diese Kinder so aussah, als bekämen sie nie eine Chance. Auch die grundsätzliche Massenarbeitslosigkeit, von der man ab ca 1980 sprach, als die Zahlen auf über 2 Millionen stiegen, ist bis heute geblieben. Ausgebildet aber wurde immer nur auf Sparflamme. Bis heute.
Ach so: Es liegt an den jungen Leuten...
Autsch.
…und den Eltern, die ja Vorbilder sind, oder auch nicht. Anwesende ausgeschlossen.
Aber auch das hat man den jungen Menschen beigebracht, zudem ist das nicht die Allgemeinheit, faule hat es immer gegeben.