Computer-Animation einer Anlage in der Nähe eines Meeres, die eine Grünfläche inmitten einer Wüste zeigt

Ihre Meinung zu Klimaschutz: Wie die Sahara grüner werden könnte

Im Wüstensand der Sahara sollen künftig Bäume und andere Pflanzen wachsen - so zumindest das Ziel eines Wissenschaftlers aus Deutschland. Wie realistisch ist die Idee? Von Johanna Wahl.

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Kommentare

gelassenbleiben

ja technologieoffen bleiben

Grossinquisitor

Es gibt sie immer wieder: Meldungen, die etwas Hoffnung und Optimismus verbreiten. 

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CoronaWegMachen

>> "... Wir werden dafür Pipelines bauen und das Wasser mit solarbetriebenen Pumpen weiterleiten, damit wir es auch im Landesinneren nutzen können." Die Machbarkeit eines solchen Systems habe er mit einem großen Pumpenhersteller aus Deutschland besprochen.. ." <<

Insbesondere die Führungselite des Pumpenherstellers und der Wissenschaftler Peter Heck vom Umwelt-Campus Birkenfeld haben sicherlich viel Zuversicht mit ihrem selbst geschaffenen Arbeitsplatz und Projekt viel Geld zu verdienen um so schön in Mauretanien leben zu können. 

fathaland slim

Insbesondere die Führungselite des Pumpenherstellers und der Wissenschaftler Peter Heck vom Umwelt-Campus Birkenfeld haben sicherlich viel Zuversicht mit ihrem selbst geschaffenen Arbeitsplatz und Projekt viel Geld zu verdienen um so schön in Mauretanien leben zu können. 

Diese Pumpenführungseliten und diese Wissenschaftler aber auch.

Sie scheinen es erstrebenswert zu finden, im Mauretanien zu leben.

Warum?

goe101

Während meine Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit habe ich immer wieder Idealisten getroffen, die solche  Ideen verwirklichen wollten. Das hat in den seltensten Fällen etwas bewirkt und auch hier sind die einfachen Leute, die dort leben, bislang offenbar außen vor geblieben. Leider sagt der Bericht nicht mit welchen "Verantwortlichen" sich der Herr bislang getroffen hat.  

Gert Fröbe

Wenn das funktioniert, dann haben wir die Chance, durch eingreifen des Menschen, uns das Wetter/Klima zu bAsseln wie wir es haben Wollen! Voraus gersetzt wir können abschätzen, waß für ein Rattenschwanz daran hängt.....

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harry_up

Ich denke, Ihr Optimismus bezügl. Wetter-/Klimabasteln ist sehr unrealistisch. 

 

wenigfahrer

Die Idee finde ich gut, Geld sollte eigentlich keine Rolle spielen, davon ist reichlich auf der Welt vorhanden, wird nur an den falschen Stellen eingesetzt wo es sofort wieder verpufft.

Was sollte eine Bevölkerung eigentlich dagegen haben das es Arbeitsplätze und durch Felder dazwischen auch noch Nahrungsmittel bekommt, kleine Flächen zwischen Bäumen damit die Sonne nicht so zuschlagen kann.

Ich hätte da einige Idee was man machen kann, die Idee aus Wüste Grün zu machen ist ja schon sehr alt, das klappen kann zeigen ja Oasen, und Datteln und Feigen sind auch lecker.

Practicus

Eine gute Idee, welche viele "Väter" schon seit Jahrzehnten haben. Es wurde sogar erwogen, ganze Eisberge von Hochseeschleppern  an die westafrikanische Küste  zu ziehen und  dort in riesigen Trockdocks schmelzen zu lassen.  Pipelines von Grönland könnten auch riesige Mengen von Süßwasser in die Sahara leiten, was sogar der befürchteten Verringerung der Salzkonzentration des Nordatlantiks entgegenwirken könnte.

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CoronaWegMachen

Das sind ja richtig gute Großprojekte. 

Da kann es kein Problem sein wenn sich hier die Weltbank als Dauergroßgeldgeber zeigt. 

Kokolores2017

Das ist ja großartig, dass das mal jemand im Ernst angeht; es ist ja wirklich keine neue Idee, wäre aber eine Lösung für viele Probleme. 

Und wenn ein seriöser Finanzierungsplan steht und veröffentlicht wird, dann kann man sicher ergänzend noch - so wie das Projekt wächst -  ein großangelegtes Crowdfunding organisieren oder eben Anteilscheine für interessierte Bürger auf der ganzen Welt ausgeben. 

Nur aufpassen, dass das nicht als Bereicherungsmaschine für Klimagewinnler missbraucht wird.

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StepHerm

Wer oder was sind Klimagewinnker?

harry_up

Klimagewinnler ist zwar ein Kunstbegriff, trotzdem verstehbar:

Menschen, die am und durch den Klimawandel profitieren.

StepHerm

Und konkret hier in diesem Projekt?

R A D I O

Die Investoren, die Herr Heck für dieses Business-Projekt gewinnen möchte: "Wir brauchen dafür noch Investoren, die langfristig Geld anlegen wollen in Afrika." 

fathaland slim

"Wir brauchen dafür noch Investoren, die langfristig Geld anlegen wollen in Afrika." 

Was ist daran falsch?

gelassenbleiben

finde ich eine gute Idee, wenn Europa seine Klima-Ziele nicht erfüllt, fliessen Milliarden in die CO2 abgabe. Man sollte natürlich die Umsetzung monitoren

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StepHerm

Sie finden es gut, wenn Europa die Klimaziele nicht erfüllt?

Haben wir ja auch bislang nicht und erleben zu viel Regen, zu viel Dürre, zu warmes Wetter …

Die CO2-Abgabe soll eine Lenkungswirkung haben, eben den CO2-Ausstoß verringern, bis 2040 um 90%, so das neue Ziel der EU, also auch Deutschlands.

Und wenn wir das nicht schaffen ist daran was jetzt genau gut?

gelassenbleiben

Besser wäre es, wir würden die Ziele erfüllen, aber falls die Union wieder alles zurück dreht scheitern wir und wir sind verpflichtet Milliarden CO2 Ausgleich zu zahlen

rolato

Finanziert über Co2 Zertifikate. Das bedeutet das andere schmutzige Projekte finanziert bzw. weiter betrieben werden. Unabhängig davon ob das Vorhaben praktisch gelingt.

gelassenbleiben

Ja.  Besser wäre esunsere Klimaziele zu erfüllen, sind Sie auch dafür?

rolato

Besser wäre esunsere Klimaziele zu erfüllen, sind Sie auch dafür?

Die Ziele zu erfüllen muss auch realistisch sein. Eine Klimaneutralität kann man nicht punktgenau festlegen. Es wird noch einige Zeit dauern bis man ohne Vorhaltung von fossilen Brennstoffen auskommt. Die Wirtschaft, die unser Auskommen sichert, darf man nicht in die Knie zwingen.

fathaland slim

Niemand möchte die Wirtschaft in die Knie zwingen.

Außer einige Mitforisten, für die „Wirtschaft“ etwas feindliches ist.

wenigfahrer

Die Idee ist auch gut und das ganz ohne das CO2 als Ausgleich zu sehen, man stelle sich statt Wüste eine riesige Fläche Wald vor, wo das Holz nicht genutzt werden darf, dazwischen kleine Felder und Dörfer die auch noch kostenlos Strom und Wasser haben, welch ein Traum und das ganz ohne CO2 Hintergedanken.

Der Traum von einer schöneren Welt ganz fern von dicht besiedelten Städten und dann auch noch warn statt kalt, ist wie ein Märchen.

rolato

Das Projekt würde eine Fläche von 20.000 km² umfassen, das entspricht etwa 1/5  der heimischen Waldfläche von Deutschland, also sehr gering. Angenommen man pflanzt Bäume, welche denn und wie? Das wäre kein gewachsener Wald, das bedeutet diese Fläche müsste ständig gepflegt werden. Eine Waldbrandgefahr wär auch nicht auszuschließen. Ich halte das für einen Eingriff in die Natur mit unabsehbaren Folgen, gehört zu Geoengineering!

fathaland slim

Geoengineering ist was anderes als Wälder zu pflanzen.

rolato

Es kommt ja noch die Entsalzung und Bewässerung dazu.

CoronaWegMachen

Das ist ein schönes Projekt. 

Großinvestoren, die gerne viel Geld jetzt schnell mit Schneeballsystemen machen wollen, werden dieses Projekt - wenn überhaupt - mit Spenden beglücken.

Ob da die Finanzierung über den Handel mit CO2-Zertifikaten weiter hilft, ist auch fraglich. Denn auch hier stehen hohe Geldbeträge der noch schwachen Begrünung gegenüber.

Und Investoren als Renditejäger/innen werden sich wohl kaum finden. 

Ggf findet sich die Weltbank als Geldgeber. Eine Anfrage kostet nicht so viel Geld. 

Die Meersalzanlagen sind Energie intensiv und teuer.

Die Sonnenkraftwerke dazu müssen erst noch mit viel Geld gebaut werden.

Da macht es Sinn - übergangsweis - eine Schiffsflotte an die Grenzen des Nordpolarmeeres zu entsenden um dort abgetriebenes Nordpol Eis abzufischen und zu den Wassertanks an die Küste zu bringen.

Und die Wasserleitungen von diesen Tanks müssen auch noch finanziert und gebaut werden. 

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Alter Brummbär

Die Idee mit dem Nordpol, könnte von Jules Verne sein

schabernack

➢ Da macht es Sinn - übergangsweise - eine Schiffsflotte an die Grenzen des Nordpolarmeeres zu entsenden um dort abgetriebenes Nordpol Eis abzufischen und zu den Wassertanks an die Küste zu bringen.

Immer eine belämmerte Idee, Eis in die Wüste zu schaffen,
und den Eisberg vom Nordpolar dann zu einer Oase zu schleppen.

Oder: wie bekommt man den Eisberg in den Wassertank hinein?
Das machen die Hacker ohne Internet.

Miauzi

Nordpol-Eis ist gefrorenes Salzwasser - damit kann man keine Felder in irgendwelchen Wüsten bewässern.

Na gut - man kann zwar das Wasser auf den Sand schütten - aber wachsen wird da rein gar nix!

gelassenbleiben

das Eis ist zwar Süsswasser ist aber trotzdem eine bekloppte Idee

CoronaWegMachen

Das schwimmendes Eis vom Nordpol Salzwasser sei, ist falsch.

 Es wurde hier im Forum schon mal behauptet und mit Beweisen widerlegt.

Einfach mal eine wissenschaftliche Seite aufrufen wo es richtig zu lesen ist. 

sebo5000

"Da macht es Sinn - übergangsweis - eine Schiffsflotte an die Grenzen des Nordpolarmeeres zu entsenden um dort abgetriebenes Nordpol Eis abzufischen und zu den Wassertanks an die Küste zu bringen."

 

Was für ein Schwachsinn...

CoronaWegMachen

Nee. Gar nicht. 

Das Projekt kostet viel Geld und bringt kaum Rendite. 

schabernack

➢ Das Projekt kostet viel Geld und bringt kaum Rendite.

Eisschollen vom Nordpol nach Afrika schleppen, ist viel billiger, 100-mal so sinnlos, und bringt 1.000-mal weniger Rendite.

fathaland slim

Großinvestoren, die gerne viel Geld jetzt schnell mit Schneeballsystemen machen wollen, werden dieses Projekt - wenn überhaupt - mit Spenden beglücken.

Sie kennen den Unterschied zwischen einer Spende und einer Investition?

Da macht es Sinn - übergangsweis - eine Schiffsflotte an die Grenzen des Nordpolarmeeres zu entsenden um dort abgetriebenes Nordpol Eis abzufischen und zu den Wassertanks an die Küste zu bringen.

Bis Sie den Eisberg da hingezogen haben, ist er geschmolzen.

Hrvat

Für mich klingt das ein wenig nach dem typischen "lasst und Bäume pflanzen, dann können wir weiter CO2 in die Luft pumpen ohne nachzudenken" wie es einige propagieren...dass das nicht wirklich Zielführend ist wird ausgeblendet. Aber zu verlieren gibt es denke ich auch wiederum nichts, außer etwas Geld, von daher: warum nicht? 

schabernack

Prinzipiell eine gute Idee für den Zeitraum von Jahrzehnten in die Zukunft gedacht. Mauretanien hat gute geographische Voraussetzungen für das Projekt.

Wenn man den Gedanken, Möglichkeiten und Vorteile der Bevölkerung vermittelt, dürften Widerstände eher gering sein. Nomadenvölker wissen besser als irgendwer sonst, welchen Nutzen Oasen in der Wüste haben.

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Klärungsbedarf

Wenn ich es richtig erinnere, dann ist das Projekt desertec auch schon an Widerständen in der Bevölkerung gescheitert. Wir haben schon vor Jahrzehnten über solche Möglichkeiten gesprochen. Allerdings erscheint mir ein Projekt, das in der Sahel-Zone ansetzt vielversprechender. Man könnte damit vielleicht die Auasdehnung der Sahara nach Süden einschränken.

Questia

@Klärungsbedarf•14:50 Uhr |Versandet|

| "Man könnte damit vielleicht die Auasdehnung der Sahara nach Süden einschränken." |

Die Ausdehnung der Sahara stellt m.E. aber genau die Problematik dar, die das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes versanden lassen könnte.

Es mussten schon Siedlungen aufgegeben werden, weil sie der Macht der Dünen erlagen.

Account gelöscht

Gute Idee. Vielleicht klappt es ja. Der Reißverschluss ist ja auch menschgemacht und funktioniert. Ein Schlauer musste erst die Idee haben! 

Glasbürger

Bevor man daran denkt, die Sahara zu begrünen, sollte man vielleicht zuerst daran denken, die hiesige Umwelt zu retten? Außer viel Unsinn kam da ja nicht viel bisher. 

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Alter Brummbär

Einfach mal mit einsparen beginnen und nicht immer auf andere verweisen.

Autograf

Der Klimawandel ist ein globales Problem. Ob der Wald bei uns oder in Brasilien steht, ist ziemlich egal. Er wird jedenfalls gebraucht. Unsere Umwelt ist die Umwelt aller Menschen. Statt bei uns bei nur geringer und temporärer Sonneneinstrahlung mit viel Mühe die benötigten Lebensmittel aus dem Boden zu holen, unter weiterer Zerstörung von Biotopen, wäre es günstiger einen Teil der riesigen aber kaum belebten Biotope in der Sahara oder anderen Wüstengebieten zu begrünen. Zudem könnte so die Armut in vielen Gebieten entscheidend reduziert werden und damit auch diese Menschen in die Lage versetzt werden, ökologisch zu handeln - das ist nämlich sehr teuer.

gelassenbleiben

Man sollte das eine tun, ohne das andere zu lassen

StepHerm

Sind diese Vorschläge alles Unsinn?:

Tempolimit (kostet nix), neue Heizungen nicht durch welche ersetzen, die auch fossile Energieträger benötigen, die Sanierung von Altbauten, neue Häuser so errichten, dass sie weitgehend ohne fossile Energieträger beheizt werden können, effiziente Leuchtkörper, stromsparende Geräte, weiterer Ausbau der Wind- und Solarkraftwerke, Umstellung auf Wasserstoff, wo dies notwendig ist, Ausbau einer Stromspeicherinfrastruktur (z.B. über Wasserstoff) ….

Was ist ihr   Vorschlag, mit dem wir innerhalb der  nächsten Jahre wesentliche CO2-Einsparungen erzielen werden und „unsere Umwelt“ retten könnten?

albexpress

Es wird Zeit dass mal jemand auf die Idee kommt dass wir mit dem Klimawandel leben müssen und dafür braucht es viel, sehr viel Energie. Es macht Sinn in der Sahara Wind und Solaranlagen zu Bauen um die Sahara zu begrünen .im Gegensatz zu Deutschland hat es dort viel Platz und vorallem auch Sonne und Wind. Auch für Europa solle das mit dem Entsalzen angegangen werden um der Wasserknappheit zu entgehen.Nur sollte dazu nicht wertvoller Boden versiegelt werden . AKWS könnten da helfen und der Atommüll könnte abgebaut werden .Alles ist besser als ihn für Mio. von Jahren zu vergraben. Der Vorschlag ist gut jetzt braucht man nur noch Intelligente Politiker ohne Ideologische Scheuklappen 

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gelassenbleiben

Atommüll abbauen? Es ist schrecklicher Müll der zu nichts nutze ist und AKWs lohnen sich rein finanziell schon nicht  mehr

StepHerm

Atommüll abbauen? Bislang gibt es kein AKW, dass dazu beiträgt, den vorhandenen Atommüllberg zu reduzieren.

AKW auf bereits versiegelter Fläche errichten (Bauzeiten mehrere 10 Jahre) hilft bei den notwendigen und vereinbarten CO2-Einsparzielen genau was? Zu dann horrenden, unwirtschaftlichen Stromgestehungskosten?

Wind-und Sonnenenergie sind bereits jetzt die wirtschaftlich günstigsten Energien.

fathaland slim

Atommüll abbauen? Bislang gibt es kein AKW, dass dazu beiträgt, den vorhandenen Atommüllberg zu reduzieren.

Das liegt doch nur daran, daß die Politiker das nicht wollen, weswegen die ihnen hörige Wissenschaft da nicht dran forscht.

Man muss sich in die Weltbilder von Menschen, die einen fremd sind, hineinfühlen. Was nicht einfach ist…

Nachfragerin2

Falsche Prioritäten

Mit großem Aufwand soll hier ein schmaler Küstenbewuchs geschaffen und erhalten werden, während anderswo ein Vielfaches an Artenvielfalt und Fläche aus Gleichgültigkeit und/oder Gewinnsucht gerodet wird.

Meiner Meinung nach sollte man seine Ressourcen dort einsetzen, wo sie den größten Nutzen erzielen. Es wäre leichter, weiteren Schaden von unserem Planeten abzuwenden, als ihn mühselig und punktuell reparieren zu wollen.

Deutschland die Einfuhr von Soja aus Regenwaldgebieten verbieten, fossile Brennstoffe unattraktiv machen, die Erneuerbaren weiter ausbauen und endlich die nötigen Speichertechnologien schaffen. Die Besiedlung von Wüsten kann man auch noch später trainieren.

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wenigfahrer

Der schmale Küstenstreifen sollte aber nur ein Anfang sein, der sich dann in die Tiefe ausbreiten kann.

Und alles was wir nicht kaufen, kaufen dann schnelle andere und freuen sich darüber, das sollte Ihnen auch klar sein.

Und dort sind neue Energien viel effizienter als bei uns in der Herstellung, das vergessen Sie auch noch.

Nachfragerin2

Das Projekt soll keine Energie nach Deutschland liefern, sondern CO2 binden, dessen Ausstoß man mit weniger Aufwand direkt hier bei uns verhindern könnte.

gelassenbleiben

Das Wasser soll in die Sahara transportiert werden. Den Wüstenrand zu bewässern macht Sinn

Nachfragerin2

Ob das Projekt Sinn ergibt, hängt von den Zielen ab.

Wenn damit ein Teil des CO2-Ausstoßes von Deutschland kompensiert werden soll, dann ist das eine typische Scheinlösung. Der Aufbau und die Wartung des Systems kostet wahrscheinlich so viele Ressourcen, dass sich erst nach Jahrzehnten eine neutrale Klimabilanz einstellt. Wenn man mit demselben Engagement den CO2-Ausstoß reduziert, hätte man eine größere Wirkung, die sofort einsetzt.

Anders sieht es aus, wenn damit der lokalen Bevölkerung eine Lebensgrundlage geschaffen wird. Aber auch hier muss sich das System sich ohne großen Aufwand selbst erhalten können, um nachhaltig zu sein.

dr.bashir

CO2-Bindung durch Pflanzen ist eine sehr kurzfristige Lösung. Das CO2 ist nur so lange gebunden, wie die Pflanzen nicht geerntet, verfüttert, gegessen, verbrannt oder kompostiert werden. Also bei Kräutern Wochen oder Monate, bei Bäumen länger.

Aber kein Vegleich zu den Millionen Jahren, die Kohle,Öl und Gas aus der Atmosphäre verschwunden waren

 

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Autograf

Das ist richtig - aber warum nicht, wenn einmal der sich selbst finanzierende Prozess einer Begrünung der grundsätzlich fruchtbaren Wüsten (wo nur der Regen fehlt) über Sonnen- und Windenergie und damit Gewinnung aus Wasser aus Meereswasser in Gang gekommen ist, auch in großem Stil Wälder anpflanzen? Zumal eine preisgünstige Nahrungsmittelproduktion in Wüsten es weniger wirtschaftlich macht, zur Nahrungsmittelproduktion Wälder zu roden, insbesondere die Regenwälder in Südamerika.

dr.bashir

Ja klar, warum nicht. Güne Wüste ist aus verschiedenen Gründen nicht schlecht. Aber keine Lösung für das CO2. Da hilft aufzuhören fossile Brennstoffe zu verheizen.

Weil auch das CO2, das in Bäumen steckt wird wieder frei. Dauert halt länger, nur nicht lang genug

Klärungsbedarf

wir könnten vieles aus Holz produzieren, was wir heute aus Kunststoff oder Beton herstellen. Man könnte gefällte Bäume auch vor Witterung geschützt lagern.

Nachfragerin2

Tropenholz ist extrem witterungsfest. In der trockenen Wüste abgelegt, würde es wahrscheinlich viele Jahrtausende überdauern.

Aber grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Selbst wenn das so funktioniert wie hier beworben, wäre das der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Schneller wachsende Pflanzen (z.B. Algen) wären meiner Meinung nach etwas zielführender. Aber auch hier bräuchte es riesige Mengen, die man ernten und so deponieren müsste, dass gebundene Kohlenstoff nicht wieder freigesetzt wird (eventuell vorher verkohlen).

Autograf

Die Idee ist nicht wirklich neu, Solaranlagen in den Gebieten zu bauen, wo sie besonders effizient sind. Ebenso werden schon in vielen Ländern, die kaum natürliches Wasser haben (Malta, Kapverden z.B.) Meerwasserentsalzungsanlagen gebaut, natürlich bisher mit konventioneller Energie. Dies zu kombinieren und so praktisch kostenlos (bis auf Bau und Instandhaltung) äußerst fruchtbare Wüstengebiete großflächig zum Blühen zu bringen ist naheliegend. Ich hatte mir in den letzten Monaten auf den Kapverden, die ebenso ideal wären, durchgerechnet. Ich hatte früher schon angemerkt, dass die Unsummen, die wir für weniger effiziente Maßnahmen aufbringen, global viel effizienter in anderen Ländern investiert werden könnten. Beispiel Kapverden: Sehr fruchtbarer Vulkanboden, starker beständiger Wind, verlässliche hohe Sonneneinstrahlung und das Meer ist überall nur ein paar Kilometer entfernt. Hier könnte mit nicht allzu viel Geld viel mehr erreicht werden als bei uns.

Lucinda_in_tenebris

Mit solchen Schlagzeilen ist das Kopfschütteln vorprogramiert. Die Sahara hat gigantische Ausmaße, sie ist größer als der Kontinent Australien.  Teile der Sahara können sicher bewässert und begrünt werden, die Israelis machen das in ihrem Staat mit der arabischen Wüste seit langem. 

Fazit: Innovative Idee, gutes Projekt aber leider schlechter Journalismus, jedenfalls beim Schlagzeilen texten (sorry). 

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Autograf

Ich glaube nicht, dass irgendjemand vorhat, die gesamte Sahara zu begrünen. Auch die Sahara ist ein schützenswertes Biotop, nur eben muss zu seinem Erhalt nicht die ganze Sahara bestehen bleiben. Schon wenn ein geringer Teil zur Produktion von Nahrungsmitteln, mit kostenlosem Wasser aus mit Sonnen- und Windenergie gewonnenen Strom, genutzt wird, stellt dies einen sehr hohen Produktivitätsgewinn dar. Ein so hoher Produktivitätsgewinn ist bei uns kaum noch zu erzielen. Alle Träumer, die glauben man könnte trotz massiv steigender Kosten für den Umweltschutz und Energie unseren Lebensstandard durch Produktivitätsgewinn aufrecht erhalten, müssen schon in solche Richtungen schauen, um überhaupt eine Chance zu haben. Klar bedeutet das, dass wir in andere Länder gehen und dort investieren und einen Teil des Gewinns als Kapitalertrag zurückfordern. Aber ein Teil kann da bleiben und damit auch die Flucht aus diesen Ländern mindern. Das sind die einzigen Maßnahmen, die uns eine Chance geben.

Schiebaer

Ihren Kommentar stimme ich zu.

rolato

Interessant wäre wie die ökologischen und agrartechnischen Pläne aussehen. Z.B welche Pflanzen und wie verteilt? Entsalzung hat auch seine Schattenseiten.

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Juwa

Beim Entsalzen bleibt eine Sohle als Abfallprodukt zurück. Sie wird meist wieder zurück ins Meer gepumpt mit Folgen für dort lebende Pflanzen- und Tierwelt. Leider wurde im Artikel nichts darüber erzählt.

Sokrates

Ich weiß nicht, ob es so gut wäre die Sahara zu begrünen, denn die Flächen wie sie jetzt sind tragen doch auch zu unserem Klima bei. Wenn hier der Mensch eingreift und die Sahara stark begrünt wäre, dann würde es das Klima weltweit mit verändern, ob zum Vorteil oder Nachteil, daß kann ich nicht einschätzen. Warum ändert man denn die Antarktis oder Arktis nicht? Oder warum ändert man die Wüste Gobi nicht, oder das Death Valley und vieles andere mehr? Warum will die Menschheit denn auf Biegen und Brechen alles kontrollieren wollen, sie kann sich ja nicht mal selber kontrollieren!

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dr.bashir

Warum ändert man denn die Antarktis oder Arktis nicht?

Machen wir doch...

Oder warum ändert man die Wüste Gobi nicht, oder das Death Valley 

Die liegen nicht am Meer. Da ist das Wasser zum entsalzen weit weg

StepHerm

Wenn diese Projekt in „Afrikas grüne Mauer“ eingebunden wird, würde die Akzeptanz ggf. vor Ort noch größer und das Projekt käme besser voran .

schabernack

➢ Bevor man daran denkt, die Sahara zu begrünen, sollte man vielleicht zuerst daran denken, die hiesige Umwelt zu retten?

Ist wie immer - zwei Dinge gleichzeitig tun ist unmöglich. Essen und gleichzeitig TV gucken geht nicht. Genau so wenig wie Auto fahren und aus dem Fenster gucken.

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Sokrates

Wie darf ich ihren Kommentar verstehen, daß man nicht zwei Dinge wie Essen und Fernsehen gleichzeitig tun kann. Auf was wollen Sie jetzt hinaus?