Die Staaten der Europäischen Union sind uneins, da entscheidet die EU-Kommission im Alleingang - und setzt Zugeständnisse an Bauern durch. Ob diese auch in Deutschland gelten werden, muss nun die Bundesregierung entscheiden.
EU gibt nach, Deutschland dann auch!
Warum die Bauern nicht eine Partei gründen und alles was ihnen nicht passt boykotieren. Genug Mitglieder hätten sie Ja
Warum die Bauern nicht eine Partei gründen und alles was ihnen nicht passt boykotieren. Genug Mitglieder hätten sie Ja
Wäre die Partei dann rechts oder links? Konservativ oder progressiv? Sozial oder neoliberal? Oder denken Ihrer Meinung nach alle Bauern gleich?
Anbauflächen brach legen ist an und für sich ein normaler Sachverhalt zur Bodenverbesserung und Ertragssteigerung in der Landwirtschaft. Warum hat die moderne Bauernwirtschaft was dagegen?
deshalb gab es wohl auch die 3 Felder Wirtschaft im Mittelalter und danach die Fruchtfolgewirtschaft bevor man düngte irgendwie muß man ja die 8 Mrd Menschen satt kriegen
Der Fehler steckt schon im Begriff "Umwelt". Denn auch wenn sich der Mensch gern im Mittelpunkt von allem sieht, sind wir ein Teil des Ganzen. Alles, was wir dieser Welt antun, fällt auf uns zurück.
(Aber Hauptsache, die Gewinne stimmen!)
Durch die Auflage sollte eigentlich die Umwelt geschützt werden. Die Kommission hatte die Regelung infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ausgesetzt, ursprünglich um die Lebensmittelversorgung abzusichern.
Wie ging das Gebet ? Und unsere Ausreden erhalt uns auch heute, oder so.
Schon dreist, was die EU-Kommission sich rausnehmen darf. Allerdings, das ist ja nie anders gewesen, oder ? Immerhin scheint es ja nicht bindend zu sein für die Mitgliedsstaaten.
Man lernt immerhin: Die, die sich wehren, kommen zu ihrem Ziel. Auch wenn das nur allein im eigenen Interesse ist, und gegen das der gesamten Gesellschaft. Gutes Vorbild für Demokraten :)
Es ist wohl eher der Weg des Geldes, der hier gegangen wird. Zumindest für wenige. Die Folgekosten werden wie üblich von allen getragen.
@Silverfuxx • 19:43 Uhr | Oder so |
|"Wie ging das Gebet ? Und unsere Ausreden erhalt uns auch heute, oder so." |
Ich kenne: Lieber Gott, nimm mir alles, aber lasse mir meine Ausreden.
Die Demonstrationen bringen doch eine Menge. Also nicht aufgeben sondern weiter demonstrieren um mehr zu bekommen.
"Die Demonstrationen bringen doch eine Menge. Also nicht aufgeben sondern weiter demonstrieren um mehr zu bekommen. "
Meinen Sie mehr Abbau von Naturschutz?
Hier kann man übrigens nachlesen, um welche Beträge es sich bei
der Basisprämie,
der Umverteilungsprämie,
der Greeningprämie,
der Erstattung nicht genutzter Mittel der Krisenreserve
usw. handelt:
Und wieder knickt die EU vor dem Agrarlobbyismus ein:
Das Ergebnis jahrzentelanger Fehlsubventionen (pure Wirtschaftlichkeit/Größe der Betriebe; 70% der Fläche für Futterpflanzen statt Lebensmittel...) wird uns mit jedem Jahr in Kombination mit zunehmender Klimakrise um die Ohren geknallt: Zerstörung der Böden (Verlust von Speicherkapazitäten/Fruchtbarkeit), Verseuchung und Absenkung des Grundwassers, Artensterben... Insgesamt auf mittelfristige Sicht eine Versteppung der Landschaft und am Ende kann die EU sich tatsächlich nicht mehr selbst versorgen. Aber Hauptsache jetzt noch schnell ein paar Jahre die Kuh melken. Die ca. 20% Biobauern EU-weit schütteln nur den Kopf ob des Geschreis der konventionellen Landzerstörer.
Ich unterschreibe Ihren Beitrag in allen Punkten.
Dann hat die Kommision entschieden, wer sitzt in der Kommision? Ist das demokratisch? auf jeden Fall nicht transparent. Wieder eine Verbeugung vor französischer Bauern und Wünschen ebenso mit dem greenwashing der Atominustrie, jede Wette ist der Atombeukott auch die Abhängigkeit französischer Kraftwerke geschultet.
Warum gerade französische Bauern? Haben die andere Interessen als deutsche oder niederländische?
Von was für einem Atomboykott reden Sie?
Welcher Bauer hat schon eimal eine private Insolvenz anmelden müssen?
Es ist fatal gerade die Brachflächenregelung außer Kraft zu setzen. Brachen sind eine der wenigen Möglichkeiten bedrohten Arten Raum und Zeit zu geben. Ich hoffe, dass da gegengesteuert wird.
"Da im zuständigen Ausschuss weder eine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten für noch gegen das Vorhaben gefunden wurde, konnte die EU-Kommission die Ausnahmen eigenständig in Kraft setzen."
Ich wüsste gerne die Rechtsgrundlage der Entscheidung der EU-Kommission.
Finde ich aber nirgends.
Kann mir jemand helfen?
Das würde mich auch interessieren. Die Kommission ist ja Exekutive und nicht Gesetzgeber. Vielleicht handelt es sich um einen "delegierten Rechtsakt", ähnlich einer Rechtsverordnung im deutschen Recht. Den könnte die Kommission in eigener Befugnis erlassen. Vom Rat und Parlament hätte sie dafür die Gesetzgebungsbefugnis übertragen bekommen müssen.
Den Alleingang wird der Kommission um die Ohren fliegen.
Ob es sinnvoll ist, Bauern pauschal zu bevorteilen, kann man jetzt nur mutmaßen, denn die Details fehlen im Artikel dazu.
Aber dass manche Auflage moderater ausfallen kann, sollte ebenso überprüft werden.
Es nützt niemandem, wenn Bauern pleite gehen.
"Durch die Auflage sollte eigentlich die Umwelt geschützt werden."
"Bundesumweltministerin Steffi Lemke kritisierte die Entscheidung: "Mit dieser Verpflichtung sollte das anhaltende Artenaussterben in unseren Agrarlandschaften gebremst werden."
Standpunkt der EU scheint zu sein: Wer braucht schon Umwelt. Völlig überbewertet. Wenn ein paar Arten aussterben, nicht so schlimm. Kommen andere, bisher nicht heimische, eben zu uns.
Mir bleibt nur Kopfschütteln.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß der Golfstrom wohl in naher Zukunft seinen Kippunkt erreichen wird. Es wird ihn dann nicht mehr geben. Dann wird es wirklich interessant. Ein globales Freiluftexperiment, mit völlig unvorhersehbarem Ausgang.
"Der CDU-Politiker sieht in der Ausnahmeregel ein gutes Zeichen für die europäische Landwirtschaft."
😔 Die Unchristlichen mal wieder... Den Umweltschutz über Bord zu werfen, soll ein gutes Zeichen sein? Das gute Zeichen dechiffriert sich mir nicht. Dringend notwendige Nahrungsmittelproduktion kann ja wohl kaum der Grund sein, da der überwiegende Anteil der Erzeugnisse ohnehin in die Biogasanlagen wandert oder ins Viehfutter. Das ist keine ausreichende Begründung, um den Schutz der Umwelt (der ohnehin schon viel zu gering ausfällt) noch zu beschneiden.
Wenn die 4% Ackerfläche, die für den Umweltschutz reserviert werden sollten, nun weggestrichen werden, muss der Staat Ersatzflächen beschaffen und der Umwelt zur Verfügung stellen. Das sollte verbindliche Voraussetzung sein. Und zwar nicht auf Nimmerwiedersehen in der Zukunft, sondern im voraus umgesetzt!
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Die Moderation
Da scheinen ja die europaweiten Proteste der Landwirte etwas zu bewirken (am Montag auch in Unterlüß gegen Scholz). In der Hoffnung sie einzudämmen hat die EU-Kommission die Regelung relativiert, dass Bauern 4 Prozent ihrer Nutzfläche brach liegen lassen müssen. Das war Bestandteil der GAP, der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU.
Jetzt soll die Regelung als erfüllt gelten, falls stickstoffbindende Pflanzen auf der Fläche angepflanzt werden. Also Linsen, Erbsen, Bohnen oder Zwischenfrüchte. Vermutet wird, dass hinter dem Rückzieher besonders die französische Regierung steht, die wegen der Proteste unter Druck geriet.
Eine zukünftige Frage ist auch das Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen der EU und einigen südamerikanischen Ländern, dass erhebliche Folgen für die hiesigen Landwirte haben wird, wegen der zollfreien Einfuhr von Fleisch und Tierfutter.
Die Profite der Agrarindustrie und die Profite der Bauern werden mal wieder über alles gestellt. Und die Umwelt kommt bei den Altparteien (inkl. AFD) immer am Schluss.
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Die Moderation
Mich frustriert zunehmend die mangelnde Stetigkeit in der Politik. Selbst das, was man sich parteiübergreifend vorgenommen hat, wird schon sehr bald wieder in Frage gestellt. Zum einen liegt das an dem Einfluss der Lobbyisten, zum anderen aber auch an den Bürgern selbst. Die öffentliche Meinung ist flatterhaft und leicht zu beeinflussen. Kann es sein, dass es unserer pluralistischen Gesellschaft grundsätzlich an einem soliden Wertefundament fehlt, um langfristige Ziele zu verfolgen?
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Man hat eben die allg. Schwäches des Kurzzeitgedächtnis erinnert. Viel versprechen, dann in die Öffentlichkeit flöten danach langsam zurückziehen, merkt ja keiner.
Kann es sein, dass es unserer pluralistischen Gesellschaft grundsätzlich an einem soliden Wertefundament fehlt, um langfristige Ziele zu verfolgen?
Nein, ich denke, dass alle politischen Kräfte in Deutschland auf der Grundlage eines Wertekonsens stehen - außer der AFD natürlich.